Ich finde diesen Artikel interessant: Keine Übersterblichkeit trotz Covid Die Argumentation klingt einleuchtend und stellt für mich die Maßnahmen noch stärker in Frage, denn in den USA ist die Übersterblichkeit scheinbar sehr hoch, hier sehr niedrig. Ich denke mit den richtigen Maßnahmen zur eindämmung ohne große Keule hätte man es gut regeln können. Ein hohes Augenmerk auf den Schutz alter und kranker Personen und keinen Lockdown, aber dass es auch in die Hose gehen kann wenn man sich wie ein dummes Kind gegen jede Vernunft stellt zeigt der Blick über den großen Teich schon. Vielleicht hätte man mit de Geld, was jetzt als Coronahilfen verpulvert wird viel geziehlt für Risikogruppen und Forschung tun können. Wichtig wäre es endlich zu wissen wo sich die Menschen infizieren, jede Woche ändert sich da die Meinug der Wissenschaft. Sehr interessant finde ich im Artikel auch das Diagramm zur Übersterlichkeit, wo Todesfälle ohne Corona aufgelistet sind. Ich denke da kann man ganz gut ableiten, dass auf keinen Fall jeder Coronatote ein Coronatoter ist
Jaa es könnte natürlich auch ein Argument sein, das die USA schlechtere Maßnahmen hatten oder diese schlechter gemanaged hätten. Nur kann man USA nicht 1 zu 1 auf Europa übertragen. die Lebensweise, Arbeitsweise usw. ist doch eine andere. Auch ist die Bevölkerungsstruktur eine andere. D.h.. auch, das Maßnahmen nicht gleich Wirken. Genauso wie man nicht Japan / Korea auf Deutschland übertragen kann. Gute vergleiche mit Deutschland wären etwa, Österreich, Schweiz, Dänemark, Niederlande. (Schweden auch schon schwieriger und Norwegen, Neuseeland, gar nicht da dünner besiedelt und in anderer Klimazone)
Das ist mir bewusst aber mir scheint es dich als würden die USA die Sache echt schlecht hinbekommen. Aber ich bin persönlich auch der Meinung, dass die Vernunft eines jeden Einzenden in Deutschland, die Menschen, die auf sich und Andere achten mehr bringen hier als die überzogenen Maßnahmen der Politik. Fakt bleibt aber auch wenn das ganze Jahr 2020 noch nicht ausgewertet ist hatten wir im ausgewerteten Zeitraum keine Übersterblichkeit, aber um Corona in Deutschland einordnen zu können denke müsste man dann die Übersterblichkeit von Januar 2020 bis 5-6 Monate nach Coronaende...also ich sage mal Inzidenz unter 25 oder unter 5000 Infizierte oder sonst was... Zusammen rechnen
Man darf in den USA nicht vergessen das die Bevölkerung bewaffnet ist. Das was bei uns wie Demos von ein paar Opfern dargestellt werden kann, wäre in USA eine ernste Sache gewesen.
Ich verstehe die Botschaft des Artikels nicht so recht. Am Schluss steht im Gegensatz zur Überschrift ("Keine Übersterblichkeit!) nämlich folgendes ausgleichendes Fazit: Ich tendiere mittlerweile auch zur Botschaft des ersten Absatzes. Unabhängig der in den Kommentaren angesprochenen Statistischen Mängel des Artikels vergleichen wir ein Jahr mit monatenlangen Lockdowns und massiven Social Distancing Maßnahmen mit Vorjahren, in denen solche nicht stattgefunden haben. Und speziell die letzten Wochen zeigen, dass die Toten bei einer breiten Verbreitung des Virus und hohen gemessenen Infektionszahlen auch außerhalb der Heime die kritischen Werte bedenklich steigen. Gleiche Argumentation könnte man auch bei der Bettenstatistik anführen und einen Artikel mit der Überschrift verfassen: Keine Triage trotz angeblicher Pandemie. Die wahrscheinlichere Variante ist doch, dass diverse schmerzhafte Maßnahmen Grund dafür sind, dass es hier immer noch glimpflich aussieht. Nicht dass ihr mich falsch versteht: Auch ich wundere mich immer noch, wieso vulnerable Gruppen nicht mit allen Mitteln distanziert wurden, und nicht erst mal den grenzübergreifenden Spaßverkehr oder andere unnötige Begegnungen unterbunden hat, bevor man ganzen Branchen an den Kragen geht, aber die Sterblichkeit wegzureden macht mittlerweile wirklich sehr müde...
Ein guter Indikator ob die Maßnahmen wirken wäre doch der Vergleich mit der Grippe. Die Müsste nun auch wesentlich weniger verbreitet sein. Höhepunkt der Saison ja meist so im Januar / Februar / März.
