Neues Prostitutionsgesetz ist im Bundestag!

Dieses Thema im Forum "Offtopic" wurde erstellt von badura, 27. Juni 2013.

  1. zi2000

    zi2000 Holz -vorderHüttn- Fäller

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    das Schlimme bei der ganzen Diskussion um das Flatratemodell ist vor allem,
    daß Gut-frauen / menschen über was reden wovon sie nur den Namen kennen
    und von der eigentlichen Szene keine Ahnung haben.

    Sie reden immer vom Schutz der Menschenwürde, aber vergleichen wir mal
    wie es in der Realität ausschaut mit der Menschenwürde der Mädels:

    nehmen wir mal als "Spielobjekt" ein weniger hübsches, unauffälliges Mädel,
    und setzten wir voraus, dass die Bezahlung auch beim ihr ankommt
    (die Realität hier wäre eine andere Diskussion, wobei es beim gleichen
    "Finanzverwalter" auch wieder egal wäre)

    Fall1 - Pauschalclub

    das Mädels ist anwesend und wartet auf die Herren, die zu ihr kommen müssen
    um Spaß zu haben. Im unpassenden Fällen kann sie auch
    mal NEIN sagen
    (haben genügend Freier beim heiß diskutierten Pussyclub in Fellbach öfters bestätig).
    Am Ende des Tages hat sie ihren vom Club fest vereinbarten Lohn, egal
    ob ein Freier bei/mit ihr war oder nicht,
    (die Chip-Regelung wie in manchen Pauschalclubs lassen wir jetzt mal außen vor)
    natürlich wird von einem guten Club eine gewisse Mindestleistung erwartet werden,
    aber in den meisten Fällen wohl nicht dieses Horrorszenario wie es die Gegner
    immer gern zeichnen (20-25 Freier/Tag)

    Fall2 - normaler Club oder auch Laufhaus

    unser "häßliches Entlein" sitzt da, und nur mit Da-Sitzen kommt natürlich kein Freier
    zu ihr, also muß sie losziehen und sich anbieten, das bisweilen in einem Anbiedern endet.
    Ist gegen Ende des Tages noch nicht einmal die Tagesmiete/ Eintritt erarbeitet
    wird es brenzlig und beim Kampf um Kunden kommt zum Anbiedern vielleicht sogar
    noch ein Preisdumping oder Serviceupgrade (AO?) hinzu.
    So schafft sie es zum Schluß doch noch in etwa dieselber Summe übrig zu haben wie in
    einem Pauschalclub, das Ganze dann natürlich mit (deutlich) weniger sexueller Leistung,
    dafür aber mit einer gehörigen Portion seelischem Streß, denn der hohe Anteil an
    Absagen dürfte jedem Menschen nach ein paar Tagen an die Nieren gehen
    (besonders wenn sie sieht wie "leicht" es die hübschen Mitbewerberinnen dagegen haben).

    Im Vergleich bleibt also die Frage: was ist Menschen unwürdiger?

    aber die Frauenbeschützerinnen wissen es ja.

    natürlich ist mein Szenario mit dem hässlichen Entlein etwas überzogen, aber dass es in
    Wirklichkeit zwischen dem um Kunden "betteln" und Kunden "kommen lassen" schon
    einen spürbareren Unterschied für die Mädels geben muß zeigt meines Erachtens
    die erstaunliche Besetzung der PC-Club Kette, wo von hässlichen Entlein weit und breit
    nichts mehr zu sehen ist - im Gegenteil, manch normaler Club wäre froh über so ein LineUp
    (und nicht nur die Optik, auch die Nationalitätenmischung!)

    genauso scheinheilig und eigentlich rechtlich total falsch:

    die Diskussion um den SV Betrug.

    sind die Mädels abhänging beschäftigt, bräuchten sie zuerst einmal eine Arbeitserlaubnis,
    was bei den meisten Ostblock-Damen eher unwahrscheinlich ist.
    Demnach würde es sich in erster Linie um eine strafbare, illegale Beschäftigung handeln.
    Aber diesen Punkt überspringt man höflich und kommt gleich zu den finanziellen Aspekten.

    auch

    der Ansatz Flatrate = abhängig beschäftigt ist auch kompletter Blödsinn, denn genau
    betrachtet sind auch die GangBang Parties Flatrates, und die Damen die sich vornehmlich
    in diesem Geschäftszweig tummeln dürften (zusammen mit ihrem "Freund") selbstständig sein.
     
