Bockschein

Dieses Thema im Forum "Gesundheitsforum" wurde erstellt von Crimson12, 17. Oktober 2012.

  1. Tanja_Regensburg

    Tanja_Regensburg Ehem. SDL, Sexworkaktivistin, Vorstand BesD e.V.

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    Bockschein? Nein Danke!

    Ausbau der gesundheitlichen Beratungsangebote in den Gesundheitsämtern flächendeckend... Ja Bitte!

    Der Bockschein ist das so ziemlich unnützlichste was es gibt. Er diskriminiert, grenzt aus, stiehlt Zeit und hat keinen Nutzen.

    Es wird keine Gelder geben für die Gesundheitsämter, die heute schon einen verschwindend kleinen Etat haben für kostenlose Untersuchungen. Selbst wenn z.B. Kunden ihre anonyme Untersuchung selbst bezahlen wollten, geht das oftmals aus verwaltungstechnischen Gründen nicht.

    Was bleibt sind die anonymen Untersuchungsmöglichkeiten für Kolleginnen, die zeitlich massiv eingeschränkt sind und die ausschließlich der Diagnostik dienen. Behandlung findet keine statt.

    Bereits jetzt haben die Gesundheitsämter Probleme Sexarbeiterinnen, die dieses Angebot in Anspruch nehmen ausführlich zu beraten und zu untersuchen. Das wird sich nicht bessern sondern verschlechtern da ja jetzt ein "Zwangsberatungsgespräch" von der Politik gesetzlich verankert werden soll, ohne die Gesundheitsämter mit mehr finanziellen Kapazitäten auszustatten. Fließbandarbeit im Minutentakt...

    Mir wird himmelangst, wenn ich daran denke was das bedeutet...

    Wer den Bockschein fordert, vergisst über den Tellerrand zu blicken.

    Ein amtliches Dokument bietet keine Sicherheit, vorallem, weil es nur für die Vergangenheit Aussagen treffen kann und nicht für den aktuellen Augenblick.

    Nur wenn jemand selbst erkannt hat, wie wichtig Vorsorge und Schutz ist, wird er/sie das auch annehmen und umsetzen.

    Von Kunden wird der Bockschein gerne als Freifahrschein gesehen um AO im Paysex zu fordern... "Du bist doch gesund und ich auch" ...
    Trügerische Sicherheit!

    Behördliche Stellen missbrauchen solche Zwangsanordnungen gerne für Repression, Kontrolle und Diskriminierung

    Überforderte Gesundheitsämter fertigen im Minutentakt ab, morgens zwischen 8 Uhr und 12 Uhr immer Montags und Mittwochs...da stehen dann 40 bis 50 Dienstleisterinnen Schlange zur Untersuchung, Abstriche und Proben werden vertauscht im Stress.... Mir tun da sowohl die Mitarbeiter des GA leid, wie auch die Kolleginnen, die sich diesem unwürdigen Prozedere aussetzen müssten.

    Sinnvoller wäre es zu ermöglichen,
    - dass Selbständige in Deutschland bessere Möglichkeiten haben überhaupt in einer Krankenkasse aufgenommen zu werden und Leistungen zu bekommen, auch wenn sie nicht die horrenden Beiträge aufbringen können.
    - dass migrantische Kolleginnen bei Krankenkassen Aufnahme finden, auch wenn sich die Krankenversicherung in der Heimat weigert Vorversicherungszeiten zu bestätigen
    - es Möglichkeiten gibt, 6 Monatsverträge zu machen.
    und und und...

    Es ist viel wichtiger die Struktur aufzubauen, in der Menschen nicht mehr durch die Löcher im System fallen, sondern ihrer Situation entsprechend Vorsorge betreiben zu können und medizinische Behandlung bekommen, wenn erforderlich.

    Ich bin für mehr freiwillige anonyme Beratungsangebote, und nicht nur die Möglichkeit der Diagnostik sondern auch der Behandlung, sofern erforderlich.

    LG Tanja
     
    HHansiate, Pinguino, maanke und 3 andere danken dafür.
  2. wanderer55

    wanderer55 KF 34, was denn sonst?

