Ich glaube nicht, dass mir Sa´s Mutter meine Orientierungslosigkeit angesehen hat. Mein erleichtertes Lächeln interpretierte sie wohl als Sympathie meinerseits, und nicht so dass ich gerade heilfroh darüber war, 2 bekannte Gesichter zu sehen. Sie lächelte mir immer wieder nickend zurück, brabbelte irgendwas auf Thai und deutete mir an mit ihr mitzugehen. Wir quetschten uns durch einen vielleicht gerade mal 60cm breiten "Weg" an zwischen zwei Baracken hindurch und standen für mich völlig unverhofft bereits vor Sa´s Loom. Sauber Inzwischen war es deutlich belebter in dem kleinen Wohnkomplex. Anscheinend war die Schule aus, und die Kinder wieder zurück. Ich lernte sofort auch Sa´s 13jährigen Sohn Poom kennen, sowie die beiden Töchter der Schwester. Poom musste man mir gar nicht erst wirklich vorstellen. Den erkannte ich sofort. Viel zu klein und zu dünn für seine 13 Jahre, aber ein richtig feiner und gut erzogener Kerl. Sa´s Mutter öffnete mir sofort Sa´s Loom, schaltete mir den TV ein, erklärte mir die Fernbedienung und gab Saft auf die Aircondition. Dafür fing ich mir sofort später eine von Sa ein "Baby ...! Why u open Aircondition? Expensive!" ... Also die Thais sind ja schon ein - sagen wir mal nett - sehr entspanntes Völkchen. Der Nachmittag war gerade erstmal angebrochen und so ziemlich jeder aus dem Komplex der älter als 13 Jahre alt war, zog sich in seinen Loom zurück und legte sich pennen. Die besitzen da ja echt nicht viel, aber so läßts sich durchaus auch gut leben. Das war wohl auch keine Besonderheit oder so. Auch in den folgenden Tagen bemerkte ich ich, dass die echt jede Minute in der nicht wirklich was auf dem Plan stand, zum schlafen nutzten. Mit diesem Lebensstil konnte ich mich auf jeden Fall anfreunden. Hätte mich glatt mit Sa´s Vögelei in Pattaya abfinden können, wenn sie sich dazu entschlossen hätte mich auch zu unterstützen Wie auch immer ... da ich nicht am ersten Tag sofort auf "Papa" machen wollte, und es mir so schien als ob hier im Umkreis von gut 200km eh keiner mehr der englischen geschweige denn der deutschen Sprache mächtig war, tat ich es den Thais gleich und lümmelte mich - während ich mich mit bongo auf Line quatschend ein wenig über ihren kitschigen Loom lustig machte - auf Sa´s Bett rum. Auch meine kleine Salonlady unterrichtete ich davon, dass ich inzwischen zu ihrem Loom zurückgekehrt bin. Also Sa´s Bude war echt der Knaller, traf aber zu 100% ihren Stil Einfach göttlich Ich würde zu gerne etwas zu den Gefühlen die ich in diesem Moment - wo ich dieses Posting erstelle - etwas sagen, aber das würde dem Bericht leider zuviel vorweg nehmen. Von daher muss ich mich hier bremsen. ... Ein heftiger Regenschauer hob mich wieder aus dem Bett. Ich ging vor die Tür und war echt fasziniert. Wahnsinn, was da innerhalb kürzester Zeit an Wasser vom Himmel kam. Leider ist Bongo gerade auf der Arbeit, deshalb will ich ihn hier nicht damit belästigen mir ein Vid hochzuladen, indem ich den Sturzregen eingefangen habe. Aber das war echt mal ein Erlebnis. Inmitten dieses Regenschauers, stand plötzlich auch die fluchende Sa mit einem Regenschirm bewaffnet vor mir. Den wird sie sich wohl im Salon ausgeborgt haben um ihre neue Matte zu schützen. Ihr war ihre Sorge um die neuen Haare im Gesicht anzusehen, aber die hatten echt nicht einen Tropfen Wasser abbekommen. Sa´s Ankunft rief auch sofort wieder die halbe Nachbarschaft aus den Löchern, und als dann die ersten Komplimente auf sie einhagelten, war ihre Lockerheit die sie zuvor im Salon gewonnen hatte, auch wieder vollkommen hergestellt. Sie sah fantastisch aus, ganz ehrlich. Lek und ich zückten sofort unsere Handys und knipsten jede Menge Bilder. Sa ist alles andere als Fotoscheu. Aber so stolz und so lächelnd wie an diesem Nachmittag, habe ich sie selten vor meiner Kamera erlebt. Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut sie so glücklich zu sehen. Vermutlich weit mehr als jeder andere. Vor allem darüber, dass sie das mit den Extensions auf eigene Rechnung durchgezogen hatte. Sa verdient für thailändische Verhältnisse sicher recht viel Geld. Sie ist es gewohnt so ziemlich jede Woche 5000 THB nach Nakhon Pathom überweisen zu müssen, oder am Ende des Monats 4500 THB für Miete und Strom zu latzen. Von daher ist ihr das Gefühl schon bewusst, eine solche Summe aus der Hand geben zu müssen. Hin und wieder erhält sie auch Geschenke von Customern, seis Schmuck oder auch ihr IPhone, welche natürlich auch ihren materiellen Wert besitzen. In den zweieinhalb Jahren in denen ich sie aber nun kenne, habe ich aber nie erlebt, dass sie sich selbst auch mal was in diesem Wert - abgesehen von der alljährlichen Whiskey-Excesse zum Geburtstag - geleistet hat. Alleine deshalb habe ich mir schon gewünscht, dass sie auch die Bewunderung erhielt, die sie schliesslich auch bekam. Trotz allem will ich dies aber dann auch nicht überbewerten. 3000 THB sind für Sa noch nichtmal 2 One-Night-Stands. Und die wird sie ganz sicher, in der Zeit von Mai bis heute, irgendwo durch ihre neue Optik rausgeholt haben. Von daher wird sich die Investition für sie ganz bestimmt gelohnt haben. ... Mein Highlight des Tages spielte sich aber nur wenige Minuten später ab. Es hatte inzwischen aufgehört zu regnen. Natürlich war alles draußen noch nass, aber der Hof füllte sich langsam wieder mit Kindern und der restlichen Nachbarschaft, die offensichtlich sehr froh darüber waren, dass es sich draußen auf Grund des Regens wieder ein bisschen abgekühlt hatte. Wir saßen mit Sa´s Schwester, ihrer Mutter und noch ein paar anderen Nachbarn zusammen und tranken Hong Thong, als die kleine Pim mit einem anderen Mädchen plötzlich weinend angerannt kam und immer wieder in Richtung des überdachtem Weg zu Sa´s Loom zeigte. Erst sah ich gar nix, dann musste ich glatt 2x hinschauen um zu realisieren was da war. Da lag eine Schlange. Nicht zusammengerollt, sondern über ihre gesamte Länge. Kein Anaconda-Viechs oder so, aber auch keine Blindschleiche. Ich wohne inzwischen seit 10 Jahren in Norddeutschland und habe hier in den Moorgegenden auch schon öfter Schlangen gesehen. Die sind dann meist aber auch schneller wieder weg als ich gucken kann, und flössen mir schon alleine deshalb nicht besonders viel Respekt ein, weil man ja weiss, dass unsere Schlangen ungefährlich sind. Aber auch wenn diese Schlange hier gut 15-20 Meter von mir entfernt lag, verhielt sich mein Befinden nun doch wesentlich anders. Ich hätte nicht gewusst, was nun zu tun wäre. Für Sa war dies hingegen nicht mehr als ein lästiger Akt. Die stand ein wenig genervt auf, holte sich einen Besen aus ihrem Loom, wackelte auf ihren Flipflops in ihrem typischen Entengang auf die Schlange zu, und fegte sie mehr oder weniger einfach nur zurück in die Sträucher. Ich habe sie richtig bewundert, schien aber eher verängstigt ausgesehen zu haben. So hatte sie auch nicht mehr als ein Spöttisches "Not worry, Baby ... just a Little snake" für mich übrig, als sie schliesslich zu uns zum Tisch zurück kam ... ... Was für mich gerade eins der krassesten Thailanderlebnisse überhaupt war, schien in der Runde schon eine Minute später niemanden mehr wirklich zu jucken. Erst beim gemeinschaftlichem Essen später kam das Thema nochmal auf, und der "Nakhon Pathom Rookie" wurde von allen ein bisschen belächelt. Am nächsten Tag sollte ich glatt nochmal ein ähnliches Erlebnis haben, bei dem dann aber auch selbst Sa anzumerken war, dass sie sich ziemlich erschrocken hatte ...