    fab, Dongle und MaxMustermann danken dafür.
  2. Dorian.Gray

    Dorian.Gray The Business

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    #62 Dorian.Gray, 2. Dezember 2013
    Zuletzt bearbeitet: 2. Dezember 2013
    Im Normalfall niemand. Das ganze Gerede von den ganzen „Zwangsprostitutierten“ ist eine ideologisch verbrämte Phantomdiskussion, angestoßen von lesbischen Aktivisten, für die Heterosexualität grundsätzlich immer (strukturelle) männliche Gewalt an Frauen ist, d.h. keine Frau hat freiwillig und aus eigenem Antrieb(wofür/weshalb auch immer) Sex mit einem Mann, es sei denn, sie wird von ihm dazu gezwungen. :megalach:
    Sowas ist natürlich totaler Mist :besserwisser:, aber so denken die bei der Emma und deswegen bedeutet für sie Freierbestrafung ja auch Prostitutionsverbot.:bigmotz:
    Leider gibt es zu viele mediengeile Pappnasen(Käßmann & Co., inklusive der üblichen Frauenversteher), die sich vor einen solchen Karren spannen lassen. Wenn ich eine Frau zu irgendwas zwinge, so ist das im übrigen schon heute strafbar. Das wissen auch die Frauen bei der Emma, nur paßt heterosexuellens Treiben eben nicht in ihr lesbisches Weltbild, in welchem der Mann bestenfalls noch Samen spenden darf, ansonsten aber überflüssig ist.
    Die ganze lächerlich verlogene und alberne Doppelmoral wird besonders hier deutlich:
    http://www.emma.de/artikel/paradies-liebe-wenn-frauen-maenner-bezahlen-266200

    Das solch eine dreist-dumme Ideologie überhaupt beachtet wird, bringt einen wirklich manchmal ins Grübeln. Allerdings bin ich guter Hoffnung, daß hier in D die Vernunft obsiegt und sich die Wogen wieder glätten.:cool:
     
    Dongle dankt dafür.
  3. Dongle

    Dongle Auslaufmodell

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    Leutz ruuuhig Blut ... das Problem ist doch nicht das Flatrate-Verbot :besserwisser:, denn es gibt ja ein alternatives Geschäfts-Modell mit gleicher Wirkung, was aber SO einfach juristisch nicht anzugreifen und damit zu verbieten ist.

    Den PARTY-Treff!!
    Ich prophezeie einen wahren Boom ... :D

    Denkt mal nach, ehe ihr weiter Adrenalin vergeudet!;)


    Die wahre Gefahr geht doch von einer diffusen Definition "erkennbare Zwangs-Prostition" aus!

    Ich hoffe inständig :gott:, dass im zuständigen Familien-Ministerium und Innen-Ministerium an einem entsprechenden "Leitfaden" und Ausführungsbestimmungen für die Ordnungsbehörden gearbeitet wird, wenn das im Januar 2014 losgehen soll.
    Ansonsten ist Willkür, Irrtum und Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet.

    Ein wenig hoffe ich noch, dass bei den höheren Diensträngen in den Behörden doch noch paar Leute an der Realität dran sind und es nicht Wachtmeistern, Kommisaren und Stuben-Juristen überläßt, was man draus machen kann.

    Dieser Leitfaden sollte dann auch jedem um die öffentliche Ordnung besorgten Bürger zugänglich sein also auch Nicht-Freiern, die dann diesen Leitfaden bei den Ministerien nachfragen könnten. :D

    Schließlich trifft man ja alle nasenlang auf ausländisch sprechende oder aussehende Frauen, Männer, Gruppen .... man muss doch mithelfen! :rolleyes:

    Gibt es diesen Leitfaden o.ä, nicht bzw. öffentlich nicht zugänglich, dann sind wir wohl einer Diktatur wieder einen Wimpernschlag näher.
     
  4. Tanja_Regensburg

    Tanja_Regensburg Ehem. SDL, Sexworkaktivistin, Vorstand BesD e.V.

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    Irrtum,

    es handelt sich um ein Verbot des Flatratemodells...

    betrifft sowohl Clubs, wie Partytreffs, als auch Gangbang Veranstaltungen.

    zumindest nach heutigem Stand.

