Das ist natürlich ein "Dicker Hund". DonaCarmen hat sicher völlig Recht mit der Einschätzung, dass hier -- über das ProstSchG -- direkt Vertreter des Abolitionismus (d.h. der Prostititutionsverbots) Zugang zu den Frauen und -- noch wichtiger -- zu internen Informationen erhalten. Aber das ist bestimmt kein Einzelfall. Die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtete z.B. im August vorigen Jahres von einem Vorschlag der Kreistagsfraktion der Grünen, einen "Runden Tisch Prostititution" einzurichten "um die Verwaltungen von Stadt und Landkreis Osnabrück sowie Initiativen und Verbände zu vernetzen". Siehe hier dazu meine information. Darüber wurde später aber nie wieder geschrieben, so dass ich davon ausgehe, dass sich Stadt und Kreis Osnabrück an die konkrete Rechtslage erinnert haben. Bei Gießen ist das offenbar nicht der Fall. Das wäre eigentlich eine Aufgabe für das zuständige Landesministerium oder die Kommunalaufsicht. Fraglich ist nur, ob diese Behörden überhaupt noch richtig arbeitsfähig sind. Klar ist, dass bei so einer Herangehensweise der Datenschutz nicht einmal mehr nur noch auf dem Papier steht. Und erreichen werden sie ja bei den allermeisten Frauen aus diesem Gewerbe ohnehin nichts, weil die es ja nicht aus Spaß und Geilheit machen.
Im Grunde ein dicker Hund,allerdings nichts Außergewöhnliches,zB haben einige Komunen die Beratungsgespräche ,für einen Schwangerschaftsabbruch in religiös organisierte Verbände gegeben-die natürlich im Grundsatz gegen Abbrüche sind;Die Haltung von Jesus gegenüber der Prostituierten war auch verständnisvoll seinerzeit,die des amtierenden Papstes überhaupt nicht,er wäscht Triebtätern die Füße und ruft parallel dazu Katholiken auf aktiv gegen Prostitution zu werben.
Kann man so nicht vergleichen. Die verschiedenen Beratungsstellen vor dem Schwangerschaftsabbruch sind im "Schwangerschaftskonfliktgesetz - SchKG" geregelt. Ich habe da gerade mal nachgesehen, am wichtigsten ist hierzu der §3: Und soweit ich mich entsinnen kann, war es bei der katholischen Kirche so, dass die Deutsche Bischofskonferenz unter dem verstorbenen Kardinal Lehmann an der Beratung unbedingt teilnehmen wollte. Die sind dann aber vom damaligen Papst Johannes Paul II dazu gezwungen wurden, aus der staatlichen Beratung auszusteigen. Man machte dann den Kunstgriff, dass die Amtskirche durch eine katholische Laienorganisation (ich glaube Donum Vitae) ersetzt wurde. Aber der Papst wollte in dieser Beziehung mit dem Staat überhaupt nichts zu tun haben. Beim ProstSchG ist das ganz anders. Hier ist die Verantwortlichkeit klar geregelt. Und die Einbeziehung weiterer Gruppen ist ein glatter Rechtsbruch. Hier rächt es sich, dass die Registrierung auf staatliche Einrichtungen übertragen wurde, die nun offenbar bereit sind, die Daten in z.T. elementarer Weise zu veruntreuen (denn das passiert in Gießen). Wenn ich mir heute ansehe, welches Missbrauchpotential allein in Kontenabfragen liegt, dann kann man sich ausmalen, was mit den Informationen über Dirnen geschehen wird. Das ist alles ein großer Rückschritt. Früher, zur Zeiten des "Bockscheins", waren damit Ärzte und Krankenschwestern des Gesundheitsamters befasst. Und die unterlagen der ärztlichen Schweigepflicht. Die Leute von den Ordnungsbehörden (vor allem eben auch das "Fußvolk") mögen zu manchem fähig sein, aber bestimmt nicht, auf alle Fälle zu schweigen. Vor allem gibt es dazu keine gesetzliche Pflicht. Aber es ist eben auch Merkelismus: Man bricht das Recht, und wenn etwas passiert, kommen alle Verantwortlichen zusammen regelmäßig aus dem Musstopf.