Ich hatte gerade mal einen Hong Thong mit den anderen getrunken und fühlte mich schon ein bisschen prall. Ist bestimmt nicht so, als würde ich nix vertragen, aber der Tag war bisher doch schon relativ anstrengend für mich, obwohl wir eigentlich noch gar nix unternommen hatten. Aber ich war so bemüht einen guten Eindruck zu hinterlassen, was irgendwie irgendwo an meinen Kräften zerrte. Immer lächeln, immer aufmerksam sein. So gut wie nix verstehen und trotzdem dazu gehören wollen, trug doch seine Wirkung. Ich hätte mich gerne mal für ein paar Minuten alleine mit Sa zurückgezogen, doch daran war nun überhaupt nicht mehr zu denken. Mit dem Einbruch der Dunkelheit - sehr früh in Thailand zwischen 18.00 - 18.30 - wurde die Gesellschaft um mich immer munterer. Hunger meldete sich bei allen, und Sa schlug zu der Begeisterung ihrer Family vor "we go all, yes" in ein "Very good Restaurant" zu gehen. Nun, sowas hatte ich schon irgendwo erwartet und ich rechnete schon mal insgeheim durch, wie teuer so ein "we go all" in einem "very good Restaurant" wohl werden könnte. Mein Budget war ja beschrieben schon irgendwo begrenzt, und ich machte mir schon ein wenig Sorgen darüber, dass Sa dies ein wenig aus den Augen verlieren könnte. Andererseits war aber auch für mich klar, dass ich ihre Family gerne mal einladen wollte. Wie käme das rüber, wenn ich mich von denen auch noch aushalten lassen würde? Ich vertraute einfach mal auf Sa, und zu Acht (Sa´s Mutter, Lek, Sa, ich, Pim, Poom und die beiden Töchter der Schwester) gings dann schliesslich in ein wirklich sehr schönes und gemütliches Restaurant, welches wie auf einem Steg gebaut, an einem Gewässer angesiedelt war. Die drei Mädels nahmen auch sofort die Bestellung in die Hand. Bei solchen Dingen nahm Sa auch schon immer volle Rücksicht auf mich. Das war nie anders und sollte auch diesmal so sein. Sie hat echt ein feines Gespür für das was ich mag, und das was mir schmecken könnte. Die Kellnerin nahm die Bestellung auf, und ich sah die Mädels auf so ziemlich jedes zweite Gericht der Karte tippen. Das, das, das , das ... Schluck! Keine 5 Minuten später stand schon das erste Gericht auf dem Tisch und nach einer guten Viertelstunde wurde noch immer fleissig aufgetischt. Natürlich wurde von dem ganzen Zeuchs nichtmal annähernd auch nur die Hälfte vertilgt, das war mehr ein davon mal probieren und das mal versuchen. Naja ... ich war gespannt auf die von Sa angeforderte Rechnung und dann mehr als überrascht als diese sagte "Baby ... 650 Baht" ... Hä? Zich verschiedene gerichte. Fisch, Chicken, Pork, Reis, Suppen und und und ... Getränke und Trinkgeld ... und dann nur 650 Baht? Also gerade mal 16-17 euro? Ein wirklich fairer Kurs, da kann man sich in Pattaya ruhig mal ne Scheibe von abschneiden. ... Während es fürs Sa´s Mutter und die Kinderbande zurück zum Loom gehen, zogen Sa, Lek und ich zum großen Market weiter. Der war wirklich groß, führte aber allgemein den gleichen Ramsch, den es auch in Pattaya auf den Märkten gibt. Bin eh kein begnadeter Fotograph, aber meine Bilder von einem Nachtmarkt sind wie gewohnt richtig scheisse geworden. Keine Ahnung, irgendwie mögen die ganzen Lichter da mein Samsung nicht. Sa ist mit jedem Flohmarkt weltweit verheiratet. Das ist echt manchmal kaum zu ertragen. Die findet echt jeden Kitsch schön, alles muss mal angefasst werden und es gibt kaum einen Stand, an dem sich nicht auch was anprobieren muss. Das geht am ersten Stand sofort los, und zieht sich dann über den zweitem, den dritten bis hin zum Schluss weiter. Man kommt überhaupt nicht vorwärts. Dieses Problem schien aber in ihrer Familie verbreitet zu sein, denn ihre Schwester Lek stand Sa in dieser Hinsicht in überhaupt nix nach. So musste ich mich gleich mit 2 Ladies rumschlagen, die "einfach nur mal gucken" wollten ... Die Kleine in der Mitte, ist im übrigen Lek ;-) Schon nach einer halben Stunde war ich sowas von fertig, dass ich die Mädels unter dem Vorwand mal dringend mal zur Toilette zu müssen, zur Aufgabe zwang. Dies war noch nichteinmal gelogen. In mir staute sich bereits seit einigen Tagen, ein tiefbraunes Problem an. Schweren Herzens nahmen die Ladies dann aber Rücksicht auf meine Notdurft und so verliessen wir den Markt ... ... mit der Absicht 2 Tage später (ein Sonntag) wieder zurückzukommen, wenn der Markt noch "viel, viel größer sei". Prost Mahlzeit!
Einfach herrlich. Kenne das alles nur zu gut. Die Häuser, die Looms, die Lebensart , den Stand in der Familie. Wenn wir bei meien Maus zuhause sind - zuletzt vor 7 Wochen - wird gegrillt. Das heisst, ich gehe mit ihr auf den Markt, wir kaufen ein, holen Bier und ev. Schnaps im drinkshop - klar bezahle ich - und dann gehts los. Wenn das Bier alle ist, gibt der Schwager aber auch mal einen aus. Fährt einen dicken Chevy Pick Up, verdient auch nicht schlecht, so 30.000 Bath im Monat, wovon er 10.000 versäuft - aber die Looms ... Kommunikation nur mit meiner kleinen Dolmetscherin. Schade. Bei einer dieser Aktionen bin ich beim Gang zur Toilette fast in die Jauchegrube gefallen - ein Bein war drin, der Deckel war ne Drehtür ... wurde dann mit dem Schlauch abgespritzt und weiter gings ... Seitdem gehöre ich wirklich dazu ... Trotzdem, irgenwie mögen wir uns - auch der kleine Neffe fragt immer nach mir - lung Chris - irgendwie crazy. Wobei, wir wohnen immer im Hotel nearby. Ein bisschen privacy muss sein, bin ja zum Spass da. Das ist anders. Man erfährt, wie das Leben wirklich ist, wie die Mädels ticken. Und das macht sie nur more lovable. Mein Respekt für das was sie tun, ist gross. Denn das ist in dieser sehr konservativen Gesellschaft ein Riesensprung über das eigene ich. Aber im Buddhismus gibt es keine Sünde - wie gut. In gut einer Woche fliege ich wieder. Dieses Jahr zum 5. Mal. Und ich habe keine Minute bereut.
