Böller, Monkeys, Bro´s + Bitches - Pattaya 2014/15

Dieses Thema im Forum "Reisespaß & Ausland" wurde erstellt von Tom-Yam-Gung, 2. Februar 2015.

  1. Tom-Yam-Gung

    Tom-Yam-Gung Thaiminator

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    #261 Tom-Yam-Gung, 18. September 2015
    Zuletzt bearbeitet: 18. September 2015
    Auch wenn es zwischendurch immer wieder mal Pausen gab, in denen nur betreten geschwiegen wurde, legte sich der Streit auf dieser Etappe nicht mehr. Er flammte immer wieder von neuem auf. Trotzdem versuchten anscheinend sowohl die Mutter, die mir immer wieder lächeln zunickte, als auch Sa "We not yek Baby, we talk" mir diesen Streit als normales Gespräch zu verkaufen. Erst als wir uns Kanchanaburi City näherten, fiel mir auf, dass Lek uns inzwischen nicht mehr folgte. Ich fragte Sa wo sie sei, und sie antwortete das Lek mit ihrem Freund und ihren Kindern wieder zurück nach Nakhon Pathom gefahren sei.

    Ich hätte mir den Besuch des kranken Opas gerne erspart und wäre viel lieber mit Lek schon zurückgefahren und machte mir nun schon so meine Gedanken, was mich wohl als nächstes erwarten würde. Sa´s Opa war schwer krank und der Besuch der bei ihm nun anstand war definitiv ein Abschiedsbesuch der Familie. Bestimmt kein leichter Gang für alle, wobei ich irgendwie nie den Eindruck hatte, als würden sich meine Begleiter gerade in tiefer Trauer befinden.

    Es war bereits schon sehr dunkel (vielleicht 19.30 Uhr) als wir durch den Ort fuhren. Dennoch wirkte Kanchanaburi City richtig schön und gemütlich auf mich. Fast schon ein bisschen wie ein Urlaubsort. Wir fuhren einmal quer durch die Stadt um sie am anderen Ende wieder zu verlassen und erreichten ca. 5km später unser Ziel. Ich war schwer überrascht, eigentlich rechnete ich mit einem Krankenhausbesuch oder so. Stattdessen stoppten wir neben einem Mangobaum auf dem Vorhof eines zwar sehr altem, aber irgendwie schön ländlich wirkendem Gebäude, an dessen Seite sich so eine Art Scheune befand.

    Ich weiss nicht, ob dieses Gebäude Sa´s Opa gehörte und bin mir auch nicht sicher wer die ältere Lady war, die Sa und die restliche Familie so herzlich in Empfang nahm und Richtung Scheune führte. Ich hielt es für unpassend mitzugehen, wurde hierzu auch von niemandem aufgefordert und setze mich auf eine Bank unter dem Mangobaum und liess die Umgebung auf mich wirken. Mannoman ... hier lässts sichs aushalten. So ruhig und schön ... wirklich toll hier. Von der Bank aus hatte ich einen guten Blick auf das Tor der Scheune und sah wie Sa´s Family rund um ein richtiges Krankenbett stand, wie wir es auch aus unseren Krankenhäusern kennen. Ich habe nur bis heute überhaupt keine Ahnung, was es mit dieser Art der Stationierung auf sich hatte. Der Opa lag da zweifellos alleine, in gewisser Form hatte das irgendwie was von häuslicher Pflege für mich, und doch kam mir das irgendwie alles richtig unnatürlich vor. War komisch ...

    ...

    Die kleine Pim leistete mir als erste schon nach wenigen Minuten Gesellschaft unterm Mangobaum. Wenig später kam dann aber auch schon Poom, und wiederum ein wenig später der Rest. Der ganze Aufenthalt belief sich maximal auf eine Viertelstunde. Ganz schön lange Anfahrt für so einen Kurzbesuch ;-)Wieder gabs lange Umarmungen mit der mir unbekannten älteren Lady, doch schon kurz darauf saßen wir wieder im Auto und peilten wohl die bekannteste Attraktion Kanchanaburis an. "Baby ... u want to see the Bridge?"

