Das erste was ich nach dem Knall und der daurch ausgelösten Schreierei hörte war Eike "Und genau deshalb habe ich auf die ganze Scheisse morgen überhaupt gar keinen Bock!" . Ich muss ganz ehrlich sagen, mir gings in diesem Moment nicht anders. So sehr ich mich auf Silvester auch freute, auch ich war mir bewußt das es in Pattaya durchaus deutlich gefährlicher werden kann, als zu Hause im Wohnzimmer. Aus einer Bar - gute 60, 70 Meter von uns entfernt - stieg eine gewaltige Russwolke auf. Angeblich gabs wohl auch eine Stichflamme, die ich aber nicht gesehen hatte, weil ich zum Zeitpunkt des Knalls mit dem Rücken zum Geschehen gesessen hatte. Erst später fiel mir auf, das auch die Mucke sofort überall ausging. Wir stellten uns zunächst auf die Bänke um zu sehen was los ist, da es aber immer mehr Menschen auf die Straße und in die Richtung der qualmenden Bar zog, wollten natürlich auch wir sehen was dort los. Ungeplanterweise war ich bald dichter dran als ich wollte. Ein paar Thailadys schoben einen großen, schlacksigen Engländer in meine Richtung, der übertrieben gestikulierend nach dem Motto "haltet mich fest sonst tu ich böses" die dicke Welle schob. Ich glaube sowohl ich als auch die meisten anderen waren so auf diesen Typ fokussiert, dass wir den richtigen Tanz erst mitbekamen, als er in vollem Gange war. Mehrere - ich vermute - Engländer droschen mit Fäusten, Tritten und Bierflaschen auf zwei Thais ein, die zuvor versuchten Böller zu verkaufen und warum auch immer anscheinend so ein Mega-Kanonenschlag in die Bar der Engländer geschmissen hatten. So schnell wie alles begann, löste es sich aber auch wieder auf, doch es sollte keine 20 Minuten dauern, bis wieder alles auf Bänken und Tischen stand. "They fight again" hörte ich Anny, und tatsächglich schienen die Thais mit Verstärkung zurückgekommen zu sein. Inzwischen war es deutlich leerer auf der Soi 7, und ich vermute einem Großteil der feiernden Touris gings genauso wie mir. Irgendwie war die gute Laune bei jedem verflogen und man blickte doch mit einem etwas mulmigen Gefühl auf den kommenden Tag ... ... Ich wachte wiedermal alleine auf. Viel zu früh eigentlich für einen so großen Tag wie diesen. Und doch kann ich bis heute für jede Minute dankbar sein, die ich an diesem Tage auf den Beinen war. Ich hatte bisher zwei richtig schöne Tage mit Sa in Bangkok, bzw Lopburi, und mir mit den Besuch der Affen wirklich einen kleinen Traum erfüllt. Silvester war aber der Tag, an den ich mit Flugbuchung die meisten Erwartungen geknüpft hatte, und vor dem ich seitdem durch meinen ganzen Stress mit Sa (sowohl vor als auch im Urlaub) dann doch den meisten Bammel hatte. Auch wenn ich nicht mehr darauf eingegangen bin, selbstverständlich befand ich mich mit Sa noch immer in einem regelrechten SMS-Krieg, dennoch hatten wir uns in den letzten beiden Tagen nicht ein einziges Mal gesehen. Ein Silvester mit ihr konnte ich also nun tatsächlich knicken, und doch gings mir richtig gut, weil ich wußte, dass ich den Abend nicht alleine verbringen werde. Ich war superfrüh wach, es mag so gegen 9 gewesen sein, und so rief ich - wie in den letzten Tagen so häufig - Pique an, um mich mit ihm am Hilton zu treffen. ... Pique ist dufte ... Der ist für jede spontane Verabredung zu haben. Egal ob er nur ne Viertelstunde hat um sich fertig zu machen ... der steht pünktlich wie abgesprochen am Treffpunkt. Wie immer wurde kurz darüber diskuttiert wo nun gefrühstückt wird, und diesmal fiel die Wahl auf ein Buffet in der Soi Honey. Pique war unweit seines Hotels auf eine Werbung gestossen, die sich gut las, und mal ausprobiert werden konnte. Bin mir nicht mehr sicher ob ich den Preis jetzt richtig in Erinnerung, aber man konnte sich dort mit diversen FRessalien für ca. 150 THB sooft wie man wollte den Bauch vollschlagen. Wir sprachen über den anstehenden Abend. Pique hatte sich zuvor nie wirklich zu seinen Silvesterplänen geäußert und liess sich schliesslich von mir dazu überreden, den Abend im Kreis von Lung und ihren Freundinnen zu starten. Warum auch nicht? Die Nacht war lang, und zur Not hätte man sich ja auch noch was anderes suchen können. Pique war also dabei und wir verständigten uns darauf uns am Abend nochmal kurzzuschliessen, und erstmal wieder getrennte Wege zu gehen. Mir war schon länger mal wieder nach einer Massage und wo ich mich schon mal in der Soi Honey (das ist die Massagestrasse) befand, schaute ich mich dort auch direkt einmal um, und wurde bei einer sehr süßen, jungen Lady mit Zahnspange fündig ...
