Was ist SM???

Dieses Thema im Forum "BDSM" wurde erstellt von magda, 27. Oktober 2009.

  1. magda

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    Was ist Sadomasochismus überhaupt?

    „Sadomasochismus“ ist ein Dachbegriff für eine Vielzahl sexueller Neigungen und Vorlieben, die sich alle irgendwie auf erotische Art mit Macht und Ohmacht, Schmerz und Hingabe beschäftigen. Mit „Sadomasochisten“ ist eine sexuelle Minderheit gemeint, die psychisch unauffällig ist, nicht zu Gewalttätigkeiten neigt und ihre Spiele unter dem Gebot der absoluten Freiwilligkeit stellt.

    SM hat es schon immer gegeben. So wurden um das Jahr 300 herum in der „Kama Sutra“ einvernehmliche Schlagspiele beschrieben.

    Ist SM legal?

    In Deutschland werden sadomasochistische Handlungen durch §226a StGB (Körperverletzung mit Einwilligung) abgedeckt, derselbe Paragraph, der ärztliche Eingriffe regelt. In Österreich sieht die Sache trotz eines ähnlichen Gesetzestextes ganz anders aus. Auch wenn der/die Bottom (der passive Part) ausdrücklich einwilligt, ist eine Körperverletzung strafbar. Nach der Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofes verstößt eine solche Einwilligung nämlich gegen die „guten Sitten“.

    In der übrigen Welt ist die Lage unterschiedlich: In einigen Staaten ist SM völlig legal, in anderen verboten. Ironischerweise sind fast überall Sportarten erlaubt, bei denen es häufig zu schweren Verletzungen kommt, wie Fußball oder Kampfsportarten. In einigen Staaten dürfen Eltern ihre Kinder zu Boxvereinen anmelden, aber mündige Erwachsene dürfen sich nicht zum Sex am Bett festbinden.

    Was sind stereotype Vorurteile von SMlerInnen?

    SadomasochistInnen genießen Schmerz. Viele SMler können Schmerz nichts abgewinnen. Ihre Spiele drehen sich um Macht, Unterwerfung und Demütigung. Außerdem funktioniert das alles natürlich nur in einem sexuellen Kontext und nicht beim Zahnarzt.

    Sadomasochismus ist Gewalt. Gewalt und Missbrauch sind von Kontrollverlust geprägt, jedoch beim SM ist das „Spiel“ unter Kontrolle. Die Bottom hat ein Codewort, mit dem sie eine Szene jederzeit aus körperlichen oder psychischen Gründen beenden kann.



    Sadomasochismus stellt einen Ausgleich zu den Anforderungen des Alltags dar: Erfolgreiche Manager lassen sich nach Feierabend von der Domina erniedrigen und frustrierte Männer geben zu Hause vor der Ehefrau den großen Meister. Dominantes Auftreten im Alltag weist weder darauf hin, dass der oder die Betreffende auch im Bett dominant ist, noch kann man das Gegenteil daraus ablesen. Man sieht den meisten Leuten einfach nicht an, welche Seite sie bevorzugen.

    © magda
     
  2. Reinsteckefuchs

    Reinsteckefuchs Mitglied

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    Hallo
    Magda da stimme ich dir voll zu man kann es keinem ansehen auf was
    er beim sex steht.
    Wenn ich mich so als beispiel nehme denkt keiner von mir das ich so eine sau bin.
    Eine Frage stelle ich mir immer wieder wo fängt SM an und wo hört es auf.
    Ich find da gibt es keine genauen Grenzen und man sollte das machen wo
    beide dran Spass haben.

    Gruß der Fuchs