    Jau, wenn wir schon mal um die Ecke sind, dann will ich sie natürlich auch sehen ... die Brücke am River Kwai. Der Film sollte ja den meisten zumindest namentlich bekannt sein. Ich selbst habe ihn nie gesehen, aber dabei gings wohl um den Bau einer Eisenbahnbrücke durch Kriegsgefangene unter dem Befehl der Japaner. Noch heute gibt's wohl in Kanchanaburi noch jedes Jahr ein großes Feuerwerkfest, was wohl auch irgendwo im Zusammenhang mit dieser Zeit steht. Mag mich hier aber auch irren, in die Geschichte Thailands bin ich noch nicht so tief eingedrungen.

    ...

    Nun, die River Kwai Bridge schien tatsächlich so eine Art Touristenattraktion zu sein. Es gab einen richtigen Merchandise mit Fress und Verkausständen um sie herum. Da hatte sich ein ein gemütlicher Markt angesiedelt. Selbst zu eher späterer Zeit hatten sich hier noch viele asiatische Touristen eingefunden und überall sah man Grüppchen, die sich mit der Brücke im Hintergrund ablichten liessen. Die Brücke war sogar begehbar, und so machte auch ich meine Schritte an dieser historischen Stelle.

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    Ob man sowas nun mal unbedingt gesehen haben muss, lass ich mal dahingestellt. Wenn man sich aber schon mal in der gegend befindet, dann kann man sie sich aber ruhig mal anschauen. Im Nachhinein hätte ich sie lieber am hellichten Tag gesehen, zumindest für die Bilder wäre es besser gewesen. Das Auge sieht doch wesentlich mehr von dieser wunderschönen Gegend als eine Handykamera.

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    Von den Streben an der Brücke wird wohl jedes Jahr eine weitere erleuchtet, wenn ichs richtig verstanden habe. Ich komme gerne in 300 Jahren wieder, vielleicht bietet die Brücke dann ja auch bei Nacht genügend Licht, um einigermaßen anständige Bilder von ihr machen zu können. Es herrschte ziemlich viel Fussgänger-Verkehr auf der Brücke, von daher war ich doch sehr überrascht als plötzlich so ein kleiner Wagen mit irgendwelchen Arbeitern ohne Vorwarnung angerauscht kam.

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    Naja, wie gesagt ... schön mal hier gewesen zu sein, aber richtig viel zu sehen gabs hier nicht. Somit war unser Aufenthalt hier letztlich auch auf eine gute Viertelstunde begrenzt. Sa blieb mit ihrer Mutter und den Kindern während dieser Dauer sogar im Wagen sitzen, so daß ich auch nicht das Gefühl hatte, als wollten hier alle noch länger verweilen. Also sammelte ich Sak dann irgendwann auch irgendwo an einem Imbissstand ein und lief mit ihm zurück zu seinem Honda um nach Nakhon Pathom zurückzukehren. Ein langer, anstrengender, aber richtig schöner Tag in Kanchanaburi näherte sich langsam seinem Ende ...
     
    pique, Tomto, leckschlumpf und 2 andere danken dafür.
  2. doggy

    doggy vom verein hai und hund

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    Es bleibt schonungslos und interessant :supi::supi::supi::supi::supi:
     
  3. doggy

    doggy vom verein hai und hund

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    ..und wird hoffentlich fortgesetzt werden..ich hab schon knabberzeug am we gekauft:bigmotz::winkewinke::p
     
  4. Tom-Yam-Gung

    Tom-Yam-Gung Thaiminator

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    Okay ... kleiner Zeitsprung. Nicht jeder zurückgelegter Meter ist berichtenswert. Ich wurde an unserer Hütte abgesetzt, Sa erledigte noch ein paar Besorgungen im 7/11 und kam wenig später mit dem Motorbike ihrer Mutter zu unserem Resort. Es war vielleicht 23.00 Uhr und ein richtig schöner Abend. Wir saßen auf der Terasse vor unserem Holzhäuschen, ich trank mein Chang und rauchte ein paar Kippen, Sa trank ihren Beautydrink. Nach dem anstrengenden Tag waren wir beide zwar ziemlich fertig, aber die ruhige Atmossphäre, die warme Nacht und der niemals endende Gesang der zirpenden Grillen, boten scheinbar nicht nur mir genau das was wir jetzt brauchten. Es liess sich herrlich abspannen. Wir beschäftigten und beide mehr mit unseren Handys als miteinander, posteten die Bilder des Tages auf Facebook und chatteten mit unseren Freunden. Halt so eine Phase in der man sich in völliger Sicherheit fühlt, an nichts böses denkt und die innere Ruhe einem sagt, dass es wohl nirgendwo auf der Welt gerade einen Platz gibt an dem ich mich besser aufgehoben fühlen könnte als auf diesem meinem Stuhl, hier auf der Terrasse unserer Holzhütte.