So enttäuschend undetailliert ist es gar nicht Obwohl ich bisher wenig Interesse an Thailand und null an P6 dort hatte, hab ich inzwischen Lust drauf bekommen, es mal mit eigenen Augen zu sehen. Vielleicht noch dieses Jahr...
Ich hatte nun über den Daumen gepeilt fast 72 Stunden (die Nummer mit Anny hatte ich ja abgebrochen) nicht mehr abgespritzt. In Pattaya! Sowas passiert mir in Deutschland nie, da wäre der Notstand schon längst von Anke Faust beseitigt worden. Aber ich befand mich noch immer tief in meiner NullBockaufsFickenPhase und obwohl sie mich fast darum anbettelte mit gegen Aufpreis einen blasen zu dürfen entschied mich auch bei der süßen Masseuse für eine stinknormale Ölmassage. Tja ... was für eine Verschwendung ihres "Talents" ... Trotzdem war die Massage handwerklich absolute Spitzenklasse, so daß ich später auch noch 2 weitere Male zu ihr hin bin. Wenn ich allerdings hier schon geahnt hätte, dass sie mich beim dritten Mal abzieht, dann hätte ich mir die 300THB Tipp die ich ihr gegeben habe, sicher gespart ... ... Es war, dass weiss ich noch genau 11.30 Uhr als ich aus der Massagebude wieder auf die Soi Honey trat. Eine kurze Planlosigkeit überfiel mich als ich dort so alleine in Pattaya rumstand, und mir plötzlich bewußt wurde, warum ich überhaupt hier war. Mein Hirn fing automatisch an nicht nur den Urlaub, sondern quasi mein ganzes Jahr mit Sa zu rekapitulieren. Soviele Erinnerungen, soviele Bilder die mir plötzlich vor Augenschwebten, soviele so unterschiedlich ausschlagende Emotionen. SIE war mein Jahr, deshalb war ich hier ... Ich fühlte mich in keinsterweise schlecht oder traurig. Im Gegenteil, es ging mir richtig gut. Ich freute mich auf die anstehende Nacht und war innerlich plötzlich wieder richtig gefestigt. Aber auch wenn der 31.12 nur einer von 365 Tagen im Jahr ist ... so wollte ich mich aus diesem Jahr nicht von Sa verabschieden. Ich rief sie an, und merkte sofort an ihrer verweint, versoffenen Stimme, das es ihr längst nicht so gut ging wie mir. Auch wenn sie nicht wirklich zu verstehen war, hörte ich aber irgendwo raus, dass ich bei ihr vorbeikommen könnte. ... Es ging mir einfach nur darum sie zu sehen. Mit ihr zu reden, und ihr einen guten Rutsch zu wünschen. Ohne irgendwelche Hintergedanken. Ihre Tür war angelehnt. Ich klopfte kurz, bekam keine Antwort und schob sie so einfach auf. Ich werde es wohl niemals vergessen, wie ich Sa an diesem Morgen (oder Mittag 12.00 Uhr) vorfand. Sie trug noch immer ihren Schlampenstyle mit Highheels der vergangenen Nacht, kauerte in mit ihren 1,45m in Embryohaltung versoffen und verheult in einer Ecke ihres Bettes, ihr geliebtes IPhone mit beiden Händen umklammert, welches zudem am Akku hing. Ich hatte sofort das Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen, aber sie liess sich überhaupt nicht anfassen, redete fast gar nicht und wenn, dann stiess sie meist unverständliches Zeugs aus bevor sie wieder anfing zu heulen. Das einzige was ich aus dem Kauderwelsch verstand war, dass sie ihre Uhr wieder haben wollte. Mehr und mehr bekam ich den Eindruck, dass ich wohl einer der Gründe für ihren Zustand war, wirklich bestätigt wurde es mir aber auch erst, als ich sie in Deutschland wiedermal auf Facebook geadded hatte. Einen Chat an dem ich auch beteiligt bin fürs Forum freizugeben ist eine Sache, ihr Äusserungen auf Facebook werde ich hier aber selbstverständlich nicht veröffentlichen. Dennoch gabs vom dem Zeitpunkt unseres Streits bis zu dem Zeitpunkt an dem ich sie nun so in ihrem Loom vorfand, zich zum Teil recht krasse Einträge, die sich ausschliesslich mit meiner Person beschäftigen, und die ich auch bis heute nicht anders deuten kann, als dass ich ihr doch anscheinend etwas bedeutet habe. Keine Ahnung warum sie sich gegenüber mir dann doch immer so scheiße verhält ... Wenn sie nicht gerade irgendein kurzes Gebrabbel in meine Richtung ausstiess, lag Sa mir auch die ganze Zeit abgewandt auf dem Bett. Irgendwann war sie völlig weggetreten. Ich stand auf und hockte mich genauso nebens Bett, dass ich ihr quasi aus 10cm in die offenen, starren Augen blicken konnte. Von Sa