Es gibt ja auch andere Branchen in denen der Menschenhandel gang und gäbe ist, und dort redet sicher niemand über 500 Euro. Wann wird Uli Hoeneß endlich der Prozess gemacht? Was ist daran schwierig die Übereinstimmung zu prüfen?
Klar das steht schon vorher fest! Na ja ich hoff mal noch, dass ein Gutachter für ein dt. Gericht noch herausfinden kann, was ein PKW-oder Transporter Fahrt Emmerich-Kiew jeweils einfache Tour 2000 km kostet oder 1(!!) Flugticket z.Zt. zwischen 300-550 €. Auf jeden Fall mal wieder dt. Qualitäts-Journalismus! Allein daraus Menschenhandel abzuleiten, iss irgendwie grazy! Meine Kunden bezahlen mir auch die Fahrtkosten und wenn nötig das Hotel! Wahrscheinlich mal wieder ein Beispiel, wenn dt. Verwaltungen an "Voodoo"-Ökonomie glauben.... Sicher - ab das müssten sie nicht, wenn sie sich mal von ihren Schreibtischen ins wahre Leben begeben würden! Den beiden Betreibern muss man(n) aufgrund ihre komischen Aufzeichnungen schon ne gehörige Portion Blauäugigkeit oder Dilettantismus bei solchen Aufzeichnungen zubilligen. Die wussten quasi nicht, welche Fantasie da entstehen kann, wenn einer am Schreibtisch hierzulande hochschreckt! Für mich tatsächlich wieder ein Grund, die Betreiber solcher Läden auf die Einhaltung kaufmännischer und ethischer Pflichten einzuschwören, bevor der Laden ins Rennen geht. Ganz einfach! Bei jeder Kleinigkeit zückt das Ordnungsamt und Gewerbeamt sonst ihre §§. Da scheint sich zwischendurch auch keiner drum zu kümmern!? Dazu noch das Finanzamt ... wenn die Einnahmen tatsächlich real sind, na das müssten die doch monatlich Mehrwertsteuer abführen ... Und wenn es gar nix hilft ... Dann wird eben ein "Puff-Sheriff" auf "1-€-Basis" von der Kommune abgestellt! Der kann Gäste zählen und Buchungsvorgänge überwachen ... >>>in Bezug auf<<<
Realsatire Jetzt wirds absurd: die Anklage hat ne Hure aufgetrieben über deren Aussage wohl jeder nur schmunzeln kann, der nur einmal irgendeinen Puff betreten hat. Leider haben das die meisten Menschen nicht gemacht - und im Zeitungsbericht der RP wird eine eventuelle Skepsis des Reporters nur angedeutet. Muss übrigens ne bemerkenswerte Hure sein - kennt den Weltfrauentag: findet aber keine Möglichkeit über Jahre aus ihrem 'Gefängnis' rauszukommen oder zumindest zu telefonieren: und das bei angeblich 15-20 Freiern am Tag (naja, muss ja wenigstens nen absoluter Topact gewesen sein). Kurioser Zeitungsbericht: Fungarden: "Ab jetzt bist du eine Hure!" RP 12.12. - anklicken und Artikel DerWesten/NRZ
Tja ... das kommt von rein "mündlichen Absprachen" der Betreiber und "Transporter"... hätten sie das alles schriftlich >>>Schwarz-auf-Weiß<<<, dann wäre die Lage wirklich einfacher zu durchschauen. Z.B. der Zweck des Aufenthaltes in Dschland. So ist es z.B. ein Unterschied, ob sie das Handy nur nicht im Club benutzen durfte oder ob ihr der Zugriff permanent 24 Std. verwehrt wurde. Dass bestimmte Dinge wie Rauchen, Handynutzung oder so ähnliche Sachen, die von Arbeitsleistung abhalten, in anderen "normalen" Firmen manchmal auch verwehrt wird, sollte man nicht übersehen.
