Ich glaube, dass man die Meldung vom Focus anzweifeln darf. Das Ministerium rattert folgende Floskel runter: Dass 4/5 weggekippt werden muss sieht aus wie eine Interpretation. An anderen Stellen wird zigfach behauptet, dass nach Aufbereitung und Streckung der Impfstoff 5 Stunden verimpfbar ist, sprich auch 5 mobile Teams je 5 Stunden Zeit haben, um zum Patienten zu kommen bzw. mehrere im Zeitintervall nacheinander abzuklappern. Das ist kein umumstößliches Gesetz, sondern den Aufbewahrungskosten in den Impfstationen und bei den Transportwegen geschuldet. Jedes Zentrum bräuchte statt eines Kühlschrankes einen Kühlraum. Dort, wo 1 Flieger oder 1 Lastwagen unterwegs ist kann man die benötigten Fahrzeuge mit Faktor x multiplizieren. Ähnlich beim Transport vom Laster ins Impfzentrum. Statt Eistasche ne Riesensackkarre usw. Du musst Dir das so vorstellen wie in der Eisdiele. Die verpacken die Kugeln auch nicht einzeln, sondern portionieren es erst kurz vorm Verzehr. Zum Faux Pas beim Impfstart: Es ist nicht gesichert, dass die Impfdosen für den Gulli sind, sondern es ist eine Vorsichtsmaßnahme, bei der mangels Erfahrung Rücksprache gehalten werden muss. In der Wahrnehmung des Artikels ist es sofort eine Katastrophe...
Wenn's nicht mehr gibt es das für deutsche Verhältnisse ja unerträglich wenig was schief geht. Dann sollten wir froh sein, dass das impfen kein zweiter Ber oder Stuttgart21 zu werden scheint
Ich bin aktuell nicht so viel mit Zeitungslesen im www unterwegs. Aber in England scheint das wohl recht reibungslos zu verlaufen, wenn meine Wahrnehmung stimmt. Und da wir ja in Deutschland angeblich viel viel geiler organisiert sind als im Rest der Welt sollte man die ersten Pannen vielleicht als kleine Pannen beim Warmlaufen werten und die übliche Hysterie unserem Streben nach Perfektion zubuchen.
In England sind bis jetzt scheinbar nur die 2 vom Tag eins mit schweren allergischen Reaktion, das sollte erstmal das wichtigste sein. Aber sonst scheint es wirklich zu klappen da. In den USA augenscheinlich auch. Ich muss mich noch zu der 21%Umfrage korrigieren...sie ist von Anfang l/Mitte Dezember uns es war nicht das ZDF, da habe ich etwas verwechselt. Es war eine Zeitung aus Siegen
Nur damit nichts durcheinander gerät: Der Impfstoff ist sehr labil. Das Impfagenz (die mRNA) wird bei dem Pfizer-Impfstoff in kleine Fettkörper eingebracht, damit nach der Impfung die RNA in Zellen aufgenommen werden kann. Wenn das Mittel dann auf -70° C gekühlt wird, kann die RNA nicht aus den Fetttröpfchen entweichen. Wird die Kühlung aufgehoben kann der Impfstoff in ca. 5 Std. verimpft werden. Wird er dann in der Zeit aber Erschütterungen ausgesetzt (z.B. beim Transport) entmischen sich die Fettkörper. Die RNA ist dann frei und kann nach der Verimpfung nicht von den Zellen aufgenommen werden. Der Pieks ist dann für die Katz. Der Moderna-Impfstoff hat dieses Problem nicht, weil es ein Vektorimpfstoff ist. Die mRNA wird dabei durch harmlose nicht für den Menschen krankmachende Viren in den Körper eingebracht. Dieses Modell ist stabiler. Das ist eine böse Unterstellung. Für off-lable-use braucht der Arzt gute Gründe und muss seine Patienten sehr gründlich darüber aufklären.
Menschliches Versagen. Das kann aber überall passieren. Bleibt für die Betroffenen zu hoffen, dass es wirklich glimpflich ausgeht
Da bin ich auch mal gespannt, wie es ausgeht. Interessant wird auch die Frage sein, ob dort eine Zweitimpfung notwendig ist.
Ich denke schon, denn sonst könnte man ja einfach sofort 2 Dosen spritzen. Wäre weitaus weniger Aufwand. Vielleicht stellt sich ehr die Frage, ob die Zweite gemacht werden darf. Da sind ja nach den Erfahrungen der Studien die Nebenwirkungen schon vermehrt und schlimmer aber im Rahmen. Vielleicht hat man da jetzt Angst, dass es dann aus eben diesem Rahmen raus fallen könnte. Aber Laut Hersteller hat man ja in den Studien auch mal mehr gespritzt und müsste Anhaltspunkte haben was zu tun ist...
Das ist ein Organisationsverschulden des Impfteamleiters. Der Beipackzettel (bisher nur auf englisch) beschreibt eindeutig, wie der Impfstoff anzuwenden ist. Wer nicht lesen kann, nicht Verständnislesen kann oder kein englisch kann, darf nicht selbständig mit dem Impfstoff umgehen. Das Impfteam wird doch hoffentlich fach- und sachgerecht angeleitet. Passieren wird vermutlich nichts, weil in der Dosisfindungsstudie (Phase II) bei der Zulassung eines Medikamentes oder Impfstoffes oftmals zunächst mit deutlich höheren als erforderlichen Dosen getestet wird. Für eine gute Sicherheit spricht eine große therapeutische Breite: Erstellt man eine Dosiswirkungskurve für den gewünschten Effekt eines Arzneimittels und eine weitere Kurve für den toxischen oder gar tödlichen Effekt (Tierexperiment!!!!), so soll der Abstand dieser beiden Kurven möglichst groß sein. Man spricht dann von großer therapeutischer Breite.