kam keine Reaktion mehr. Ich dachte das sie vielleicht der whatsapp Klingelton ihres Iphones (das sie noch immer fest umklammert in der Hand hielt) wecken würde und schickte ihr ein "I love you honey" als Message. Aber auch der Klingelton ihres Handys weckte keine Regung in ihr. ... Ich war ziemlich ratlos was ich nun machen sollte. Auf der einen Seite wollte ich Sa so nicht alleine liegen lassen, denn ich hatte ükberhaupt keine Ahnung, was sie alles genommen hatte und wie schnell sie wieder zu sich kommt. Andererseits hatte ich auch noch besseres zu tun, als Sa beim "verwesen" zuzuschauen. Trotzdem, um eins mache ich mir noch nie Sorgen gemacht, wenn ich an Sa denke ... In ihren Loomkomplex ist sie niemals allein, und da ich aus den anderen Looms und im Hof schon Stimmen hörte, zog ich ihre Tür hinter mir leise zu und machte mich vom Acker ...
Ja .... ich schließe mich gerne an. Obwohl ich nie in Pattaya war und wahrscheinlich auch nicht dorthin kommen werde , bin ich inzwischen richtig angefixt von Deinem Bericht, der sich ja wie ein Roman liest. Danke dafür
Auch wenn nun erstmal Langeweile aufkommen mag ... irgendwann schaue ich selbst mal wieder in meinen Bericht rein, und blicke an Hand der Fotos darauf zurück, wie beeindruckend dieser Tag in Pattaya für mich war. Deshalb gibt's nun zeitweise weniger Text, dafür aber jede Menge Bilder die sich ähneln werden. Aber ich habe eben soviele Bilder geschossen um sie meinen Freunden, Bekannten und nun auch euch zeigen zu können und um irgendwie ein bisschen rüberzubringen, wie unglaublich brechendvoll die Stadt nun bereits am Mittag war (ich verliess Sa so gegen 12.30 wieder) und was sich dort über den gesamten Tag so abspielte. Ich habe an keinem Tag auch nur annähernd soviele Bilder geknipst wie an Silvester, und ich werde längst nicht alle davon im Bericht verwerten. Trotzdem wird nun eine kleine Fotoflut auf euch zukommen, in der ich zwischenzeitlich auch ein bisschen Text einbauen werde ;-) ... Ich war nun ja schon einige Stündchen wach und hatte bereits einiges erlebt. Frühstück mit Pique, eine Massage bei der kleinen mit der Zahnspange und den eher traurigen Besuch bei Sa. Ich wollte erstmal wieder zurück zur Pattayaklang - dort wo die August Suites war - denn ich hatte noch einiges vor. Freunde + Familie in Deutschland kontaktieren. Vllt ein bisschen am Pool chillen, den ich bisher noch nichtmal gesehen hatte. Ein Besuch beim Barber war dringend notwendig und wurde extra für Silvester aufgeschoben um an diesem Tag auch schnieke auszusehen. Und schliesslich musste ja noch eine Grundlange geschaffen werden, um den übermässigen Alkoholkonsum dem ich am Abend wohl nur schlecht ausweichen konnte, irgendwie verpacken zu können. Es gibt immer wieder Stosszeiten, die in Pattaya eine Rush Hour zur Folge haben. Es gibt Events - gerade auf der Beachroad wie z.B. das Feuerwerkfestival - wo dann rund um das Event die Hölle los ist. Auch am Geburtstag des Königs den ich in den beiden Vorjahren in Pattaya miterlebt habe, herrschte zeitweise ein enormes Verkehrsaufkommen. Aber das alles war Kinderkacke gegen das was nun schon am frühen Mittag ÜBERALL stattfand. Der einfachste Weg zurück zur Pattayaklang führte mit dem Bahttaxi über die Second Road. Ich startete trotz der überfüllten Straßen sogar den Versuch mit so einem Taxi zu meinem Ziel zu gelangen, gab aber nach 5 Minuten und einem zurückgelegtem Weg von ca. 1,50 Meter auf, und nahm den Weg zu Fuss (10 THB für die Tonne, denn bezahlen muss man trotzdem). Aber ich stand ja zeitlich ohnehin nicht unter Druck, auch vom Wetter her wars wohl der schönste Tag meines Urlaubs und so genoss ich es, alles um mich herum aufsaugen zu können, wie dieses schön gelegene Hotel zum Beispiel ... Trotz der überfüllten Straßen, spürte ich komischerweise nicht die Spur von Hektik um mich herum. Alles schien sich damit abgefunden zu haben, das nichts mehr geht. Autos, Autos, Autos ... soweit das Auge reichte. Und dabei war es gerade mal Mittag und bei dem bisschen Verkehr hier, sollte es längst nicht bleiben ;-)
