Zur Zeit der UdSSR hat man in Moskau die Nutten auch mit D-Mark bezahlt. Von Rubel wollten die nichts wissen.
Meine 2 Cent zu diesem Thema: Ich denke, dass das NM in absehbarer Zeit kommen wird, weil Dorothee Bär und andere es auf der Agenda haben. Und da reicht die Argumentation: In anderen Ländern ist die Prostitution verboten. Warum ist sie in Deutschland noch legal? Warum ist Deutschland das Bordell Europas? Den anderen Abgeordneten ist es egal. Oder sie wollen nicht als Befürworter der Prostitution dastehen. Es ist aber auch jedem klar, dass sich der Trieb andere Wege suchen wird: Sugardaddy, Escort, Ausland, Hobbyhuren, was auch immer. Aber davon abgesehen ist das Thema Paysex ohnehin auf dem absteigenden Ast. Wie viele Clubs haben in den letzten Jahren zugesperrt? Oder der Service ist mittlerweile dermaßen niveaulos, dass es einfach keinen Spaß mehr macht.
Den anderen Abgeordneten ist es egal? Glaube ich so nicht. In den Clubs treffe ich auf zahlreiche konservativ eingestellte Herren. Viele Merz-Wähler dabei, würde ich wetten. Hinzu kommt, dass die Clubs Personal beschäftigen (Küche, Bar, HD etc.) und selbst auch gewisse Rechte einfordern werden, also z.B. dass man ihnen nicht von einem auf den anderen Tag die Geschäftsgrundlage entzieht. Auch die Hotelbranche wäre betroffen usw. Ob die Sache juristisch ausreichend geklärt ist, um jetzt schnell Fakten zu schaffen, bezweifele ich. Parteitaktisch würde ich daher mit dem Thema extrem vorsichtig umgehen, wenn ich bei der Union was zu sagen hätte. Kann man mit dem Thema wirklich viel gewinnen? Für CDU/CSU ist es überlebenswichtig, die AfD klein zu halten bzw. möglichst wieder kleiner zu machen! Wenn eine vielleicht geplante Einführung des NM o.ä. sich hinzieht, so dass das Thema auf den nächsten Wahlkampf wirkt, dann ist das doch ein gefundenes Fressen für die AfD. Die werden genüsslich die vielen frustrierten Männer einsammeln, gerade in den starken Jahrgängen der ca. 50-70 jährigen, denen viele andere Themen nicht mehr so wichtig sind, und für die die Stündchen mit den P6-Mädels zu den wenigen Lichtblicken im Leben gehören... Natürlich würde nicht jeder wegen dem Thema von einer der ehemaligen Volksparteien zur einer rechtsextremen Partei überlaufen. Aber ich denke, die Gefahr ist gerade aus Sicht der Unionsparteien absolut real. Die sollen sich mal auf die große Themen dieser Zeit konzentrieren!
Ich kann nicht für mich in Anspruch nehmen, Kenner des Politikbetriebs zu sein. Mein Sichtweise ist halt die, dass Themen nur von einigen wenigen Abgeordneten besetzt werden. Die anderen Abgeordneten haben eben andere Themen. Für die geht's dann um die Steuer. Oder die Rente. Oder die kranken Kassen. Oder die kranken Häuser. Und wenn dann über das Sexkauf Verbot abgestimmt wird, dann heißt es eben: Wir halten das, so wie es Frau Bär vorgeschlagen hat, für richtig. Würd mich freuen, wenn es anders käme.
Solche Überlegungen hat die Union bereits angestellt, nämlich im Herbst 2023, als es darum ging, das Sexkaufverbot ins Grundsatzprogramm aufzunehmen. Die Frage ist durch, das Ergebnis bekannt. Die Union hat sich längst entschieden.
Ich mache mir da null Sorgen. Merz hat alle Versprechungen vor der Wahl und alle Punkte im Wahlprogramm abgeräumt. Das klappt auch beim NM. Kriegstüchtigkeit ist jetzt wichtiger als ein Fickverbot. Und überhaupt, wenn die Jungs alle gegen den Iwan kämpfen, sind die Damen froh so potente alte Kunden wie uns zu haben *Ironiemodusoff*
Der "ver.di Bundesfrauenrat" hat sich mit einem eindeutigem Statement "GEGEN" das geplante Sexkaufverbot positioniert..!! Werten wir es mal als kleinen Lichtblick in dunklen Zeiten unser aller Hobby+ Zeitvertreib betreffend.. Eventuell kann mal einer den dazugehörigen Link vom 18.03. hier einstellen..
