Erste Beschlussvorlage. Hervorzuheben ist: Silvesterfeuerwerksverbot(Zumindest der Verkauf) Mögliche lokale Ausgangssperren bei Überschreitung des 200er Werts
"Also: Privatreisen nach dem Weihnachten können ohne vorliegen von Vorraussetzungen, Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse, beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt." "Das tritt nach meinen Kenntnissen ..... ist das sofort ..... unverzüglich." G. Schabowski
Durch den Verkaufstop von Pyrotechnik werden wohl jetzt auch mal Leben gerettet. Endlich mal ein Erfolg. Auch ganz interessant das sich ab jetzt auch Gottesdienste an die allgemeinen Hygenieregeln halten sollen. War scheinbar ja vorher gar nicht so, wenn man sich die Formulierung anschaut.
Ehrlich: Ich verstehe die Gottesdienstausnahme nicht. Sicher ist es bitter für die Gläubigen das Gemeinschaftserlebnis aussetzen zu müssen. Aber das ist es für mich in anderer Weise auch. Beten kann man auch daheim oder gemeinsam per Videokonferenz. Die Gemeinde Mitglieder sind bei der Einrichtung sicher gern behilflich. Meinetwegen kann man auch ein paar Radio und Fernsehzeiten dafür blocken
Gibt es einen nachvollziehbaren Grund für die weitere Öffnung von Gottesdiensten? Als wirtschaftlich direkt betroffener, der seine Weihnachtsware shreddern kann, käme ich mir doch recht verarscht vor. Mir fällt nur einer ein: Bis zur nächsten Kungelrunde am 5.1. wird sich wegen des Zeitversatzes in der Statistik rein gar nichts zum guten bewegen und man schafft sich noch ein wenig Spielraum für Verschärfungen. An die Kollegen mit üppigem Haarwuchs: Den Frisör nicht vergessen. Wer über Weihnachten renovieren will: Tapete und Farbe morgen kaufen.
Was die Gottesdienste angeht, ist ja ein Mindestabstand von 1,5m vorgeschrieben und es darf nicht gesungen werden. Ehrlich gesagt, finde ich da einen virtuellen Gottesdienst fast schon besser. Auch bei allem Respekt vor der freien Religionsausübung muss ich sagen, dass ich es schade finde, dass die Religionsgemeinschaften da nicht freiwillig auf Gottesdienste verzichtet haben. Das wäre ein gutes Zeichen gewesen und hätte viele unnötige Fragen und Beanstandungen erspart.
das die Kirchen das mitmachen, denn kanonisches Recht ist höher als das hier angewandte Handelsrecht.... aber die beiden Seiten waren ja schon seit Ewigkeiten systemisch verbandelt.
Na hoffentlich kommt da nicht so eine Menschenmasse wie in der Nacht vom 09.auf den 10. November 1989
War schon am Freitag extrem voll im Baumarkt. Haben wohl einige geahnt. Wird wohl Montag und Dienstag im Einzelhandel extrem voll sein. Mann kann sich nämlich auch auf Onlinehandel ab jetzt nicht mehr wirklich drauf verlassen das ein Paket bis Weinachten noch kommt. Ich nutze ja Versandienste, und was bisher noch nie passiert war ist dass die Lagerkapazitäten bei DHL seit 2 Wochen überschritten sind. So werden einige Paket wieder zurückgebracht bzw. nicht angenommen. Betraf bei mir auch ein Paket. Insbesondere betrifft das Länder mit härterem Lockdown wie Frankreich oder Belgien. Eigne Länder kann man sowieso schon seit März gar nicht mehr beliefern oder nur teure express Sendungen. Mann kann also die Schließung von Einzelhandel nicht ewig kompensieren, erst recht nicht wenn einige krank werden sollten. Dann würde es tatsächlich auch mal zu Verknappungen kommen. Bin also gespannt wie das nun aussieht. Immerhin ist ja bald der Weinachtsspitze raus..
@deichkind, ...das wird eintreffen für alle, die im sozialen und medizinischen Bereich als Wessis im Osten arbeiten ... habe gerade ab Montag Verbote für Zeitausgleichs-, Urlaubs- und Freizeitausgleich angesagt bekommen - Bochumer in Sachsen denkt an die verhinderten Heimfahrten nach Bochum und Frankfurt bis Dietzenbach ...