Nach einem Fussmarsch von ca. 10-15 Minuten, erreichte ich schliesslich die Pattayaklang. Auch hier herrschte das selbe Bild ... ... wobei ich mich darüber wunderte, dass der Teil zur Beachroad (die befahrbar war) abgesperrt wurde ... ... und von der Beachroad abgehend mehr als ein Dutzend Busse wie an einer Kette ... ... nach Central Pattaya geleitet wurden. Aber nicht nur auf den Straßen Pattayas ging nichts mehr. Auch beim Bahtkurs ging nicht mehr viel ... ... weil sich der Euro seit meines Urlaubsbeginns (ich tauschte bei 40,70) im freien Fall befand. Und trotzdem wünschte ich mir, dass ich mein Geld für den anstehenden Urlaub zu diesem Kurs wechseln könnte, denn aktuell steht der Kurs knapp über 34 THB/Euro ... Heul ... Nun ... und auch die Idee sich für die Silvesternach nochmal richtig von einem der Barber aufpimpen zu lassen, hielt ich leider nicht exclusiv ... ... auch dort war es brechend voll und ein naheliegender Termin zeitlich nicht absehbar, so daß es für mich wie üblich hiess "Cappy tragen und selbst rasieren" ;-)
Ich verbrachte eine Zeit im Hotel, rief meine Eltern an und chattete mit meinen Junx aus Deutschland über whatsapp und Facebook, zumindest mit denen die schon wach waren. In Deutschland war anscheinend die Schneeschmelze im Gange und umso glücklicher war ich darüber in Thailand zu sein. Aber wie das so ist ... wenn man Zeit alleine verbringt, fällt man schneller ins Grübeln zurück, als wenn man sich in Gesellschaft befindet. Mein Besuch bei Sa liess mich nicht los. Egal wieviel Ärger ich jetzt bereits schon wieder mit ihr hatte ... sie tat mir leid. Wenn ich mich in Deutschland befinde und ihre täglichen Partybilder auf Facebook zu sehen bekomme, dann denke ich oftmals dass sie ein doch sehr unbeschwertes Leben ohne jegliche Verantwortung führt. Natürlich ist sie irgendwo davon abhängig, von irgendwem in der Nacht gefickt zu werden um ihren und den Lebensunterhalt ihrer Familie zu erwirtschaften, aber auch in anderen Branchen müssen Menschen tagtäglich Tätigkeiten ausüben, die nicht immer lustig sind. Auch wenn sie oft über Kopfschmerzen und Erkältungserscheinungen klagt, darüber dass sie Pattayamüde ist, oder die Familie wieder zuviel Druck ausübt ... irgendwie fällts mir schwer ihre Beschwerden ernst zu nehmen, wenn sie schon 5 Stunden später wieder ein Bild postet, wo sie im Minirock mit ner Pulle in der Hand an irgendner Polestange ihre Kiste schwingt. An Tagen wie diesen sehe ich dann aber doch, dass auch in ihrem Leben nicht alles Pommes und Disko ist ... ... Irgendwie stand ich plötzlich vor meinem geöffneten Safe und hielt das kleine goldene Armband in der Hand, das ich ihr eigentlich schon längst hätte schenken wollen. Bei allem was jetzt schon in Pattaya los war, konnte man sich schon ausmalen was dort am Abend oder in der Nacht abgehen wird. In der Stimmung in de ich sie am Mittag vorgefunden hatte, wollte ich sie nicht auf Party gehen lassen, und so hoffte ich ihr mit dem Geschenk eine kleine Freude machen zu können. Mit dem Armband in der Tasche, kämpfte ich mich also wieder durchs Getümmel zu Sa´s Loom ... ... Da die Second Road zum einen größtenteils eine Einbahnstraße ist und zum anderen eh dicht war, nahm ich diesmal den Weg über die Soi Buakow. Aber auch hier wars genauso wie überall woanders auch, mit dem Unterschied, das inzwischen auch die Gehwege völlig überfüllt waren ... Wer als Fussgänger den Weg so wie ich größtenteils über die Straße zurückgelegt hat, kam definitiv am schnellsten voran ... ... und wer in einem Auto saß, hatte quasi verloren. Ich befand mich auf mittlerer Höhe der Soi Buakow, als ich eine Message von Sa erhielt. If you really love come to me now. Sa war also wieder zu sich gekommen und 2-3 Stunden nach meinem "I love you honey" kam nun also auch eine Reaktion. Ich habe sie nie gefragt, warum sie eigentlich wollte, dass ich zu ihr komme, dabei würde ich es so gerne wissen. Stattdessen antwortete ich meinerseits, dass ich mich bereits auf dem Weg zu ihr befände. Ein Weg, der an diesem Tag allerdings ein wenig mehr Zeit in Anspruch nahm ... So gegen 15.00 Uhr erreichte ich ihren Loom aber dann nun zum zweiten Mal an diesem Tag ...
