Hi, Ein guter Kumpel von mir leitet hier im Ort die Psychiatrie und genau dies berichtet er mir immer wieder. Es geht vielen psychisch viel schlechter. Manche eh schon instabile Menschen landen bei ihm auf der Station, aber wir beobachten beim gemeinsamen Abend auch viele Leute, die einfach weniger glücklich, verunsichert und angespannt wirken. Die Pandemie und das Ganze drumherum hat viele verändert. Ich glaube das ist ein Teil der Krise, der noch gar nicht abschätzbar ist. Was hat das mit den Menschen gemacht? Ist das dauerhaft oder verschwindet dies wieder? Dieser Faktor ist meine größte Angst vor einem erneuten Lockdown, wie stehen die Menschen das durch? Freiheit und Sicherheit sind glaube ich, neben der Gesundheit unsere größten Güter und der wichtigste Faktor zum Wohlfühlen. Bricht dies zusammen hat das Folgen, eben auch für das Thema Clubbesuche, Angst, Unsicherheit, schlechtere Laune, schon gehen weniger auf reine Spaßevents. Dass weniger Männer in den Clubs auftauchen dürfte eine Mischung aus allen Faktoren sein, in der Summe wird dies dann erheblich. Ich hoffe wir überstehen die Krise, vor allem jetzt die "2. Welle" gut. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, auch wenn wir nicht alles in der Hand haben. Und hoffentlich bleiben die Clubs offen, denn auch dies gehört zum Thema Freiheit, Sicherheit, Wohlbefinden. Sicherlich nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung, aber jedes Glied in der Kette zählt. Und ich will auch wieder in die Clubs, leider bin ich noch ein paar Wochen out of Order, also haltet mir bis dahin die Mädels bei Laune und die Infektionen niedrig. Gruß
Luderland Andrea und ich haben jedenfalls null Angst davor und genießen unsere Zimmer. Aber ich gehe auch von einem neuen Club Lockdown aus. Zumal in Hessen bis dato immer noch zu ist. Trotzdem sind die RKI Zahlen in Hesen hoch.
Hat keiner meinen Beitrag gelesen? Leute, es gab ein Gerichtsurteil, das dafür sorgt, dass die Clubs gleichberechtigt zu ähnlichen Unternehmen sind. Wenn man die Clubs schließen wollte, dann müsste schon fast wieder ein Komplettlockdown her oder das Gerichtsurteil müsste gekippt werden. Beides ist extrem unwahrscheinlich! Also bitte jetzt Schluss mit der unbedachten Panik. Das hält ja keiner mehr aus.
Ich möchte das gar nicht juristisch bewerten, aber die Realität in Solingen wurde bereits an anderer Stelle beschrieben: Öffnungsthema NRW Dort sind sexuelle Dienstleistungen verboten und Prostitutionsstätten geschlossen. Lokal geht bei den passenden Infektionszahlen offenbar doch etwas.
Klar geht lokal etwas. Denn lokal sind bei entsprechenden Infektionszahlen auch Lockdowns möglich. Aber nicht landesübergreifend und die entsprechenden Zahlen müssen erst erreicht werden, wenn ich richtig informiert bin.
Die sorgen sind schon berechtigt. Ich hab mir die Tage mal die Zahlen in allen Europäischen Ländern angesehen. Überall geht es schlagartig mit den Zahlen nach Oben. Wenn es an der Witterung liegt (was bei Grippe ja immer so war), dann haben wir aber einen langen Corona Winter vor uns. Die über 50 Infizierte pro 100 000 Tausend dürften wenn es so weitergeht in wenigen Wochen fast Flächendeckend sein. Kommt also drauf an wie die Politik reagiert. Normalerweise müsste der Focus auf die Krankenhausauslastung gehen.
Einen erneuten Komplettlockdown können wir uns einfach nicht erlauben. Dementsprechend sehe ich das noch relativ locker...Andererseits dürfen natürlich auch auf keinen Fall Zustände wie in den USA bspw. entstehen.
