Der Ablauf ist doch folgendermaßen: Das RKI ist eine Bundesbehörde und dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt und veröffentlicht seine Version vom wissenschaftlichen Stand der Dinge und spricht politische Empfehlungen aus(!!): Die Regierungsparteien und die öffentlich rechtlichen plappern es nach, obwohl die Risiken nicht quantifiziert werden. Die Opposition fordert das Gegenteil. Das kann man nun sehen wie man will. Ich beispielsweise sehe, dass von offizieller Seite eine eher vorsichtige Schiene gefahren wird, hole mir Infos von überall und denk mir einfach meinen Teil. Es ist eine Quellensammlung und kleine Teilmenge an Infos gewürzt mit politischen Empfehlungen, die alles beanspruchen können, aber um Gottes Willen nicht den Anspruch auf absolute Wahrheit und finale Instanz für den richtigen Weg. Nachsatz: Ich bin auch auf Seiten der Impfbefürworter, rate derzeit dazu, sich den Pieks verpassen zu lassen, in der Hoffnung, dass wir in wenigen Wochen England kopieren können, denen ich auf ihrem Weg alles Glück wünsche .... das nur mal so am Rande.
Grundsätzlich bin ich da bei Dir, wobei ich die Empfehlungen des RKI als Verhaltensempfehlungen sehe, nicht als politische Empfehlung (sich an Vorsichtsmaßnahmen zu halten ist jedenfalls in meinen Augen keine politische Einstellung ). Dabei muss das RKI ein (Rest-)Risiko annehmen, solange nicht das Gegenteil zweifelsfrei erwiesen ist. Ein unbekanntes Risiko lässt sich dabei nunmal leider nicht quantifizieren
Bei dem genannten Beispiel ist der Grat zwischen politischer Empfehlung oder Verhaltensempfehlung sehr dünn. Die Politik braucht wissenschaftlich fundierte Vorgaben, um daraus mitunter unangenehme Entscheidungen aufzubauen, bis hin zum Freiheitsentzug. Bei einem unquantifizierbaren Risiko hätte man auch schreiben können: Das Risiko ist reduzierbar durch....(usw.) Hier steht: Es MUSS reduziert werden. Politischer kann eine Aussage in meinen Augen nicht nicht sein. Du darfst es natürlich gerne anders sehen.
Ich folge mal dem Rat und mache hier weiter. Aktuell sieht es datentechnisch so aus, als würde eine ordentliche Impfquote die Hospitalisierungen und Todesfälle um ca 70-80% verringern, d.h., wenn ein Land voller alter Menschen wie Deutschland zuvor 0.5% Sterblichkeit (über alle Altersklassen, 4/5 und mehr treten davon bei ü70 auf ) und 1% ICU-Einweisungen aufwies und bei den Erwachsenen 80% Impfquote erreicht (UK z.B.) sind es wohl nun <0.15% Sterblichkeit und <0.3% ICU. DE liegt aktuell bei 70% Erstimpfungen bei Erwachsenen und 60% vollständig geimpft - wie gesagt: Auf Erwachsene bezogen. Kleine Rechnung dazu: Modell 1: 100.000 Ungeimpfte Erwachsene (Kinder haben ja zu 99.999% eh keinen schweren Verlauf) -> 1000 ICU und 500 Todesfälle Modell 2: 80.000 Geimpfte Erwachsene und 20.000 Ungeimpfte: Bei den 80.000 Geimpften verringert sich das Risiko um ~90% im Vgl. zur ungeimpften Gruppe (Effektivität des Impfstoffes) -> 80 statt 800 ICU-Aufnahmen + 200 bei den Ungeimpften und 40 + 100 Todesfälle. Insgesamt also bei dieser kleinen Rechnung 140 statt 500 Todesfälle und 280 statt 800 ICU-Einweisungen dank der Impfungen. PS: Daran sieht man übrigens auch, was man davon halten muss, wenn es nun teils heißt (wie in UK) "jeder Dritte auf ICU war geimpft", ja natürlich, das ist reine Statistik bei Impfstoffen unter 100% Wirksamkeit, die Gesamtzahl der ICU-Einweisungen ist aber viel geringer und so ist das individuelle Risiko für den Geimpften. Durch die Impfungen ist es jetzt wohl tatsächlich bald im Bereich der Influenza anzusiedeln, die grob auf 0.1% Sterblichkeit kommt (je nach Strang und Saison 0.05-0.2%) Für großflächige Einschränkungen im Herbst sehe ich daher keine Basis. Der Traum der "Herdenimmunität durch Impfung", die den Politikern vorschwebt, sehe ich aber als unmöglich an ohne Zwang. Ist aber auch nicht notwendig, wird sich die nächsten Jahre dann von allein ergeben durch immer höheren Anteil an Menschen mit Antikörpern (im Kanton Freiburg in der Schweiz z.B. bereits knapp 73% - durch Impfungen und Infektionen Kanton Freiburg - Sieben von zehn Bewohnern sind immun gegen das Coronavirus )
Das stimmt so nicht. Die Impfquote für zweifach geimpfte 48,5%, einfach geimpfte 69,6%. Es schaut so aus das wir mit der Impfquote zwischen 60 und 70% stecken bleiben. Herdenimmunität können wir so nicht erreichen. Nun liegt es nicht mehr am Impfstoff sondern an der Impfbereitschaft der Menschen. Ich bin mal gespannt, sicher wird es die nächste Welle geben. Nicht mehr so stark wie die 2. und 3. aber ich bereite mich seelisch schon mal darauf vor. Corona-Zahlen: Karte zeigt aktuelle Fälle in Deutschland und der Welt (morgenpost.de)
Lies doch mal was du von mir zitierst -> "Auf Erwachsene bezogen". Das Impfdashboard rechnet mit der Gesamtpopulation...