Auch wenn sich die Ladys meiner Notdurft beugten und schweren Herzens das Feld auf dem Market räumten, schien mein tiefbraunes Problem aber nicht wirklich bei denen angekommen zu sein. Ich war doch mehr erschrocken denn überrascht, als ich schliesslich realisierte dass es nicht zurück zum Hotel sondern zu Sa´s Loom ging. Ich hatte nun wohl in etwa drei Tage nicht mehr geschissen und wer schon mal in einer ähnlichen Situation war, der weiss, dass dies ziemlich unangenehm seien kann. Auch wenn ich nur 70 Kilo auf die Waage bringe, fühlte ich mich dank meines Blähbauchs inzwischen wie Obelix und es fand sich eigentlich nur noch auf dem Rücken in der Horizontale eine Position, in der ich Beschwerdefrei abhängen konnte. Ich hatte so gehofft mich endlich in Ruhe ausscheißen zu können und nun stand mir für dieses Vorhaben nur Sa´s kleines Plumpsklo zu Verfügung. Nee tut mir leid, ich bin nicht dazu geschaffen aus der Hocke in ein Loch zu kacken. Nur so ein kleines bisschen westlichen Standard, mehr will ich doch nicht... Natürlich hatte ich das Hotel auch aus dem Grund der von Phally angesprochenen Privacy gebucht, aber nirgendwo geht's bei mir privater zu, als beim scheissen auf dem Klo. Eine halbwegs anständige sanitäre Ausstattung war der Hauptgrund für mich sich woanders einquartieren zu wollen, aber wirklich viel durfte ich von dieser leider noch nicht sehen. So plagte ich mich also weiter mit den Verspannungen in meiner Bauchgegend rum und schaute - in der bereits angesprochenen Liegeposition - Sa dabei zu, wie sie nach einem Jahr nun das erste Mal wieder die Gelegenheit dazu fand, sich all ihren Krams den sie in ihren Regalen, Schränken und Schubladen gesammelt hatte in Ruhe mal wieder anzuschauen. Sie sah süß dabei aus, wie sie ein Teil nach dem anderen in ihre Hände nahm, und ich hätte zu gerne gewusst, welche Erinnerungen sie mit diesen verband. Wir verbrachten die Zeit in Sa´s Loom wartend auf Lek´s boyfriend, der wohl noch irgendwo unterwegs war und mit dem es zur Karaoke Party gehen sollte. Der liess sich aber mächtig Zeit. Sa war dabei sich aus all ihren Klamotten ein geeignetes Outfit für die Party auszusuchen, und probierte so alles mögliche durch. War ne richtige kleine Modenschau und ich kam mir schon fast vor wie auf dem Laufsteg. Ich hätte dieses Outfit bevorzugt ... ... aber das wanderte wie so ziemlich jeder andere heisse Fummel direkt wieder in den Schrank. Letztlich endschied sie sich dann für den Heckenpenner-Look, weils in ihrem Dorf ja deutlich züchtiger vorgehe als in Pattaya und es keinen guten Eindruck machen würde, wenn sie sich sexy kleidet. Seltsamerweise schienen die anderen Ladies in der Bar später kein Problem damit zu haben, sich auch in Kamphaeng Saen sexy zu kleiden. ... Dank ihrer Modenschau staute sich inzwischen auch ein zweites Problem in mir auf, welches ihr auch nicht lange verborgen blieb. Ich hatte nun nicht nur 3 Tage nicht geschissen, inzwischen hatte ich auch schon nahezu 48 Stunden keinen Sex. Und bei dem Programm was sie mir auch schon für die nächsten Tage in Aussicht stellte, machte ich mir inzwischen schon so meine Gedanken wo sie da so ein bisschen zwischenmenschliches Bumbum noch reinquetschen wollte. Überraschenderweise schloss sie nun aber ihre Tür ab und näherte sich mir ankuschelnd an. Oh man ... jetzt darftste und kannst nicht ... Ich hätte sie nur allzu gerne mal in ihrer Bude flachgelegt, aber psychisch war mein Vertrauen in den inzwischen doch wieder recht gut verheilten Piss noch nicht vollständig wiederhergestellt. Keine Gleitcreme, kein Jod, kein Alkohol ... ich habe mich nicht getraut und ihr vermutlich zum ersten Mal seit ich sie kenne, in einem "nichtverärgertem Zustand", den Beischlaf verweigert. Ich wollte noch nichts riskieren, und begründete ihr auch sofort warum. Ich glaube Sa hatte tatsächlich sowas wie Mitleid mit mir. Auf jeden Fall baute sie mich sofort mit dem Versprechen "Not worry, Baby. When we come back from Party, i kill u. I promise" wieder auf. ... Inzwischen war auch Lek´s Freund endlich mal eingetrudelt. Es war vermutlich schon so gegen 23.00 Uhr und so sollte es dann auch direkt zur Karaoke Bar gehen. Hallo? Allen waren frisch geduscht und gestylt, nur ich hing noch in den durchgeschwitzten Klamotten rum, die ich schon den ganzen Tag an hatte. Und unabhängig davon, dass ich auch gerne einmal duschen wollte und mich in neue Klamotten packen wollte, stand ja auch noch immer mein Date mit dem Bombenbottich aus. Ich weiss nicht, ob ich mich hätte durchsetzen können, wenn ich nicht der Sponsor des Abends gewesen wäre, aber so wurde tatsächlich seitens meiner Gesellschaft nochmal Rücksicht und der Umweg zum Hotel in Kauf genommen. Money talks ... manchmal gar nicht schlecht. Ich hatte es mir soooo schön gedacht ... sprang in unmittelbarer Hotelnähe mit einem "Ok, i do quickly" fast noch aus dem fahrendem Wagen und hoffte, dass die anderen dort auch sitzen bleiben würden um auf mich zu warten. Ich hatte es mir auch gerade auf der Klobrille bequem gemacht, da hörte ich auch schon die die Tür aufgehen und drei auf Thai quakende Personen ins Zimmer trapsen. Meine Fresse ... kann man denn nirgendwo mal 5 Minuten Ruhe haben? Nennt mich verklemmt ... wenns nun Dünnschiss gewesen wäre, dann hätte ich ja noch gedacht "Scheiss drauf, Augen zu und durch", aber mir hier nun nur durch eine dünne Holzwand getrennt gerade mal 20 cm entfernt von Sa´s hübscher Schwester und ihrem Freund (Sa ginge ja noch) schmerzhaft einen rauszudrücken ging überhaupt nicht. Also bliebs bei einer Dusche und Zähneputzen, bis ich schliesslich nur im Handtuch bekleidet zu den anderen ins Zimmer kam. Ich war ziemlich angepisst und deshalb wars mir inzwischen auch scheissegal ob Lek und ihr Freund nun meinen nackten Arsch und meinen Pimmel sehen würden. Kaum war ich in der Nähe meiner Tasche, liess ich das Handtuch auch fallen und kramte nach einer sauberen Boxershorts. Sa sollte ruhig merken, dass sie mir 5 Minuten Privatssphäre ruhig hätte gönnen können. Die hatte aber auch wohl just in dem Moment geahnt was nun auf sie zukommt und so stiess sie auch sofort ein empörtes "Baby!" aus und forderte mit einem "O o o o " und einer kreisenden Handbewegung Schwester und Freund dazu auf, sich umgehend umzudrehen ...
Ich weiß nicht, ob sich Sa als Gastgeberin des Abends aufspielen wollte, oder einfach nur ein wenig Bammel davor hatte, dass ich auf "ihrer" Party nicht genug springen lasse ;-) Auf jeden Fall pumpte sie mich kurz bevor es losging nochmal mit "Baby, can u give me 2000?" um ein paar Baht an. Ich wollte ihr ja eh unser gesamtes Budget für diesen "Heimaturlaub" anvertrauen, von daher rückte ich die Moppen auch ohne Diskussion raus. Es war mir nur recht, wenn sie die Zügel in Sachen Drinks spendieren heute in die Hand nahm. Auf dem Weg zur Karaoke Bar stoppten wir überraschenderweise nochmal an einem kleinen Supermarket aus dem Sa - noch viel überraschender - mit zwei Pullen Hong Thong und einer Pulle SangSom wieder herauskam. Häää? Sollten wir die vor der Bar quasi zum Vorglühen nochmal eben wegexxen? Die vielen blinkenden Fragenzeichen die hervorgerufen durch diese Aktion meinen Schädel umschwirrten, sollten nach ihrer Erklärung aber schon bald einer "Birne der Erleuchtung" weichen. Ahhh ... anscheinend wars erlaubt in diese Bar seinen eigenen Sprit mitzubringen. Sauber ;-) Es warf in mir zwar einige Zweifel an der Rentabilität so einer Karaoke Bar in Kamphaeng Saen auf, aber dies sollte ja nicht meine Sorge sein. ... Nach wie vor bin ich mir nicht wirklich im klaren darüber, ob Sa so ein hohes Ansehen in dieser Bar genoss, oder ob Kellnerin sofort registriert hatte, dass Sa einen Fallang im Schlepptau hatte und nun die "dicke Patte" roch. Vielleicht war sie ja auch einfach nur nett ;-) Auf jeden Fall standen wir sofort im Mittelpunkt aller Gäste und uns wurde der "beste Platz" zentral vor der Bühne freigemacht und angeboten. Sa begrüßte eine Freundin nach der anderen mit lautstarkem Gekreische und auch ich wurde anschliessend von allen umarmt und geherzelt. Sogar von 2 Typen. Eeeeek! Ruckzuck standen auch schon ein Haufen Gläser und eine Reihe an Mixgetränken wie Soda und Coke auf einem Beiwagen an unserem Tisch, und die Plätze um diesen herum füllten sich schnell mehr und mehr. Schwer zu sagen, viele es nun tatsächlich waren. Ich schätze der harte Kern bestand wohl aus 8-10 Personen, aber deutlich mehr "Freunde" ließen sich immer wieder mal an unserem Tisch blicken um einen Whiskey abzustauben. Inzwischen hielten auch einige der Ladies die Menukarten fest im Griff, und bestellten von dieser - in der selben Manier die ich vorher schon während des Familienessens kennengelernt hatte - lustig rauf und runter. Naja und wenn schon´... Das Budget dieses Abends war auf 2000 THB fixiert, und wenn wir damit nicht ausgekommen wären, hätte ich Sa eben zum spülen schicken müssen. Von daher sah ich das noch relativ locker. Soweit sollte es dann aber doch nicht kommen. Der Sprit floss gut und schnell durch die vielen verschiedenen Kehlen und die Stimmung um mich herum wurde immer besser. Einer nach dem anderen stieg auf die Bühne um sein Liedchen zu trällern und nahm anschliessend seinen/ihren Lohn in Form von Blumenkränzen hingegen. Die ließen sich anscheinend später gegen Bares wieder eintauschen oder so. Selbstverständlich sollte auch Sa ihren Auftritt hinlegen. Der hing ich dann irgendwann ebenso wie ihrer Schwester auch so einen Kranz um den Hals. Die beiden jaulten da oben nun schon den dritten oder vierten Song in Folge rum und ließen sich dafür von ihrem Anhang dafür feiern als seien sie Rihanna oder so. Mir wurde das aber alles auf die Dauer ein bisschen zu anstrengend. Alle quakten mich voll, aber keiner sprach Englisch. Mein eh schon verkrampfter Magen drückte auf meine Laune und trotzdem musste ich mich von den Anwesenden um mich herum weiter mit überscharfen Fressalien stopfen lassen. Da wurde dann auch kein höfliches "Mae au Krap" meinerseits akzeptiert, sondern Gabel und Stäbhchen wie bei einem Baby solange vor die Lippen gedrückt, bis ich das was ich essen sollte, schliesslich doch irgendwann runterwürgte. Und zu guter letzt hatte ich dann auch noch das Gefühl, als wollte mich eine von Sa´s Freundinnen anbaggern (so ein süßes Püppchen vielleicht gerade mal 20, warf mir sogar mal kurzzeitig einen ihrer Schenkel über meine Knie), während die da oben auf der Bühne noch weiter fleissig Zugaben verteilte. ... Thai ... Thai .... Thai ... Thai ... Thai ... Boaaaaaaaaaaaah! Ich will schreien! Ging natürlich nicht. Es war Sa´s Abend und den durfte ich ihr auf keinen Fall versauen. Trotzdem wurde es schlagartig alles zuviel für mich. Ich brauchte eine kleine Luftveränderung. Also stand ich von meinem Stuhl auf und ging eine Weile nach draußen. Es war der erste von dreieinhalb Tagen an dem ich keinen einzigen Fallang sehen sollte und an dem ich quasi pausenlos von einem mir völlig unbekannten Thaimob umgeben war. Draußen auf einer Bank sitzend genoss ich die Ruhe die mich dort umgab und während ich mit meinen Junx in Deutschland whatsappte kam ich auch langsam wieder ein bisschen runter. Eigentlich wars doch richtig schön hier. Die warme Nacht. Die schönen Lichter. Das unaufhörliche zirpen der Grillen. Selbst das Karaokegequake das noch nach außen drang hörte sich von diesem Platz aus weitaus weniger schmerzhaft an. Irgendwann saß plötzlich Lek neben mir, kramte schüchtern ihre einzigen 5 Worte Englisch hervor und holte mich wieder zu den anderen. Es schien bei Sa´s Freunden nicht wirklich einen guten Eindruck gemacht zu haben, dass ich so einfach vom Tisch aufgestanden bin, und dementsprechend "besorgt" oder was auch immer, wurde ich bei meiner Rückkehr empfangen. Wir stossen nochmal mit ein paar Tassen an, aber schliesslich löste sich das Grüppchen dann auch relativ zügig auf ...