War wieder Verhandlung: Die Angeklagte spricht: NRZ emmerich Achja, irgendetwas steuerliches findet man da schon - aber Menschenhandel? Der Prozeßtagsbericht der Rheinischen Post hier Interessant in dem Bericht unter anderem (ist in Gänze lesenswert)
LOL - Ich hoffe dennoch, dass es ab und zu ein dt. Gericht noch fertig bringt, mal reale Reisekosten zu ermitteln. Obwohl ... ich habe da auch schon dolle Dinge erlebt. Im Grunde sind die Betreiber Opfer ihrer etwas nachlässigen Betriebsführung und Buchhaltung geworden. Das war völlig unnötig ... hatten sie mal Experten gefragt.
Tja, man muss sich wirklich (wie der Berichterstatter indirekt) fragen, womit die Untersuchungshaft (zumindest) für Olga G. gerechtfertigt ist - Bericht in der Rheinischen Post über den Verhandlungstag am Freitag: Rheinische Post 22.12.
Es geht weiter.. Im neuen Jahr haben die ersten Verhandlungstage stattgefunden. Der Thread wirkt jetzt vielleicht ein wenig unübersichtlich, der zeitliche Aufwand des Einarbeitens in die Thematik lohnt sich m.E. aber für jeden, für den P6 aus mehr als ficken besteht. Zum Jahresauftakt gab es eine seltsame Geschichte einer 'gefangen gehaltenen' Dl, die als Nebenklägerin fungiert: http://www.derwesten.de/staedte/emmerich/nebenklaegerin-sagt-im-fungarden-prozess-aus-zwangsprostitution-statt-kellnerjob Der Aspekt des nächsten Verhandlungstages: Freier verliebte sich in Prostituierte wurde hier im Forum in [einem eigenen Thema diskutiert. Wenig überraschend fand ich, dass am nächsten Verhandlungstag sich dann herausstellte, dass eine Zeugin gelogen hat. Natürlich aus "Rücksichtnahme auf die Zeugin" möchte die Staatsanwaltschaft einen Anklagepunkt (nicht näher benannt) einstellen. Interessant ist, wie die Lügen der Zeugin im zweiten vorliegenden Prozessbericht (Rheinische Post) ummäntelt dargestellt werden.. Jaujau, die Zeugin ist halt freiwillig an den 'Schreckensort' in Emmerich zurückgekehrt, weil sie dachte, bei ihrem 2. Aufenthalt dort nur tanzen zu müssen. Spannend wird es nun Mitte Februar an den nächsten Verhandlungstagen: da gehts um Sozialversicherungsfragen (da ist sicherlich irgendwas 'skandalöses' aus ner Schlamperei rauszuholen) und - der ehemalige Betreiber möchte nunmehr doch aussagen!
Dem Bericht der RP vom Dienstag konnte man entnehmen, wie das Ganze ins Rollen kam: Artikel Rheinische Post 13.02.
Fungarden: von 'den Leiden' eines Bordellbetreibers Am gestrigen Verhandlungstag hat (wie angekündigt) der Betreiber Esad D. ausgesagt. Es wimmelt in der Aussage auch sonst nur vor interessanten Angaben, etwa über einen Hintermann, der offiziell als 'stiller Teihaber' fungiert (und sich natürlich nicht auf der Anklagebank wiederfindet) oder: Sehr lesenswerte Zeitungsberichte (auch nachvollziehbar für Neueinsteiger in den Fungardenkomplex): Rheinische Post und WAZ/NRZ/der Westen Am Dienstag wird der Prozess mit der Fortsetzung der Befragung von Esed D. weitergeführt.
http://www.derwesten.de/staedte/emm...ster-steuerzahler-aller-zeiten-id7662922.html was denkt ihr, wie könnte das urteil ausfallen ?