    LG Tanja
     
    The Tiger dankt dafür.
  5. Dongle

    Dongle Auslaufmodell

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    Ein Lehr-Beispiel, wie erfolgreich Politik gemacht wird! ;)

    Wie ich schon schrieb, auch den französischen Freiern geschieht es recht ...

    Altes Sprichwort: "Wer nicht hört, der muss fühlen!"
     
  6. Dongle

    Dongle Auslaufmodell

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    #66 Dongle, 2. Dezember 2013
    Zuletzt bearbeitet: 2. Dezember 2013
    Oooch Tanja, wie einfältig iss das denn!? :rolleyes:

    Niemand kann verhindern/verbieten, dass sich Leutz ü18 zum Feiern, Tanzen, Essen usw. treffen. Jeder bezahlt einen Eintritts-Obulus.
    Und was da ab und zu nebenbei möglich ist, steht auf keiner HP ...

    Das möchte ich sehen, wie man DAS verbieten will!;)

    Früher gab es auch mal "eingetragene Vereine zur Förderung von ...", Tages-Mitgliedschaft möglich, ...
    Ich bin sicher, denen fällt was ein.
    Und es gibt genügend Juristen ...
     
  7. avlover

    avlover Bauernmagdfetischist

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    Ich frage mich nur was einfacher ist.
    Ein paar Razzien in festen Locations wie Flatrate oder Partytreffs durchzuführen,
    oder kilometerlange, neu formierte Strassenstrichs zu kontrollieren.
    Denn die ab 2014 neu einschlagende Welle speziell aus Rumänien ist sowieso nicht aufzuhalten.
    Den rechtzeitigen Cut seitens der Regierung hat man verpasst.
    Aber vielleicht reicht unseren zukünftigen Mitbürgern von vornherein ihr hier präsentiertes Hartz 4 Paket und sie werden "ehrbare" Mitbürger.
     
  8. Dongle

    Dongle Auslaufmodell

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    #68 Dongle, 2. Dezember 2013
    Zuletzt bearbeitet: 2. Dezember 2013
    Nein!

    Es wird nicht richtiger durch den Vergleich mit Gangbang Parties.;)

    Die typischen Flatrate-clubs entsprechen in ihrer Struktur typischen Scheinselbstständigkeits-Verhältnissen nach gängiger sozialrechtlicher Definition.
    >Hier< hatte FK Albundy das schon mal schon aufgelistet, nachdem wir da schon paar mal drüber debattiert hatten.
    Insofern sind die Urteile der Gerichte eindeutig und eigentlich nachvollziehbar.
    Im Übrigen gilt, Recht ist nicht das was jedem gefällt oder glaubt was Recht ist, sondern was als Rechtsnorm geschrieben steht und was der Machtinhaber draus macht.

    Die Umkehrung war auch eindeutig für den Saucalub wie das Ausgburger Colosseum, wo der Kommissar und Co aus Augsburg aus dem Maischberger-TV mit A.Schwarzer, dem Saunaclub scheinselbstständige Arbeitsverhältnisse der DL, damit hinterzogene Abgaben und Steuern, andichten wollte.
    Damit ist er (Polizei/Staatsanwaltschaft) gescheitert, weil eben die Kriterien für die Scheinselbstständigkeit nicht voll zu trafen!

    Bei den Flatrate-Clubs treffen sie aber zu.

    Nun zu den Gangbang-Parties.

    Da gibt es wohl im Groben 2 Arten.

    Eine Art Reisezirkus, wo es zwar einen Veranstalter gibt, aber es treten dort immer verschiedene Dl nur kurzeittig oder nach längerer Pause auf. Dieser Fall trifft eher den Veranstalter-Künstler-Vertrag und wäre wohl nicht Scheinselbstständigkeit.

    Der andere Fall ist, wo immer die gleichen Dl, der Ort ist unerheblich, mit dem gleichen Veranstalter auftreten. Hier wäre eine Prüfung auf Scheinselbsständigkeit wahrscheinlich erfolgreich.
     
  9. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Ich fürchte, wir verzetteln uns hier. Die Scheinselbständigkeitsdebatte betrifft doch sowohl Pauschalmodelle und Saunaclubs.