    Soooo friedlich ... und dann setzt das Herz plötzlich von jetzt auf gleich für ein paar Schläge aus, die Füße befinden sich nur einem Reflex folgend in ein Meter Höhe und ich bin zu erschrocken einen Schrei auszustossen während das Herz schlagartig rasend wieder seine Arbeit aufnimmt. Alter Schwede, was für ein Viech ... Das Sa ihre nackten Füsschen ebenfalls nach oben gerissen und auf unserem Tisch abgelegt hatte, bemerkte ich erst als sie selbst einen spitzen Schrei ausstoss und mich mit einem "Baby not good! Why u not ..." (dabei machte sie eine stampfende Fussbewegung) dazu lautstark aufforderte, das Teil was da kurz zuvor über meinen Fuss gekrabbelt ist kaputtzutreten.

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    Das Bild habe ich aus dem Internet, ich war in dieser Situation geistig mit anderen Dingen als mit meiner Kamera beschäftigt, aber ungefähr genauso sah das Viech aus, was uns an diesem Abend den riesen Schrecken zufügte. Ich habe in Nakhon Pathom (gerade rund um und in Sa´s Loom) Dutzende Tausendfüssler gesehen, die meisten hatten eher was von überdimensionalgroßen Regenwürmern, lagen oftmals nur zusammengerollt rum und erschienen völlig ungefährlich. Unser Besucher dieser Nacht schien aber auch Sa´s Schrecken zufolge einer der unangenehmeren Kollegen zu sein und während ich noch überlegte ob ich es wirklich riskieren kann, dass Vieh unter meinem Flipflop zu zerquetschen verschwand es auch schon in einer der Holzritzen unter unsere Terrasse.

    Sa schloss sofort unsere Tür die wie immer offen gestanden hatte, aber ich glaube nicht, dass dies unseren Besucher davon hätte abhalten können bei uns einzudringen. dafür bot unsere Holzhütte doch viele zu viele Spalten durch die er auch in unseren Raum hätte gelangen können. Der Schreck am Abend fuhr uns zwar relativ flott wieder aus den Gliedern, aber mit ihm ging auch irgendwo die Gemütlichkeit und das Verlangen weiter auf der Terrasse sitzen zu wollen. Also packten wir unseren Krans zusammen und machten uns langsam fürs Bett fertig.

    [​IMG]

    Es wurde die vermutlich schönste gemeinsame Nacht mit Sa in diesem Urlaub für mich. Es war ja noch recht früh, wir waren zwar beide kaputt aber nicht müde genug um zu schlafen. Also blieb viel Zeit um uns auf der Matte miteinander zu beschäftigen. Beim Quickie in der Nacht zuvor bin ich ja mehr oder weniger aus Faulheit zum ersten Mal in dieser Zeit vom üblichen Prozedere mit Gleitcreme, Jod und Alkohol abgewichen und da mein Piss alles ohne erneute Blessuren überstand, konnte ich diesmal auch viel sorgenfreier als sonst mit ihr spielen. Ich hab mir richtig Zeit gelassen bis ich ihn ihr schliesslich reinsteckte und konnte den Sex mit ihr im Anschluss auch richtig geniessen. Eigentlich zum ersten Mal, seit dem Beginn meiner Rüsselpest Anfang Januar. Tat richtig gut und liess mich anschliessend noch viel besser schlafen ...
     
    leckschlumpf, Tomto, Premiumtester und 5 andere danken dafür.
  5. doggy

    doggy vom verein hai und hund

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    Schwanz gut ...alles gut ,
    Danke für die Fortsetzung bei den Erdnüssen :)
     
    Tom-Yam-Gung und albundy69 danken dafür.
  6. Tom-Yam-Gung

    Tom-Yam-Gung Thaiminator

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    Eile mit Weile :) Freu mich richtig darüber, dass Du hier rübergekommen bist und meinen Bericht mitverfolgst. Schöner Support, genauso wie früher ;-)

    Bin aktuell aber echt megavergrippt und muss mich zu jeder Zeile zwingen, von daher läufts gerade nicht so flüssig. Wird sich aber hoffentlich bald wieder legen, geht mir selbst am meisten auf den Keks wenn ich hier nicht vorwärts komme ;-)
     
    pique dankt dafür.
  7. doggy

    doggy vom verein hai und hund

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    Dann gute Besserung
    Mein knabberzeug hat Mhd 2016

    Ich bin ja schon lang hier
    Dein Bericht macht einfach spass in der Verfolgung
    Was soll man noch in der bc
    Alle weg und völlig unübersichtlich vom Board her
    Ich bin ja eh in Rente was paysex betrifft
    Aber ich les halt immer noch gern gute Berichte ü
     
  8. Tom-Yam-Gung

    Tom-Yam-Gung Thaiminator

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    Es geschehen Wunder.