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    So einige Dinge an der ganzen Diskussion verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Was spricht gegen die WIEDEREINFÜHRUNG des Bockscheins ? Ist ja nichts Neues, hatten wir doch schon. In den Clubs die ich besuche ist doch eine regelmäßige Kontrolle der Damen eh schon Vorschrift. Somit hat der zahlende Freier die Gewissheit, dass er es mit einer gesunden CDL zu tun hat. OK, ist bekannt dass damit aktuell nicht alle Krankheiten ausgeschlossen werden können. Gegen Vorlage eines ärztlichen Attest wäre der Gang zum Gesundheitsamt unnötig. Und wieso diskriminiert das die Gewerbetreibende ?

    Es geht ja nicht um anonyme Untersuchungen. Um warum soll der Test für die Damen denn völlig kostenlos sein ? Mit 30 € Eigenbeteiligung z.B. wäre ein guter Beitrag zur Untersuchung geleistet.

    Eine Behandlung ist Sache der Ärzte und nicht des Gesundheitsamtes.

    In meinen Augen bietet es schon Sicherheit, und zwar im schlimmsten Fall nicht weitere Menschen anzustecken. Auch wenn es sich um den worst case handeln sollte so wäre eine späte Diagnostik besser als keine. Immer nur darauf hinzuweisen dass eine Untersuchung auf HIV erst drei Monate später ein sicheres Ergebnis liefert ist ein Ablenkungsmanöver.


    Als nicht AO Kunde ist mir egal was andere aus dem Bockschein für Schlüsse ziehen, ich lecke aber mit etwas mehr Sicherheit eine gesunde Muschi, hat mit AO nichts zu tun.

    Von Montags und Mittwochs steht im Gesetz nicht, da könnte man Änderungen vornehmen. Eine Untersuchung beim eigenem Arzt wäre ja auch denkbar.

    Auch ich zahle den Höchstbeitrag und verdiene bestimmt weniger wie viele der Damen die eine ordentliche Summe (mit Recht) am Monatsende abrechnen.


    Eine Behandlung setzt aber zunächst eine Diagnostik voraus, und die Behandlung sollte wie gesagt beim Arzt stattfinden.


    So, und nun fallt über mich her. Mir gefällt das Gesetz auch nicht gänzlich, aber einige Punkte sind durchaus diskutabel. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, aber bitte mit richtigen Argumenten.

    @Tanja
    ist nicht persönlich gemeint, ich schätze Deine Beiträge hier im Forum sehr. Dieser Beitrag von Dir kam gerade recht um dieses Thema, was mich schon länger beschäftigt, aufzugreifen :winkewinke:
     
  3. irrumator

    irrumator Guest

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    kölle
    mal in kurzen worten

    Bockschein, prostituiertenregistrierung, Freibestrafung wg. Zwangsprostitution.

    Lohnt nicht eine Minute zu diskutieren und wirft uns alle ins Mittelalter zurück.

    Der Bockschein war in meinen jungen Jahren nur die Sicherheit der Luden um den Kreditvertrag für den neuen Benz zu kriegen, vandeLoo an der Hornstr. in Köln hatte nicht umsonst die Filiale dort, und der notwendige veredler war direkt dadran. Als die Geschäfte schlechter wurden, den ganzen Ramsch auf Basis der alten Zahlen wieder Mercedes zurückverkauft, genialer Deal. Wahrscheinlich kann man dann auf Bockschein dann in Rumänien Häuser auf Pump kaufen,

    und der Bockschein garantiert dir, das die saubere Muschi auch sauber ist. Auch wenn die Untersuchung gestern gewesen sein sollte, wirst du immer noch ein paar Reste deines AO-Vorgängers mitschlabbern, irgendwann muss jede Krankheit beginnen. Du glaubst auch das alle Mädels kommen wenn du sie leckst. Himmel, was für ein Irrsinn.

    Ne Registrierung kann ich zur Steuerzahlung evtl noch verstehen. aber da bin ich nicht der Fachmann und vertraue dort auf die lobby mässig aktiven Fachfrauen.

    das Pferd wird vom Schwanz aufgezäumt, jeder der ne Frittenbude aufmacht muss ein Gesundheitszeugnis haben, jeder der einen Puff aufmacht darf auch ein verurteilter Schwerverbrecher sein.