    In allen mir bekannten Diskussionen spielte diese bei der Forderung nach einem Verbot aber keine Rolle: Die Kritiker bemängeln eine aus deren Sicht vorhandene Dauerverfügbarkeit der Damen, einen durch (imho. fragwürdige) Hochrechnungen ermittelter Niedriglohn pro Fick ... sprich die Debatte wird eindeutig auf der Würdeschiene geführt.

    Oder gibt es irgendeine Quelle, in dem der steuerliche und sozialversicherungstechnische Aspekt als Grund für ein Verbot genannt wird?:gruebel:
     
  10. fab

    fab Stammschreiber

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    Zi2000 hat ja schon einen sehr guten Beitrag zu Partytreffs/Pauschalclubs gemacht.
    Ich sehe hier erst mal zwei Gattungen:
    - Es gibt die Billigpartytreffs bei denen man für 70 Euro den ganzen Tag vögeln kann. Dort herschen teilweise Verhältnisse (manchmal 40 "Zimmer" am Tag) bei denen man wirklich sagen kann: "Diese Art der Prositution wollen wir nicht". Ich stimme dem zu. Ich bin kein Jurist, könnte mir aber vorstellen, dass man auch ohne die jetzigen geplanten Gesetzesänderungen dagegen vorgehen könnte. Beim Pussyclub hat man das über Umwege ja schon mal bewiesen. War auch richtig so.
    - Es gibt die Pauschalclubs für 100€/3 Stunden, 150€/Tag. Hier sehen die Verhältnisse deutlich anders aus. Das Pauschalmodell ist hier letzten Endes wirklich nur ein Marketingkniff. Meines Erachtens gibt es hier keinen Änderungsbedarf.
    Ich könnte mir vorstellen, dass die besseren Clubs, und hier muss man sicherlich die PCs Bochum/Dortmund/Münster nennen, dann eben auf ein normales, aber eher günstiges Clubmodell umschwenken. Eintritt 20€, jede Nummer 30€. Die meisten Gäste würden dann in etwa den selben Betrag da lassen (für mich wirds ein bisschen teurer, müsste ich halt damit leben) wie jetzt schon, nur würde auch viel vom Flair verloren gehen. Und das fände ich sehr schade und zwischendurch ein Kuschelzimmer würde ich mir wohl auch sparen.
    Die Sache mit der Scheinselbständigkeit: Tja, da ist wirklich was dran. Früher oder später wird Sexarbeit (wie auch immer sie ausgeübt wird) in irgend einer Form sozialversicherungspflichtig werden, bzw. die Steuern der Selbständigen konsequenter eingezogen werden. Ist letzten Endes auch richtig so, wo Geld verdient wird soll der Staat/Sozialkassen auch mitverdienen. Ich zahle ja auch brav meine Steuern. Wenn dadurch der P6 ein wenig teurer wird....tja,da müssen wir durch.

    Konzessionierung von Bordellen: Finde ich grundsätzlich völlig ok. Das gibt einen zusätzlichen Hebel um gegen die bösen Buben vorzugehen. Ja ich weiss, dann laufen die Geschäfte halt offiziell auf jemand anderen. Aber das ist auch nicht gerade umsonst und bringt hohes Risiko mit sich. Kostet also immer Geld und ist somit ein echter Wettbewerbsnachteil. Ist ja auch schon mal was...

    Insgesamt habe ich leider den Eindruck dass hier mal wieder viel zu wenig/gar nicht mit den Betroffenen gesprochen wurde. Zu den Betroffenen zähle ich die Mädels, Freier, Ermittlungsbehörden (und zwar die an der "Front" arbeiten) und auch die Ordungsämter. Insbesondere bin ich enttäuscht dass den Ermittlern im Bereich der Wohnungsprostitution keine erweiterten Möglichkeiten eingeräumt werden. Gerade dort soll es nach vernünftig klingenden Argumenten von Polizeiexperten gehäuft Probleme mit Zwangsprostitution geben. Grund: Die Wohnungsbordelle seien so gut wie nicht kontrollierbar. Wenn man diesen Frauen wirklich helfen möchte, dann muss vor allem hier was getan werden. Auch wenn es juristisch fürchterlich kompliziert wird.
     