    Wunder No. 1: Ich durfte endlich mal wieder ausschlafen!

    Wunder No. 2: Noch halb in der Aufwachphase befindlich gab es schon wieder Sex. Bum Bum Bum! Zum zweiten Mal innerhalb von 8 Stunden gevögelt. Weltjahresbestleistung nach der Rüsselpest für mich und ein weiterer Schritt vor in ein unbeschwertes Sexleben für mich.

    Wunder No. 3: Es stand für heute auch kein konkretes Programm auf dem Plan. Grund dafür war die Ankunft des einzigen Familienmitglieds, dass ich bisher noch nicht kennengelernt hatte und von dem ich bis zur Gegenüberstellung noch nicht einmal ahnte, dass er inzwischen angereist war.

    Über einen kleinem Umweg zu Sa´s Salon - sie musste sich mal wieder ihre Haare flechten lassen - fuhren wir gegen Mittag wieder mit ihrem Motorbike zu ihrem Loom bei der Familie. Als wir dort ankamen waren scheinbar alle am knacken. Einzig und allein die kleine Pim fuhr draußen auf ihrem Dreirad durch die Gegend, der Rest - einschliesslich Poom der von Sa und mir aus dem Bett geschmissen wurde - hielt sich in den verschiedenen Zimmern auf. Es dauerte ne ganze Weile bis dort alles wieder in Bewegung kam, und ich schliesslich gemeinsam mit Sa und Lek zu dem großen Markt fuhr, den die beiden noch am Freitag zuvor so übereilt wegen meiner Notdurft verlassen mussten.

    Ziel waren heute aber weniger die Klamottenstände, sondern der große Obst und Gemüsemarkt von Kamphaeng Saen. Das große Familycooking war heute angesagt und wir kauften reichlich ein, damit die drei Mädels - Sa´s Mom, Sa und Lek - später ein großes Dinner zaubern konnten.

    Die ganzen Obst-, Gemüse-, Fleisch oder auch Fischmärkte in Thailand finde ich richtig klasse. Das macht sogar mir Spaß sich dort aufzuhalten und zu schauen, was hier so alles angeboten wird. Und der Markt hier in Kamphaeng Saen, gehörte vielleicht auch schon zum besten, was ich bisher in Thailand gesehen hatte. Reichhaltig und äußerst vielfältige Auswahl an frischer und appetitlich aussehender Ware ... War richtig unterhaltsam meiner Kurzen dabei zuzusehen, wie sie das Zeuchs auf Qualität checkte und in ihrem hübschen Köpfchen herumrechnete, wieviel sie von was nun einzukaufen hatte ...

    Egal ob am Gemüsestand ...

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    ... beim Obstkauf ...

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    ... oder der Wahl unseres Hähnchens ...

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    ... meine Maus hatte jederzeit alles im Griff und gab eine perfekte Bewerbung für meine private Küche ab. Trotz ihrer Feierei und mal unabhängig von diesem Markteinkauf ... eins ist mir schon öfter aufgefallen, Sa hat wirklich hervorragende Hausfrauenqualitäten, dass muss man ihr lassen. Wirklich toll, da macht ihr keine so schnell etwas vor.

    Natürlich wars auch an diesem Tag nicht kühler als an den beiden zuvor. Ich war kaum eine halbe Stunde auf dem Markt und schwitzte schon wieder wie ein Schwein. Pattaya ist warm, teilweise schwül aber okay. Bangkok ist stickig und heiss. Aber Nakhon Pathom ist wirklich die Hölle. Ein völlig anderes Klima und eins was mir mehr zusetzte als jedes mir bekannte Klima zuvor. Ich schaute mich nach was zu trinken um, bestellte mir schliesslich eine Fanta und wunderte mich schon nicht darüber, dass mir diese mal wieder in eine Plastiktüte ausgeschenkt wurde ...