Zwischen 3 und 4 Uhr morgens, setzte uns Lek an unserem kleinen Resort wieder ab. Auch in Thailand gibt's offenbar so etwas wie eine Promillegrenze, aber wirklich ernst scheint diese kaum jemand zu nehmen. Wir stiegen auf jeden Fall unverletzt aus dem Wagen, schlossen die Tür zu unserer kleinen Holzhütte auf und ich machte mich umgehend auf den Weg zum Donnerbalken. Mein Erfolg war eher mässig, aber immerhin sorgte er für etwas Entspannung im Bauchbereich. Ich duschte nochmal schnell, putzte mir die Zähne und freute mich darauf, nun endlich mal wieder meine kleine Thaimaus bespringen zu dürfen. Die war schien allerdings ziemlich hacke und öffnete dann aber doch recht widerwillig mit einem "U do" ihre Schenkel, nachdem ich sie an ihr Versprechen von wegen "tonight i kill u" erinnert hatte. Hatte ich mir anders vorgestellt, aber ich nahm was ich kriegen konnte und bumste sie gefühlte 3-5 Minuten im Löffelchen bis zum Abschuss. Ging überraschend schmerzfrei und einfach, und da ich inzwischen selbst zu durch war, als dass ich jetzt noch das übliche Jod/Alkohol Prozedere hinter mich bringen wollte, liess ich ihn einfach stecken und schlief bereits wenige Augenblicke später auch ein. Von diesem Zeitpunkt an, wars dann auch vorbei mit der übertriebenen Vorsicht während und nach dem Ficken. Die Gleitcreme kam zwar noch einige Male zum tragen, aber ansonsten verlief unser Sex ab nun wieder relativ normal. ... Wirklich erholsam war der Schlaf allerdings nicht. Kunststück, dafür blieben uns auch gerade mal 3 Stunden. Bereits um 8.00 Uhr morgens stand Sa´s Bruder Sak bei uns auf der Matte, um uns für die geplante Tour nach Kanchanaburi abzuholen. Ein Besuch der Saiyok Elefantenfarm, dem Huay Maekamin Waterfall, der River Kwai Bridge und Sa´s todkrankem Opa stand auf der Tagesordung. Volles Programm also, für das es sich aber richtig lohnte früh aufzustehen. Auch wenn weder Sa noch ich um diese unchristliche Uhrzeit noch keine wirkliche Vorfreude auf den Trip empfanden. Zuerst gings aber wiedermal zurück zu Sa´s Loomkomplex in der Barackensiedlung, an dem wir auch den Rest ihrer Family aufsammeln wollten. Und so mussten wir wieder noch völlig verschlafen eine geschlagene Stunde warten, bis denn schliesslich alle fertig waren, und die Tour starten konnte. Wir fuhren mit 2 vollbesetzten Autos. Im ersten, den Sak steuerte, saßen Sak, Sa, Sa´s Mutter, die kleine Pim, Sohn Poom und natürlich ich. Im zweiten Wagen dem Toyota Yaris, fuhr Lek mit ihrem Frund und ihren beiden Töchtern hinterher. Wir hatten also eine ganz nette Truppe am Start und steuerten unser erstes Etappenziel - die Elefantenfarm - an, die ca. 1 Stunde von Kamphaeng Saen entfernt lag. Auf dem Weg dorthin stoppten wir einmal am 7/11 an dem ich sofort Eis und Getränke für alle besorgte. Auch wenn dies gerade bei den den Kindern gut ankam, forderte mich Sa mehr oder weniger auf, mich heute in Zurückhaltung zu üben. Jeder würde heute für sich selbst zahlen, ich sollte mich nur an den Spritzkosten ihres Bruders beteiligen. Das fand ich sehr nett, auch wenn ich später ab und an ein schlechtes Gewissen bekam, wenn ich Sa´s Mutter sah, wie sie ihre kleinen Scheinchen durchzählte. Mehr und mehr fiel mir auf, dass Sa´s Familie mich anscheinend sehr mochte. Es lag ihnen viel daran mir die Umgebung von Sa´s Heimat ein bisschen näher zu bringen und sobald wir uns etwas sehenswertem näherten, wurde ich auch sofort von allen beteiligten darauf aufmerksam gemacht. Aber nicht nur für mich sollte dieser Ausflug ein schöner Tag werden, auch Sa´s Familie genoss es anscheinend richtig etwas zusammen zu unternehmen. Sak lebte wie erwähnt schon mit seiner Ehefrau die ich nicht kennenlernen durfte in Bangkok, war aber wohl regelmässiger in Kamphaeng Saen vor Ort. Sa war hingegen wie schon oft beschrieben kein wirklicher Teil der Familie mehr. Natürlich bekam sie von den Problemen ihrer Verwandschaft fast täglich übers Telefon etwas vorgesäuselt, und natürlich war sie diejenige die mit ihrem Geld versuchte, die finanzielle Anspannung dieser zu entlasten. Trotz allem aber war sie nie vor Ort, musste sich nicht mit ihren eigenen Kindern beschäftigen, sah diese auch nicht wirklich aufwachsen und wirkte mir über weite Strecken doch ein wenig fremd in ihrer Familie. Etwas schockierend war für mich beispielsweise das Verhältnis zu ihrer kleinen Tochter Pim. Meine Fresse ist das ein kleiner süßer Fratz. Die hätte ich sofort adoptiert. Gerade mal drei Jahre alt, aber sowas von aktiv und gesprächig und mit soviel Begeisterung für alles was sie sieht und in die Hände bekommt. Auch wenn Sa gerade auf Facebook immer wieder beteuert wie sehr sie ihre kleine liebt und wie sehr sie ihr fehlt, hatte ich in der Vergangenheit schon öfter den Eindruck, dass sie die Kleine mehr oder weniger als Klotz am Bein sieht. 4,5 Jahre zuvor hatte sie wohl ihren letzten richtigen Boyfriend, einen gutsituierten jungen Engländer der damals wohl auch ihr Take Care übernahm und sie nach Hause schickte. Sa baute scheiße, sprang mit einem 10 Jahre jüngerem Thai in die Kiste, liess sich schwängern und das Ergebnis war letztlich Pim. Ebenso klar wie dass der junge Thai sie sitzen liess, war natürlich auch, dass der Tommy seine Zahlungen einstellte und Sa in den Wind schoss. Nicht nur einmal machte mir Sa in den 2,5 Jahren die ich sie nun kenne eine Andeutung, dass ihr Leben viel besser verlaufen wäre, wenn Pim nicht wäre. Ein doch ziemlich verschobene Sicht der Dinge ... Sa war eine völlig fremde für Pim und das konnte man in den vier Tagen die wir alle zusammen verbrachten in jeder Sekunde merken. Pim betrachtete quasi ihre Oma als Mutter, vielleicht auch noch Lek, aber in keinem Fall Sa. Sie liess sich auch nicht von ihr auf den Arm nehmen und hielt sich so gut wie nie in ihrer Nähe auf. Später am Wasserfall gabs eine Situation, in der die kleine Pim sich nicht traute von einem glitschigen Fels hinunter zu steigen und wild um Hilfe winkte. Ich war am nächsten am Fels, nahm sie dort herunter und brachte sie, mir am Hals hängend, zu Sa´s Mutter. Lek, Sak und Sa´s Mom blickten mich unheimlich warm an als ich mit Pim um den Hals die Felsen hinunter stieg, die einzige die ne Fresse zog war ausgerechnet Sa. Im Gegensatz zu Pim schien Poom sehr wohl zu wissen, wer seine Mutter ist. Man könnte deren Verhältnis auch aussenstehend absolut als Mutter/Sohn Verhältnis bezeichnen. Sobald Sa über ihren Sohn sprach, war auch soetwas wie stolz aus ihr herauszuhören. Poom war wirklich schon mehr als schmächtig, schien aber in der Schule ein sehr tougher Kerl zu sein, der sich von niemandem etwas bieten liess. Zudem schien er auch Engagement dort zu zeigen, und ich spürte die Hoffnungen die Sa in ihn legte, als sie mir erzählte, dass Poom nun auf eine weiterführende Schule gehen würde. Die Regelschulzeit in Thailand beträgt 5 Jahre. Danach ist schluss, es sei denn die Eltern nehmen etwas Geld in die Hand und lassen ihn an einer kostenpflichtigen Schule weiterlernen. Auch wenn dies nun eine noch höhere Belastung für Sa in den kommenden Jahren ist, schien ihr dies aber tatsächlich als notwendig und auch so ernst, dass sie über alle schulischen Leistungen ihres Sohnes informiert war. ... Auch wenn ich noch immer ziemlich gerädert vom Vortag war, fühlte ich mich von Minute zur Minute wohler in der geselligen Truppe. Die Fahrt verlief wirklich kurzweilig. Ich hatte Zeit mir ein wenig Gedanken um meine Gesellschaft zu machen, wurde aber immer trotz diverser Verständigungsschwierigkeiten, voll in die Gespräche mit einbezogen. Den Eindruck den ich schon während dieser Fahrt von Sa´s Familie bekam, den unterschreibe ich genauso auch noch heute. Alles richtig feine und sich gegenseitig unterstützende Menschen, die trotz eher spartanischen Lebensverhältnissen, eine unglaubliche positive Ausstrahlung auf mich hatten. Nach und nach stieg doch sowas wie Vorfreude in mir auf und ich war für jede Sekunde dankbar, die mir außerhalb von Ficken-City geschenkt wurde ...