  11. Dorian.Gray

    Dorian.Gray The Business

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    Also 1. „Zwangsprostitution“ ist kein juristischer Terminus und kann sogesehen auch gar nicht bestraft werden. Das habe ich ja oben schon angedeutet.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsprostitution
    Und deshalb ist die Absichtserklärung in der Hinsicht auch Humbug.
    Und 2. ist natürlich die Wohnungs-und Escortprostitution v.a. in Großstädten kaum zu kontrollieren. Dies liegt aber in der Sache selbst, denn was soll die Polizei ermitteln, wenn sie in einer Wohnung zwei beim Sex erwischt(oder auch nur beim Reden oder sonstwas) und der eine Gast gar nicht mal Bargeld empfangen hat für was auch immer, sondern eine schöne Kette oder einen neuen Kühlschrank und sich nun „bedankt“.:cool::D:blasen: Ein Staat, welcher versucht, in solche persönlichen Bereiche mit Strafparagraphen hinein zu agieren, macht sich lächerlich oder verkommt zum totalen Polizeistaat, wie ihn Orwell beschreibt.
     
  12. badura

    badura Stammschreiber

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    @dongle und Al: nen Erwähnen der Scheinselbstständigkeitsdebatte kann vor Augen führen, dass das gegenwärtige System der Prostitution an mehreren Fronten kämpft - diese sozialversicherungsrechtliche Komponente ist aber in dem momentanen Stadium kein Thema im politischen ProstG-Diskurs (das wird bei der ministeriellen Ausarbeitung noch kommen - kleinste Änderungen des bedingten Weisungsrechtes könnten z.B. enorme Auswirkungen haben - so lang aber vll. wirklich in anderen Threads diskutieren - bringt mehr, wenn wir das Thema hier eng führen).

    Surft man jetzt ein wenig rum, ist die Nachrichtenlage, dass die Union das Thema Pauschalclubverbot besetzt hat, Uhl (CSU, innenpolitischer Sprecher) ist z.B. Widmann-Mauz zur Seite gesprungen.

    Die SPD scheint zu schweigen - tja, die sind jetzt in der Defensive: können ja schlecht in ieiner Form den Eindruck erwecken: nee, wir sind quasi "Flatratepuffbefürworter" (siehe meine beiden Vorpostings mit Hypothesen zur sozialdemokratischen Position)

    Der Vorstoß dieser Widmann-Mauz war nicht ungeschickt..... (und hat ihr den ganzen Tach über x-Interviews eingebracht)
     
  13. Dongle

    Dongle Auslaufmodell

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    Scheinselbstständigkeit ... ich seh da schon einen Zusammenhang, denn wenn Steuern und Abgaben hinterzogen werden, kann man fast immer unterstellen, dass die Betroffenen auch bis aufs Äußerste ausgebeutet werden (Zwang inklusive) ... zumindest in anderen Wirtschaftsbereichen ist das so. Anderenfalls würde es sich nicht rechnen.
    Insofern und auch in Richtung erzieherischer Wirkung zu korrekter Arbeitsweise, wenn Prostitution schon legal ist, halte ich es schon für sinnvoll die Flatrate-Geschichte, Scheinselbstständigkeit und (wirkliche) Zwangsprostitution zumindest als möglichen Zusammenhang zu sehen. Wenn eine typisch Prüfung nix Anstößiges ergibt, solls ja ok sein.

    Am Ende ist es aber eben wie beim flächendeckenden Mindestlohn. In dem Moment kann kein Anbeiter eine Leistung aufgrund schärferer Ausbeutung lokal noch billiger anbieten.
    Wenn er eine Leistung aufgrund andere Vorteile besser vermarktet, ist das ok.
    Ich halte das dem zivilisatorischen Fortschritt und der Menschenwürde geschuldet.
     
  14. Dongle

    Dongle Auslaufmodell

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    Weil das möglicherweise gar nicht nötig ist!;)
    Denn wenn man(n) schon weiß, da wird das Geschäft ausgeübt, darf die Steuerfahndung zu jeder Tages-und Nachtzeit da rein. Das wäre der Türöffner.

    Wenn man aber keine Kenntnis hat, dass da überhaupt ..., dann nützen auch mehr Befugnisse nix!
    Mir scheint es so, als würde es da mehr um Ungereimtheiten und Ausreden im bei Exekutive und Judikative gehen, frei nach dem Motto, hätten wir den großen Hammer, dann würden wir immer treffen!?