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    ... da ich dies bereits auch schon aus meinen beiden vorangegangenen Tagen in dieser Gegend kannte. Keine Ahnung was sich die Thais bei dem Scheiss denken. Wird überall so verkauft. Flasche öffnen, alles in einen Plastiktüte kippen, ne Schaufel voll Eis rein und für 15-20 THB kann man sie dann als eigen betrachten. Unpraktischer geht's kaum, lässig abstellen lässt sich so ne Tüte auf jeden Fall mal nicht eben ...
     
    moravia, pique, pussyfucker07 und 5 andere danken dafür.
  9. Winnetou Kowalski

    Winnetou Kowalski Tippen ist bääh, aber ...

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    Hänge sie an den Ohren auf, beidseitig - dann kann sie nicht umkippen. Und durch den Strohhalm kannst Du trotzdem trinken. :megalach:

    Deine Hände hast Du dann auch noch frei und die Tüte kühlt noch Deine Brust.

    .
     
    moravia und Superheb danken dafür.
  10. Tom-Yam-Gung

    Tom-Yam-Gung Thaiminator

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    #270 Tom-Yam-Gung, 24. September 2015
    Zuletzt bearbeitet: 25. September 2015
    Tom-Kha-Ghai für Tom-Yam-Gung. Auch wenn mein Nick nach der thailändischen Krabbensuppe benannt ist, schmeckt mir die thailändische Hühnersuppe doch deutlich besser ...

    Obwohl wir wirklich ein ganze Menge an sehr appetitlich aussehenden Fressalien besorgt hatten, war mir eigentlich klar, dass ich vom Resultat des großen Family-Cooking nicht wirklich satt werden würde. Man oder ich sag immer recht schnell, dass ich auch sehr gerne mal thailändisch esse, aber wenns dann mal wirklich thailändisch wird, steige ich doch genauso schnell wieder aus. Ein paar Suppen, Nudelgerichte, Fried Rice Chicken mit nem bisschen spicey sind ja ganz nett fürs Urlaubsfeeling, aber die richtige thailändische Hausmannskost ist dann doch nicht mehr so kompatibel mit meinem Gaumen.

    Nun, ich hatte bisher zwei thailändische Freundinnen in Deutschland die mich doch teilweise schon zuvor sehr mit ihren Kochkünsten abschrecken konnten, und auch wenn ich es hier bereits vorweg nehme hatte ich auch nach Sa nun eine bezaubernde Sexbomben-Longtime, die ebenso wie die meisten Thais die ich kenne für thailändische Küche sterben würde. Keine von denen hatte aber so ein Gespür wie Sa dafür, was mir schmecken könnte. Ich weiss nicht ob sie mich inzwischen so gut kennt, oder ob dies einfach an ihrem ausgeprägten Erfahrungsschatz mit europäischen Customern liegt, auf jeden Fall hat sie mich in den 5 gemeinsamen Urlauben mit ihr "essenstechnisch" niemals im Stich gelassen.

    Auch diesmal war ihr natürlich klar, dass der Großteil des angerichteten Essens nicht wirklich für meinen Geschmacksnerv bestimmt war, und so durfte ich mir ein Gericht wünschen, welches sie für mich zubereiten wollte. Also gabs für mich Eisbein mit Sauerkraut und ein paar Kartoffeln ... nee natürlich nicht, sondern Tom-Kha-Gai, eine Hühnersuppe in Kokosmilch und Limettensaft mit jeder Menge Zubehör.

    Es kam bisher nicht allzu oft vor, dass Sa speziell für mich kochte, so daß ich mir eigentlich erhofft hatte, dass sie mir meine Suppe barbusig in Nylons und auf Stöckeln zubereitete, letztlich musste ich mich aber damit zufrieden geben, dass sie dies einfach nur sehr liebevoll für mich tat, jeden einzelnen Schritt des Kochens von mir dokumentieren und mich immer wieder abschmecken liess.

    In ihrer Loomeigenen Küche wurde schon bald geschält, gehackt und gebruzzelt was Messer und Gaskocher hergaben. Das Hühnchen wurde samt Knochen zerlegt ...

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    ... in die bereits kochende Kokosmilch geschmissen ...

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    ... und gespült wurde bereits wieder ...

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    ... noch während meine Suppe vor sich hinblubberte. Habe einen Großteil dieses Vorgangs auch auf einem gut 8 minütigem Video, welches ich mir in den letzten Tagen doch öfter mal wieder angesehen habe. Wirklich klasse, was sie mit den vorhandenen Möglichkeiten ihrer kleinen Küche dort anstellt.