Nach einer guten Stunde Autofahrt erreichten wir schliesslich die Sai Yok Elefantenfarm. Besuche "tierischer Attraktionen" haben ja inzwischen auch so eine Art Tradition in meinen gemeinsamen Urlauben mit Sa. Tiger Zoo, Crocodile Farm, Lopburi, Monkey Mountain ... auch Elefanten hatte ich als Rucksacktourist schon zu genüge auf Phuket gesehen, aber in Sachen Elefantenritt stand nun nicht nur meine, sondern auch Sa´s "Entjungferung" an. Es war ja noch immer sehr früh am Morgen, und trotzdem war die Farm von sehr vielen - vermutlich größtenteils chinesischen und japanischen - Touristen besucht. Ich habe die Elefanten natürlich nicht durchgezählt, trotzdem vermute ich, dass es wohl so mindestens an die 50 gewesen seien müssten. Liess sich schwer abschätzen, da viele bereits für einen Ritt gebucht waren und die Farm bereits verlassen hatten, als wir dort ankamen. Ein Elefantenritt war für mich jetzt noch nie so der große Kindheitstraum, der sich nun verwirklichen sollte. Ich hab zwar nix gegen die Dickhäuter, aber sie geben mir persönlich nicht viel. Tigerbabys sind süß, Affen sind lustig und waren schon von eh her meine Lieblingstiere, die Krokos mit Bongo zu füttern machte auch Spaß ... aber Elefanten? Kann ich nicht viel mit anfangen. Sa und vor allem Poom konnten sich aber sofort für die Tiere begeistern, und so liess ich mich natürlich auch problemlos von Sa dazu überreden, auch einen gemeinsamen Ritt zu buchen. 1000 Baht wurden insgesamt fällig, 400 pro Person wobei Poom wohl nur halb mitgerechnet wurde. Eigentlich Abzocke ... schliesslich hatte ich gleich zwei halbe Personen dabei ;-) Wir stiegen die Treppen zu einen kleinem Holzturm auf ca. 2,5 Meter Höhe hinauf - an dem die Elefanten ihre "Anlegestelle" hatten - und schoben und nacheinander auf die schmale Holzbank, die auf dem Rücken des Dickhäuters befestigt war. Bequem ist anders. Die Bank war ziemlich schmal, ungepolstert und wir hatten über lange Strecken unseres Ritts enorme Probleme uns auf dem Elefanten auszubalancieren. Ich wog mehr als Sa und Poom zusammen, und so rutschten die beiden, obwohl wir alle angeschnallt waren, sofort auf mich drauf, sobald sich das Tier in Bewegung setzte. Ne Achterbahnfahrt ist Kinderkacke dagegen, zeitweise hatte ich echt das Gefühl seekrank auf dem Viech zu werden. Der Ritt war auf 30 Minuten angesetzt, und zunächst gewann ich den Eindruck, als hätte unser "Pilot" ein Race mit seinen Kollegen am laufen. Das war alles andere als entspannend da oben. Wir überholten einen Elefanten nach dem anderen und ich hatte Mühe mich da oben zu halten. Habe zwischendurch mal versucht ein Video während unseres Ritts zu drehen, dies aber sofort aufgegeben, als mir mein Handy drohte in den Schmock zu fallen. Die Route bot alles, was anscheinend zu so einem Elefantenritt dazugehört. Bergauf, bergab. Durch Schlamm und über Felsen. Selbst einen Steilhang gings hinunter. Erst als wir uns dem Flussufer näherten und sich der Elefant im Wasser stärkte, kam etwas Ruhe in unseren Ritt rein. Der Elefantenführer stieg vom Genick des Tieres ab, bot mir seinen Platz an und dirigierte den Dickhäuter nun rein durch Befehle. Sa gab ihm mein Handy nach unten, und er schoss bereitwillig jede Menge Fotos, von denen einige wirklich sehr schön geworden sind, und mit denen sich mein Thailandurlaub in meinem Bekanntenkreis doch viel leichter verkaufen lässt, als mit irgendwelchen Nackedeibildern aus Pattaya ;-) Der Elefant steuerte nun mehr oder weniger alleine "nach Hause" und so versorgte uns der Führer mit jeder Menge Infos. Er sprach zwar auf Thai, aber Sa war doch sehr fit darin mir alles zu übersetzen und so erfuhr auch ich einiges über den Namen, dem Lebensweg und dem Alter des Elefanten. Offen gestanden habe ich mir davon nicht viel gemerkt. Das einzige was mir in Erinnerung blieb war, dass ich mich im gleichen Alter mit ihm befand. Auch wenn er viel mehr Falten als ich hatte ;-) Erst da wurde mir überhaupt wieder bewusst, welch hohe Lebenserwartung Elefanten eigentlich haben. Wie dem auch sei, nach einer halben Stunde war der Ritt dann auch vorbei und wir wurden wieder von Sa´s restlicher Familie in Empfang genommen. Für 200 THB erstand ich noch ein sehr schön eingerahmtes Bild von Sa, Poom und mir auf dem Elefanten, welches ich ihr auch prompt als Erinnerung für diesen Tag überliess. Die kleine Pim durfte noch einen Babyelefanten füttern, aber dann setzten wir uns schon wieder in unsere Autos und machten uns auf den Weg zu den Wasserfällen ...
