An Alaska: hmm kurzfristig stimmt das was Du schreibst. Aber ich finde das nicht so: Beispiel: in den USA gibt es Henker (zumindes in den Staaten in denen hingerichtet wird) muss man dieser Berufsgruppe nun moeglichst viele Todeskandidaten senden, damit Sie ihr Geld weiterhin verdienen? Wenn KEIN Freier mehr eine Zwangsprostituierte bucht. Dann wird es diese auch nicht mehr geben.. Das Angebot gibt es doch wegen der Nachfrage an billigem Sex....
Da hast du recht. Aber in dieser idealen Welt werden wir wohl niemals leben. Solange es Menschen gibt, wird immer jemand versuchen seine Mitmenschen auszubeuten, ob legal oder illegal... Und auch wenn wir hier auf hohem Niveau diskutieren, die Realität in dieser Welt sieht leider anders aus: Homo homini lupus est Der Mensch ist des Menschen Wolf
Ich finde aber genau das ist es doch: Die Wuerde unsere Ethik un Moral sind doch auch ideale. Das, nachdem wir denkenden Menschen streben. Und immer wieder brechen wir unser ideales Menschenbild. Wichtig ist, dass wir es selbstreflektieren und irgendwie aus dieser Reflexion ein Handeln ableiten. Wir werden es aber mit unserem Handeln nicht jedem Recht machen koennen.
Ich bin da ganz bei dir, aber wir und die anderen, die so denken und handeln, sind eigentlich nur einsame Rufer in der Wüste. Denn in unserer Gesellschaft sitzen nunmal die Wölfe am Drücker, und die Lämmer schweigen...
Wir wollen uns und gedanklich der SW ein Kostüm an Würde übertülpen, damit wir/sie nicht mehr so nackt (sprich würdeloser tierischer Wolf, der wohl gar nicht würdelos ist auch wenn er vorm Alphatierchen kriecht.). Wir ringen hier also verzweifelt um unsere Anerkennung und versuchen die Welt so zu interpretieren, dass sie für uns angenehm und in Ordnung ist. Wären wir wirklich absolut ethisch einwandfrei, müssten wir ja die Situation der SW erforschen. Nun die Eine geht mehr arbeiten im Pay6 weil sie die Rechnungen für den Tierarzt Ihrer Katze zahlen muss. Eine andere nimmt ohne Probleme einem Stalker das Geld ab. O-Ton von heute: "wenn der so blöd mir sein Geld zu geben, warum soll ich darauf verzichten?" Ich entgegnete etwas in Richtung von: "Wenn du Geld von einem Mann (jetzt nicht Pay6) annimst, machst du auch das Spiel der Liebe mit, in dem es nun ungeschriebenes Gesetz, dass der Mann auf diese Art und Weise Abhängigkeit zu schaffen, auch wenn, würde er genauer nachdenken, das eigentlich nichts bringt." In dem Sinne meinte ich dann auch: "verlierst du dabei nicht deine Würd?" Daraufhin kam ja obiger Satz von Ihr. Die Art wie sie Ihre Haltung vortrug, wirkte auf echt und ohne Selbstvorwürfe oder Zweifel. Also war sie mit sich im Reinen. Ich denke mal um in der Endkonsequenz Leid durch Pay6 zu vermeiden, dürften wir gar nicht den Pay6 nutzen. Das ist richtig, aber ein sehr theoretischer Ansatz, der sich praktisch, ich erlaube mir die Prognose, nie durchsetzen wird. Denn da gibt es z.B. auch viele Frauen, die den Pay6 durchaus praktisch. Eine andere von mir gern besuchte Frau ist Studentin, die sich schnelles Geld im Pay6 macht um Ihre Ausbildung weiter zu finanzieren. Das ist momentan wie ein Ferienjob für sie. Die Absicht und Denkansatz kann ich unterstützen. Man glaubt es Ihr auch, so ungeschickt wie sie sich teilweise im Pay6 anstellt, das unerfahrene Kücken. Da habe ich dann schon fast wieder Bedenken, würde es nicht mitten im Verkehr von unten heissen: "bitte, bitte härter und schneller!" Ok, Mademoiselle, dann werde