    ...

    Gegessen wurde schliesslich im Loom der Mutter, die ebenso wie Sa und Lek ihren Gaskocher gefoltert hatte. Alles was in drei verschiedenen Küchen, von drei verschiedenen Ladies gekocht wurde, sollte nun zusammengetragen und auf dem Boden ihres Looms appetitlich zur Schau gestellt verspeist werden. Teilnehmer des Essens war in diesem Fall aber nicht nur die üblichen Verdächtigen von denen ich bisher berichtet hatte, sondern noch so ein älterer Typ, den ich bisher noch nicht kennengelernt hatte.

    "My Papa", und als sie sah das ich doch schwer beeindruckt vom neuen "Gast" war schob Sa direkt ein "Ha Ha ... him strong man, yes?" hinterher ...

    Boah ... besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. Was für ein Typ! Nicht viel größer als Sa, schwarz wie ein Zentralafrikaner, ca. Ende 50, aber trainiert wie ein Muay Thai Weltmeister. Ganz ehrlich, ich habe noch nie auch nur einen Typ seinen Alters bisher kennengelernt, der auch nur annähernd so muskolös und sehnig wie Sa´s Vater ausgesehen hatte. Und ganz sicher würde ich behaupten, dass ich noch überhaupt irgendwen mit krasseren Händen und Unterarmen gesehen habe.

    Ich war von der ersten Sekunde an plötzlich dermaßen beeindruckt von Sa´s Vater, dass mir selbst aber auch jede Sicherheit verloren ging. Unser Aufeinandertreffen wurde in jedem Fall zu einer mittelschweren Katastrophe, ich bin sicher der lacht heute noch über mich, sollte er an mich mal zurückdenken.

    Die Lachnummer fing schon bei der Begrüssung an. Er verbeugte sich vor mir mit zusammengelegten Händen, ich hielt ihm meine Flosse mit einem "Hello Mr + Nachname" hin. Ein bisschen irritiert gab er mir schliesslich auch die Hand, aber irgendwie hielt sich mein Eindruck von dieser Begrüßung doch sehr nachgdrücklich als misslungen.

    Nächster Faupax ausgerechnet beim Bier. Sa´s Papa hielt mir so ne 0,67 Pulle Chang Bier vor die Nase. Es war das einzige Bier was ich in diesem Moment sah und ich wußte nicht, ob ich da jetzt ein Schluck abtrinken sollte oder ob diese für mich war. Also bat ich Sa um ein Glas mit dem ich mir einen Schluck der Flasche abzapfen wollte. Kaum hatte ich mir was eingeschenkt, da zauberte er auch schon eine zweite Flasche hervor und prostete mir aus der Pulle trinkend zu, während ich mein Bier wie so ne Juchtel mit fast abgespreiztem kleinen Finger aus dem Glas zuzzelte. Man man man ...

    Schlimmster Faupax eigentlich einer der mir nie hätte passieren dürfen, weil es mir bereits bekannt war. Wir saßen also alle ums Essen herum, jeder im Schneidersitz, ich eigentlich auch, aber niemand begann zu essen. Schliesslich wurde ich von Sa mit einem "Baby ... can u sit same me?" darauf hingewiesen, dass es doch einen kleinen Unterschied zwischen meinem Schneidersitz und den der anderen gab. Thais haben alle was von einer Gelenk-Barbie. Die drehen sich die Füße wie sie wollen und sitzen in bequemster Essenshaltung. Bei meinem Schneidersitz zeigten die Füße aber voll aufs Essen, was von den Nutten in Pattaya ja noch irgendwie hingenommen aber auf dem Dorf anscheinend längst nicht akzeptiert wird. Da meine Beine leider nicht so elastisch wie die der anderen waren, musste ich mein Essen nun als einziger der Runde im Damenstyle auf den knien sitzend zu mir nehmen, was von Sa´s Vater prompt mit einem kurzen aber doch deutlichem Lacher quitiiert wurde.