Wirst du wohl weiter schreiben Es ist seit mehreren Jahren mal wieder etwas fesselndes Also hau biiiiitteeeeeeeee wieder in die Tasten
Mit dem tippen dieser Fortsetzung nehme ich mir gleichzeitig auch zum ersten Mal die Zeit, meinen fünften Urlaub mit Sa reflektieren zu lassen. Selbst die vielen Bilder die ich in den 15 Tagen im Mai geknipst hatte, wurden zwar in der Gegenwart einiger Bekannter mal flüchtig durchgezappt, aber wirklich in Erinnerung kommen sie mir erst hier mit dem Schreiben dieses Berichts. Ist schon erstaunlich, wie man mit ein bisschen Abstand über alles Geschehene zurückblickt und wie leicht es mir nun fällt davon zu erzählen. Eigentlich ist dies der erste aller meiner Urlaubsberichte, den ich ohne jede Gefühlsschwankung runterratter und bei dem mir das tippen jeder einzelnen Zeile sogar Spaß macht. Da frag ich mich nun eigentlich nur, worin ich mich in den letzten 2,5 Jahren überhaupt verfangen hatte? Um der Einleitung nochmal ein wenig Nachdruck zuverleihen ... dieser Samstag, zusammen mit ihrer Familie in Kanchanaburi (die den Tag wohl auch in schönster Erinnerung behalten haben, wie ich noch heute an diversen Profil - und Titelbildern auf Facebook und Line erkennen kann), sollte das absolute Highlight in meiner gesamten Beziehung zu Sa darstellen. Näher sollte ich ihr nicht mehr kommen und doch wars vermutlich genau der Tag, an dem sowohl sie als auch ich aus unterschiedlichsten Gründen realisierten ... das wars. ... Wir setzten unsere Tour also fort. Vielleicht kann sich noch jemand an unseren SMS-Zoff erinnern, den ich in diesem Post offen gelegt hatte. In diesem Fall will ich aber nicht auf unseren Streit zurückkommen, sondern auf mein Vorhaben zu dem ich sie überreden wollte. Eine meiner Facebookbekanntschaften hatte ein Bild von einem Wasserfall in Kanchanaburi gepostet welches in mir sofort den Wunsch erweckte, dies auch unbedingt einmal sehen zu wollen. Man mags kaum glauben, aber Sa ist dieser Wunsch tatsächlich im Gedächtnis geblieben und so schlug sie ihrer Familie vor dass es doch schön wäre, wenn wir diese Wasserfälle alle gemeinsam besuchen würden, und stiess dabei auch sofort auf allgemeine Begeisterung. Kanchanaburi ist deutlich größer als ich zunächst annahm. Der Weg von Sai Yok bis zum Huay Maekamin Waterfall war doch sehr weit, und führte uns kilometerweit durch pure Natur. Wahnsinnig schön diese Gegend. Dschungel wohin das Auge reichte, welcher auch nur immer wieder mal von ein paar stillen Seen unterbrochen wurde. Tolle Gegend! Auf halber Strecke passierten wir bereits die Erawan Wasserfälle, diese waren mir bereits vorher schon namentlich bekannt, aber Sak wollte zum Huay Maekamin, den er persönlich wohl schöner fand, jedoch noch gut 45 Minuten vom Erawan entfernt lag. Eine kleine Strassensperre zwang uns zu einem kleinen Stopp. Komischerweise wurde hier so eine Art Maut fällig. Glaube nicht, dass Sak dafür tief in die Tasche greifen musste, denn diese Gebühr fand nachfolgend noch nichtmal mehr eine Erwähnung. Immerhin gab uns dieser Stopp Zeit für eine kleine Pinkelpause, die gerade von unseren Ladies die sich schön nacheinander vorm Häuschen einreihten gerne angenommen wurde. Das mich dieser Halt aber am glücklichsten machen sollte, ahnte ich erst, als Sa zurück vom Klo kam und sagte "Baby go! Have good toilet" Wuuuuusch!!! Auch wenn mein Bauch nach wie vor noch sehr verkrampft war, hatte ich während der Fahrt nicht einmal das Bedürfnis aufs Klo zu müssen. Nun wo sie ihre Worte aber aussprach schien in meinen Gedärmen alles zu rutschen. Holy Shit! Ich weiss nicht ob ich jemals erfolgreicher auf dem Donnerbalken war. Glücklicherwesie bestätigte sich meine Befürchtung, dass von nun an die Rennerei beginnen könnte, nicht. Ich war einfach nur richtig erleichtert, und konnte von jetzt an auch wirklich alles geniessen. Wasserfälle sind auf flacher Ebene eher selten, deshalb befanden wir uns nun auch schon relativ hoch in den "Bergen". Darum wunderte ich mich ein bisschen, dass noch immer quasi alle Häuser auf Stelzen gebaut waren. Die Angst vor Hochwasser hätte ich jetzt mal ausgeschlossen. Warum baut man auch auf den Hügeln solche Häuser? Schlangen? Keine Ahnung ... auch egal. Wir fuhren also weiter und die Infrastruktur liess inzwischen doch ein wenig zu wünschen übrig. Über Straßen fuhren wir mittlerweile längst nicht mehr. Das waren alles mehr Wege, oder auch Trampelpfade für Auto. Weiss nicht ob Sak noch Herr der Straßenkarte war, auf jeden Fall kostete ihn dieser Trip bestimmt einen Satz neuer Stossdämpfer. Juckte ihn nicht, der nahm die Route wie Carlos Sainz. Übler erwischte es Lek in ihrem kleinen Toyota Yaris, wobei sie auch erst auf dem Rückweg ihren Master in Sachen Ralleyfahren ablegen musste. Nach fast 2 Stunden Fahrt, kamen wir dann aber schliesslich ans Ziel und erreichten einen übervollen Parkplatz, der uns auch überhaupt keine andere Wahl liess, als irgendwen anders zuzuparken. Für Sak auch kein Problem ... wir sollten später gut wegkommen ...
Jau. In dem Fall wars sogar ein richtiger Glücksmoment. hat mir mehr gegeben als die paar Minuten BumBum mit Sa in der Nacht zuvor. Und das obwohl sie mich gut 2 Tage nicht rangelassen hatte ;-) In keinem Land der Welt hatte ich bisher soviele Magenfaxen wie in Thailand. Ich weiss bis heute nicht, was mir da immer zu schaffen macht. Ich vermute es sind die Eiswürfel, mit denen die Gläser randvoll gepackt werden. In 6 von 7 Thailandurlauben hat es mich da bisher erwischt. Entweder ging gar nix, oder ich kam vom Klo nicht mehr runter. Frag pique mal, mit dem bin ich auf der Beachroad tagelang um die Wette nach einem Klo gerannt In Pattaya geht das ja noch alles. Ein paar Meter hält man irgendwie immer durch. Aber mitten in der Pampa ist eine europäische Toilette wie ne Oase in der Wüste ;-) Zumindest wenns jemandem so geht wie mir ... Überraschenderweise bin ich im Augusturlaub dann von allem Übel verschont geblieben worden. Keine Ahnung was ich da anders gemacht habe ...
Der Nachmittag an den Wasserfällen wurde ein absoluter Traum. Leider versteckte sich die Sonne über den ganzen Tag, so daß die Bilder leider nicht annähernd rüberbringen, wie schön es dort wirklich war. Trotz des völlig überfülltem Parkplatzes, schien sich der Andrang rund um die Wasserfälle gut verteilt zu haben. Von Menschenmassen keine Spur. Sak checkte erstmal ein die Lage, und kam bereits kurze Zeit später wieder zurück, nachdem er in Erfahrung gebracht hatte, wo wir etwas essen konnten. Sak ist im übrigen der Kollege rechts im Bild ;-) Er war definitiv der Leitwolf in unserer Truppe und der, der alles in die Hand nahm. Egal obs darum ging einen Elefantenritt zu buchen, Wege auszukundschaften, Wertmarken zu besorgen oder später auch die Fähren zu chartern. Sak regelte alles, und dies auch immer sehr schnell. Hat vieles vereinfacht, dass muss ich schon sagen. Essen und Getränke gabs nur mit den eben angesprochenen Wertmarken. Und so wie es Sa mir schon zu Beginn der Fahrt sagte, zahlte die jeder auch für sich selbst. Lek´s Boyfriend also für deren kleine Family, Sa´s Mom für die Kinder, Sak für sich selbst und ich selbstverständlich für mich und Sa. Wir besorgten unsere Mahlzeit in einem sehr großem, nach allen Seiten offenen Holzbau in dem viele verschiedene Küchen ihr zu Hause fanden. Essen gabs reichlich und in großer Vielfalt. Wir nahmen unser Zeuchs mit und setzten uns auf ein paar der Bänke auf der großen grünen Plattform oberhalb der Wasserfälle. Die Plattform bot eine Tolle Aussicht über die Gegend und selbstverständlich wurden hier schon Unmengen an Bildern geschossen. Hier stehe ich beispielsweise auf einem scheinbar extra für Selfies aufgestellten dickem Baumstamm auf den ich mich zunächst eine ganze Weile mit Sa zurückzog. Der Huay Maekamin besteht aus 7 verschiedenen Wasserfällen zu denen zwei verschieden Wege führten. Wir entschieden uns für den nahegelegensten Weg mit gleich vier dieser Wasserfälle. Den ersten erreichten wir schon sofort zu Beginn ... ... bot sich auch gleich für viele klassische Urlaubsfotos an. Dies sollte jedoch nur ein kleiner Vorgeschmack auf das werden, was uns erwartete. Nachdem mich mich dort mit Sa ausreichend gegenseitig abgelichtet hatte, stiegen wir schliesslich auch die Treppen zum Dschungel hinab, in den der Rest unserer Truppe bereits vorgelaufen war. Da wir bezgl diverser Urlaubsbilder bereits in einem anderen Forum eine hitzige Diskussion hatten, habe ich mich dazu entschieden Sa´s Familie, bzw hauptsächlich auch ihre Kinder, komplett aus dem bebildert rauszuhalten. Ich glaube nicht, dass sie sie begeistert davon wäre, wenn sie die Bilder ihrer Family in einem Paysexforum wiederfinden würde. Tut mir leid, sie wärens auch sicher wert gezeigt zu werden, aber man sollte schon irgendwo eine Grenze ziehen. So befürchte ich, dass die nachfolgenden Bilder auf die hier mitlesenden etwas langweilig rüberkommen könnten, dennoch kann ich jedem versichern, dass die Wasserfälle am Huay Maekamin alles andere als langweilig sind. Gerade die Gesellschaft von Sa´s Family hat dies zwar erst zu etwas besonderem für mich gemacht, aber ich kann auch so jedem Thailandinteressiertem einen Ausflug dorthin nahelegen.