Wie waren denn die Zustände in den USA? Und viel interessanter, warum waren die so? Wir müssen einfach mit dem Virus leben, vorsichtig sein, aber akzeptieren, dass wir ihn nicht ausrotten können und Menschen daran versterben. Die Messzahl 50/100000 ist auch so ein komplett aus der Luft gegriffener Nonsens. Als ob wir wüssten, dass es ab da gefährlich wird. Und wie FK Harvey richtigerweise schreibt, haben wir das bald ohnehin flächendeckend. Schreckt mich das? Nö...
In der Welt am Sonntag kompakt vom 11.10.20 gibt es auf den Seiten 12,13 einen Artikel „Die Lust vergangen“. Mit folgender abschliessender Darstellung. (Zitat Anfang) „..... Tatsächlich halten sich offizielle Stellen aus dem Thema heraus . Das Robert-Koch-Institut gibt keine Empfehlung ab , ob Prostitution in Zeiten von Corona zu verantworten sei . Und das Bundesgesundheitsministerium verweist auf die Verantwortlichkeit der Länder . Diese müssten „ vor dem Hintergrund des jeweiligen Infektionsgeschehens und landesspezifischer Besonderheiten “ entscheiden . In Berlin sieht die zuständige Senatsverwaltung für Gesundheit , Pflege und Gleichstellung keinen Handlungsbedarf . „ Erste vereinzelte Erfahrungsberichte zur Umsetzung der ersten Stufe der Lockerungen zeigen , dass die von der Infektionsschutzverordnung vorgegebenen Auflagen eingehalten werden . Es liegen bislang keine Hinweise vor , dass es in diesem Kontext zu einem vermehrten Infektionsgeschehen gekommen ist .“ Zudem gebe es ein „ Hygienerahmenkonzept “ für Sexarbeitende und Prostitutionsstätten . Somit bleibt es bei der Polizei , „ ordentliche “ Bordelle , in denen die Corona-Regeln weitgehend eingehalten werden , von problematischen illegalen Wohnungsbordellen zu unterscheiden – und letztere aufzuspüren . In Berlin ist das ein Kraftakt : Es gibt keine zentrale Stelle , die für Verstöße aller Art im Rotlichtsektor zuständig ist . Und jeder einzelne Bezirk hat auch noch seinen eigenen Bußgeldkatalog.“ (Zitat Ende) Das klingt doch ganz nüchtern und sinnvoll! Ich war am Wochenende in Berlin. Auf dem Alexanderplatz gab es eine Demo gegen die Pandemieeinschränkungen. In jeder Tram oder S-Bahn, mit der ich gefahren bin, gab es Leute ohne Masken. Mir sind keinerlei Kontrollen begegnet. Schöne Aussichten!
Naja, nicht so ganz. Bei dieser Wert ist es noch möglich, die Nachverfolgung einigermaßen zu gewährleisten. Da jetzt aber bereits 9 Regionen in NRW betroffen sind, bezweifle ich dies aber so langsam, da einige Regionen teils weit über den kritischen Wert liegen. In meinen Augen hätte man schon früher reagieren müssen. Diese Anzahl ist schlichtweg deutlich zu hoch und hier wurde etwas gepennt. Sicher könnte der Wert auch höher oder niedriger angesetzt werden aber man hat sich bereits vor Monaten auf diesen Wert von 50 verständigt und dieser wird allgemein auch als sinnvoll angesehen. Der Großteil der Bevölkerung kann so die Maßnahmen besser nachvollziehen.