"In Oberfranken gingen sieben Landkreise auf Nummer sicher. Dort waren am vergangenen Sonntag Impfdosen in einer haushaltsüblichen Kühlbox angekommen, in der die Temperatur mit bis zu 14 Grad Celsius zeitweise über den maximal erlaubten acht Grad gelegen habe," https://www.zeit.de/wissen/gesundhe...and-impfdosis-impfung-pflegekraefte-stralsund Wie kann bei den momentanen Außentemperaturen in einer Kühltasche +14 °C sein?
Das ist falsch! Warum der Moderna mRNA Impfstoff jedoch tatsächlich etwas laschere Anforderungen hat, kann ich nicht erklären. Ich würde jedoch einfach behaupten, dass Pfizer/Biontech strengere Richtlinien aufgestellt hat, um auf Nummer sicher zu gehen. Oder wenn ich Verschwörungstheoretiker wäre, würde ich sagen, das ist Geldschneiderei. Es soll einfach möglichst viel weggeworfen werden. Die allergischen Reaktionen werden übrigens nicht vom Impfstoff selbst ausgelöst, sondern vom Trägerstoff Polyethylenglycol (PEG). Ich denke dieses technische Problem kann man leicht lösen. Wahrscheinlich jedoch muss dann der Impfstoff komplett neu zugelassen werden. Gestorben ist noch niemand. Diese allergische Reaktion kann man gut behandeln und sie tritt auch nicht mal bei jedem Überallergischen auf. Wenn jemand von Erdnüssen oder Tierhaaren Atemlähmung oder Schüttelkrämpfe kriegt, sollte er sich besser nicht impfen lassen. Aber ich denke das weiß jeder selbst wie empfindlich er da reagiert.
Genau das ist Aufgabe eines Vorgesetzten (bis zur allerhöchsten Ebene). Nämlich die organisatorische Voraussetzungen schaffen, dass selbst der letzte Depp nicht durch einzelne, "einmalige" und individuelle Fehler Sachschaden anrichtet, oder gar Menschenleben gefährdet. Wird jeden Tag millionenfach in den Unternehmen so gefordert und gelebt. Von daher hat Spahn komplett versagt und müßte deswegen von der Journalie angeprangert werden. Die Jungs (und Mädels) wissen aber gar nicht, wie Führung funktioniert. Und ich denke, wenn dies so leicht wäre, dann hätte ein derartiges Weltunternehmen das von Anfang an so gehandhabt, denn die Problematik ist bekannt
Was ist da falsch? Deine Begründung ist kein factum, sondern eine "Behauptung" und Du kannst es "nicht erklären". Etwas Physik dazu: Die Temperatur einer Substanz läßt sich aus der Molekülbewegung erklären. Je höher die Temperatur, desto größer die kinetische Energie in der Molekularbewegung - oder anders: mehr Bewegung = höhere Temperatur. Umgekehrt je geringer desto kleiner. Beim BioNTech-Impfstoff ist das Impfmaterial (mRNA) in Lipidkörpern gebunden. Je niedriger also die Temperatur, desto geringer die Wahrscheinlichkeit der Entmischung. So bleibt der Impfstoff stabil. Beim Moderna-Impfstoff ist das Antigen in kompletten Viren enthalten. Ein Verlust der Impffähigkeit ist theoretisch erst bei Temperaturen zu erwarten, die das Virus zerstören. Was ist daran falsch? Dass möglichst viel Ausschuss entstehen soll, kann sich BioNTech sicher nicht erlauben. Die haben auch einen Namen, den sie sich gemacht und zurecht verdient haben, zu verlieren.
Guck bitte noch mal nach, ob nicht einfach eine Verwechslung der Begriffe Moderna und Astra Zeneca vorliegt. In den populärwissenschaftlichen Abhandlungen, aus denen ich mir meinen Senf zusammenreime wird der Moderna-Impfstoff als mRNA Impfstoff bezeichnet und eben nicht als Vektorimpfstoff.
Buderus hat recht. Das ist falsch. Astra/Zeneca ist Vektorimpfstoff. Bin da etwas aus der Bahn geraten. Sorry.
Erste Zeitungen stellen das Deutsche Impfen und die Regierung in Zusammenhang damit als Totalversagen hin. Bild, Focus usw. Bin ja mal gespannt wie das weiter geht. Angeblich hat die Regierung nichtmal genug Suppe für 2021 bestellt, um uns im Jahr "Herdenimmun" zu impfen. Da kam dann natürlich der Vergleich mit Donald Trump, der hier immer belächlent wird, teilweise sicher auch zurecht, aber den Fehler scheinbar nicht gemacht hat. Außerdem ist jetzt wohl auch belegt, dass die Briten- bzw Südafrikamutation schon seit mindestens November in Deutschland in Umlauf ist. Wenn man annimmt, dass es noch etwas früher wie nachgewiesen ist und es ja jetzt bis 27%(glaube ich, oder 29?) ansteckender sein soll, ist es es sehr nah am Infektionsanstieg. Nur so ein Gedanke