Ehrlich gesagt kann ich es kaum glauben, dass das von Biontech so tief gekühlt werden muss. Die machen es wahrscheinlich, um auf Nummer sicher zu gehen, da die Logistik schwierig wird und man es dann länger lagern und mehr vorproduzieren kann. Das Zeug von Moderna hält bei 6 Grad (normaler Kühlschrank) und ist technisch gesehen dasselbe Prinzip wie das von Biontech. Meine auch gelesen zu haben, dass das von Biontech nach dem Auftauen noch 5 Tage im Kühlschrank haltbar ist. Ich frag mich da eher ob das nicht daran liegt, weil es vorher so tief runtergekühlt wurde. Wie dem auch sei, das mit der Kühlung ist ein rein technisches Problem, absolut lösbar. Selbst die Impfstoffe die Superfrost brauchen.
Wenn ich mir deine Beiträge so durchlese kommt mir schon der Gedanke, dass Du in Skeptikern so ne Art Ausgeburt des Bösen oder als Psychos abstempeln möchtest, die aus niederen Gründen den einzig wahren und Leopoldina wissenschaftszertifizierten Weg mit Qualitätssigel sabotieren möchten. Endziel: Einführung einer faschistischen Weltordnung oder irgendwat anderes in der Art. Um an Deinem Beispiel für Nutellafreunde anzuknüpfen: Ich glaube, es geht einfach darum, dass diese Leute vor einer großspurigen medienweiten Deklaration der Impfung als Sicher den Hinweis auf Haselnussfressverbot lieber im Beipackzettel des Impfpräparates anstatt im eigenen Pathologiebericht lesen würden.
Es gibt verschiedene Punkte, die dafür sprechen, dass es deutlich schneller gehen wird, bis alle soweit geimpft sind. Zum einen sind die Impfzentren jetzt aus dem Boden gestampft worden, da es tatsächlich das Problem mit der Kühlung gibt. Außerdem werden die Dosen nicht als Einzel Spritze hergestellt. Es werden also z.B. 10 Impfdosen zusammen in einem Behälter produziert. Dieser wird dann unterkühlt angeliefert und muss dann noch zubereitet werden. Was da genau passiert, weiß ich allerdings nicht. Wenn diese Dosen zubereitet sind, müssen diese dann auch recht zügig verimpft werden. Dies sind hauptsächlich die Gründe für die Impfzentrum. Es können einfach höhere Personenzahlen geimpft werden. Später, ich denke mal so ab Februar/März, werden dann weitere Hersteller andere Impfstoff bereitstellen. Hier soll dann nur eine Impfung erfolgen und die Kühlung ist dann auch nicht mehr so kompliziert, also z.b. Kühlschrank Temperatur. Diese Impfungen werden dann später vermutlich vom Hausarzt durchgeführt. Es besteht also Hoffnung, dass es doch nicht al zu lange dauern wird.
Sollte die Impfung auch bei über 80 Jährigem so wirksam sein (Quote ist ja 95 % weniger kranke). Dann dürfte sich was Todeszahlen angeht eigentlich schon eine deutliche Besserung zeigen wenn die Heime durchgeimpft sind. Das sollte eigentlich noch vor ende des Winters Wirkung zeigen. Wenn es so wirkt wie gewünscht. Vom Wirkungsgrad hört sich das alles nämlich wesentlich besser als als das bei der Grippeimpfung der Fall ist.
In der Bildung steht etwas über Impfen aus Sicht eines Hausarztes, das hier ganz gut reinpasst. Es geht um die Rolle der Hausärzte beim Impfen. Corona-Immunität - Ist nach der Impfung WIRKLICH ALLES gut? Und: Zur Erfassung speziell langfristiger Nebenwirkungen gibt es ne App (und Onlineformular), die auch schon bei Grippeimpfungen eingesetzt wurde. Spoiler: Ganzer Artikel als Screenshot
Aber damit ist doch das Impfen in Normalzeiten gemeint. Also da dackelt wirklich jeder einzeln in die Praxis, schön mit Termin und tralala. Bei Corona gibt es auch deswegen die Impfzentren. Das entzerrt und man hockt nicht in einer 3x3 Gefängniszelle mit 10 anderen Leuten (Wartezimmer) und das Duchimpfen geht dann schneller. Theoretisch könnte man da wenn die Bevölkerung mitzieht innerhalb weniger Wochen schon ganze Kohorten der Bevölkerung durchimpfen. Flaschenhals wird die Produktion des Impfstoffes sein. Und wenn ich ne Bitte äußern dürfte. Man spürt geradezu wie manche nach Horrorstories geradezu gieren (aus welchen Gründen auch immer). Daher wäre bei jeder Horrorstory über eine Corona-Impfung auch eine Quelle angebracht denk ich. Dann weiß man auch woran man ist. Youtube oder Facebook als Quelle wo im Zweifelsfall der eigene Nachbar sich irgendwas zusammenreimt würde ich persönlich nicht als Quelle ansehen. Bis dato habe ich zum Impfstoff ohnehin nichts Negatives gehört, was über die normalen Nebenwirkungen hinaus gehen würde, eher im Gegenteil: Corona-Impfstoff: Zulassung, Nebenwirkungen, Sicherheit und ein Wermutstropfen - DER SPIEGEL - Wissenschaft
Kleines Rechenspiel: 83 Mill. Bundesbürger, davon 11 Mill unter 14 Jahren (werden nicht geimpft) von 72 Mill sollen 70 % geimpft werden, damit Herdenimmunität entsteht = ca. 50 Mill Geplant sind zunächst 60 Impfzentren in der Republik (später vielleicht bis 400, wenn man das Personal zusammenkriegt) bedeutet: Jedes Impfzentrum muss ca. 1.600.000 Impfungen durchführen (es sind ja jeweils 2 Impfungen vorgesehen). 1000 Impfungen pro Tag (was ich für sehr viel halte) und es stehen 1600 Tage auf dem Plan. Das passt mit den wenigen Wochen aber überhaupt nicht zusammen.
