Bevor es untergeht, möchte ich nochmal auf den Handelsblattausschnitt von Dorian verweisen: Das würde faktisch eine Umsetzung des Fungardenurteils (Emmerich) in geltendes Recht bedeuten - und damit das Ende der Saunaclubs, wie wir sie kennen. aber: wenn man die Presse durchgeht, dann steht da leider sehr viel ungenaues drin: das Gütesigel ist z.B. keineswegs schon beschlossen aus anderen Bereichen kennt man übrigens, dass solche Formen von Zertifizierungen mit immensen Kosten für den Antragsteller verbunden sind. Sehr interessant fand ich heute folgendes in der Bild: Bild In meiner Lesart ist das ne Kritik an dem SPD-Vorhaben der Erdrosselung der Prostitution durch sozialrechtliche und ordnungsstaatliche Maßnahmen - 'unsere' Clubs sind ja nun kaum "wirklich kritschen Felder" (z.B. hinsichtlich Anwohnerbelästigung). Nicht zu vergessen ist auch, das das jetzige CDU/SPD-Vorhaben weit über den CDU/FDP Gesetzesentwurf hinausgehen wird - in den wirklich relevanten sozialrechtlichen/ordnungsstaatlichen Komponenten scheint mir als Antreiber die SPD zu fungieren.., Achja, SPD-Widerstand gegen Freierbestrafung beim bewussten Ficken von Zwangsprostituierten - sowas ist doch völlig irrelevant. Sollen se ruhig verabschieden - wer fickt denn schon bewusst ne Zwangsprostituierte?? Unklar ist mir übrigens, inwiefern Landesrecht betroffen ist.
Weil das Thema in mehrere threads inzwischen zerfasert , setze ich mal den Link zu: > Gütesiegel, Puff-Mietbremse und Gedankenspiele <
Mal wieder was aus Schweden http://www.deutschlandfunk.de/schwe...ionsverbot.795.de.html?dram:article_id=295184 Nein, ich will nicht aussteigen und mich darüber auch nicht von SozialarbeiterInnen beraten lassen!
Der Gliedvermummungszwang kommt ... http://www.spiegel.de/politik/deuts...uflichem-sex-bundesweit-geplant-a-987720.html
Allem Anschein nach reden wir hier übrigens von einem FO-Verbot! (klar, GVO fällt garantiert auch drunter)
Hier kann man den Artikel aus der Printausgabe des Spiegels runterladen (das ist ne andere, wesentlich erweiterte Fassung von dem von Tiger verlinkten spiegel-online-Artikel) http://www.solidfiles.com/d/9c96c61fa0/spiegel_Seite_44-45.pdf Anleitung: Rechts auf Direkt download link klicken (nicht auf die grüne Schaltfläche) Anmerkung: Interessant ist, dass der Spiegel die Hauptbrisanz gar nicht erwähnt/erkennt: die Neuregulierung der steuerrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichlichen Regelungen - die (nach dem jetzigen Kenntnisstand) eine Vernichtung des Prostitutionsgewerbes (incl. Clubs) bedeuten werden.
Der überzeugende Beitrag eines Anthropologen und Ideologieexperten: Quelle: http://www.deutschlandradiokultur.d...ppelmoral.1005.de.html?dram:article_id=295650
Artikel: Der Artikel geht meines Erachtens völlig an der eigentlichen Problematik vorbei: Niemand Relevantes will Prostitution verbieten Bei Umsetzung der in den Presseberichten erwähnten Maßnahmenvorhaben wird (Club-)Prostitiuton in der jetzigen Form aber faktisch verunmöglicht - aber nicht durch nen Prostitutionsverbot (Ausnahme 'Randbereiche Gangbang und 'Flatrate', sondern durch sozialrechtliche, steuerliche und Stigmatisierungsmaßnahmen. Glaub übrigens noch nichtmal, das den Politikerinnen die Folgen ihrer beabsichtigten Maßnahmen so bewusst sind.... Solche (kenntnisfreien) Artikel wie von Kisoudis schaden eher - da sie die eigentliche wirkungsmächtige Problematik der Gesetzesvorhaben verdecken! Die wirkungsmächtigen 'Feinde' der Freier und Huren sind nicht primär Christen oder Feministinnen, sondern Vorstellungen eines autoritären Ordnungs - bzw. Sozialstaates Diese Vorstellungen sind sogar absolut 'moralfrei' - für die Nutten heisst es demnächst: häufiger Beine breit machen für weniger Geld, da Staat und Sozialversicherungen das Gros ihrer Einnahmen abkassieren wollen!