Das ist auch so ein Punkt: Lager A: Wegen Social Distancing bleibt die Grippe weitgehend aus. Lager B: Es gibt kein Covid19. Das sind alles Grippekranke. Ich denke, wir werden auch im Feb/Mae/Apr genügend Reibungspunkte haben.
Solo leicht ist das aber nicht mit dem Vergleichen, denn während bei Corona mittendrin dicht gemacht wurde ist es zu Influenzastart zu. Außerdem sind Grippewellen nicht jedes Jahr gleich. Dann ist die Frage, wieviele Grippetode werden Corona zugeschrieben und was ist mit doppelt Erkrankten? Wenn die Grippe natürlich nahezu ausbleiben würde wäre das klar, aber auch da muss man Fragen, was getestet wird und was nicht. @al: natürlich wäre es schlimm würde man einfach laufen lassen. Ich habe nie was Gegenteiles gesagt, aber einem Komplettlockdown halte ich für unwirksam und unnötig. Im Artikel geht es mir drum, dass wir noch deutlich unter 2018 liegen und, dass bei der öffentlichen Diskussion um die Übersterblichkeit die Überalterung der Gesellschaft nicht beachtet wurde. Zu den Krankenhäusern: die laufen seit Jahren an der Kotzgrenze und nicht seit Corona. Nur jetzt hört man zu, wo es sich dadurch zusätzlich zuspitzt
Es werden wenn die Grippe nicht ausbleibt viele Erkrankte geben, die beides haben. Solche Virencocktails sind üblich bei Infektionskrankheiten und da wird sich auseinander halten können was was verursacht hat. Ein mögliches übles Beispiel: Ein gesunder junger Mann, dem Corona alleine nix getan hätte bekommt eine böse Grippe, die ihm nur 2-3 Wochen was getan hätte, aber der geschwächte Körper kann sich nicht gegen Corona wehren und folgt ein folgenreicher schwerer Verlauf...
Diese Zahlen werden in DE nicht erhoben, folglich kann man nicht sagen, wo die Leute sich anstecken. Da bei geschlossenen Geschäften sich dort niemand angesteckt haben kann, können die gleichbleibend hohen Zahlen nur aus privatem Umfeld, betrieblichem Umfeld oder ÖPNV kommen. Folglich kann man die Läden wieder aufmachen und abends Ausgangssperre. So läuft es in AT und es macht auch Sinn, aber trotzdem gehen auch hier die Zahlen hoch. Ich habe übrigens meine Zweifel, ob es so ganz einfach ist, eine Sterbetafel zu prognostizieren. Einfach mal die Vorjahreszahlen hernehmen kann nicht funktionieren, wenn man nicht weiß, wie die Alterspyramide aussieht. Man müßte schon aus jedem Jahrgang die Sterbequote der Vorjahre errechnen und diesen Prozentsatz auf die diesjährige Alterspyramide anwenden. Man müßte auch die vermiedenen Grippeerkrankungen in die Überlegung mit einbeziehen. Ich glaube nicht, daß die sich diese Arbeit gemacht haben. Insofern glaube ich die Zahlen nicht. In Deutschland will man ohnehin eine ganze Menge nicht wissen, was man z.B. in Holland generell untersucht. Wie auch die Keimbelastung unserer Gewässer nicht nur mit MRSA Keimen, die aus den Krankenhäusern über die Kläranlagen in die Gewässer gelangen. Die mit Krankenhauskeimen verbundenen 30.000 Todesfälle pro Jahr will man auch nicht wissen, denn dann müßte man ja etwas tun. Nicht nur in den Hospitälern, sondern auch in den Klärwerken. Es könnte ja Geld kosten, bringt aber kein Medienecho und keine Wählerstimmen. Corona tötet aber zuverlässig die Kernwählerschaft der beiden Volksparteien im Superwahljahr. Und deshalb darf es auch keine Übersterblichkeit geben, denn sonst hätte ja jemand versagt. Schlechte Stimmung kann man im Moment einfach nicht brauchen und Spielverderber werden mit Parteiaustritt bestraft. Was glaubt Ihr denn wohl, warum die das Abwasser in DE nicht untersuchen ? Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund, warum man keine genaueren Angaben zu den Infektionszahlen veröffentlicht, weil Spielverderber - Ihr ahnt es ja. An Tönnies hat man der Industrie gezeigt, was man mit Spielverderbern macht. Mutti möchte eine Party feiern, also keine schlechte Laune bitte ! AstraZeneca ist auch so ein Spielverderber. Liefern einfach nicht. Was machen wir mit Spielverderbern ? Wir lassen sie nicht mehr mitspielen. Das funktioniert wie auf einem Kindergeburtstag. Vertane Chance: Coronavirus-Nachweis im Abwasser | DW | 15.03.2021