....ist doch schon ziemlich konkret ergänzt mit schnellem WLAN für VPN Zugriff auf die eignen IT und multifunktional eingerichten Räumen um ggf. e-mails zu checken und zu telefonieren.
Puff 2.0 So ein Mobil ist an sich ja an sich auch eine uralte Sache. Stationär betrieben gibt es doch Wohnwagen und Caravans schon seit Jahren. In NRW fallen mir nur wenige Standorte ein, aber z.B. in Niedersachsen findet ihr sowas schon häufiger. Fahrt einfach mal dort die Landstraßen entlang. An vielen Parkplätzen sieht man die Dinger. Ich muss mit einem Schmunzeln auf den Lippen an zwei ältere Blondinen denken, die vor rd. 10 Jahren auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf interviewt worden und ihren Neuerwerb mit den Worten "...und damit verdienen wir jede Menge Geld am Wochenende vor dem Hauptbahnhof!" kommentierten. Warum ist sowas als mobile Lösung zum Scheitern verurteilt? Die wenigsten DL´s sind überhaupt in der Lage Auto zu fahren geschweige denn im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Ein Fahrer muss also her und der verursacht wieder Kosten. Hinzu kommt ein Koordinierungsproblem. Selbst wenn man den möglichen Radius auf das Ruhrgebiet begrenzen würde, ist das immer noch ein großes und stauanfälliges Gebiet. Die A40 grüßt! Wegstrecke ohne Ende mit Kosten und natürlich dadurch Verdienstausfall. Ihr seht, wir sind wieder mitten in der schnöden BWL drin. Jetzt kommt mein Vorschlag: Die ganzen Überlegungen laufen natürlich unter der Prämisse, dass ihr nicht viel Kohle investiert. Nehmt einen guten Standort in einem Industriegebiet. Ein potenzielles Mietobjekt habe ich ja bereits in meinem ersten Posting skizziert. Je größer das Industriegebiet, desto besser, desto anonymer. Auch die Autobahnanbindung: je näher desto besser. Umbau: Die große Kellerbar mit Zapfanlage kommt nach oben ins Wohnzimmer. Die Sauna im Keller wird ausgerissen. Dort entstehen die Umkleiden und die Duschen. Im Sanitärbereich wird nix vom Hornbach verwendet, sondern Markenqualität: Hansa, KWC oder Gessi. Schließlich findet eine tägliche Nutzung von vielen Personen statt. Auch die Böden müssen ersetzt werden. In die Zimmer Object Floor und unten Estremo Feinsteinzeug im Dickbett, schließlich gehört die Belastung durch pfenniggroße Heelabsätze zur Tagesordnung. Grundidee: Die Jungs sollen nicht lange überlegen, ob sie in der Mittagspause zu McDreck fahren und dort nen Zehner verpulvern oder zu Euch kommen, zünftig essen und einen versenken. Die Öffnungszeit würde ich von 11 bis 22 Uhr festlegen. Die Konzentration auf Leute, die einen kurzen Aufentalt wollen, trotzdem aber eine gute Basis als Verpflegung haben wollen, sind die Zielgruppe. Vertreter, Außendienstler, Männer auf Montage. Man tritt so auch nicht in Konkurenz zu den vielen anderen Nacht- bzw. Partyläden. Zudem: mit nur einer Schicht fallen die Personalkosten (Theke, Helfer, etc.) überschaubar aus. Die Parksituation ist in Industriegebieten immer gut, kein Vergleich zu Locations im innerstädtischen Bereich. Der Passat TDi Fahrer ist stets willkommen. Essen Ich würde die Verpflegung zwar knapp, aber qualitativ auf einem guten Niveau halten. Mittags z.B. wechselnde Eintöpfe, Nachmittags Sand- oder Marmorkuchen von Feinkost Albrecht und Abends belegte Brötchen, Gürkchen, Mettenden, Kartoffelsalat. Also alles etwas rustikaler, aber eigentlich genau das an Verpflegung, was die meisten von uns mögen. Soll ja kein osmanischer Billigladen werden. Non-alc Getränke würde ich in Kühlschränken und Flaschen anbieten. Markenware versteht sich. Bier gäbe es vom Faß. Krombacher 0,3er für 3€. Damit würde ich einen Großteil der non-alc Getränke quersubventionieren. Kaffee gibt es aus einer großen WMF. Das Teil läuft im Full Service Leasing. Zimmer Hier würde ich den Illusionsturbo einschalten. Die Zimmer werden so gestylt, wie sich 20-30 jährige einrichten. Viel Dekokitsch von Trends und Ikea, der nix kostet. Ah ja, Zimmer. Die Kosten dafür würde ich am NRW Standard orientieren. Sicherlich wäre der Reiz da, 60 aufzurufen und einige Spitzenkräfte von ihren Trips nach Berlin oder in die Schweiz fern zu halten. Aber ich denke, dass ist nicht durchsetzbar und geht nach hinten los. Die halbstündige Einheit würde ich bei 40 Kröten definieren. Eintritt 15€. Das rechnet sich locker. Warum: weil ihr auf energieintensiven Wellnessscheiss verzichtet und alles von den Kosten im grünen Bereich haltet. Kein Pool, der 1.000€ Unterhalt im Monat kostet, keine Sauna, die Drehstrom braucht, keine Sky-Abos, kein Jacuzzi. Alles was geboten wird ist seinen Preis wert. Quasi das Aldiprinzip. Wie gesagt: das Konzept erfindet das Rad nicht neu. Das ist auch gar nicht der Sinn des Planspiels. Bei dem vorgestelltem Konzept geht es eher darum eine bestehende Lücke zwischen SC und WP zu schließen und das unter besonderer Beachtung der Kostensituation. Sicherlich läßt sich mit mehr Budget auch mehr realsieren. Auf der anderen Seite zeigt das Planet recht deutlich, dass man selbst mit viel Geld eine Bruchladung erleben kann bzw. gar nicht erst vom Boden abhebt.
raremedium bestätigt viel von meiner derzeitigen Auffassung. Nachdem ich in letzter Zeit anstatt Raststätte/Fahrpause einige 15€-Eintritt-Club besucht hatte, fand ich die Pausen-Variante gar nicht schlecht. Das trifft sich an einem Punkt mit dem, was Kollege raremedium schrieb. Wie der Standort aussehen muss , ist mir inzwischen auch klar. Allerdings ist es sehr schwer, existierende Objekte zu finden ... vermutlich muss man das noch anders machen!