Es sind die Eiswürfel die viele der Probleme auslösen Viele meiner Freunde sind oft in Thailand Haben manchmal leichte Probleme mit den Nahrungs Experimenten Aber nur leicht Sie trinken eher warme Getränke oder eben gekühlte aus den Eisboxen Meiden aber Eiswürfel die oft aus verunreinigten Wasser gemacht sind Garküchen nutzen die oft und da passiert denen kaum mal was Mach mal ruhig weiter so mit dem Bericht Ich mag den mix aus Land Leuten und dem eigentlichen Thema
@ TYG, es können schon die Eiswürfel sein. Vorsicht bei crash ice, meist verunreinigt. Safe hingegen meiner Erfahrung sind die zylindrischen Eiswürfel, die kommen aus der Eisfabrik und sind oder sollten nur von "sauberen" Wasser hergestellt sein. Gefährlich ist aber vor allem Salat, besonders in der Pampa. Sehr gerne nimmt man hier Regenwasser aus der Tonne zum waschen, da die Tonnen aber nie gereinigt werden und sie vor allem nie leer werden.... eine Oase für Bakterien und Keime aller Art. Patty, der in Los immer dem Traveler Rat folgend unterwegs ist: Gekocht, gebraten, gedämpft, gegrillt, frittiert
Dschungelfieber! Je tiefer wir in die Treppen hinab in den Dschungel stiegen, desto lauter wurde auch die Geräuschkulisse um uns. Der absolute Hammer! Wenn wir nicht zwischendurch immer wieder mal auf andere Besucher der Wasserfälle getroffen wäre, dann hätte ich mich glatt wie Tarzan fühlen können. Verdammt war das schön da. Von Meter zu Meter kamen neue Klänge hinzu und ich hätte zu gerne gewusst von wem die alle versucht wurden. Vielleicht war es aber für meine innere Ruhe besser ahnungslos zu bleiben ;-) so konnte ich einfach die Natur um mich herum geniessen. Eine völlig neue Seite die ich da an mir entdeckte. Normalerweise meide ich jeden Weg der nicht gerade dreispurig asphaltiert ist und Molochs wie der Pott oder auch BKK sind mir bei weitem näher als die Lüneburger Heide und der Teutoburger Wald. Aber das hier war echt schon ne ganz große Nummer für mich. Wie erwähnt gabs auf unserem Weg vier Teilabschnitte, an denen die unterschiedlichen Stufen des Maekamin Wasserfalls zu sehen waren. Ich tagge natürlich hier auch mal ein paar meiner geschossenen Bilder rein, aber gebe hier auch mal sofort den Googlelink für diejenigen zur Betrachtung, die gerne auch mal die BIlder dazu von jemandem sehen wollen, der auch fotografieren kann. Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, das ich selbstverständlich auch jede Menge gelungener Bilder zeigen könnte, die ich allerdings vorher zu sehr verfremden müsste. Diese Arbeit würde ich mir hier an dieser Stelle gerne auch ersparen. Unglücklicherweise war es auch den gesamten Tag über bedeckt, so daß sich im glasklaren Wasser leider nicht die ganzen Farben des Dchungels widerspiegelten. Wie auf diesem Bild befanden sich überall ein paar Leute am baden, ein paar Halbstarke Thais nutzen höhere Stufen des Wasserfalls ... ... um vor ihren Ladies den Klippenspringer zu machen. Muss schon sagen, die Junx haben sich da ordentlich Respekt von mir verdient, auf den glitschigen, spitzen Felsen hätte ich mich das auch vor 20 Jahren wohl nicht getraut. Ich wurde von meiner Jane immer tiefer in den Dschungel geführt ... ... und schliesslich fanden wir hier beim Rest ihrer Familie unseren Abschnitt, der unserem Trupp auch lange Zeit alleine vorbehalten blieb. Vorab wurde anscheinend schon mal die kleine Pim ins Wasser geschmissen um zu checken ob irgendwelche Piranhas zugegen sind, da an ihr aber noch alles dran war als man sie aus der Pfütze wieder rauszog wurde das Gewässer auch für Piranhafrei erklärt und die ganze Family befand sich schon - abgesehen von Sa´s Mom - im Wasser, als ich mit Sa dort eintraf. Nun, auch wenns nicht so aussieht ... das Wasser war glasklar. Jeder einzelne Fisch war zu sehen und einige waren davon sogar relativ groß. Ich hätte vermutet, dass das Flusswasser arschkalt seien würde, aber ich glaube es hatte die mit Abstand angenehmste Temperatur die mir jemals beim baden geboten wurde. Ich hab mich gefreut wie ein Kind, als ich schliesslich im Wasser war und unter dem Wasserfall eine Dusche nahm. Das war so geil. Wie im Film. Dort zu schwimmen, zu plantschen und mit den anderen zu ulken ... gemeinsam Spass zu empfinden, obwohl man sich verbal nicht wirklich unterhalten kann. Ganz toll, ehrlich. Ich habe lange durchgehalten und gab mir größte Mühe nicht als erster wieder aus dem Wasser zu gehen, aber irgendwann blieb mir keine andere Wahl mehr. Thais wie Sa beispielsweise kommen ja nur auf ihre 1,45 Meter weil sie schon von Geburt an mit 5cm Hornhaut unter den Füßen geboren werden. Das haben die anscheinend alle, das ist wie ein Absatz. Die können auch barfuss über ein Nagelbrett laufen ohne mit der Wimper zu zucken. Meine zarten Mauken waren für die spitzen und extrem scharfkantigen Steine im Wasser aber nicht gerade geschaffen und ich zog mir doch einige Schnitte an den Haxen zu. Also machte ich mich auf den Weg zurück zu Sa´s Mom die zwischen 2 Bäumen in einer Hängematte pennte und benügte mich damit, Bilder von den anderem und dem Dschungel zu knipsen. Es dauerte aber nicht lange, bis auch Sa und Lek schon bei mir standen und schon mal die Handtücher für den Rest bereit legten ...
Nun, qualvoll schleppte sich unsere Truppe bei drückenden Hitze wieder Treppen nach oben. Ich kam mir ziemlich clever vor, während ich Sa´s Family dabei beobachtete. Ich war der einzige von allen, der beim baden eine Schwimmshorts getragen hatte, der Rest schwamm quasi in voller Montur in den Klamotten mit denen sie dort angekommen sind. So wie Sak auf der Hinfahrt schon die Aircondition aufgedreht hatte, vermutete ich schon, dass die sich auf der Rückfahrt - eigentlich wars noch nichtmal eine, es sollte ja noch weiter gehen - den Tod holen. Wir sammelten uns alle auf der grünen Plattform um nochmal einen Happen zu spachteln, und ich wunderte mich plötzlich, dass einer nach dem anderen plötzlich Richtung Auto verschwand und komplett umgezogen wieder zurück kam. Hmmm??? Inzwischen wird es wohl so an die 63 Grad Außentemperatur gewesen sein, gefühlt je nach Wasserstand im Körper irgendwo zwischen 97 und 112. Blöderweise verhinderte aber die hohe Luftfeuchtigkeit trotz der Hitze ein abtrocknen meiner Schwimmbuxe und ich musste meine Hose über die klammige Schwimmshorts drüber ziehen. "Baby ... u not have new Boxershorts?" Nee ... leider nicht. "Take off, u get sick" Tja ... blieb wohl niix anderes übrig. Also ging ich auch zum Auto, entledigte mich meiner Schwimmbuxe und liess meinen Lümmel für den Rest der Tour nun frei in der BUxe schwingen. Naja ... gibt schlimmeres. .. Wir nahmen Kurs auf unser nächstes Etappenziel Kanchanaburi City. Ein richtig weiter Weg bis dort hin. Von dem Huay Maekamin bis zum Wohnsitz von Sa´s todkrankem Opa waren es locker 3,5 Stunden Fahrtzeit. Streckenweise anstrengend, Streckenweise schön, zum Schluß richtig ungemütlich, was aber an etwas lag was ich eingangs dieses Tourberichts schon angedeutet hatte und worauf ich wohl im nächsten Posting erst richtig drauf zu sprechen komme. Sak wählte von den ersten Metern an quasi eine Straße, die eigentlich gar nicht existierte. Als Fussgänger hätten wir uns da schon alle Knochen gebrochen. Schlamm und Geröll noch und nöcher. Jede Umdrehung der Reifen tat mir in der Seele weh. Wie kann man so mit seinem Auto umspringen? Nun fuhr Sak einen sehr massiven Honda und konnte die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade auf der Strecke mit ein bisschen Mühe überall überwinden. Anders sah es im Fall von Lek´s kleinem Toyota Yaris aus. Unabhängig davon, dass sie nicht gerade zum fahren geboren war mussten wir ihr gleich 2x helfen, weil sie sich entweder festgefahren hatte, oder um ihr das Geröll aus dem Weg zu räumen. Aber auch so durften wie quasi alle 300 Meter gefühlt 5 Minuten auf sie warten, weil sie einfach nicht hinterher kam. Nach einer guten Stunde standen wir schliesslich vor einem recht großem See, an dem die "Straße" auch ihr ende fand und an dem es nicht mehr weiter zu gehen schien. Erst als sich uns eine Fähre näherte, hatte ich kapiert wie es weiter gehen sollte. Die Autos verliessen die Fähre und Sak checkte sofort die Abwicklung der Überfahrt. Für mich blieb Zeit die Umgebung um mich herum abzufotografieren und mich an ihrer Schönheit zu erfreuen. Also Kanchanaburi ist wirklich ein ganz tolles Fleckchen Erde, dass muss ich schon sagen. Ein paar Minuten später rollte unser Wagen auch auf die Fähre und wir machten uns für die Abfahrt bereit. Vielleicht benötigten wir für die Überfahrt etwas mehr als eine halbe Stunde - 30 THB - aber für mich war es vielleicht die glücklichste halbe Stunde meines Urlaubs. Natürlich hatte ich schon während der gesamten Tour bemerkt, dass ich bei Sa´s Family anscheinend sehr gut ankam. Bei der Mutter, die sich eh wünschte das Sa endlich bodenständig wird, mit Sak kam ich vom ersten Tag an gut klar, aber auch Lek und die Kinder schienen mich zu mögen. Poom schnappte sich irgendwann die fette Nikon von Sak und machte zur Belustigung aller auf Fotoreporter. Es wurden viele Familienbilder geschossen, bei denen ich mich erstmal schüchtern ein wenig Abseits hielt. Umso mehr freute ich darüber, als man mir plötzlich zuwinkte und ich mit auf die Fotos sollte. Komisch, dass einen sowas so glücklich machen kann. Irgendwann zog auch Lek ihr Handy aus der Tasche und ich sollte mit Sa zusammen als Pärchen posieren. Es wurden viele, sehr viele Bilder geknipst und ich sah von BIld zu Bild glücklicher aus. Sa schien irgendwann aber alles andere als begeistert von der plötzlichen TYG-Mania zu sein, und irgendwie fühlte ich jetzt schon den Höhepunkt meines Urlaubs gerade überschritten zu haben ...