Ich denke mal das hier ist gemeint: https://frauen.verdi.de/++file++67d...i-Bundesfrauenrat_Position_Sexarbeit_2025.pdf Das lässt doch hoffen
Hm, kann natürlich sein, dass du recht hast, und die Union hat sich bereits festgelegt. Aber ein Grundsatzprogramm ist auch nicht mehr als halt ein Grundsatzprogramm. Ich hatte von was anderem gesprochen. Wenn eine Partei merkt, dass ihr die Umsetzung von etwas Schaden zufügen wird, dann wird sie u.U. opportunistisch reagieren und es bleiben lassen. Und dass Merz opportunistisch vorgeht, ist ja mehr als deutlich in den vergangenen Wochen, LOL. Aber in gewissen Grenzen ist das auch völlig normal. Ich denke außerdem, dass es viele Männer in der CDU gibt, die ein Sexkaufverbot überhaupt nicht gut finden - vielleicht sogar seeehr viele? Das werden sie nicht offen herausposaunen, aber vielleicht lässt sich ja auch manches hintenherum regeln. Mal schauen. (Bevor hier irgendwas falsch rüberkommt: ich habe keine Einblicke in die CDU oder in den Berliner Politikbetrieb, hab die Union auch nicht gewählt. Ich spekuliere nur. Vielleicht Prinzip Hoffnung...) Das Verdi-Papier ist interessant. Vielleicht hat es ja einen guten Einfluss auf die SPD?!
Ja, ich finde die Verdi-Stellungnahme ist die erste richtig gute Nachricht seit dem Wahlsonntag. Die Gewerkschaften sind wichtig für die SPD, und die darf auf keinen Fall umfallen.
In den Kreisen wo du verkehrst würde ich auch gerne sein. Bei den Clubs die ich regelmäßig besuche sind die meisten, die ich allerdings auch näher kenne, vor allem Querdenker und "Überzeugte AFD Wähler". Auswirkungen auf die Volkswirtschaft einzubeziehen, sind nicht Bestandteil des Vertretungsrecht der Parlamentarierer. Es gibt gute wie schlechte Politiker. Letztendlich geht es um Menschenwürde und der Richtline die damit verbunden ist von der Partei ausgegeben. Prostitution ist ein Geschäft das überwiegend durch Zwang und Leid der Frauen existiert. Der Zwang kommt aber nicht von Gruppierungen wie Zuhälter in ihren Vereinigungen, sondern durch die nicht vorhandene soziale Marktwirtschaft. Ein von mir wegen seiner hessischen und sozialen Ader sehr geschätzter ehemaliger Kollege und nun Bürgermeister seit einigen Jahren sowie ein Befürworter der Merkelpolitik hat es mir mal so erklärt: Wir machen Gesetze für Mehrheiten, nicht für Minderheiten.
Da die Diskussion hier doch wieder mal arg aus dem Ruder gelaufen ist und so gar nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hatte, musste hier doch aufgeräumt und einiges entsorgt werden. Wenn auch einige gerne wieder Zensur, Zensur rufen werden, sage ich, ja, das ist Zensur. Es wird hier propagiert, ich interpretiere das mal so, dass alle Volksvertreter, uns, dem Volk keinerlei Respekt entgegenbringen und nur daran interessiert sind, ihre Taschen vollzustopfen. Selbst, wenn ich der einen oder anderen Aussage in den jetzt entsorgten Beiträgen nicht widersprechen möchte, weise ich trotzdem darauf hin, dass die Art und Weise, wie hier Kritik geübt wird, vollkommen respektlos vonstattengeht und nur aufs Billigste rumgepöbelt wird. Ich verweise auf einen Beitrag, der aussagte, dass man sich selbst auf ein niedriges Niveau bringt, wenn man derart niveaulos über so etwas diskutiert und man dieses besser in den entsprechenden politisch orientierten Foren diskutieren sollte als in einem Freierforum. Jeglicher weiterer Beitrag, der zum eigentlichem Thema Offtopic ist, wird sofort entsorgt. Tarzan