Sa war schon wieder um einiges klarer, als noch ein paar Stunden zuvor. Sie hatte sich inzwischen ihres Schlampenlooks entledigt und lag nun halbnackig und "nur noch" verkatert unter der Decke. Ich setzte mich zu ihr aufs Bett, fragte sie ob alles okay sei, zog das Tütchen mit dem Armband aus der Hosentasche und warf es ihr leicht mit einem "Happy New Year" neben ihr Kissen. Damit hatte Sa in diesem Augenblick ganz sicher nicht gerechnet. Ich hörte sie einmal tief atmen (klang irgendwie erleichtert), dann zog sie mich zu sich und umschlung mich dösend erstmal für einige Minuten. Zum ersten Mal nach 3 Tagen spürte ich wieder das dringende Bedürfnis richtig vögeln zu müssen, aber irgendwie wollte ich die Stimmung in der wir uns gerade befanden nicht durch meinen Trieb kaputt machen. Trotzdem war das eine ziemlich unentspannte Situation für mich. Irgendwie kam meinem Verlangen mehr oder weniger eine von Sa´s Freundinnen zu Hilfe, die plötzlich mitten im Raum Stand, uns dort so kuschelnd im Bett liegen sah, irgendwas mkit Sa bequakte und plötzlich die Tür fest hinter sich zuzog. Sa erhob sich kurz, verschloss mit dem Türknauf nochmal ihren Loom und ich kam ohne irgendwelche Anstalten gemacht zu haben, zu meinem unverhofften Glück ... Ich kam gerade aus dem was Sa´s Dusche darstellte zurück in ihrem Loom und sah sie die Whatsappeingänge meines Handys checken. Ich habe da nichts zu verbergen. Deutsch versteht sie ohnehin nicht, und der einzige Chat der sie interessierte - mit Anny - war nun seit 2 Tagen oder auch "Eike" eingeschlafen. Ich war dennoch ein wenig überrascht von ihrer Neugier und fragte sie wonach sie suche ... "U go with Anny tonight?" Nichts aus dem bisherigen Chatverlauf mit Anny hätte drauf schliessen lassen können, dass ich mit ihr Silvester feiern würde, deshalb stocherte Sa mit ihrer Frage auch selbstwissend im Dunkeln. Glücklicherweise hatte sie anscheinend aber nicht genügend Zeit um in meine Facebookchats zu blicken ;-) Sa wußte ja, dass ich inzwischen einige deutsche Junx in Pattaya kennengelernt hatte. Ich wollte keinen erneuten Streit aufkommen lassen, deshalb wich ich ihrer Frage mehr oder weniger aus und antwortete, dass ich mit meinen Kumpels unterwegs bin. Auch sie hielt sich ähnlich bedeckt (ich weiss bis heute nicht was sie gemacht hat) und sagte nur, dass sie mit ihren Freundinnen vom Loomkomplex auf Tour geht. Die Zeit drängte allmählich. Ich hatte noch einiges zu tun. Zum einen hatte ich wieder einen recht weiten Weg durch das Getümmel auf Pattayas Straßen vor mir, zum anderen musste ich auch noch was essen, duschen und mich für den Abend fit machen, ich verabschiedete mich von Sa, hatte ihren Türknauf auch schon in der Hand, als Sa mich mit einem "Baby can u give me 1000?" stoppte. "Pls not think i ask u because we bumbum before, Baby. Ok? But i not want borrow Money my friend" ... Lol ... diesmal liess sie mich nicht ohne die Nummer zu bezahlen gehen ;-) Ich hatte ehrlich gesagt auch gar nicht vor sie um ihr Geld zu bescheissen. Ich war an dem Nachmittag nur wieder soweit meinen Illusionen erlegen, dass ich völlig vergessen hatte, immer noch im Dienstleistungsverhältnis mit ihr zu stehen ... ... Und wiedermal gings über die völlig überfüllte Second Road in Richtung meines Hotels auf der Pattayaklang. Es ging wirklich nur noch zu Fuss ... ... und selbst wenn man unbedingt ein Taxi nehmen wollte, hätte man dort keinen Platz gefunden ... Das Dingen war schon voll, aber ich habe zuvor schon bereits einmal mit 19 (!!!) Leuten in einem Taxi gesessen. Also ... bei dem da geht noch was ;-)