Hier von "rächt sich" zu sprechen ist eigenartig, denn genau das ist ja vom Gesetzgeber so gewollt: Staatliche Stellen sollen mehr Befugnisse haben beim Vorgehen gegen die Prostitution, und damit sind denn auch Schikanen Tür und Tor geöffnet, wie z. B. die Übertragung der sogenannten "Beratung" an einen bigotten Verein, der sich folgendes Ziel in seine Vereinssatzung hineinschreibt: "Zweck des Vereins ist, auf der Grundlage des Verständnisses des Menschen als Ebenbild Gottes, alle Ansätze zu fördern, die darauf hinwirken, Menschen - besonders Frauen - vor Käuflichkeit und Entwürdigung zu schützen. Er wird damit in praktischer Ausübung christlicher Nächstenliebe im Sinne der Diakonie tätig." (der gemeinnützigen Verein "Frauenrecht ist Menschenrecht" (FiM). Quelle siehe den Link oben im Beitrag von Leckschlumpf, #42) Wer so umstandslos sein Vorhaben vom Allerhöchsten abgelauscht behauptet und sich allen Ernstes als "Ebenbild Gottes" betrachtet - der ist fundamental und geht genau so gegen die Prostitution an, die er im wesentlichen nur als "Armutsprostitution" zur Kenntnis nimmt (siehe fim-frauenrecht.de). Solche mit christlichem (G)Eifer gegen die Prostitution vorgehenden Vereine sind gern gesehene Bündnisgenossen staatlicher Einrichtungen. Zum Schluss noch eine Warnung an uns Hurengänger: "Außerdem gehören zu den Zielgruppen: ... Kunden von Prostituierten" (FiM Vereinssatzung, § 2)
Glücklicherweise sind diese christlichen Organisationen auf absteigendem durch Mitgliederschwund und sprechen zumindest in Deutschland nicht mehr unbedingt die ganz breite Masse an,dazu kommen einige Mißbrauchsfälle (katholische Kirche),die auch medial ihren Beigeschmack in der Bevölkerung hinterlassen haben;Jüngere Generationen empfinden das Gehabe um Bischöfe und Kardinäle (dazugehörenden lila Hüten)als nicht mehr zeitgemäß,zudem wurde publiziert wieviel Kapital in den meisten Bistümern schlummert,also bei Leuten die für Hungernde ,Spenden einsammeln.
Es gibt jetzt aktuell eine neue Studie von Dona Carmen: Ein Jahr Prostituiertenschutzgesetz - Die Umsetzung und seine Folgen". Wenn man sich die recht ausführliche pdf-Datei durchsieht, dann merkt man, dass es eigentlich keinen Sinn hat, über das Gesetz mit seiner Rechtslage zu diskutieren, weil die Umsetzung in vielen Fällen eigentlich den (offiziell genannten) Zielen des Gesetzes - dem Schutz der Prostituierten -- fundamental widerspricht. Das betrifft vor allem: (1) Die zentrale Rolle der Polizei. In NRW werden Daten von Betreiber/innen eines Prostitutionsgewerbes zukünftig in das polizeiliche Überprüfungssystem OSIP eingespeichert werden. Hinsichtlich der Weitergabe von Daten von Prostituierten an zentrale Systeme scheint aber auch Dona Carmen noch keine Angaben zu haben. (2) Die Registrierung der Prostituierten als Hauptziel (wohl auch bei der Gesundheitsberatung). Mit anderen Worten offenbar die Besteuerung (mit den damit verbundenen Illusionen zur Steuerhöhe). Zitat: " Faktisch geht es um die Erfassung der Sexarbeiter/innen, alles andere ist demgegenüber zweitrangig." (3) Der Trend zur "Privatisierung" der Beratung (Bespiel: Gießen wie o.g., aber auch Solingen: proFamilia). Das weiter auszubauen ist übrigens auch eine der Grundforderungen der AfD auf diesem Feld. Und alles entgegen der reaelen Rechtslage. Wenn man sich das durchliest, wird eigentlich deutlich, wie das funktioniert, wenn man eine parlamantarische Demokratie schrittweise umbaut in eine Bananenrepublik mit schlechtem Wetter. Die einzelnen Einrichtungen und Behörden weichen bewusst von der Rechtslage ab und sind zynisch genug, davon auszugehen, dass das für sie ohne Folgen bleibt. Einmal, weil die Gerichte usw. chronisch überlastet sind und zum zweiten, weil das offenbar niemanden mehr interessiert.
In Hessen alles ok Im großen und ganzen: http://m.fnp.de/rhein-main/Prostituierte-lassen-sich-fuer-Hurenpass-registrieren;art1491,3040181 Sachlich. Die öff Verwaltungen kommen mit dem ProstSchG zurecht. Aber iwie komisch, eine SDL hat sich nicht geäußert. Auch der swr zieht in seinem Beritt Bilanz nach einem Jahr. https://www.swr.de/swraktuell/rhein...fen,bilanz-prostitutionsschutzgesetz-100.html Bürokratische Normalität hat was Beruhigendes.
Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass sie wahrscheinlich nur einen Teil der Frauen aus dieser Branche erfasst haben. Zwischen den Ordnungsamtern, dem BAMF und den Arbeitsämtern gibt es wahrscheinlich mehr Ähnlichkeiten, als allen lieb sein kann. Ich meine als Beispiele für den Aufbau immer umfassenderer parasitärer Strukturen in Deutschland.
Behörden versagen bei dem Gesetz Politik trifft Realität bzw Wunsch und Wirklichkeit! Ist das für Flüchtlinge und Integration draufgegangenen ? Oder schlicht Fehl-Kalkulation! Und wer ist schuld?? Aah ja ... die "Skepsis" also! Ich vermute allerdings, weil es eher "fern jeder Realität" ist. Ja das Abdriften in die "Grauzone" war quasi angekündigt! Und das nun bestätigt, das Gegenargument hat man damals schlicht unterschlagen! Was vorauszusehen war! Wie auch das Folgende.: Letzteres ist ja schon IRRSINN. Das wäre etwa so, als wenn sich Leute, die eventuell verbotene Handlungen begehen können, sich schon vorher bei der Polizei registrieren lassen, nach dem Motto "Hey, wenn was passiert, dann kämen wir in Betracht!" Also wenn das reale Denkansätze bei innerer Sicherheit sein sollen, dann gute Nacht! Jetzt hoffen sie auf "Selbstmord" der Szene! Der Satz - sind damit die "Gelegenheiten" gemeint ODER wird bezweifelt, dass es Menschenhändler gibt!? => https://www.welt.de/regionales/nrw/article181540040/Kein-Geld-fuer-wehrhafte-Huren.html
Mir sind nur größere „Zuhälter“ bekannt,Geschäftsleute die im Schnitt 4-5 Bordelle betreiben,diese Personen haben reichlich Aufwand betrieben ihr Geschäftsmodell genehmigt zu kriegen,alle Beschäftigten Dls sind gemeldet,es wird viel Geld für eine passende Werbeschiene ausgegeben-Ergebnis=Diese Läden funktionieren;Alles andere wird in Zukunft langsam vom Markt verschwinden,wer sein Geschäft nicht anmeldet wird es nicht mit entsprechender Werbung ausstatten können,Spaßvögel die heute noch 7 mal für 99 anbieten werden weniger,die Damen gehen da hin ,wo es den besten Zimmerpreis gibt, für die Coinclubs oder ähnliche(wie og Modelle)bleiben nur Die Legehennen oder Damen mit schlechtem Zahnstatus-am Ende setzt sich Qualität durch-der Geschäftsmann nicht der klassische legendäre Lude (Appache) in Stiefletten und Königskette-Das Millieu reinigt sich von selbst.
Es sind aber eben keine Zuhälter im Sinne des Strafgesetzbuches, nur weil sie solche Etablissements betreiben, auch wenn Teile der "Erz"konservativen und der Weltverschlimmbesserer von Grün-Schwarz bis Soziehs sie dazu machen wollen! Daraus resultieren auch vermutlich viele Unterstellungen und angestrengte Strafverfahren, die dann wieder sang - und klanglos im Nirvana verlaufen, weil man den Leuten nichts Strafrechts-Relevantes nachweisen kann. im Übrigen - ProstG im Jahre 2000 mit nachfolgender Änderung des StGB hatte das Betreiben solcher Etablissements ausdrücklich straffrei gestellt!! Nach wie vor gilt für eine freie Gesellschaft: Was nicht ausdrücklich verboten ist, ist im Prinzip auch erlaubt! Nochmal zum Nachlesen => https://www.anwalt.org/zuhaelterei/ Der P6-Markt funktioniert nicht viel anders wie jeder andere Markt für Waren- und Dienstleistungen auch! Es ist eben nicht so, dass nur das absolut Beste "überlebt" bzw. betriebswirtschaftlich sich rechnet, weil es eben seitens der potentiellen Kunden keine absolute Transparenz des Marktes gibt, was zumindest dafür eine Voraussetzung wäre. Als Zweites kommt noch hinzu, dass Menschen und "Kunden" sich niemals nur absolut rational entscheiden, für was sie Geld ausgeben und konsumieren. Somit wird es auch immer andere Angebote geben inklusive der, die in der Grau- und Dunkelzone sind. SO würde ich das nicht interpretieren. Der P6-Markt "schwingt" sich nur auf neue Anpassung infolge Einführung ProstSchG ein. Den Teil, der in Grauzone abwandert, den sieht man nun so einfach nicht mehr. Im noch sichtbaren Teil des P6-Marktes werden sich Dinge verschieben ... eben Anpassung. ProstSchG begünstigt gewisse Geschäftsmodelle und Geschäftsgebaren. Darauf reagiert die Anbieterseite freilich. Das was nicht mehr so richtig passt, verläßt entweder die Anbieterseite (gibt quasi auf) oder wandert in die Grau- und Dunkelzone ab, so dass man es so einfach nicht mehr "sieht". Letzteres war immer als Gegenargument in der Diskussion ... aber das wollten gewisse politische Kreise nicht hören bzw. sie haben es ignoriert. Ob nun Blauäugigkeit oder Kalkül ... egal ... schließlich bietet auch DAS wieder ein Stück Möglichkeiten für neue Varianten von Willkür.