    Alles was ich mir in den Mund stecke wird von tausend Ämtern kontrolliert, da wo ich meinen Schwanz reinstecke wird nix kontrolliert. Und ich meine nicht das Mädel, die achten schon aus Selbstzweck auf ihre Gesundheit, ich meine den Laden wo die Verrichtung passiert. Jeder Betreiber bei dem ne Zwangsprostituierte arbeitet ohne Urteil in den Knast. Jeder sieht und weiss was ne Zwangsprosti ist, den er ist den ganzen Tag mit Ihr zusammen, und nicht wie ich max 20 min.

    Der Freier sieht das Mädel 20 Minuten, 10 im Vorgespräch, 10 bis zum abspritzen und der rest ist eh blutleeres hirn und fällt unter Nicht-Zurechen-Fähigkeit

    Kontrolliert die Betreiber und hier isses egal ob es die Flatratebude ist, der Wohnungspuff oder der Wohnwagenvermmieter auffem Strassenstrich, für alle dieselben Regeln- Da wird die Ausbeutung betrieben. Da wird der Drogennachschub organisiert und da werden überteuerte Zusatzleistungen unter Zwang angeboten.

    und noch so ein Mär, sicher gibt es einzelne Damen die gut verdienen, aber das sind de aller aller wenigsten. Natürlich könnte eine Hure Ihre Steuern bezahlen, aber hier direkt einen Grossverdiener anzunehmen ist auch eine der dummen Freierweisheiten. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen für was die Mädels alle zahlen müssen, selbst wenn sie keinen Bruder im Hintergrund haben.

    noch ein Wort zu Tanja, ich mag Sie, nicht nur Ihre Berichte. ich vertraue den politisch aktiven Huren in Ihren Aussagen. Die haben nichts zu verbergen, im Gegensatz zu den meisten Betreibern.

    Mein Aufruf: legalisiert Prostitution komplett, honoriert das es Menschen gibt die Ihren Körper und manchmal auch Ihre Gefühle für unsere Illusion anbieten, aber unterstützt nicht die antiquittierten Einstellungen der herschenden Politikerklasse. Kontrolliert ide Betreiber, da liegt der Dreck.

    der irru
     
    marleen2010 dankt dafür.
  4. maanke

    maanke Der "etwas andere" Freier

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    Meefranngn
    Richtigstellung

    Irru,
    das Thema bedarf bestimmt "Fachleute", deshalb werde ich mich dazu nicht äußern, doch einen Absatz von Dir möchte ich kommentieren:

    ...noch so ein Mär, sicher gibt es einzelne Damen die gut verdienen, aber das sind de aller aller wenigsten. Natürlich könnte eine Hure Ihre Steuern bezahlen, aber hier direkt einen Grossverdiener anzunehmen ist auch eine der dummen Freierweisheiten. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen für was die Mädels alle zahlen müssen, selbst wenn sie keinen Bruder im Hintergrund haben...

    Aus dem Club gehen die Vielzahl der Frauen mit einem monatlichen *Gehalt* raus da kommen die meisten Freier nicht mit.
    Was danach an Kosten auf Sie zukommt ist eine andere 'Baustelle'.

    Lasst dieses Thema mal Tanja und ihre Kolleginnen machen, die haben schon die richtige Ahnung. Hoffentlich bekommen Sie nur genügend Stimme um mitreden zu dürfen.

    maanke
     
    irrumator dankt dafür.
  5. wanderer55

    wanderer55 KF 34, was denn sonst?

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    Genau deswegen meide ich die Mädels von denen ich weiß dass sie sich für AO bezahlen lassen. Und weil irgendwann jede Krankheit beginnt wie Du schreibst sollte diese möglichst schnell diagnostiziert werden. Leuchtet doch ein,oder ?

    Kannst Du lesen ? Wo habe ich das geschrieben ?

    Stimmt, deshalb nimmt die Zahl der AO Girls in "normalen" Clubs ja auch zu. Und alle Mädels achten darauf, auch die in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeschränkt sind lassen sich regelmäßig untersuchen. Und wenn sie nicht gestorben sind.... endet so manches Märchen.
    Tanja hatte ja den Einwand gebracht auch aus Zeitgründen ist das unzumutbar.....