    Nun ... alles in allem eine ziemlich peinliche Vorstellung meinerseits. Die schlimmste halbe Stunde meines Nakhon Pathom Aufenthalts, auch wenn Sa anschliessend meinte, dass ich mich gut verkauft hätte. Mein Gefühl sagte mir einfach was anderes und ich wäre Sa´s Vater am liebsten schon 5 Minuten später auf deutschem Boden begegnet ;-) Ich war froh als mich Poom schliesslich bat, mit ihm das Spiel von Thailand gegen Vietnam zu schauen und mich auf einem Metier bewegen zu dürfen, in dem ich zwischen allen Thais wieder glänzen konnte ...
     
    pique, mushroom, klappi und 5 andere danken dafür.
  11. doggy

    doggy vom verein hai und hund

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    Lol
    Was aber jetzt kein auslachen meint ....
    Das ist halt real Life, man will es richtig machen und tritt voll daneben
    Danke für diese gute Fortsetzung
    Freu mich auf weitere Zeilen
     
  12. doggy

    doggy vom verein hai und hund

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    hau in die tasten..man mit dem namen einer asiatischen suppe:bigmotz::p
     
    mushroom dankt dafür.
  13. Tom-Yam-Gung

    Tom-Yam-Gung Thaiminator

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    Sorry ... viel zu tun. Geht wohl erst Sonntag weiter ...
     
    1 Person dankt dafür.
  14. doggy

    doggy vom verein hai und hund

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    ok
    da freu ich mich drauf:winkewinke:
     
  15. doggy

    doggy vom verein hai und hund

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    Du lässt mich hängen :(
     
    Xaver dankt dafür.
  16. Tom-Yam-Gung

    Tom-Yam-Gung Thaiminator

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    #276 Tom-Yam-Gung, 5. Oktober 2015
    Zuletzt bearbeitet: 5. Oktober 2015
    Geht ja schon weiter ... ;-)

    Ich zog mich also mit Poom in Sa´s Loom zurück und schaute mit ihm das Spiel der Thais gegen Vietnam. Natürlich wurde ich - ähnlich wie bei Sak auf der Hinfahrt nach Nakhon Pathom - wiedermal erzieherisch tätig, und klärte ihn während der schwächephasen des Spiels mit diversen YouTube Clips über die Elite des europäischen Fussballs auf. Also Huntelaar, Fährmann, Uchida und Co. Würde mich wundern, wenn er sich nochmal jemals in der Schule von irgendwem erzählen liesse, dass es irgendwo noch einen größeren Club als den FC Schalke 04 gibt. Zur Halbzeit kam dann auch Sa mit ihrer Mom hinzu, und spätestens als die Thais dann auch 1:0 in Führung gingen, war richtig Stimmung in der kleinen Bude. Gerade mir gegenüber schien man mächtig stolz darauf zu sein, dass die Thais dieses Fußballspiel gewannen. Selbst Sa ging richtig mit, und ich habe bisher noch überhaupt keinen Menschen kennengelernt, dem Fußball mehr am Arsch vorbei ging als ihr.

    Es war noch gar nicht mal sooo spät, als Sa den Abend zumindest hier im Kreise Familie beenden wollte. Ich habe schon manchmal darüber nachgedacht, ob sie nicht auch ein wenig glücklich darüber war, dass ich uns das kleine Resort buchte. Sie wirkte nun doch mehr und mehr abgespannt, soviel Familie nach einem Jahr musste sie wohl auch erstmal verpacken. Mir sollte es recht sein. Ein wenig Zweisamkeit mit ihr inzwischen der Dchungelklänge unserer Anlage fand ich auch prickelnder, als noch weiter krampfhaft zu versuchen einen guten Eindruck bei ihrer Familie zu hinterlassen, also setzten wir uns auf ihr Motorbike, stoppten noch einmal am 7/11 um uns mit ein Paar Bier für mich und einem Beautidrink für sie einzudecken, und fuhren zurück zum Resort.

    [​IMG]

    An den restlichen Abend kann ich mich ehrlich gesagt gar nicht mehr so genau daran erinnern. habe eigentlich auch nur noch nichtsaussagende Bilder - mal abgesehen von einem heimlichen Nakedei Shooting - gemacht. Gevögelt haben wir wohl noch vor dem schlafen, denn wenns anders gewesen wäre, würde ich mich zumindest daran erinnern keinen Sex gehabt zu haben. Wie auch immer, es war die letzten Nacht für uns in Nakhon Pathom und es nun ein bisschen schade für mich, dass ich diese in dem Moment wo ich hier tippe nicht wirklich nachfühlen kann.

    ...