    Im Fall von Wohnungen, wo es keine Hinweise gibt, gilt nun mal der Schutz der Privatsphäre. Ansonsten wären wir in einer Diktatur.
    Aber wie geschrieben, die Steuerfahndung darf immer rein und wenn schon Zwangsprostitution da wirklich gefunden wird, dann mit 100%er Sicherheit auch ein Steuervergehen.

    Oder zahlt jemand Steuern bei Zwangsprostitution? Wohl kaum!

    Und ein Totalverbot würde das auch nicht ändern.
    Es gibt "Argumente" sprich es gibt keine Beweise! Mithin nur Vermutungen!
    Im sogenannten "Rechtsstaat" muss nun zunächst erst die Vermutung belegt werden.
    Tja wo ist das Problem?
    Der übliche Weg sind Ermittlungen.
    Dazu muss man doch nocht nicht mal in die Wohnung für erste Indizien! :gott:
    Ist es eigentlich nicht ... wie bei Gewalt in der Ehe, Kindes-Vernachlässigung, Drangsalierung Hilfsbedürftiger, Tierquälerei ... fällt alles in den gleichen Topf.
    Wie ist es denn da?

    Die ersten Hinweise kommen immer vom lokalen Umfeld von Nachbarn. Im 3. Reich gabs den Blockwart. In Ost-Dland den ABV und oft noch Freiwillige.

    Dass es hierzulande stellenweise zuwenig "Nachbarschafts-Beachtung" gibt, ist kein gesetzgeberisches Problem und somit nicht juristisch lösbar.

    In einem Land, wo man schon drei NSU-Mitglieder halb offen lebend, nicht "findet", braucht man zunächst erst mal keine neuen Gesetze, sondern eine Reform der ganzen Judikative und Exekutive!
     
  15. enchotedetesao

    enchotedetesao Bekannter Schreiber

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    Palau dankt dafür.
  16. saunaguenni

    saunaguenni Neuling

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    enchotedetesao dankt dafür.
  17. Dongle

    Dongle Auslaufmodell

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    Nein das ist bei denen kein "Feminismus" ... der ist eher erz-konservativ und ideologisch eher Mitte-Rechts mithin passt das überhaupt nicht zu deren Weltbild!;)

    Du brauchst ja bloß mal nachschauen, aus welchen politischen Lagern die Unterstützer der Kampagne kommen!:rolleyes:

    Im Übrigen hatten wir das schon ein mal debattiert! >HIER<
     
  18. Dongle

    Dongle Auslaufmodell

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  19. onkel gülle

    onkel gülle Stammschreiber

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    Ob Frau Schwarzer da was schwafelt oder ein Sack Reis in China umkippt,
    was soll es.
    Ein Lochschwager berichtete mir von der Freierfront Schweden.
    Dort wird nach wie vor gefreit was das Zeug hält.

    Es gibt so gut wie keinen Straßenstrich (und wer braucht den schon?)
    und keine öffentlichen Bordelle wie z.B. das Pascha.

    Der " Schwager " trifft sich dort mit Studentinnen (Kontaktaufnahme Internet)
    und geht dann in Swingerclubs, die in Schweden nicht verboten sind.

    Wer sich in der Swingerszene auskennt weiß wie viele Girls da das Angenehme
    mit dem Nützlichen verbinden.

    Das goldene Motto: Alles kann - Nichts muß! Und bezahlt wird ja nur der Eintritt! " Fürs ficken zahlt keiner" Hahaha!

    In 15 Jahren Freierverbot wurden nur ca. 500 Männer zu einer Geldstrafe von
    250€ verknackt und die waren es wohl selbst schuld.

    Wer also Lust auf eine sexy Schwedin hat kommt in Schweden auf seine Kosten. Ist halt etwas teurer als Daheim.
     
    The Tiger dankt dafür.
  20. Dongle

    Dongle Auslaufmodell

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    Yep bei Totalverboten oder Teilverboten so wie in >#66< wird es dann geschehen.

    Allerdings kann sie schon bewirken, dass es mehr Ärger gibt, wenn "Nonsens-Gesetze" kommen auch wenn es kein Totalverbot gibt!

    https://www.freiercafe.net/showthread.php?t=28386