    Etwas mehr Argumente hatte ich erhofft, warum wer wo Autos verkauft ist mir egal. Das über eine stärkere Überwachung der Betreiber nachzudenken halte ich auch für sinnvoll. Da haben wir doch mal eine Übereinstimmung. :prost:
     
    sandmann dankt dafür.
  6. irrumator

    irrumator Guest

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    kölle
    damit verwehrst du dir den einzigen Sinn, die der Bockschein in Zukunft haben wird.

    Warum Argumente finden, für etwas was in der Vergangenheit schon nachweislich gescheitert ist, einfach Schwachsinn

    ach ja, alle Huren machen AO, wenn die Kohle oder Notwendigkeit gegeben ist - träum weiter


    irru
     
  7. wanderer55

    wanderer55 KF 34, was denn sonst?

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    mach dir doch mal die Mühe und lese die Beiträge sorgfälltiger durch. Auch das habe ich nicht geschrieben. Ist auch nicht meine Überzeugung.
     
    1 Person dankt dafür.
  8. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Ich möchte in Erinnerung rufen, dass wir auf Marleens Reportage aus Österrreich Bezug nehmen, wo wöchentliche Untersuchungen und die daraus resultierenden Folgen thematisiert werden.

    Ja, es ist unwürdig, wöchentlich zur groben Schnellabfertigung geschickt zu werden (Siehe auch die Anmerkungen im Film vom Sexworker.AT-Cheffe ab 4:52), wenn es in größeren Intervallen schonender und effektiver geht.

    In Deutschland stehen keine Zwangsuntersuchungen auf dem Plan und sind auch nicht Teil der Pläne für eine Reform des Prostitutionsgesetzes. :besserwisser:

    Einschätzung 2015:

    Es werden mehr prophylaktische Antibiotika geschluckt, es wird krass häufiger und überall AO gefickt, wir haben Syphiliswellen erlebt, sehen uns mit aggressiveren Formen der Gonhorroe konfrontiert und jeder Puffbetreiber mit etwas Weitsicht stellt seine Ladies genau deswegen bereits heute Möglichkeiten zur kostengünstigen Untersuchung bereit. Oft zahlt er selbst.

    Jeder Betreiber größerer Etablissements der mir bekannt ist packt sich übrigens an den Kopf und fragt sich, wer um gottes Willen den guten alten Bockschein gestrichen hat und übernimmt (ohne dass er es bei selbständigen Mieterinnen darf) selbst die Rolle der Behörde, die Untersuchungen durchsetzt.

    Würde er das nämlich nicht machen kommt das dem Zünden seiner eigenen wirtschaftlichen Zeitbombe gleich.

    Informationen an mündige Huren und Selbstverantwortung: Zustimmung. Aber erzähle das einmal der jungen Schwarzmerlady, die selbst auf Verhütung verzichtet, weil diese in Relation zu regelmäßigen Abtreibungen zu teuer ist.

    Inhaltlich hat sich meine Meinung gegenüber der von 2 Jahren nicht geändert....incl. der stärkeren Einbeziehung des Bakterienherdes Freier in die Gesamtverantwortung.
     
    wanderer55 und thaigirllover danken dafür.
  9. Tanja_Regensburg

    Tanja_Regensburg Ehem. SDL, Sexworkaktivistin, Vorstand BesD e.V.

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    #29 Tanja_Regensburg, 24. Juni 2015
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juni 2015
    Ich habe kein Problem mit dir darüber zu diskutieren, sachliche Diskussion finde ich gut...

    Ich bin auch für regelmäßige Untersuchungen und eben nicht nur Diagnostik sondern auch Behandlung, sofern nötig.

    Ich habe auch kein Problem damit, spezielle Untersuchungen selbst zu bezahlen.

    Aber nur, wenn ich nicht dazu gezwungen werde mich an vorgeschriebenen Stellen dazu einzufinden.
    Ich gehe zum Arzt meines Vertrauens, wie jeder andere hier auch.

    Zwang nützt in diesem Fall niemandem, denn wie das ganze früher abgelaufen ist, war menschenunwürdig.

    Kolleginnen die von "früher" erzählen mussten ganz schön taff sein, um das zu ertragen und Kolleginnen aus Wien erzählen auch schon mal wie das dort abläuft...