Auch wenn ich die Stelle mit der Panik trotz Adlerauge nicht finde - Genau und gut erkannt. Die Rolle der Impfzentren steht auch ganz gut auf der Seite vom Bundesministerium für Gesundheit erläutert: https://www.zusammengegencorona.de/...#faqitem=48308b16-85c3-5300-bb27-155f92f22143 Den Rest rechnet Dr.No. soeben plausibel vor. Ergänzend ein paar Zahlen (Quelle NZZ): Und für Bilderguckifreunde noch ein geschmackvoll designter Chart, kopiert von den Öffis.
& ein paar Infos zum Begriff 90%, brandheiss vom Supererklärbär mit geschmackvoller Lockdownfrisur bei Juuuuhtjup:
Von wann stammen denn diese Zahlen? Laut dem verlinkten Bericht gibt es alleine in NRW bereits 53 Zentren und bundesweit sind alle 400 geplanten Zentren einsatzbereit. Impfzentren in Deutschland: Jetzt fehlt nur noch der Impfstoff
Impfzentrum hier steht bereits. Da könnte ich theoretisch hinlaufen. Ich denke was das angeht ist Deutschland schon gut gerüstet (auch wenn jetzt wieder jemand mit BER daherkommen wird). Ich hoffe der Impfstoff wird auf Lizenz produziert, nicht umsonst haben wir in D die viertgrößte Chemieindustrie (von wegen alles mit BER vergleichen, wenn BER immer wäre in Deutschland wären nicht vierter)
Ja, sorry. Habe etwas voreilig die Logistikzentren für die Impfstofflagerung mit "Impfzentren" gleichgesetzt. Es war auch schon etwas spät als ich das gepostet habe. Wer richtig lesen kann, ist klar im Vorteil. Gut, dass Du aufgepasst hast. Kannste ja 'mal auszählen (Stand 16.12.2020): Coronavirus: Deutschlandkarte zeigt, wo Impfzentren entstehen Wenn es denn 400 Zentren sein werden, wird es immer noch ca. 1-2 Jahre dauern, bis alle Impfwilligen durch sind. Man kann das Pferd auch von der anderen Seite aufzäumen: Mit Registrierung, Anamneseerhebung, Aufklärungsgespräch, Impfung und Nachsorge muss man eine Zeit von 15 min einplanen - also 4 Impfkandidaten pro Impfstraße pro Stunde oder bei einer durchgehenden Impfung von total unrealistischen 24 Stunden am Tag 100 Kandidaten pro Impfstraße am Tag. Den Rest kann jeder für sich ausrechnen. Wir sind also noch Jahre damit beschäftigt.
Ich glaube nicht, dass man in den Impfzentren so individualisiert und behutsam vorgehen wird. Aufklärung wird es eher online und per Merkzettel geben, vielleicht muss man auch noch irgendeinen Wisch unterschreiben. Ich kann mir vorstellen, dass vor Ort ähnlich vorgegangen wird wie seinerzeit bei den Schulimpfungen. Plus Abstand und Maske für die Bevölkerung. Und Schutzkleidung für die Impfantrie natürlich. Haben wir seinerzeit ja auch ganz gut überlebt.
Gute Idee! Bei der Grippeimpfung würde das offensichtlich kaum einen Unterschied machen, warum sollte es das also bei der aktuellen Seuche
Hallo @Dr. No, die 15 Minuten 'Bearbeitungszeit' pro Impfling könnten in etwa hinkommen. Es werden aber jedem Impfer, mehrere Kolleginnen zu arbeiten und ihm entsprechend aus verschiedenen 'Vorräumen' Impflinge zuführen. Du kannst es Logistisch mit ner Blutspende beim Roten Kreuz vergleichen. Da befragt und Begleitet dich ja auch nicht der Blutabnehmende die ganze Zeit. Da arbeiten sich dann verschiedene Bereiche zu. Nach der Impfung muss, genau wie nach der Blutabnahme, noch eine Ruhezeit eingehalten werden. Auch diese muss zwar bedacht, verlängert aber die Impfleistung nicht. Somit werden mit Sicherheit deutlich mehr Menschen pro Impfstrasse und Stunde geimpft werden.