ich zu Ihrem Sexdiener! Verliere ich nun meine Würde wiederum, da ich als Dildo missbraucht werde? Es ist und bleibt doch eine Selbstdefinition die es zu finden gilt und dann ist auch gut. Ob die Frau tatsächlich von einem Luden geplagt wird, können wir nicht wissen. Und wenn ich blaue Flecken sehe, dann wird die Sache für mich persönlich schon schwierig und ich komme ins Nachdenken. Auch wenn manche Frau ev. tatsächlich in der Dusche oder sonstwas ausgerutscht ist. Da gibt es dann auch noch die gleiche Problematik unter Frauen. Da hilft die Eine der Anderen, damit sie vom Luden wegkommt, gibt sie Ihr Unterkunft. Und dann hat sie auch noch Probleme mit dem Luden. So einen Fall kenne auch ich persönlich, wo ich dann nach einem Wohnungseinbruch bei mir im Hauptquartier der Polizei wiederfand, die sich aber nicht für den Einbruch interessierte, sondern für das Thema Zwangsprostitution in einem bestimmten Club. Und das Alles wollen wir überblicken und daraus uns unsere kleine Würde zusammenbasteln wo wir so wenig Ahnung von der Realität haben? Tue ich nicht mehr. Ich verwehre den Frauen auch nicht die glücklichen Momente die sie mit mir wirklich haben. Mögen jetzt auch wieder noch so viel Sprüche kommen: ... ja sie mag dein Geld ... blabla bla ... Blödsinn sage ich.
Vergessen wir die Würde, sie wird ohnehin überschätzt. Ausserdem ist sie mir zu eng verwandt mit der Ehre, und die ist eindeutig negativ besetzt. Ein jeder mag halt nach seinem Gewissen handeln, und gut ist...
das hast du jetzt aber wirklich nett formuliert ! Sehr großzügig von dir, dass du es ihnen nicht verwehrst - selbst ich würde das kaum selbstherrlicher formulieren können ...
Ein strittiges Telefongespräch zwischen einer DL und mir .... sie legt erheblichen Wert darauf, nicht als Hure bezeichnet zu werden ... und ich lege erheblichen Wert auf sie ... darauf: SMS von Oslo (Auszug): SMS der Dame (Auszug): Hybris, Ehre, Würde ..... subtile Strategie, Sättigung ...... ? Büsse ich bei untertänigem Anruf an Würde ein ... ?
Ich gebe Dir Recht. Der Begriff Würde ist schwer zu fassen. Sehe ich ja, was wir hier in den beinden Threads über Würde zusammenschreiben. Das Gewissen ist wichtig. Bezieht sich auf das INdividuum. Nun haengt es davon ab, wie das Gewissen des einzelnen ausgeprägt ist. Daher ist es m.E. zwingend notwendig, auch sein Gewissen zu hinterfragen. Gute Ideen hat da auch FC Mahol: Wobei er sich letzentlich auch Scheut, konsequent zu sein. Zitat Mahol Und das Alles wollen wir überblicken und daraus uns unsere kleine Würde zusammenbasteln wo wir so wenig Ahnung von der Realität haben? Tue ich nicht mehr. Ich verwehre den Frauen auch nicht die glücklichen Momente die sie mit mir wirklich haben Ich denke das ist so ein Knackpunkt, wir bewegen uns im Grenzgebiet, mit für uns völlig fremden Menschen werden wir intim. Wir wissen von den Menschen wenig, bis gar nichts. Und wir können ja nur das bewerten, was wir wissen. Bei unseren SW ist es doch so, daß Sie das Tun, weil Sie viel Geld in kurzer Zeit verdienen wollen. Und ich finde das auch ok. Habe absolute Hochachtung vor den Frauen, wie Albundy beschrieben hat. Und wenn es für die Frau kein Problem ist, Sie dies als Job sieht und auch damit Klar kommt. Dann ist es auch kein Problem für mein Gewissen. Beispiel: Besuchte in der Anfangszeit meines P6 daseins eine Polin. Sie bot Anal, FO mit Aufnahme an. Wir hatten langen Pre Sex Talk. Es war vielleicht meine 4.Buchung. Ich