    No Way.... da gibt das Video von marleen einen nur ganz kleinen Eindruck.

    Forderungen nach dem Bockschein kommen immer wieder, weil man meint damit unliebsame Konkurrenz loszuwerden, bzw sich in der scheinbaren Sicherheit wiegen kann, das das Gegenüber "gesund" ist.

    Vergessen wird dabei, dass die Gesundheitsämter, die es meist nur in größeren Städten gibt kaum finanzielle Etats haben, um die von ihnen erwarteten Leistungen vollumfänglich anzubieten.

    Das bedeutet, dass Sprechstunden nur einmal die Woche stattfinden können, meist zwischen 8 Uhr und 12 Uhr... also 4 Stunden....

    Was meinst du, wieviel Zeit da bleibt für die Untersuchung der einzelnen Sexdienstleisterin, selbst wenn da nur die Kolleginnen einer Stadt ( oftmals Landkreis) regelmäßig hinmüssen.

    Zudem finde ich, dass jeder der häufig wechselnde Geschlechtspartner hat schon zur eigenen Sicherheit sich regelmäßig untersuchen lassen muss.
    Das kann beim Arzt des Vertrauens sein, oder eben im Gesundheitsamt.

    Das gilt damit auch für Kunden!

    Unsere migrantischen Kolleginnen können oftmals nicht in die gesetzliche oder Private Krankenversicherung in Deutschland, weil sie keine Vorversicherungszeiten bestätigt bekommen von der Krankenkasse im Heimatland....
    Und die Krankenkasse im Heimatland bezahlt nur einen minimalen Bruchteil der Kosten eines Arztbesuches und der Behandlung in Deutschland.

    Problem ist, das der Etat der Gesundheitsämter jetzt schon nicht ausreicht, genügend Personal zu stellen, um ausreichend Möglichkeiten zu schaffen dieser Aufgabe gerecht zu werden.

    Ich bin gegen gesetzlichen Zwang, sondern für Eigenverantwortung.

    Außerdem steht es Betreibern doch frei, Kolleginnen, die bei ihnen arbeiten wollen zu informieren über Angebote vom Gesundheitsamt und in der Hausordnung/Mietvertrag zu verankern, dass ein Nachweis über regelmäßige ärztliche Untersuchung zu erbringen ist, wenn sich jemand in ihrem Betrieb einmieten möchte....
    Als Service könnten sie auch anbieten, für kostenlose Untersuchungen zu sorgen, um nicht nur die Anbieterinnen sondern auch die Kunden zu schützen.

    Dann steht es den Frauen frei, zu einem niedergelassenen Arzt zu gehen oder das Prozedere im Gesundheitsamt auf sich zu nehmen.

    Kolleginnen mit gültiger Krankenversicherung lassen sich regelmäßig untersuchen, zu ihrem eigenen Schutz, da bedarf es keinen Zwang, und schon gar keiner polizeilichen Vorführung beim Gesundheitsamt, nur weil sie einen Termin beim Arzt individuell vereinbaren.

    Hier auch eine Stellungnahme des Bundesverbandes der Ärzte im öffentlichen Dienst

    Margarete von Gahlen Vortrag Aidshilfe Frankfurt
    https://www.youtube.com/watch?v=NVxw1b-AVUQ

    Stellungnahme der Aidshilfe

    LG Tanja
     
  10. Glasperlenspiel

    Glasperlenspiel Stammschreiber

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    Ich fürchte, Al hat Recht. Mit der Freiwilligkeit bei den Damen ist das immer solche Sache.

    Ich kämpfe jetzt seit 5 Wochen mit einer Infektion, die ich mir bei meiner Stamm-Lady in einem renommierten Ruhrgebietsclub geholt habe (kein AO-Club). Und sie war selbst 3 - 3 1/2 Wochen krank und setzte zwischendurch immer ein paar Tage aus und legte sich ins Bett. Und sie behandelte sich natürlichen selbst mit irgendwelchen Antibiotika.

    Als ich das bisher letzte Mal bei ihr war, habe ich unseren normalerweise 2-stündigen Termin nach einer halben Stunde abgebrochen, weil sie sich so krank gefühlt hat.