Mit trödeln war nicht mehr. Inzwischen musste ich meine Zeit bis zur Party doch effektiv nutzen um all das zu schaffen, was ich vorher noch machen wollte. So ging ich gar nicht erst ins Hotel, sondern suchte schon auf dem Weg dorthin ein Restaurant auf der Pattayaklang aus, das Moneypenny/bongo wohl auch noch recht bekannt sein dürfte. Das war Sa´s und mein Restaurant im während unseres zweiten gemeinsamen Urlaubs, und das indem wir mit Moneypenny/Bongo an unserem ersten Abend im letzten Mai aßen. Für mich gabs mit Fried Rice Chicken und einer großen Flasche Chang schon mal so ne Art Appetizer. Während ich auf das Essen wartete, chattete ich wiedermal mit ner ganzen Menge Leute und auch Rudi meldete sich plötzlich unverhofft, und wollte wissen, was ich an diesem Abend noch so vor habe. Pünktlich zu HNY hatte er sich mit seiner Fon verkracht, und suchte nun ein paar Junx denen er sich anschliessen konnte. Ich erzählte ihm meinen Plan und Rudi versprach im Laufe des Abends dazustossen zu wollen. Inzwischen brach schon die Dämmerung herein und auf der Pattayaklang herrschte noch immer das selbe Bild wie es schon den ganzen Tag überall zu sehen war ... Autos ... Autos ... und nochmal Autos. Und ich habe nicht ein einziges mit grüner Plakette gesehen ;-)
Ich ging zurück ins Hotel und machte mich für den Abend fertig. Ich berherzigte den Tipp den mir Ralf am Vorabend gegeben hatte, und verzichtete darauf mir meine besten Klamotten anzuziehen, da in dieser acht eine Riesensauerei eigentlich unumgänglich war. Es war inzwischen 19.00 Uhr. Mit Lung war ich zwischen 20.00-21.00 Uhr verabredet, so blieb noch ein wenig Zeit um vorher noch ein bisschen mit Pique auf Tour zu gehen. Da Spaziergänge mit Pique ja oftmals Richtung Halbmarathon tendieren, benötigte ich natürlich noch ein bisschen Marschverpflegung ... Wie üblich war ich mit Pique am Hilton verabredet, also machte ich mich auf den Weg von der Pattayaklang zur Beachroad. Der Weg dorthin war eine einzige Partymeile. Jede Bar platzte aus allen Nähten. Selbst auf Balkoneb und Hoteldächern steppte der Bär. Vorm Hilton selbst gings ein wenig entspannter und gediegener zu. Aber selbstverständlich war auch hier alles "ausverkauft" ... Obwohl nun bereits 1000e und Abertausende in de Bars, in den Sois und am Strand waren, waren die Verkehrswege noch immer genauso dicht, wie schon den ganzen Tag über ... ... also blieb uns wiedermal nichts anderes übrig, als die Straße selbst zum Gehweg umzufunktionieren ... ... da es ansonsten einfach keinen Platz zum Laufen gab. ... Wir liefen ein Stück die Beachroad entlang, stellten aber bald fest das es keinen Sinn macht noch weiter zu laufen. Es war einfach zu voll und zu anstrengend, warum sollten wir uns sowas antun, wenn Dir doch schon damit beginnen konnten den Abend zu geniessen? Wir machten uns schon mal auf den Weg zur Soi 8, dort wollten wir Lung und auch Rudi treffen, und beschlossen vorher noch eine kleine Mahlzeit im Sailor 8 zu uns zu nehmen. Unnötig zu erwähnen, dass es auch hier rappelsvoll war. Mehr oder weniger dreist quetschten wir uns aber noch an einen Minitisch, und warteten dort auf unser Essen ...