fragte Sie: Warum machst Du das hier? Sie: Soll ich putzen gehen? So ist das Geld viel leichter verdient...Also so what? Alles gut. Ein Problem mit meinen SW bekomme ich nicht wegen blauer Flecke, die kommen auch schon mal von etwas wilderen Kollegen - Auch ich habe die hin und wieder von meinen SW an den unterschiedlichsten Stellen - Probleme bekomme ich dann, wenn ich merke es geht ihnen nicht gut, oder eigentlich hassen Sie ihren Job. Und wenn ich merke dies ist ein Dauerzustand ist, dann werde ich Sie auch nicht wieder buchen. Bei einer Einmalbuchung ist das fast unmöglich herauszufinden wie Sie denkt, was sie bewegt, es sei denn,ihr Verhalten ist so auffällig, dass es direkt ersichtlich ist..... Und dann bleibt es bei mir bei einer Einmalbuchung, weil ich die Frau einfach nicht weiter quälen möchte. Jeder SW die in Not ist, helfen? Das kann niemand. So altruistisch ist Niemand. Keiner hat genuegend Geld zur Verfügung alle SW zu "erlösen". Es reicht ja meist noch nicht mal für eine.... Das oben geschriebene ist auf P6 gemuenzt, aber eigentlich gilt das auch in unserem normalen Leben: Wer hatte nicht schon einen total nervenden Kunden, den wir nicht leiden mögen. Sagen wir ihm oder Ihr das? Nein. Warum: Weil wir wissen, an dieser oder diesem Kunden verdienen wir soundsoviel Geld. Also spielen wir das Spiel des Kunden, auch wenn es uns nicht passt.....Na, was ist denn da so anders als bei unseren SW? Eigentlich verkaufen wir doch auch unsere Ideale...nur um an ein wenig Geld mehr zu kommen....Was WIR dann wieder in unsere SW investieren können? .. ist eigentlich ein sehr soziales handeln, wenn wir denn unseren SW mit Achtung und Respekt gegenübertreten, oder?
Tja, man würde es nicht für möglich halten. Aber auch ich verwende manchmal gerne Ironie oder Doppeldeutigkeit! Aber vielleicht es auch nur meine englische Erziehung, die es mir untersagt nicht würdevoll mit den Damen umzugehen. Die empirische Erfahrung zeigt mir, dass mir oft dafür gedankt wurde. Und dabei war nicht mein Geld gemeint. Oder wie sagt das Sprichwort: "so wie man in den Wald hineinruft ..." Ein "zu nett" gab es früher auch (LKS-Zeiten). Aber die Epochen sind erst mal vorbei in meinem Leben. Wenn Frauen etwas allzu offen mit mir werden, zucke deshalb schon unwillkürlich etwas zusammen. Nicht das ich gerne zuhöre, aber ich bin nicht mehr sicher ob ich im Pay6 noch allzu viel Nähe wünsche, auch wenn ich mich für Ihr Schicksal interessiere. Spätestens wenn ich anfangen sollte involviert zu werden, frag ich mich ob ich das wirklich will. @Alaska: Genau über das Thema der "Ehre" in Zusammenhang mit Würde dachte ich auch schon nach. Das ist aber oftmals aber auch ein sehr politisches geworden, bei den aktuellen Integrationsdiskussionen zurzeit. Im Pay6 geht es dabei dann wohl eher nur um die eigene definierte Würde. Aber du hast Recht. Nach dieser Diskussion hier überbewerte ich die Würde nicht mehr. Sie ist ja eh auch nur ein menschliches Konstrukt. Sie ist einerseits in der Verfassung verankert und andererseits haben wir unsere eigenen Defintionen dafür. Das reicht. Da wo ich persönlich den Eindruck hatte auf eine Frau zu treffen, die Probleme mit Ihrer Würde, oder Selbstbestimmtheit (als ein Aspekt der Würde) hatte, und ich das realisieren konnte, habe ich mich dann fern gehalten. Auch wenn weder mein Wegbleiben noch mein Geld hilft. Ich bleibe dann doch lieber passiv weg vom Geschehen, als scheinbar aktiv zu helfen.