Im oberen Teil,war der Begriff Zuhälter in „ gesetzt und hatte nichts negatives,die Herrschaften,die mehrere Läden betreiben ,sind Geschäftsleute-kleinere Luden im klassischen Sinn,also wie medial propagiert (mit Stiefletten u Königskette) sind weniger geworden und ich vermute trotz deiner These,das Milieu wird sich verändern,kleinere Anbieter werden es schwer haben Dls zu überzeugen,du muss Dir es wie bei der Wohnungssuche vorstellen,in Bruchhütten zieht kaum noch jemand ein.
=> maultier Ich hab das wohl bemerkt! Fand es aber im Kontext deiner Ausführungen nicht relevant, wie ich auch beim letzten Kommentar bestätigt sehe! NEIN laut Gesetz (bisher) eben nicht, wenn sie nur Infrastruktur bereitstellen! Im Übrigen können sie anziehen was sie wollen ... das ist im Sinne der Gesetze irrelevant, sofern es nicht geklaut ist! Aber ich versteh schon, dass man ihnen das gern "andichten" will. Ich habe nicht behauptet, dass es keine Veränderungen gibt! Ich habe sie nur anders eingeordnet und erklärt! Nach deiner Argumentation dürfte es im Endeffekt keinen Straßenstrich und keine Wohnwagen-Prostitution usw. geben! Was nützt der dollste Fick-Palast der DL, wenn für sie dort aus verschiedenen Gründen nicht ausreichend "übrig bleibt", sei es wegen der großen Konkurrenz dort, sei es wegen der hohen Kosten dort für sie selber und nicht zuletzt weil der Eintritt für die potentiellen Kunden schon immer einen großen Teil des verfügbaren Budgets weg frißt. Die hohen Wanderungs-Quoten der Dl zeigen an, sie hoffen woanders auf mehr ... und immer so weiter! Und was in der Grau- und Dunkelzone nun zunehmend passiert, dass wird man per Politik und Polizei-Arbeit vom Schreibtisch aus und Streife halt nicht mehr sehen (können).
Damit der Überblick nicht verloren geht, der Link zu einem ZDF-Beitrag bei frontal21 => https://www.freiercafe.net/showthread.php?t=42109
Nur wenige Prostituierte melden sich an Ach?! https://www.ksta.de/nrw/nur-wenige-prostituierte-in-nrw-melden-sich-an-31574950
oder die al´sche Theorie wäre bewiesen, dach der die Zahl der Prostituierten einfach komplett falsch geschätzt wurde. Mir ist in NRW kein Anbieter bekannt, der nicht peinlichst auf Einhaltung der Passpflicht besteht. Es wird überprüft, selbst auf dem Straßenstrich. Dunkelziffer? Logo. Aber in kleinem Rahmen. Rottet die paar Massagesalons aus und guckt bei den Swingern mal genauer hin und wir bewegen uns in den Rest Dunkelziffer-Bereich, der keine Rolle mehr spielt. Das würde allerdings niemand zugeben, denn welcher für den Schwachsinn verantwortliche Politiker will sich schon das Niveau eines Schildbürgers nachsagen lassen. Stattdessen wird das Märchen einer Dunkelziffer, Illegalität und sicher ableitbarem Zwang getrommelt, um den den Befürwortern eines Komplettverbotes Munition zu geben.
115 angemeldete Prostituierte in Bremen Bisher kein Fall von Zwangsprostitution dabei: Gibt eine Frau an, als Zwangsprostituierte zu arbeiten, werde man die entsprechenden Verfahren einleiten.“ ) https://www.bild.de/regional/bremen...usweise-fuer-prostituierte-58946752.bild.html
So ähnlich klang das auch bei den Interviews und der Begleitung von verdeckten Ermittlern im aktuellen > Rotlicht-Report Hamburg <. Man hörte auch so dezent durch "... ist eher selten der Fall ... obwohl wir das schon unterstellen ..." Es wurden auch Zahlen genannt ... Nächster Report ist über Köln.