    Wenn wir einen wöchentlichen Gesundheitscheck hätten, freiwillig oder obligatorisch - dann hätte man sie nach spätestens einer Woche aus dem Rennen genommen.

    Ich frage mich nämlich schon, ob das der übliche bedauerliche Einzelfall ist oder ob das häufiger vorkommt, wenn Damen längere Zeit krank im Club sitzen, nur weil sie ihren monatlichen Krankenversicherungsbeitrag wieder nicht bezahlt haben. Mit dem Interesse und der Verantwortung der Clubbetreiber an der Gesundheit der Damen scheint es auch nicht immer weit her zu sein.
     
    wanderer55 dankt dafür.
  11. irrumator

    irrumator Guest

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    komischer beitrag, der check überprüft ansteckende krankheiten, speziell sexuell übertragbare, du beschreibst als hätte sie ne grippe

    warum sollte der betreiber an ihrer gesundheit interesse haben, ist eine selbständige unternehmerin, die hat selbst auf sich zu achten, ausserdem eine weg heisst 10 neue bewerberinnen anschauen und probeficken
    und eine untersuchung führt nurdazu das mehr drogen zur maskierung genommen werden, oder doch ne freundin hingeschickt wird, die schwarzmeerflotte siht doch gleich aus, und ein überlasteter arzt, der eh keinenb bock auf die untersuchung hat, wird wohl kaum den pass überprüfen

    sie muss arbeiten, ihr bruder braucht die kohle und dem ist scheissegal wenn sie verreckt, er hat noch 2 schwestern
     
  12. Glasperlenspiel

    Glasperlenspiel Stammschreiber

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    Wenn man so zynisch schreibt wie Du, braucht man dazu garnichts zu schreiben.

    Der Punkt bleibt, dass eine regelmäßige Gesundheitskontrolle im P6 viele Dinge leichter machen würde.

    Über allen möglichen Quatsch wird heute verhandelt, Registrierung der Damen, freiwillige Beratung usw. usf. Aber was nutzt es, wenn sie nicht gesund sind.
     
  13. irrumator

    irrumator Guest

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    der damen???? , die hure ist krank, weil der freier krank ist

    was hälst du von einem zertifikat zum puffbesuch, womit DU nachweist das du gesund bist, maximal 2 stunden alt
    wär doch mal was :winkewinke:
     
  14. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    #34 albundy69, 26. Juni 2015
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juni 2015
    Natürlich hat der Betreiber ein hohes Interesse daran, dass die bei ihm verkehrenden weiblichen und männlichen Gäste gesund sind, denn so eine kleine Emidemie legt einen Laden schon mal für einige Tage lahm, kostet Geld und ruiniert den Ruf.

    Eine kranke Frau hingegen kuriert ihren Tripper entweder gar nicht oder einen Betrieb weiter aus. Da helfen auch nicht der von dir beschriebene Nachschub, denn dessen Bakterien wurden über den Bruder multipliziert, der die Girls fährt und täglich fickt.:p

    Das ist übrigens nicht nur bei Ladies vom Schwarzmeer so, sondern auch bei Pseudolatina, die aus Afrika hier rangekarrt werden, schon aus Furcht vorm Blick in den Pass den Gang zum Arzt meiden.

    Seltsamerweise wird in Diskussionen wie dieser aber das Wort der selbstbestimmten und mit einem berufsethos ausgestatteten Hure als der Maßstab genommen, dem man nicht widersprechen darf (Weil einem sonst nämlich die Oldscool Tanjaschleimer aufs Dach steigen;))

    Trotz deren Wortwehemenz und Witz erlaube ich mir, Bezug auf eine Passage zu nehmen, die mir arges Kopfzerbrechen bereitet:

    Vielleicht bewege ich mich zu selten im HighClass Etablissements aber ich kann einen Hang zu regelmässigen Untersuchungen bei Krankenversicherten Sexworkerinnen in den von mir besuchten Etablissementtypen verneinen.