Da ich die Dame nicht kenne erlaube ich mir kein Urteil, tippe aber auf ne gezielte Strategie, die eine Zeit lang funktioniert, ihr aber mittlerweile auf den Nerv geht. Ich hatte neulich ein Gespräch mit einer sehr gebildeten und ausgeglichenen Dame des Gewerbe, die absolut im Leben steht und konfrontierte sie mit der Frage: "Stört es Dich eigentlich, wenn man Dich ab und an Nutte nennt.". Sie reagierte für mich wenig überraschend mit der Antwort, dass alle Damen, die mit solcher Wortwahl ein Problem haben, lieber daheim bleiben sollen, denn sie haben ein Problem mit ihrer Identität im Job. Sie steht dazu, darf während ihrer Jobausübung genannt werden wie der Geldknecht will, nennt sich selbst Drecksau und Schlampe, zieht nach dem Job ihre Strassenkleidung an und geht selbsbewusst um einige Euros reicher nach Hause. Die Dame hat meine volle Hochachtung. Eindeutig. Man macht sich durch devotes Anrufen und SMS-Terror zum Affen. Meine Meinung zu dem Thema allgemein: Selten wurde eine Ausgangsfragestellung derart am Thema vorbei weichgekocht wie in diesem Thread. Wahrscheinlich deshalb, weil wir keine Definition des Begriffs Würde vorangestellt haben und uns aufs Glatteis der Definition von Gut und Böse im Paysex gewagt haben. Ich selbst habe eine recht eigenwillige und schräge Sicht auf all diese Dinge, die ich Euch nicht verschweigen möchte und die niemand für sich übernehmen muss. Das ganze hochtrabende Gesäusel von Achtung und Respekt hat meines Achtens nichts in dem Thema zu suchen. Respekt und Nächstenliebe gehören jedem Menschen gewährt, folglich muss man sich hier nicht damit brüsten. Es ist eine Selbstverständlichkeit. Im Paysex bewegt man sich automatisch in eine Grauzone, da beide Seiten etwas tun, was heutzutage öffentlich immer noch als verwerflich betrachtet wird. Ich würde Alaskas Formel korrekt ansehen, dass man zusehen sollte, dass beide etwas davon haben (Siehe Beiträge zum Thema Win-Win Situation). Mit der Abschätzung ob die Gegenseite von der Aktion profitiert werde ich jedoch immer meine Probleme haben, jedoch gewinne ich an Sicherheit durch zunehmende Erfahrung und eine schier unstillbare Neugier am Gegenüber. Überschreite ich die Grenze und gerate an ein hilfloses Wesen ziehe ich die Bremse und helfe mit den Mitteln dich ich habe. Zum LKS und Geldesel mache ich mich mittlerweile nicht mehr. Mit dem Wissen, wie tief die Achtung vor derartigen Auschweiffungen auf der Gegenseite ist (Die meisten Damen betrachten Liebesheinis als Fussabtreter) bewahre ich mir diese kleine Restwürde....(Ausnahmen mag ich nicht komplett auschliessen )
Nagel auf den Kopf getroffen. Sollte es sein. Jawohl. Ich bleibe dabei. Bewahren wir den Respekt gegenüber der DL & uns, dann profitieren beide Seiten davon. Sich Gedanken über den Gegenüber zu machen, ist schön und gut, zeugt auch von Menschlichkeit, allerdings kann es den eigentlichen Sinn eines Treffens, stark beeinflussen und dann wird es keine gute Zeit.
Ich hatte schon öfter das Gefühl meine Würde zu verlieren, weil ich mir immer sorgen um das Mädel mache. Ich bin nicht der Typ, der komplett seine Gedanken ausblenden kann. So kam es schön öfter vor, dass mir beim Vorgang Fragen durch den Kopf schießen, wie ob ihr es auch gefällt, ob ich überhaupt ihr Typ bin, würde sie auch im "normalen" Leben mit mir Sex haben usw. Manchmal frage ich die Damen auch, warum sie den Job machen, wenn sie mir dann sagen, dass sie es machen, weil sie eine Familie zu Hause ernähren müssen, dann fühle ich mich schrecklich. Ich habe dann das Gefühl meine Würde zu verlieren und gerade einen Menschen ausgebeutet zu haben. Ich sehe mich auch selbst als Schwein, weil ich das doch wieder tue. Aber auch das ist ein Teufelskreis, da die weiblichen Reize wie eine Sucht sind und ich gezwungen bin dort hinzugehen. Manchmal fühle ich mich wirklich schlecht danach. Und Argumente wie ich helfe den Damen ja, sind für mich Blödsinn. Ich hab mal mit einer Dame nach dem Sex darüber gesprochen, die mir sagte, dass sie diesen Job wegen ihrer Familie tun muss. Ich sagte ihr, dass ich ein Schwein bin, weil ich in den Puff gehen würde und sie meinte, dass ich ihr doch damit helfe. Aber Hilfe ist es für mich nicht, denn wirklich helfen würde ich ihr, wenn ich ihr Geld spenden oder schenken würde und nicht durch die Ausbeutung wegen meiner männlichen Triebe. Im Grunde ist es aber eine Dienstleistung genauso wie beim Friseur oder sonstiges, aber ich kann da nicht ganz abschalten und habe immer wieder Schuldgefühle. Es nervt mich aber auch, dass ich es nie steuern kann. Wenn eine Frau etwas möchte, dann kann sie alles bekommen, da Männer wie ich bei gewissen weiblichen Reizen nicht mehr wiederstehen oder denken können. Mich kotzt das manchmal echt an, aber sobald die Frau ihre Reize spielen lässt, habe ich einen Dauerständer und kann nicht mehr denken. Ich habe schon Frauen erlebt, die dann mit mir gespielt haben, weil sie es witzig fanden, dass ich sowieso alles für sie getan hätte... Aber so ist das Leben, auch die männliche Natur ist ein Teufelskreis. Ich habe mich sehr gerne unter Kontrolle und trinke keinen Alkohol oder nehme irgendwelche Mittelchen oder so. Aber bei weiblichen Reizen verliere ich schnell die Kontrolle, was für mich dann auch zum Verlust der Würde führt...
Hallo Michi. zugegeben, ich habe Dich sinnentstellend zitiert, aber die Vorlage für einen provokativen Beitrag war einfach zu verlockend . Bisher habe ich mich ja hier zurückgehalten, aber der Thread trieft teilweise dermaßen von selbstgerechter Moral - womit ich jetzt ausdrücklich nicht Dich meine - , dass da jetzt doch die Finger am Hackbrett mit mir durchgehen. Huren habe ich schon so manches gefragt, aber das (s.o.) noch nie. Werde ich auch nie. Muss man auch gar nicht. Wenn die Chemie halbwegs passt, erzählen die meisten das früher oder später von sich aus, ob man es wissen willl oder nicht. Vermutlich fragen es zu viele Freier, da wird die Frage irgendwann erst gar nicht mehr abgewartet. Die Antwort ist eh nicht so spannend, weil es praktisch immer die Gleiche ist. Ich frag mich dann oft, wie die sexuelle Selbstverwirklichung bei voller Selbstbestimmung zu manchen Typen, mit denen sie dann auf dem Zimmer verschwinden, und einem geregeltem Schichtplan passt. Es ist halt Teil der Illusion, für die wir bezahlen. Gruß Frankyk der Liebesdienerinnen schätzt, die den Illusionsfaktor wirklich beherrschen, selbst aber [hoffentlich] keine Illusionen hat.