    Der Morgen unserer Abreise stand an. Also hiess es dementsprechend auch wieder relativ zeitig Aufstehen. Wir packten unseren Krams zusammen, checkten unsere Hütte an der Rezeption aus und fuhren wieder mit ihrem Roller zu den Looms ihrer Family. Bis auf Pim - die ja noch zu klein ist - waren alle Kinder in der Schule, Lek pennte noch und nur die Mom war schon fleissig am Wäsche waschen. Auch Sa´s Vater schien noch da zu sein, aber nirgendwo in Sichtweite. Sa´s Mom versuchte seinen alten Pick Up geschlagene 10 Minuten ans laufen zu bringen, bis ihre Mühen schliesslich glücklicherweise mit Erfolg gekrönt wurden. Die Karre könnte auf jeden Fall mal neue Zündkerzen oder so gebrauchen.

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    Verabschieden konnte weder Sa noch ich mich von ihrem Vater. Wir fuhren einmal kurz zum 7/11 um ein letztes Mal ein paar Schnagereien und Eis für die Kinder einzukaufen, und als wir wieder zurück kamen, war der Wagen auch schon weg. Läuft irgendwie anders als in Deutschland, zumindest wenn ich meine Family als Massstab nehme.

    Irgendwie wirkte mir dieser Morgen so, als sollte es endlich auch eine Art Annäherung zwischen Sa und ihrer kleinen Tochter Pim geben. Ihr war deutlich anzumerken, dass sie Pims Nähe suchte. Immer wieder versuchte sie die Kleine auf den Arm zu nehmen, bestach sie fast dazu mit Süßigkeiten und schliesslich sollte sie auch noch zu ihren sehr süßen Mutter-Tochter Fotos kommen, die selbstverständlich auch sofort umgehend via Facebook, Line und Whatsapp um die Welt gingen.

    ...

    Als Transportmittel für unsere Heimreise sollte uns der Minivan dienen. Spottbillig und überall in Thailand anzufinden. So ein Netz sollte in Deutschland auch mal ausgebaut werden, dann kann die deutsche Bahn einpacken. Für 12.00 Uhr bestellte uns Sa dieses Sammeltaxi an die Hauptstraße relativ nah zu ihrem Loom gelegen. Es war Zeit für den Abschied, der irgendwie auch mir sehr Nahe ging. Für dreieinhalb Tage durfte ich eine für mich völlig fremde Welt eintauchen, habe super nette und herzliche Menschen kennengelernt, die sich toll um mich kümmerten und mir ihre Heimat mit den gegebenen Mitteln bestmöglich verkauften. Ich vermisse das, vielleicht waren dies die schönsten Tage die ich in Thailand jemals erlebt habe.

    Gerade in den letzten beiden Tagen, hatte ich finanziell kaum noch etwas zum Gemeinwohl beitragen müssen. Es war nicht gewünscht von Sa, aber nun wo ich die Verhältnisse dort kennengelernt hatte wollte ich mich ja doch irgendwie für die tolle Gastfreundschaft die mir dort widerfahren ist erkenntlich und dankbar zeigen. Mit unserem Budget waren wir noch immer, vllt auch gerade wegen des günstigen Sonntags noch voll im Plan. Die Rückreise kostete und uns nur Nippes. Also knappste ich uns das was wir für die Fahrt noch brauchten ab, und bat Sa den Rest ihrer Mutter zu geben. "U make her very happy" war Sa´s Antwort und ich wurde auch prompt von ihrer Mom aus Dankbarkeit mit Unmengen als Holzschnitten überhäuft, die ich nun auch noch nach Pattaya buckeln musste ;-)

    Lek fiel nur einmal kurz aus dem Bett um uns zu verabschieden, legte sich dann aber auch schon wieder knacken. Sa´s Mom und Pim begleiteten uns noch bis zur Hauptstraße, wo uns der Minivan schliesslich 10 Minuten später einsammeln sollte ...
     
    pique, leckschlumpf, hellbent und 7 andere danken dafür.
  17. lutiwilu

    lutiwilu Ab - und An Fremdficker

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    Ein wirklich sehr guter Bericht.
    Ich fiebere immer schon nach der Fortsetzung.
     
  18. doggy

    doggy vom verein hai und hund

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    Ich auch
    Lass das jetzt nicht so enden
     
  19. Tom-Yam-Gung

    Tom-Yam-Gung Thaiminator

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    Keine Sorge. Sind noch 6 verbleibende Pattayatage übrig ;-)
     
    pique dankt dafür.
  20. doggy

    doggy vom verein hai und hund

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    Ja
    Aber noch nicht verschriftlicht :(