Ist sehr schwer zu berechnen, da man zu viele Variablen nicht kennt. Die Studien zu den Impfungen sind besser ,da unter gleichen Bedingungen 2 Gruppen verglichen werden, und die besagen ja bereits das schwere Verläufe deutlich sinken.. Bei den Ü 60 Jährigen sind aber auch viel mehr Geimpft als im Bevölkerung schnitt. Und insbesondere hier liegt ja der Schwerpunkt von schweren Verläufen. Auf der anderen Seite wirkt die Impfung bei Jüngeren besser als bei älteren. Auch von ganz allein sinkt die Gefährlichkeit des Virus immer weiter ab, da sich die Pandemie ja immer weiter abschwächen wird. Aus verschiedenen Gründen. Mehr und Mehr Immune und immer mehr gefährdete sind schon bereits Tot. In Großbritannien hat sich die Welle Eventuell schon von alleine Tot gelaufen, das macht Hoffnung.. Und ist am Spannendsten zu beobachten. Und wir können daraus sicherlich einige Schlüsse ziehen..
Mal so ne Frage in die Runde... ich bin vollständig geimpft...gehe ficken...hinterlasse ( richtige ) Daten...ne Woche später kommt ein Anruf... Guten Tag...Sie waren am....bei einer Person die am gleichen Tag wie Sie....wurde Corona festgestellt.... PCR Test dann fällig und oder Quarantäne ?
Dann stellt sich ja noch die Frage, ob man während der Quarantäne krank, arbeitsunfähig ist. Die Wirtschaft dürfte auf die Barrikaden gehen, sollte für die Quarantänezeit die Entgeltfortzahlung greifen. Geimpft, aber infiziert, ohne Symptome und eben gefühlt pumperlgesund. Wird man dann krank geschrieben und in Quarantäne gesetzt, weil man ja das nachgewiesene Virus auf die Nichtgeimpften übertragen könnte und es bei denen dann für einen schweren Krankheitsverlauf sorgen kann?
Wenn man sich gut fühlt und die Möglichkeit von Homeoffice besteht, kann man ja immer noch arbeiten Aber mal ohne Späßken...bei den derzeitigen Verantwortlichen kann ich so eine Regelung leider nicht ausschließen
Also leidet die Wirtschaft an/über die niedrige Impfquote und der daraus resultierenden Bestimmungen.
Die Wirtschaft leidet an der nicht ankommenden Lieferungen von Elektronik und Halbleiter Technik aus Fernost. Darum stehen die Bänder überall still. Würde die C Propaganda nicht 24/7 senden und man müsste nicht mit Lappen einkaufen gehen, würde man überhaupt nichts merken von der achso aufgeblähte Pandemie.
Was zitiert du mich und laberst dann von Importen aus Fernost?? Es geht um die Arbeitnehmer, die trotz Infektion pumperlgesund sind und in Quarantäne gesetzt werden, weil sie ja sonst die Ungeimpften infizieren könnten, die wiederum schwer erkranken können. Und diesen Lohnausgleich tragen die Arbeitgeber.
Und wer ist Schuld, der deutsche Staatsfunk? Die GEZ? Die Merkel? Ein Diskussions-Niveau wie am Ballermann, nur dort weiß man wenigstens warum
Arbeitsunfähigkeit u Quarantäne haben rechtlich nichts miteinander zu tun. AU > EntgeltfortzahlungsG, 6 Wo ArbG, wobei der idR versichert ist, dann KK Quarantäne > InfSchutzG, keine Entgeltfortzahlung, aber Entschädigung durch die Körperschaft, der die die Quarantäne anordnende Behörde angehört. Probleme gibt es nur, wenn die Quarantäne von einer ausländischen Behörde angeordnet wird. Beisp.: in D arbeitender Malle-/Thailandurlauber wird von mallorquinischen/thailändischen Behörden 14 Tage in Quarantäne geschickt. AU liegt nicht vor. Lohnausfall muss Arbnehmer wohl selber tragen. Coronavirus: Gehalt - Coronavirus FAQ -
Ach was erlaubst du dir auf ungeimpfte zu zeigen. Schau nach dir und lass die anderen in Ruhe. Willst unterschwellig den Niedergang der Wirtschaft den ungeimpften anhängen. Deine Rolle in der Geschichte, ja in der vergangenen Geschichte kann ich mir 100% vorstellen. Egal in welcher Epoche egal in was für Jahrhundert. P.S. Ich habe genau verstanden wohin du hinaus willst.
Großbritannien nach dem „Freedom Day“: Deutliche Zunahme der Corona-Patienten – bleiben die Öffnungen bestehen? - Wissen - Tagesspiegel Soviel zum englischen Sommermärchen...
Zurzeit sind in Großbritannien 4000 Menschen wegen Corona im Krankenhaus und im Januar waren es bis zu 38 000 Die Inzidenz war fast gleich. Derzeit ja wieder sinkende Tendenz in GB.