Ich weiss das ist nun OT im OT Thema: Na ja, eigentlich erzählen viele SW das sowieso beim ersten Date. Ich glaube mit ihrer Geschichte, wollen Sie ein Gespräch in Gang bringen, und die meisten Frauen reden ja eh viel. Hatte auch schon einige, die mit Quatschen einfach die Zeit füllen.. Nun wieder mehr zu diesem Thread: Ist ja schon viel darueber geschrieben worden. Komme daher zu dem Schluss, wer von uns allen ist denn wirklich selbstbestimmt? Ich denke wir alle sind irgendwo in einer Funktion / Arbeit / Privatleben, was auch immer. Klar, wir haetten die Möglichkeit was anderes zu machen (Die SW uebrigens auch). Aber tun wir das? Nein, weil wir oft nicht den Schneid haben, alles zurückzulassen, und in eine ungewisse Zukunft zu gehen. Wir alle leben das Leben in den Zwängen, welche uns unsere Entscheidungen in der Vergangenheit auferlegt haben. (Studium ja oder nein, welche Ausbildung, welcher Partner, welcher Arbeitgeber, was auch immer). Das sind unsere Lebensentscheidungen, oftmals werden diese auch eher zufällig entschieden, weil die Umstaende eben zufällig gerade so oder so waren. Bei den SW ist das das gleiche. Es ist halt viel Geld, was sich mit wenig Ausbildung und relativ wenig Investition machen lässt. Es klingt für die SW wie der einfache Weg. Sie entscheiden sich dafür. Die meisten, die ich kenne, mögen Sex. Ok, nichts im Leben ist geschenkt. Auch hier arbeiten die meisten in engen Rahmen, machen halt auch mal unangenehme Dinge. Aber das tun alle Menschen. Wir alle jagen doch irgendwie dem Geld nach. Selbst wenn wir total aussteigen würden. (Wie Robinson Crusoe auf eine Insel, mit keinem Geld, nackt mit nichts am Leib) Ich denke, auch hier unterliegen wir einem Zwang: Wie ueberlebe ich? Woher bekomme ich Essen, was muss ich tun, um nicht zu frieren. So wirklich selbstbestimmt ist eigentlich keiner auf der Welt.... Für mich läuft es daraus hinaus, was eigentlich selbstverständlich ist, Achtung und Respekt seinen sozialen Kontakten gegenüber zu bringen. Da gehören die SW natürlich auch dazu. LG tohu Ich möchte mich bei allen, die an den beiden Würde Threads mitgeschrieben bedanken. Habe in letzter Zeit sehr viel über die Themen hier nachgedacht, konnte damit auch mein Menschenbild abgleichen, prüfen und in Frage stellen. Es hat mir sehr viel gegeben, und dafür Danke ich Euch. Habe lange keine m.E. hochkarätige Diskussion mehr geführt...