Endlich kann man fundiert diskutieren - das Eckpunktepapier ist erhältlich! (PDF-Datei - sehr leicht lesbar, kein 'Juristendeutsch') https://researchprojectgermany.files.wordpress.com/2014/08/eckpunkte-prostituiertenschutzgesetz.pdf Bis zum 1.6.2015 soll das in Gesetzesform gegossen und beschlossen sein
Man kann ja da echt alles in alle Richtungen interpretieren. Und die können Alles so auslegen wie sie wollen. Wird zumindest schwer werden wenn neue Clubs eröffnet werden sollen. Und einige der bestehenden müssen sich wohl sehr strecken. Ich finde nur beruhigend dass es wohl bis Januar 2016 dauert also noch ein wenig Zeit wie gewohnt seine Lieblingsclubs zu besuchen.
Jetzt meldet sich die Wissenschaft zur Wort mit Kritik an den geplanten Prostituiertenschutzgesetz. Das „Prostituiertenschutzgesetz“ kommt – die Heuchelei geht weiter von ULRIKE LEMBKE http://www.juwiss.de/105-2014/
Wie? Naja, wie immer. Im YinYang und Sixsens (Niederlande) wird ja richtig was los sein, wenn Mädels unter 21 in Deutschland nicht mehr arbeiten dürfen. Blasen ohne wird im liberalen Holland auch weiter möglich sein. Beide oben genannten Clubs kann ich per Fahrrad erreichen
An dieser Stelle meine Frage (insbes. an Badura) hinsichtlich des Standes der Dinge. Das Eckpunktpapier stammt vom 14.8. Es enthält: Keinen Hinweis auf geplante Freierbestrafung Keinen Hinweis auf Kondompflicht (Persönliche Wertung: Ein Traum, wenn dem so wäre) Sehr wohl gab es aber Presseveröffentlichungen nach dem 14.8., in dem insbesondere die Kondompflicht thematisiert wurde. Welches ist die verbindliche aktuelle Basis?
Eine verbindliche aktuelle Basis dürfte schwer darzustellen sein da die Verhandlungen in der Koalition noch nicht abgeschlossen sind. Wirklich Belastbares wird man erst sagen können wenn der Gesetzentwurf vorliegt. Das letzte was aus dem Ministerium durchsickerte war dieses: Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deuts...uflichem-sex-bundesweit-geplant-a-987720.html
"Scheinfreier" ... es kann ja nicht unendlich viele geben und dann muss die Branche endlich mal lernen: sich zu wehren, wie das andernorts gegen die permanente Einschränkung von Freiheiten aus politischen Gründen passiert, und "Modelle" entwickeln, wie man reingelegten DL helfen kann. Diese ganzen "politischen Initiativen" lauf ähnlich wie dieser ganze "Anti-Terror-Zirkus", am Ende werden jegliche Freiheiten eingeschränkt sein!
Helfen können sich nur die DL selbst in dem sie OV nur besprechen wenn die Hose des Freiers schon heruntergelassen ist,denn,zumindest in Bayern dürfen die Scheinfreier sich nicht entkleiden. bzw in einer Wohnung auch nicht bei geöffneter Tür. Da versteckte Werbung für kondomfreien Pay-sex auch untersagt werden soll dürfte es auch nichts bringen einen Code für FO zu erfinden,den den dürften die Behörden auch schnell kennen.
egal was irgendwann im Gesetz steht, entscheiden werden es wohl Richter, denn z.B. in der bay. Hygieneverordnung steht auch nur der Hinweis auf die Verpflichtung beim Geschlechtsverkehr Kondome zu verwenden. Erst das LG Augsburg hat entschieden, dass auch OV Geschlechtsverkehr ist, was aber ja strittig ist und von anderen Richtern auch anders gesehen werden könnte. aus http://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsverkehr