Oft liest man, dass die Huren sich kaum anmelden und so die Umsetzung des Gesetzes boykottieren. Im Artikel wird jedoch auch auf eine andere 'Schwachstelle' hingewiesen, es sind die Behörden und Ministerien selber, die eine Anwendung des Gesetzes verhindern:
Steinfurt ist bordellfrei. Ein voller Erfolg für das ProstSchG. Jedenfalls ist kein Bordell legal angemeldet und von illegalen hat die Kreisordnungsbehörde keine Kenntnis. Läuft. Freier müssen fahren
Das dürfte auch schwer werden, wenn die Damen keine Werbung schalten, so dass man einfach die Adressen hat. Ansonsten Zufallstreffer oder Denunziation ... oder beschäftigt die Behörde schon "undercover"-Freier? Immerhin bemerkenswert ist der letzte Absatz: Lol - letzter Satz - das brauchte es keine ominösen "Experten" sondern nur gesunden Menschenverstand und Realitätssinn sprich Verwaltung jenseits Ideologie und realitätsfremder Politik! Wie schrieb ich kürzlich mit Bezug auf die Dialektik "Es muss erst schlimmer werden, damit es besser wird!" Übersetzt heißt das, die gegenwärtige Politik und Verwaltung sowie die ideologischen Träger müssen erst komplett scheitern, bevor es eine Chance zu Wende gibt! "Chance" wohl bemerkt nicht "Garantie" und manche Sachen brauchen halt lange, bis es soweit ist. Die Nazis brauchten 12 Jahre, die Kommunisten gut 70 Jahre, manche anderen Sachen noch länger ... und mit dieser EU, diesem Euro und diesem ProstSchG wird das auch passieren ... wie ehemals mit der dämlichen Praxis-Gebühr. Es besteht immer Hoffnung!
@leckschlumpf: Aber die haben dort einen schönen Campus (Außenstelle der Fachhochschule Münster). Anderweitige Puffs hatten die glaube ich schon früher nicht.
Wenn ich Steinfurter wäre, würde ich in den Pott umziehen. Abstimmung mit den Füßen (Schwanz), die Mieten sind bestimmt viel preiswerter als im teuren Münster und Umgebung. Jede Menge Laufhäuser, WoPu`s und klasse Clubs umme Ecke. Was willste mehr ?... Als Mann !!!
Hallo Dr. ich kenne jemanden, der hat das gemacht. Funktioniert nicht. Jeden Tag 3 Stunden Fahrzeit und die ganze Kohle und Zeit auf der Autobahn gelassen. Und alle 3 Jahre ein neues ( altes ) Auto, weil durch, bei den vielen Kilometern. Viele Grüße aus dem garantiert spaßbefreiten Norden
Aktuell - Antwort der Bundesregierung auf sogenannten Kleinen Anfrage der FDP-Fraktion zum Stand der Dinge bei ProstSchG Man könnte angesichts der kursierenden Zahlen und Schätzungen auch sagen "es zeigt keine Erfolge". Joh .. man könnte es auch anders formulieren: "Wer auf Basis von Propaganda, Ideologie und Wunschdenken Gesetze macht fern der Realität, muß sich über den Fehlschlag dann nicht wundern!" Weiter => Sexarbeit in Deutschland: Prostitutionsgesetze wirken so gut wie gar nicht - WELT
Also im Ruhrpott würde ich nicht mit dem Auto fahren. Da kannst Du doch alles mit dem ÖNV erreichen ;-)
Ja, der hat aber nördlich von Münster gearbeitet und im Pott gewohnt. Jeden Tag die Strecke, geht nicht nur auf´s Gemüt.
Vorbestrafter Untersuchungshäftling ist nicht "zuverlässig" iSd ProstSchG. OVG RP: Vorbestrafung lässt an Zuverlässigkeit zweifeln
Vergleiche: Trier bald ohne Clubs? Nach meiner Einschätzung war der Betreiber extrem schlecht beraten, mit einem derartigen Register einen Antrag zu stellen.
AlBundy69@ Das ist sicher nicht falsch. Aber da spielt der Zeitraum eine Rolle, und darüber steht im Artikel nichts drin. § 15 ProstSchG lautet nämlich: (Fettdruck von mir.- G.) Bei einem noch Zeitraum der Verurteilung <5 Jahre zieht wohl §15 Abs 1 d.. Bei >5 Jahre ist das alles ziemlich vage §15 Abs 2 ganz unten: Die weiteren Begründungen sind schwer nachzuvollziehen. Insbesondere die "laufenden Ermittlungen". Das besagt nicht viel (siehe Artemis Berlin)..Nach dem Gesetz geht s immer um Verurteilungen. Streng genommen werden an die Führung eines Bordells oder Clubs höhere Anforderungen gestellt als an die Führung einer Aktiengesellschaft (vgl..§76 Aktiengesetz). Die wissen schon warum. Einen Club wie FC Bayern kann man ja auch mit einer Vorstrafe führen.