In der Pressekonferenz mit Armin Laschet wurde vorhin ganz gut aufgeklärt. Dass ab einer Inszidenz von 35 bzw. 50 gehandelt werden muss ist klar und gilt eh schon. Nächsten Mittwoch werden mit Frau Merkel zusammen dafür einheitliche Richtlinien für D erarbeitet. Oberstes Ziel sei nach wie vor das Öffentliche und wirtschaftliche Leben weiterlaufen zu lassen, der Schutz vulnerabler Gruppen und Vermeidung von “Spreadingevents“ wie grosse private Feiern ohne Hygienekonzept. Die aktuellen Zahlen sind gar nicht unbedingt “sehr hoch“. Es wird jetzt nur vergleichsweise frühzeitig schon gehandelt, und dies geschieht im Zusammenhang mit der Erklärung von “Risikogebieten“. Er führte auch zwei positive Fallbeispiele von Städten an, die innerhalb weniger Wochen ihre Zahlen wieder senken konnten. Das was jetzt durchgesetzt wird und die fast schon flehenden Apelle an den Teil der Bevölkerung, der sich u.a. nicht an die AHA - Regeln hält, dient genau dem Zweck.
Jo. Und weder in Laschets Ansprache noch in den Fragen war von Verbot sexueller Dienstleistungen die Rede. Was die Stadt Solingen oder auch Mainz in RLP machen ist totale Willkür.
Hier und in Solingen wäre es mal interessant zu wissen ob eine Schadensersatzklage auf entgangene Einnahmen eines Bordellbetriebes oder einer einzelnen Prostituierten erfolgversprechend wäre. Denn es widerspricht klar der Auslegung der Gerichte da es einseitig ist und nur in Verbindung einer Schließung von etwa Restaurants und Fitnessstudios und dergleichen gerechtfertigt erscheint. Gewisse politische Entscheidungsträger scheinen da unbelehrbar zu sein
Rheinland Pfalz, wollte ja im Juni schon öffnen, hat dann aber kurzfristig nichts zugelassen ... eine Begründung war, es würde dann zuviele nach Rheinland -Pfalz reisen. Dann hatten ja schon viele auf, und es gab spät eine Öffnung light …am 2.10. und heute 11.10 schon zu ... Und Hessen ist ja auch jämmerlich ...
Genau das meine ich ja. Nach dem Gerichtsurteil ist es doch gar nicht zulässig, Prostitution zu verbieten, aber Fitnessstudios und Restaurants offen zu lassen.
Auch wenn die ersten Mädels so langsam wieder eintrudeln ... ich gehe davon aus das in zwei bis drei Wochen sowieso die Clubs wieder geschlossen werden ... Die Clubs wie wir sie vor Corona kannten werden für längeren Zeitraum nicht mehr existent sein ...
Ganz so eindeutig und klar waren die Urteile nicht. Ein pauschales Verbot wurde als unzulässig und unverhältnismäßig angesehen. Nie wurde in den ganzen Urteilen explizit gesagt, dass Bordelle nur geschlossen werden dürfen, wenn Fitnessstudios oder Restaurants auch geschlossen werden. Mit plausibler Begründung ist es schon weiterhin möglich, aber die Begründungen müssen gut sein und dürfen sich nicht ausschließlich auf Prostitution/Bordelle beziehen. Wenn man nun so wie in Frankfurt, Mainz, Köln, Berlin usw usw Sperrstunden verhängt, private und öffentliche Feiern und Veranstaltungen begrenzt und Alkoholverbote erlässt und weiteres, dann können die mit einer Bordellschließung schon durchkommen. Die Zahl >50 hilft da auch. Auch wenn die willkürlich ist. Aber sie wurde nun mal so gewählt und gilt überall und betrifft alles, nicht nur Bordelle. Das Festmachen der Schließungen an der Zahl >50 und dann die Verordnungen auch erst mal nur auf 2 Wochen zu begrenzen oder man sagt bei <50 darf alles wieder auf, dann wird das vermutlich von keinem Gericht gekippt. Das ist dann kein Pauschalverbot in dem Sinne, wie es von den Gerichten bisher gekippt wurde. Was mir immer fehlt, ist es Gottesdienste zu untersagen. Da sind weit mehr Personen betroffen als in allen Bordellen zusammen. Das traut man sich nicht, obwohl nachweisbar dort Superspreading Events waren.