Es war inzwischen fast 21.00 Uhr und Lung fragte bereits nach wo ich bliebe. Sie saß in Nana´s Bar, die sich in einer Verbindungsgasse zwischen der Soi 7 und der Soi 8 befand, und ihrer Freundin - Nana - gehörte. Ich sagte ihr, dass ich mich bereits im Sailor 8 befände und quasi schon ganz in ihrer Nähe wäre. Also zahlten wir und machten uns auf den Weg zu Lung, die wir zwischen all dem Trubel in aller Seelenruhe mit einem Fallangbaby - nicht ihres - allein an einem Tisch vorfanden, und dort auf Mütterchen machte ;-) Kaum vorstellbar, dass die Thailadys solche Klopper aus sich rausdrücken können. Da soll noch mal eine Mit "too big" oder sowas kommen ... Der kleine Mann ist doch schon fast so groß wie Sa ... Nach und nach trudelten aber mehr und mehr Leute an unserem Tisch ein und das Baby wurde in irgendnem Kofferraum oder so geparkt. Nicht nur Rudi traf schon bald bei uns ein, sondern zu meiner Überraschung auch Ralf und Yahoo. Ralf konnte sich da mehr oder weniger gegen den Willen von Yahoo durchsetzen, die anscheinend lieber ohne Ralfs Saufkumpan von früher gefeiert hätte , was bei den beiden dann auch schon sehr früh im neuen Jahr zum ersten kleinen Knatsch führen sollte Schon bald wurde auch in Sachen Alk eine deutlich höhere Schlagzahl an den Tag gelegt und die Party kam an unserem Tisch so langsam in Gang. Es wurden etliche Partyfotos geknipst aber da ich eigentlich alle Bilder übelst zensieren müsste, weil beispielsweise Pique, Ralf, Yahoo und meine Wenigkeit einfach zu dicht am Epizentrum von FC + FM wohnen. Deshalb machts nun keinen Sinn die BIlder hochzuladen auch wenn wirklich einige sehr lustige dabei sind. Pique wird sich aber hoffentlich auch ohne BIlder noch an diesen Abend erinnern ... Wie heisst eigentlich ein Schwanzvergleich unter Frauen? Möpsevergleich? Keine Ahnung ... was besseres fällt mit gerade nicht ein. Auf jeden Fall konnte ich froh sein, dass Lung so einen Möpsevergleich ein paar Tage zuvor gegen Anny verloren hatte Das IPhone, dass dort auf dem Tisch zu sehen ist, sollte nämlich schon bald bei einer Schaumschlacht dank Meinereiner zu Bruch gehen. Für eine Minute drückte das natürlich auf meine Stimmung, als ich Lung da so traurig auf ihr zerschossenes Display schauen sah. Doch es schien sie weniger gekratzt zu haben, als ich zunächst dachte. Es nagte anscheinend etwas an ihr, dass sie mit ihrem 5s gegen Annys 6er abgestunken hatte, und von daher wollte sie sich nun eh das neuere IPhone zulegen. Auch wenn ich ihr den Schaden natürlich sofort ersetzen wollte winkte Lung ab. Im Grunde wars auch einfach nur ein Unfall für den ich auch überhaupt nichts konnte. Lung ist einfach ein sehr ausgeglichenes Mädchen, die sich durch sowas auch nicht die Laune verderben lässt. Hätte ich Sa´s IPhone zerschossen, dann hätte ich ihr vermutlich zwei neue kaufen müssen ;-) Und trotzdem würde ich mir dann heute noch ihr Gejammer über den Abend anhören, an dem ich ihr geliebtes IPhone zerschossen habe ... Lung ist da ganz anders. Die zückt 300 THB. Kauft bei der nächsten Büchsenlady 10 Dosen neuen Schaum. Und macht damit weiter, wo sie aufgehört hatte ...
Die Stimmung war klasse. Inzwischen war es schon 23.30 Uhr und es war an der Zeit den Platz zu wechseln. Nana´s Bar war zwar eine nette Location, bot aber wenig Sicht auf das was uns bald erwarten sollte, so daß es uns wie vorab geplant an den Strand zog. Auch Michael hatte sich längst bei mir gemeldet und wollte zu uns dazustossen, Doch er kam nicht, die Handynetze waren auch längst zusammengebrochen, und so blieb uns nichts anderes übrig als ohne ihn ins neue Jahr zu feiern. Wir gingen über die Soi 7 zum Strand, stoppten kurz auf ein Happy New Year an der T.J.Bar bei Anny, und zogen die Straße dann weiter nach unten bis zum Strand. Auch in der Soi 7 war selbstverständlich die Hölle los. Glücklicherweise verlief dort im Gegensatz zum Vorabend diesmal alles friedlich ... Feiernde Menschen aus allen möglichen Nationen, die genauso glücklich waren, dieses Event an diesem Abend hier miterleben zu dürfen wie ich ... Schliesslich kamen wir am Strand, wo es schon schwierig für eine Gruppe wie unsere einen Platz zu finden.
Der Strand war scheinbar über seine volle Länge von Naklua bis zur Wsalking Street mit Menschenmassen übersäht. Viele schienen hier schon den ganzen Abend verbracht zu haben ... ... freie Plätze gab es kaum noch. Es machte keinen Sinn noch nach guten Plätzen Ausschau zu halten und so blieben bwir mit unserem Trupp irgendwann einfach stehen und machten uns mehr oder weniger Platz ... Es krachte und knallte schon lange aus allen Ecken und trotzdem warteten wir gebannt auf das was noch kommen sollte ...
Die Feuerballons sind in Deutschland anscheinend verboten. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern hier jemals einen gesehen zu haben, dabei sind die eigentlich ziemlich cool. In Thailand werden die aber so wie es aussieht bei jeder Party losgelassen, denn ich kannte sie schon aus Phuket 2009/10, Loy Krathong in Pattaya 2012 und diversen anderen Veranstaltungen auf der Beachroad während meiner Urlaube. Auch diesmal schienen sie wieder der Renner zu sein, und so wie Lung und Yahoo ... ... liessen auch ne ganze Reihe anderer Leute diese Ballons fliegen ... ... was zu einigen Unfällen führte ... ... nach denen sich die Ballons quasi mit "Burnout" ... ... in die Menge stürzten und dort verbrannten.
Das neue Jahr rückte näher und näher, und so wie wir warteten auch Tausende andere darauf, das neue Jahr endlich begrüßen zu dürfen ... Olalala ... die Kleine da in der Bildmitte fällt mir ja gerade zum ersten Mal auf ... Sabber ... Um uns herum wurde es immer lauter ... ... und bunter ... Raketen wurden links und rechts von uns überall aus der Hand abgeschossen (wäre wohl auch gefährlicher gewesen, die in den Sand zu stecken) ... ... und schliesslich ...
... war es dann auch soweit. Mit dem Start des Feuerwerk, direkt vor dem Pattayaschriftzugs, wurde das neue Jahr begrüßt und um uns herum flog halb Pattaya in die Luft ... Leider können die Fotos die Atmossphäre am Strand nicht ansatzweise so wiederspiegeln, wie ich sie empfunden habe ... ... trotzdem denke ich, das man sich schon vorstellen kann, was dort am Strand abging ... Ich habe ein zweiminütiges Video gedreht, das genau eine Minute vor Mitternacht begann, kann dies aber leider aus Zensurtechnischen Gründen nicht hier einstellen. Interessierte finden aber sicher Dutzende solcher Vids auf YouTube ...
Wir verbrachten mit Sicherheit noch eine gute halbe Stunde am Strand, hatten dann irgendwann aber genug gesehen ... ... und machten uns wieder auf den Weg zurück zu Nana´s Bar. So wie uns, zog es nun auch viele andere in die Soi´s ... ... so daß es ziemlich lange dauerte, vom Strand wieder runter zu kommen ... ... und den Weg durch die Soi 7 zu Nana´s Bar zurückzulegen ... Dort wartete schon Michael auf uns (er hatte die Bar einfach nicht gefunden und kam deshalb zu spät) und der Abend oder die Nacht wurden feuchtfröhlich weitergeführt. Die ersten die sich verabschiedeten waren Ralf und Yahoo. Irgendwie kams unbemerkt von allen zu einem kleinen Knatsch zwischen den beiden, der zur Folge hatte, dass ich Ralf in den nächsten Tagen erstmal nicht sehen sollte ;-) Nach und nach löste sich unser Grüppchen dann aber auch auf, und schliesslich saß ich irgendwann nur noch alleine mit Lung zusammen. Auch ich war lattenstramm und sehnte mich nach meinem Bett, wollte aber nur ungern alleine drin schlafen. Also startete ich einen Anflug bei Lung, und blitzte wie nicht anders zu erwarten bei ihr ab. Sie hatte sich für 3 Tage selbst gebarfined, hatte also kein Interesse an "Arbeit" und schien ihrerseits auch völlig übermüdet zu sein. Also begleitete ich sie noch zu ihrem Loom - der nur 2 Minuten von der August Suites entfernt war - verabschiedete mich dort von ihr und ging schon wieder alleine pennen ... ... Das neue Jahr begann mit heftigen Kopfschmerzen. Mir gings gar nicht gut. War gar nicht verkehrt, dass Lung mich nicht mehr ins Bett begleitet hatte. Ich war sofort weg als ich im Bett lag und auch jetzt stand mir der Sinn nicht gerade nach ficken. Ich schmiss mir ein paar Pillen in den Hals, bedankte mich bei Lung über Facebook für den schönen Abend, rief Pique an und verabredete mich mit Pique mal wieder zum Frühstück ... Auf dem Weg durch die Menschenleere Soi 7 ... ... erreichte mich Sa´s erster von sehr vielen Anrufen an diesem Tag ...