ProstSchG funktioniert auch in OWL nicht: Nach Schutzgesetz: Immer mehr Prostituierte arbeiten illegal
Die erste mir bekannte zwangsweise Schließung eines Bordells: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bordelle-geschlossen-muensterland-100.html Im münsteraner Lokalblättchen steht's etwas ausführlicher, leider hinter ner paywall: [WN+] Behörde macht im Bordell ernst Schon komisch, der Betreiber ist offenbar ein Idiot, wenn er mehrfach vorbestraft ist und sich da keinen Vertreter sucht. Die Huren waren aber alle hübsch angemeldet, so soll es sein. Und datt die in schimmeligen Puffs arbeiten müssen geht ja gar nicht. Obwohl das ProstSchG wohl eher Menschenwürde schützen und Menschenhandel unterbinden sollte. Ich reg mich schon wieder auf...
Na, ja. Die Herrschaften vom Münsteraner Ordnungsamt sollten den Ball etwas flacher halten. Das ist eine bekannte Adresse: Münster, Grevener Straße 303. Und für diese Adresse gibt es (wie Ihr oben sehen könnt) viele Einträge im Netz. Sogar in diesem Forum findet sich eine eine kurze Diskussion dazu (von Koll. @leckschlumpf). Wenn jetzt das OA erklärt, dass sie erst durch Nachbarn davon erfahren haben, dann wundert es mich jedenfalls nicht, wenn diese Behörden so bei der Sicherung des öffentliches Raumes versagen. Oder das ist der neueste Trick: Alle Puffs, die keine Genehmigung erhalten, werden den Leuten als illegal verkauft. Der letzte Satz des Fernseh-Beitrages ist schön: Die Schließung der Bordelle dient dem Schutz der Prostituierten. Wenn sie alle zu sind, ist der Schutz also vollständig. Und was dient eigentlich dem Schutz des hilflosen Medienkonsumenten? Noch eine kleine Ergänzung. In OpenStreetMap (der freien Alternative zu Google Maps) findet man unter der o.g. Adresse gleich den Eintrag "Bordell". Die Münsteraner Illegalität ist also hervorragend organisiert. .
Also meine Erfahrung von heute, im Club überall ein Aushang zur Kondompflicht! Lecken nur noch mit Lecktuch! Keine Frage mehr, ob Franze mit Kondom oder ohne! Geschweige denn GV ohne. Das ProstSchG setzt sich durch ... !
Statt hier über die seit Ewigkeiten bekannte und bis Anfang der Woche aktive Adresse an der Grevener 303 zu diskutieren, wäre es auch mal interessant zu erfahren welcher Laden im Kreis Coesfeld im WDR Video gemeint ist, der auch geschlossen wurde. Weiß da jemand etwas zu?
Nein, hab lang gegoogelt, aber nichts gefunden. Im Ausschlussverfahren kann ich aber von einem Puff im Landkreis Coesfeld berichten, der nicht geschlossen wurde: es ist das M-Exclusiv in Buldern, da bin ich heute, ein Tag vor Pfingsten, auf einige Damen niedergekommen.
Im WDR läuft gerade Frau TV und in der Programmankündigung wurde gesagt, ein Beitrag behandele das ProstSchGesetz. Frau Müller von Hydra Berlin kam zu Wort und sagte, das Gesetz habe eine 2-Klassen Prostitution ohne weiteren Nutzen geschaffen. Es habe viele Prostituierte in die Illegalität gedrängt und damit erpressbar gemacht. Vor allem könnten nicht angemeldete Prostituierte die Polizei in Notfällen nicht um Hilfe rufen. Die könnten nur Angemeldete. Die Gründe sich nicht anzumelden seien vielfältig. ( Coming-Out / abgestempelt zu sein / Datenschutz - spätere Repressalien, denn viele machen den Job nur temporär ) Ein wesentlicher Punkt, nämlich die Krankenversicherung insbesondere für Damen aus dem EU Ausland, sei völlig ungelöst. Der Zugang zur KV sei unglaublich schwierig. Fazit : Das Gesetz habe nur Schaden angerichtet, aber keinen Nutzen.