Wissen deine Kinder auch von deinen Ausflügen nach Pesexistan? Wenn das Verhältnis so eng ist, müßtest du Ihnen doch eigentlich davon erzählen, oder?
Doppelmoral? Hallo Tanja, ich sehe hier keine scheinheilige Doppelmoral, ja ich wollte nicht, dass meine Tochter als Prostituierte arbeitet, ja ich bewege mich seit Jahren in diesem Metie und nehme die Dienstleistungen in Anspruch. Aber gerade deswegen würde ich versuchen meiner Tochter andere Wege aufzuzeigen. Ihr klar zu machen was für einen Job Sie da eingeht. Dass dieser nicht leicht ist kannst Du sicher bestätigen. Wieviel DL ab 50 aufwärts gibt es denn in diesesn Bereich. Was machen die jetzt. (Um direkt den nächsten Vorwurf vorwegzunehmen, ich buche auch ältere DAmen sehr gerne.) Ich würde meine Kinder auch von anderen Berufen die ich kenne (Kennen heißt zu wissen was in diesen Berufen gemacht wird und was für Gefährdungen dort vorhanden sind, also nicht nur zu wissen, dass z.B. nach einem Friseurbesuch die Haare kürzer sind als vorher, Gischt, Rheuma, Wirbelsäulenerkrankungen, Allergien) versuchen abzuhalten. Dazu gehören: Firseur/-in Trucker/-in Fließbandarbeiter/-in Verkäufer/-in im Einzelhandel Dachdekcer/-in Maurer/-in Alles Berufe die entweder kein Ansehen in der Bevölkerung haben oder nicht bis ins hohe Alter durchgeführt werden können. Trotzdem nehme ich diese Berufe auch mit Respekt in Anspruch. Ich lasse mir die Haare schneiden, Esse Lebensmittel aus den Geschäften wo sie verkauft werden und durch Trucker hingefahren werden, habe mir ein Haus bauen lassen. Vor all diesen Berufen, inkl. der SW, verbeuge ich mich Sprichwörtlich. Wir brauchen diese Berufe, ich sehe Sie aber nicht als Traumberufe an. Wer in einen dieser Berufe glücklich wird soll diese ergreifen. Aber ich werde meinen Kindern die Gründe aufzeigen warum ich diese Berufe für einen persönlich, obwohl sie für die Allgemeinheit einen hohen nutzen haben, als nicht sinnvoll erachte. Ich glaube dieses Recht steht allen Eltern zu und viele Eltern versuchen Ihre Kinder in eine gute Zukunft zu lenken. Ob meine Einstellung die richtige ist kann und will ich nicht beurteilen. Ich wollte nur auf die Doppelmoral eingehen.
Stellt euch mal nicht so an ,es muß ja Frauen geben die es machen und da muß es auch Väter geben deren Töchter es machen . Ist doch ein solider Beruf man lernt viele nette Leute kennen kommt viel rum ,was will Frau mehr . Einzig um eines muss sich die Gesellschaft kümmern damit man sehlenruhig seine Tochter als SW arbeiten lassen kann, und zwar dass die Zuhälterei ein Ende hat . Hab in der BC mal aus Wut geschrieben wo die meiner Meinung nach hingehören und bin sofort gespert worden . Aber genau da wäre der richtige Platz.
@Superb2011: Ich verstehe deinen Beitrag so, daß du den Fall betrachtest, daß eine Frau die Entscheidung für diesen Beruf als endgültige Berufswahl trifft. Aber es gibt doch auch sehr viele Clubs, Wohnungen etc., wo Frauen arbeiten, die sich nebenher etwas dazuverdienen wollen. Am einen Ende der Skala sind die, die mehr aus akuten Geldproblemen dazu gebracht werden, am anderen Ende die, die das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden wollen. Oder andere steigen ein mit dem Ziel, das für ein paar Jahre zu machen. Ich denke, daß man für diese Fälle nicht gleich mit der >50-Problematik ankommen muß.
Stimmt Joker, aber ich glaube, dass eine Frau die sich für den Beruf entscheidet sich sehr schnelle an das Geld gewöhnt hat. In anderen Berufen ein vergleichbares Nettogehalt zu erhlaten ist sehr schwer. Wenn man einer jungen Frau klar machen kann, dass Sie das angenehme mit den Nützlichen für ein paar Jahre verbindet ist dieses O.k.. Aber auch dieses bedarf, nach meiner Meinung, viele Gespräche mit der Tochter. Es bleibt aber nach wie vor das soziale Ansehen innerhalb der Gesellschaft, die sogenannte Doppelmoral von Tanja. SW sind so ähnlich wie McDonald, keiner geht hin aber es ist immer genug zu tuen.