D'accord! Lösen wir uns mal von den ganzen - mitunter auch berechtigen - Selbstzweifeln, und vor allem entlassen wir die DLs mal aus der einseitigen "Opferrolle". Es gibt für mich eine ganz konkrete Situation, wo ich meine Würde verletzt sehe. Ich muss vorausschicken, ich bin ein sehr toleranter und "hygienisch zertifizierter" Zeitgenosse, eloquent und wohlerzogen. Zwar sehe ich nicht aus wie George Clooney, bin aber durchaus vorzeigbar, wenngleich auch der Waschbrettbauch im Laufe der Jahre zu einem Waschbärbauch mutiert ist... Ich dränge mich niemals einer DL auf, und ein warmes Lächeln ihrerseits ist für mich fast schon "conditio sine qua non" vor einer "Buchung". Aber wenn ich dann mit der Dame auf dem Zimmer bin, dann erwarte ich auch, dass sie mich als geschätzten Gast genauso toleriert und respektiert, wie ich das umgekehrt auch tue. Tut sie das nicht, und behandelt mich wie den vielzitierten "Fuffi auf zwei Beinen", der ihr einfach nur lästig und vielleicht sogar zuwider ist, dann verletzt sie meine Würde, und zwar erheblich. Ich möchte das jetzt auch nicht auf den Standpunkt reduziert sehen: "Ich hab für dich bezahlt, also sei gefälligst nett zu mir," denn um die Kohle geht's mir dabei gar nicht, die kann ich verschmerzen. Was mir dann weh tut, ist die Geringschätzung und Missachtung meiner Person (Seele, Würde, whatever ...).
Wäre schön. Fakt bleibt aber, dass beides - Respekt und Nächstenliebe - auch und gerade in bestimmten P6-Bereichen (von anderswo will ich gar nicht reden) eben kräftig mit Füßen getreten werden. Sollten wir hier nicht ignorieren - Beispiele kennt jeder genug. Vielleicht fällt der Thread ja gerade deshalb ein bisschen "tautologisch" aus, weil es ein Abgrenzungsversuch ist - die Erarbeitung einer Definition anhand eigener Beispiele, aus der ersichtlich wird, dass Würdeverlust im Gewerbe nicht die Regel und erst recht nicht "systemimmanent" zu sein braucht. Und das können gar nicht genug Leute (z.B. Jungspunde, Externe usw.) verinnerlichen. Schon insofern finde ich den Thread gut & hilfreich, auch wenn er punktuell vielleicht ein wenig wabbelig scheinen mag.
Auch auf die Gefahr hin dass ich mich unbeliebt mache. Ich finde diesen Thread einen der Interessantesten seit langem, auch wenn er zäh anlief. Kleine Nebenabzweigungen gibt es ja immer. Jedenfalls erlaube ich es mir eine Anmerkung noch zum Zitierten zu machen. Für mich, vielleicht nur persönlich, hat meine Würde schon was mit Respekt und Nächstenliebe zu tun. Da ich Empiriker bin, und das auch für gut halte, denn was nützen Theorien wenn sie nicht praktisch nachvollziehbar sind, erwähne ich das Beispiel meiner ersten festen Beziehung. Ich war noch jung, unerfahren und unsicher - als Mann ein fatale Kombination gegenüber einer, wie in diesem Falle, starken Frau. Wohl aber gegenüber leiseren Frauen, da sie in uns immer das "starke Geschlechte" erwartet. Das kann sich ja verschieden ausdrücken und wird von Frau zu Frau etwas unterschiedlich gesehen. Dennoch muss er "stark" oder sagen wir "selbstbewusst" sein oder zumindest wirken. Das war in der vorliegenden Konstellation nicht gegeben. Resultat: sie verlor zunehmend den Respekt, bis sie nur noch rumbrüllte und mit mir nicht mehr in einen Raum sich aufhalten wollte. Diese Situation, auch nach aussen hin, auch wenn sie sich selber in einem schlechten Licht zeigte, betrachtete ich für mich als einen Würdeverlust. Wir trennten uns natürlich, da die Situation unerträglich war. Gut, das war in einer RL-Beziehung. Aber es ist wie im dargelegten Beispiel auch auf die "kurze Beziehung" mit einer SW übertragbar. Als mich mal eine junges Hünchen auslachte, fühlte ich mich auch in meiner Würde gekränkt. Ich fand sie liess es an Respekt mangeln. Ich rettete die Situation und stellte meine Ehre dadurch wieder her, dass ich gleichfalls begann Witze zu machen, in ihrem Falle über Ihre Unreife. Aber stets nett und höflich. Am Ende bekam ich sogar ein Kompliment dafür, auch wenn sexuelle Handlungen trotzdem ausblieben. Ich hatte auch keine Lust mehr. Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass Respekt und Achtung keineswegs selbstverständlich sind. Vor allem Frauen erzählen mir oft mit einem traurigen Gesicht, von Ihren Erlebnissen, wo sie entweder erniedrigt oder bedroht gefühlt haben im Zusammensein mit Freiern. Manche setzte sich zu Wehr, was aber das Gefühl des Verletztsein nicht verdrängte. Dann müssen sie sogar noch Angst um Ihre Arbeit haben. Ich finde weiter das Respekt und Erhalten der Würde nicht mit der Definition von Gut und Böse was gemein haben. Wie ich mich hier habe belehren lassen, definiert sich jeder selber seine Würde. Damit ist es etwas individuell Erlebtes. Und die Frage ist eh etwas deplaziert, da sich SW und Freier auf Augenhöhe begegnen was Ihre Stellung in der Gesellschaft betrifft. Auch wenn manche SW glaubt sie sei was Besseres. Tja und was das Profitieren betrifft: damit habe ich kein Problem. Beide Seiten gehen ein Geschäft miteinander ein. Auch dazu sagte ich zu einer klagenden SW, "du musst ja nicht mit ihm aufs Zimmer gehen"! Es wird also ein Vertrag geschlossen. Der sollte möglichst klar sein (kein Nachkobern). Dann wissen Beide woran sie sind. Klar gehen die Vorstellungen in der Erfüllung manches Mal etwas auseinander. Dann muss man/frau reden. Und wenns mal ein bisschen mehr in Richtung GF6 oder perfekte Illusion gibt, so sehe ich das als ein Geschenk des Lebens an. Mir ist dann auch egal mit viel Tausend Euro pro Tag oder Woche die SW nach Hause geht. Sollte es mir zu teuer sein, gehe ich eben nicht mehr hin. Oder woanders hin.
@Mahol d´accord. Stimme Dir zu. Sehe ich genauso, auch was den Thread angeht. Zu dem Geschäft: Die besten Geschäfte sind die, wo beide Geschäftspartner ein Lachen auf dem Gesicht haben. Weil: Sie werden wohl wieder Geschäfte miteinander tätigen....
Würde und Selbstbestimmung Mir hat dieser Thread - wie auch die parallele Fragestellung - einiges gegeben, wenngleich auch manches geäußert wurde, was ich als klassisches "Gut-Menschen"-Denken oder schlichtweg Schubladen-Denken empfinde. Natürlich gibt es Fälle, in denen DLinnen in "entwürdigender" Weise erniedrigt werden, z. B. Zwangsprostitution - und weder halte ich in diesem Verhältnis die, die zwingen, noch die, die gezwungen werden, für besonders "würdevoll" ... ist irgendwie ein Allgemeinplatz, sorry. Ich muß das jetzt aber nicht an einem Beispiel ausführen (Paß wegnehmen, Zwang zu ungewollten Sexpraktiken etc.). Die Selbstbestimmung ist für mich eine, wenn nicht sogar die entscheidende Eigenschaft, an der sich die Würde festmachen läßt. hat Ruhepol_Of ganz zu Beginn dieses Threads geschrieben. Insofern handeln Freier und DL, die ihr Handeln völlig frei selbst bestimmen können, nicht "ohne Würde" ... Ich als Freier frage mich allerdings recht oft, wie selbstbestimmt ich wirklich sein kann in dieser Situation - in der Diskretion ein so hohes Gut darstellt; - in der die Illusion (!) der Sympathie eine nicht unwesentliche Rolle spielt; und - in der ich über meine Bedürfnisse und mein Tun nicht offen rede(n kann); ... und insofern empfinde ich mich durchaus nicht als restlos "würdevoll". Als Freier wohlgemerkt.