Wieder an Land, setzten wir unsere Tour fort. Wenig später gabs noch eine zweite Fahrt mit einer Fähre. Trotzdem konnte man merken, dass die gute Stimmung von zuvor inzwischen bei allen ein bisschen gekippt war. Die Fahrt war anstrengend. Müdigkeit machte sich breit, Poom bekam plötzlich große Schwierigkeiten mit der Aircondition, so daß ich mit Sa nach enger als eh schon zusammenrücken musste, damit er sich auf die Rückbank legen konnte und allgemein schien der Truppe ein bisschen der Gesprächsstoff auszugehen. Nun, ich kenne solche Situationen nur allzu gut aus meinen, sagen wir mal, unbeschwerten Jahren. Mit der Family rumhängen müssen, sich eigentlich nichts zu sagen haben, keine Chance einem unangenehmen Gespräch aus dem Weg zu gehen und dann kommt Papa mit der Keule und sacht "Junge, wird's nichtmal langsam Zeit über Dein Leben nachzudenken?" Natürlich endete sowas immer in einem kompromisslos geführtem, verbalen Schlagabtausch bis Mama dann schliesslich wieder heulend vom Tisch auf stand und in die Küche rannte Man waren das Zeiten ... Trotz all dem Generve weiss ich heute, dass meine Eltern es immer nur gut mit mir meinten, und so nahm ich ein wenig amüsiert zur Kenntnis, dass eine Lady wie Sa sich noch heute mit derartigen Gesprächen auseinander setzen muss ;-) Wie bereits gesagt, ich hatte/habe Sa´s Family sehr gerne und ich bin sicher, dass ihre Mutter noch immer viel Sorge um sie hat. Auf Grund der finanziellen Anspannung der Familie bestehen natürlich nur wenige Alternativen zu Sa´s Lebensstil, aber glücklich ist ihre Mutter mit diesem nicht. Auch wenn ich kein Thai verstehe, war unüberhörbar, dass ein hart und vor allem von Sa sehr lautstark geführter Streit heraufkochte. Mein lieber Schwan ... ich kenne es ja nur allzu gut, wenn sich Sa´s aufgestaute Wut plötzlich in Orkanstärke entlädt und war heilfroh dass sich ihr Zorn in diesem Fall nicht gegen mich richtete. Trotzdem schien ich ein wesentlicher Teil des Streitthemas gewesen zu sein. Ich bin sicher das sowohl die Mutter, als auch Sak der sich später auf die Seite seiner Mom stellte, in mir so eine Art kleinen Hoffnungsträger gesehen haben. Und damit wurde Sa wohl auch eindringlich konfrontiert. Die wehrte sich jedoch mit allem was sie hatte gegen die Erwartungen ihrer Familie und schaffte im Nu eine eiskalte Stimmung in einem eh schon durch Aircondition extrem runtergekühltem Wagen. Ich weiss nicht, ob Aussenstehende das was ich in den Absätzen zuvor getippt habe nachvollziehen können. Ich glaube ich täte mich selbst schwer damit, sowas von einem fremden zu lesen. Ich kanns nicht besser schildern, tut mir leid. Auf jeden Fall war diese Situation alles andere als schön für mich. Diese Energie mit der sich Sa dort gegen die Erwartungshaltung ihrer Family wehrte machte mir in diesem Moment mehr als deutlich, dass Sa nicht bereit zu einer Beziehung mit mir ist. Sie liebt mich nicht, oder sie vertraut mir nicht, oder sie hat einfach Angst ihr "sicheres" Highlife Leben in Pattaya gegen eine ungewisse Zukunft mit mir einzutauschen. Ich muss sagen, dass ich im ersten Augenblick als ich begriff worum es bei diesem Streit ging ein wenig gekränkt war. Lieber wäre mir der Fall gewesen, dass mich ihre Familie nicht leiden konnte und Sa mich vor ihnen verteidigt hätte. Nun sagte sie ihrer Family aber anscheinend mehr als deutlich, dass ich nicht derjenige bin, auf den alle warten. Auch wenns kurz ein bisschen weh tat, sah ich aber plötzlich dass es keinen Grund gab um gekränkt zu sein. Ich wurde hier von niemandem angegangen. Auch von Sa nicht. Ich denke auch nicht, dass von ihrer Seite auch nur ein einziges schlechtes Wort über mich gefallen wäre. Es war einfach nur die Situation in der ich zum ersten Mal in den 2,5 Jahren mit ihr erkannte, dass es auch für mich hier um mehr ging, als nur die Gefühle der kleinen Sa zu erobern. Die Kurze lebt mit einem enormen Druck, ohne ihr Geld käme ihre Familie wohl nicht ansatzweise über die Runden. Und wenn sie sich dazu entscheiden würde Pattaya aufzugeben um für mich nach Hause zu gehen, dann würde ich mit Sicherheit einen erheblichen Teil dieses Drucks mitzuspüren bekommen. Wollte ich das? Jeden Monat zahlen? Nur um sie 2x im Jahr als ihr Boyfriend zu besuchen? Nicht wirklich sicher zu sein, was sie während meiner Abstinenz in Nakhon Pathom treibt? Sie hatte ihren Engländer 4,5 Jahr zuvor auch schon betrogen, daraus war wie gesagt Pim entstanden. Ich würde mich bestimmt nicht besser als jetzt fühlen. Vermutlich noch mehr zweifeln und noch eifersüchtiger sein. Nein das konnte ich nicht, und das wollte ich auch nicht. So sehr ich auch alle um mich herum mochte und so gerne ich mit Sa zusammen gewesen wäre, wurde mir nie deutlicher als in dieser Situation, dass ich keine Zukunft mit Sa habe. Dieser Verantwortung wollte ich mich nicht stellen, und es hätte mit einer großen Enttäuschung aller Beteiligter geendet. Sa hatte Recht ... ich bins nicht ...
Mein voller Respekt für TYG Ich bin immer wieder beeindruckt, wie grundehrlich und ohne verbales Gepose TYG über seine Zeit mit Sa berichtet. Obwohl ich noch nie in Thailand war, kann ich mich voll in das Geschriebene hinein versetzen. Tief berührt hat mich, wie TYG im letzten Post mit soviel Sympathie für Sa und ihre Familie beschreibt, warum es dennoch keine gemeinsame Zukunft geben kann. Ich kann seine Gründe so gut verstehen, ich würde ähnlich denken, vom Kopf her und trotzdem bleibe ich nach dem Lesen des letzten Teils mit einer gewissen Melancholie im Herzen zurück.