Auch wenn es von der Eingangsfrage etwas wegführt: Die Doppelmoral kommt zu einem großen Teil von mangelnder Information. Ich bewege mich im P6 auch erst seit gut zwei Jahren - weil ich einfach nicht wußte, was sich in diesem Bereich an Veränderungen gegenüber dem Bild aus alten Tagen (Reeperbahn, Rotlicht, org. Krimin.) ergeben hat. Es liegt an uns, gelegentlich etwas Mut zu haben und zu den Sachen zu stehen, die wir machen.
Wenn Du den Mut hast dich in deinem privaten Umfeld zu Outen ziehe ich den Hut vor Dir. Ich kann mir dieses nicht leisten, weder Familiär, noch im Freundeskreis (außer dem P6-Freundesbereich) und erst recht nicht beruflich. Dieses gebe ich hier ganz offen zu. Und wenn wir eine Umfrage diesbzgl. starten würden wären wohl 90 % aller Forenteilnehmer (egal ob Freier oder DL) der gleichen Meinung. Ich höre immer wieder den Satz von einer DL: "Meine Familie weiß nciht was ich mache" ich kenne nur eine DL wo die Familie weiß was Sie macht. Bei uns Freiern ist es doch wohl genauso, zumindest bei denen die ich so kenne. Wir sollten aber ab und an mal wiedersprechen wenn wieder von den kriminellen Prostituierten und Zuhältern die Rede ist. Hier kann man schon auf die Gesellschaft einwirken indem man um etwas mehr Toleranz bittet. Versuche ich aber in allen von mir genannten Berufsbereichen zu erreichen. Aber im P6 kann man nicht so offen wie in anderen Bereichen vorgehen.
Etwas mehr Courage würde nicht schaden... Keiner verlangt, dass man sich outet, weder bei der Familie, noch im Bekanntenkreis, noch im Job. Aber wenn das Gespräch irgendwie in diese Richtung kommt, eventuell durch einen Fernsehbeitrag, durch Zeitungsartikel usw kann es doch nicht so schwer sein einfach mal die richtigen Fragen zu stellen, die bei den anderen einen Denkprozess bewirken.... Eventuell die herrschende Meinung mal hinterfragen und neue Sichtweisen eröffnen... Das würde schon viel helfen! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass so mancher Zeitgenosse, egal ob weiblich oder männlich eigentlich gar nicht so abweisend, sondern aufgeschlossen und neugierig ist. Wenn wir selbst dem Thema einen so schlechten Stellenwert beimessen, wie soll sich dann etwas ändern? Es bringt mich immer wieder zum Schmunzeln.... Egal ob auf einem Amt, beim Steuerberater, bei der Kosmetikerin...bei allen, bei denen das Thema zufällig drauf kam, oder ich mich outen musste, kam mir neugieriges Interesse entgegen und keineswegs Ablehnung. Bei politischen Diskussionen war es manchmal ganz interessant, welch falscher Eindruck von meinem Arbeitstag doch herrscht. Prostitutierte ist ein Job wie jeder andere, und wird es doch nie sein... genausowenig wie Bestatter, Rennfahrer, Profisportler, Sprengmeister, Notarzt, Feuerwerker usw. Aber es muss aufhören dadurch stigmatisiert zu werden... Wir haben alle das Recht auf freie Berufswahl. Wenn eine meiner Töchter diesen Job wählen sollte, dann möchte ich das wohl wissen, damit ich sie anfangs auf ihrem Weg begleiten und Gefahren aufzeigen kann, wie ich es bei allen anderen Jobs auch tun würde. Wenn man als Kind schon in der eigenen kleinen Familie nicht darüber reden kann, sollte man sich eventuell mal Gedanken machen, wie es um das Vertrauen und die Akzeptanz dort bestellt ist. Dann kann man auch nicht erzählen und um Rat bitten, wenn etwas schiefgelaufen ist, und nicht dem vorgegaukelten heilen Weltbild entspricht. LG Tanja
gute frage Also ich kann mir nicht vorstellen das man das geheim halten kann oder? Ich habe selber leider keine Tochter weshalb ich das gar nicht so gut beurteilen kann. Aber ich kenne ja jede menge Damen die mir alle möglichen Storys erzählten. Von glatter Enterbung bis zur Unterstützung war so ziemlich alles dabei. Ich wäre warscheinlich erst mal überrascht aber da ich selbst als Mann und als TV gelegentlich arbeite, würde ich ihr natürlich Tips geben und sie unterstützen. Als erstes sollte ich ihr den Umgang mit dem vielen Geld beibringen. Denn meiner Meinung nach ist das viel zu viel Geld was sie verdienen können und ich kenne kaum eine die damit richtig umzugehen weiss.