    Das Gegenteil ist der Fall: Sie gehen gern stiften, wenn sich Doc ankündigt und haben einen Schuhkarton voller Antibiotika in der Ecke liegen, aus dem per Selbstdiagnose eingeworfen wird. :besserwisser:

    Bei den Repräsentantinnen der Hurenbewegung lese ich hingegen aus all den quälend langen Texten immer das Wort Selbstverantwortung und vor allem: Kostenübernahme heraus.

    Vergleich: Ein Selbständiger, der seinen Maschinenpark in Stand halten muss bekommt von nirgendwo auch nur einen Cent gesponsort, sondern er wartet seine Maschine aus eigener Tasche und setzt es von der Steuer ab. Er muss seine Maschinen regelmässig beim Tüv vorführen, ansonsten wird die Maschine stillgelegt.

    Es ist der Allgemeinheit schwer vermittelbar, dass Personen mit einem durch wechselnden Verkehr gestiegenen Krankheitsrisiko (und gleichzeitig hohem Ertrag) überhaupt einen Anspruch auf Kostenerstattung durch gesetzliche Krankenversicherungen oder gesponsorte Untersuchungen durch das Gesundheitsamt haben.

    Bei der Argumentation hinsichtlich Gefahrenpotential wird gern darauf verwiesen, dass es keine belastbare Studie gibt, die ein erhöhtes Infektionsrisiko im Puff belegt Argumente wie die Krankheitsbeobachtungen von mir werden auf charmante Weise überlesen und nicht kommentiert.:bigmotz:

    Auf mich wirkt die gesamte Argumentationskette so wie der Gesamteindruck, den ich von der gesamten Branche habe. Immer schön vor Verantwortung drücken, Misstände unter den Teppich kehren und alle Vergünstigungen abgreifgen.

    Nicht mich jemand falsch verstehst: Es gibt Damen, denen ich einen gewissenhaften Umgang mit der eigenen und der Gesundheit der Gäste zutraue. Mein Eindruck auf und hinter der Matte ergibt ein Bild, das nach Regulierung schreit.
     
    wanderer55 dankt dafür.
  15. maanke

    maanke Der "etwas andere" Freier

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    Ähemmm!

    Eigentlich wollte ich mich nicht zu Wort melden, da ich mich
    nicht fachlich qualifiziert halte aber
    lieber AL:
    Zitatanfang....
    Es ist der Allgemeinheit schwer vermittelbar, dass Personen mit einem durch wechselnden Verkehr gestiegenen Krankheitsrisiko (und gleichzeitig hohem Ertrag) überhaupt einen Anspruch auf Kostenerstattung durch gesetzliche Krankenversicherungen oder gesponsorte Untersuchungen durch das Gesundheitsamt haben.
    Zitatende.
    Damit meinst Du jetzt bitte aber nicht nur unsere Sexgespielinnen, sondern
    auch dann Uns als Freier(mit hohen Kosten;))!?!?Vor allem (meine Denke!) die AO-Popper!!
    "Welches Gewitter wird jetzt über mich hereinbrechen"?

    maanke
     
  16. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    In der verbotenen Stadt
    Na klar, gleiches Recht für alle. Wer für sein Luxushobby ein hohes Risiko eingeht sollte der Solidargemeinschaft nicht auf der Tasche liegen. Siehe auch meine Schlussbemerkung in #14.
     
    1 Person dankt dafür.
  17. campari

    campari Stammschreiber

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    Tach auch!!


    Bockschein schön und gut! Ist vielleicht für manche eine "Sicherheitsoption"

    Aber sind wir doch mal ehrlich. Wer weis wirklich welcher Kollege gerade seine saubere oder verseuchte Nudel gerade in das Mädel reingesteckt hat!

    Das Mädel kann mit einem Gesundheitszeugnis kommen welches vollkommen sauber ist aber der Typ der vorher s.o. gemacht hat, hat sich vorher was eingefangen welches noch nicht ausgebrochen ist. Das Mädel kann am wenigsten dazu. Es ist halt jedesmal Glückssache ob man sich was einfängt oder nicht!!

    Grüsse

    See You!!:winkewinke:
     
  18. Bergtester

    Bergtester Guest

    #38 Bergtester, 28. Juni 2015
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. Juni 2015
    Wenn das Mädel Ihn o. rein lässt sehe Ich da eine gewisse Mitschuld.

    Ganz nach dem Motto: No Risk no Fun.