Also DAS anhand von Zeitungsartikeln bei der dt. Justiz vorherzusagen, ist mehr als gewagt. Es gibt dt. Gerichte, die verknacken schon bei >>>wesentlich geringeren Vergehen<<<, es gibt auch auch welche, die unterscheiden schon und können einen Vermerk "1000 Euro Ungarische Mädchen" im Kontext der Zeugenaussagen als Reisekosten für-Hinweis und nicht als Menschenhandel deuten. Aber wer weiß ...? Das Verfahren kann aber als Parade-Beispiel gesehen werden, wohin Unbekümmerheit in der Buchführung und Umgang mit den Damen hinsichtlich Selbstständigkeit und Steuerpflicht führen kann. Ins Chaos und gff. in den Knast! Vor paar Monaten bin ich für solche Ansichten in diversen anderen threads noch belächelt worden ...
Als Vertreter des Angeklagten würde ich daraus einen Befangenheitsantrag gegen den Richter herleiten.
Die Berichterstattung von der Rheinischen Post vom selben Prozesstag setzt wieder einmal andere Akzente als die WAZ (bzw. 'der Westen'/NRZ). Als Nichtzuhörer der Verhandlungen kann man es nur schlecht beurteilen, iwie habe ich aber in die (teilweise gegenüber der WAZ konträre) Berichterstattung von Ralf Daute (RP) mehr Vertrauen als in die seiner WAZ-Kollegin. Wieder sehr interessant: esed-d-fordert-respekt - RP Auszug: Also: Termine sind schon angesetzt bis Ende April - den Angeklagten versucht man zu packen, indem man annimmt, dass alle (!) Huren dort abhängig beschäftigt waren. Menschenhandel scheint evtl. nicht mehr so ganz das grosse Thema zu sein (wenn in der WAZ berichtet wird, dass die Staatsanwaltschaft weitere 'Opfer' nicht mehr anhören will, könnte das darauf hindeuten, dass sie sich nicht weiter blamieren will). Okay, war aber auch nicht Gegenstand des Verhandlungstages. Eine Verurteilung wegen Sozialversicherungsbetrugs könnte viele sich profilierende Staatsanwälte ermutigen, bei anderen Läden aktiv zu werden (wenns mit dem Menschenhandel nicht klappt, hat man halt ne Verurteilung wegen Sozialversicherungen fast 'sicher' und steht nicht blamiert da.... weil, sooo ungewöhnlich liest sich das ja alles nicht an).
Das lief ja auch in vielen ähnlichen Prozessen auf dasselbe hinaus; auch in dem ersten großen Stuttgarter Prozess. Ich weiß nicht wie das rechtlich zu werten ist aber wenn FunGarden die Frauen dem FA nach Düsseldorfer Modell angemeldet hat und dies vom FA auch akzeptiert wurde, so wäre selbst Sozialbetrug keine schwere Straftat, sondern unterläge zumindest dem Verbotsirrtum.
Naja, die wollen und müssen mit Macht was finden. Was ich allerdings zum Kxxxxx und bezeichnend finde, sind die Kommentare der Leser
Der verhandlungstag am letzten Freitag war gekennzeichnet durch neue Beweisanträge der Verteidigung, die Zeugen 'ausgegraben' hat, welche die Hurenzeugenaussagen der Anklage erschüttern sollen. 'Steuerhinterziehung' im rechtlichen Sinne ist klar, es geht jetzt wieder um den angeblichen Menschenhandel. Der Hauptangeklagte scheint jetzt zusätzlich zu dem Nachweis seiner Unschuld mit 'verminderter Schuldunfähigkeit' zu argumentieren. Link Rheinische Post (Daute) 9.03.2013 Humoristisch mutet ein Teil des WAZ/der Westen-Artikels an: Artikel: WAZ vom 9.März 2013
Die Berichterstattung vom Verhandlungstag am Freitag: Artikel Rheinische Post Online Interessant/amüsant diesmal der Artikel auf 'Der westen' (WAZ/NRZ): Wohltaeter-statt-menschenhaendler?