Artikel in der NZZ am 13.12.20: Wie Deutschland in die Corona-Katastrophe schlitterte Kernaussagen des Artikels der NZZ: Weil die Prävention in den vergangenen Monaten nicht verbessert wurde, sind jetzt harte Massnahmen notwendig. Prävention wäre eine langfristige Strategie gewesen. Es geht um die Verbesserung dieser Punkte: Testkapazitäten sind nicht ausreichend und die Teststrategie ist erratisch Nachverfolgung von Kontakten Infizierter ist nicht mehr möglich deutsche Corona-App ist ineffizient und unbrauchbar in Alters- und Pflegeheimen gab es weiter höchste Ansteckungsraten Einschränkungen des «Lockdown light» waren lasch kontrolliert ein einigermassen pandemiegerechter Schulbetrieb ist nicht sicher gestellt Es hätte bei besserer Prävention weniger Kranke und Tote, wirtschaftliche Schäden und Staatsausgaben gegeben. Meine Sicht: In der öffentlichen Wahrnehmung erscheinen Merkel und die MP trotzdem wieder mal als weitgehend alternativlos und kritikimmun. Immunisierungsargument: Es liesse sich bei der Pandemie wenig vorhersagen. Dazu geben sich Akteure mal sehr besorgt, mal unerwartet emotional oder mal erschüttert angesichts der Toten. Als ob deshalb eine bessere Prävention nicht möglich wäre! Als ob deshalb nicht zielgenau, verhältnis- mässig, pragmatisch klug zu handeln wäre! Wo sind die Parlamente in Deutschland bei Einschränkungen der Grundrechte aktiv beteiligt? Und nicht nur im Nachhinein informiert! Wo wird jetzt in der Öffentlichkeit über das Handeln von Merkel und MP wirklich gestritten? Und nicht nur ergeben nachgefragt! Transparente Entscheidungen, kritische öffentliche Diskussion und aktive Parlamente erhöhen die Akzeptanz von Massnahmen. Die Akzeptanz ist immer der limitierende Faktor: Wenn sich keiner richtig dran hält, wirken Einschränkungen nicht.
Ich freue mich schon auf den Jahreswechsel alleine in meinen vier Wänden, mit einem Silvesterfeuerwerk von 2019, von WDR live übertragen, dem obligatorischen anstossen mit sich selbst und dem danach ins Bett gehen. Ändert sich also nicht viel. Spaß beiseite... War gestern schon beim Friseur und habe mir in weiser Voraussicht eine Extreme Kurzhaarfrisur verpassen lassen. Das ganze wird definitiv nicht am 10. Januar enden, sondern wahrscheinlich eher noch bis in den Februar hinein, wenn nicht sogar den März verlängert werden. Ich freue mich schon auf ein paar Monate Homeoffice... Nicht. Aber wenigstens brauche ich mir um meinen Job keine Sorgen zu machen. Da tun mir ganz viele Freunde sehr leid.
Auch wenn ich nicht in direktem Sinne dein Freund bin. In einer Aussage hat Altmaier ("Niemand verliert....") nachweislich gelogen, denn letzte Woche habe ich an oder durch Corona meinen jahrzehntelangen Job verloren.....
Wir kennen uns nur aus den Chats hier. Und sehen vielleicht einiges anders. Was du da schreibst berührt mich dennoch. Und tut mir leid für dich.
Das tut mir auch leid. Ich hoffe Du kannst gut was aushandeln oder hast sogar eine Rechtsschutzversicherung / Anwalt. Wenn in Betrieben das Kündigungsschutzgesetz Anwendung findet, gehen die meisten Kündigungen beim Arbeitsgericht nicht durch und enden mit einem Vergleich oder das man seinen Job wieder bekommt. 3 Kollegen in unterschiedlichen Betrieben haben seit April auch eine Kündigung bekommen mit dem Hinweis wegen Corona / betriebsbedingt. Alle sind dagegen vorgegangen...einer wollte da aber nicht mehr arbeiten und bekam eine Abfindung und die anderen beiden haben ihren Job wieder. Da ist natürlich immer die Frage wie hart ist man gesotten dann da weiter zu arbeiten, wo man eigentlich nicht mehr erwünscht ist. Ich selbst hatte mal den Fall vor Jahren...ich war nur 10 Jahre da beschäftigt von jetzt auf gleich kam ein Angebot man hätte zu viele Mitarbeiter usw. habe dann erstmal alles abgelehnt...im Endeffekt war ich noch 2 Jahre länger da bis es dann keinen Spaß mehr gemacht hat...Da man aber jemanden nicht so einfach rauskriegt mit Kündigungsschutzgesetz..wurde ich dann so entschädigt als wenn ich 20 Jahre da gewesen wäre und nicht nur 12 Jahre. Drück Dir die Daumen.
So ist es. Man kann eigentlich nur jedem raten, gegen eine Kündigung vorzugehen, wenn das KüSchG greift. Eine Rechtsschutzversicherung ist da sehr hilfreich, ein Anwalt ist leider nur bedingt wirtschaftlich sinnvoll, da man die Kosten für den Anwalt selbst tragen muss. Das hängt daher sehr vom Einzelfall ab.
Eine Rechtsschutzversicherung kostet auch nicht Welt und mit einem Eigenanteil von z.B. 150 Euro wird es noch günstiger. Aber auch ohne Versicherung lohnt es sich oft einen Anwalt einzuschalten ( wenn KDG Schutz besteht ). Von dem einen Kollegen wo ich von geschrieben hatte mit der Abfindung, hatte keine Versicherung und sich einen Anwalt genommen. Die Kosten dafür waren relativ gering bezogen auf die Abfindungshöhe.
Es kommt natürlich immer auf den Einzelfall an. Ein Anwalt lohnt sich natürlich oftmals, gerade, wenn die Rechtsmaterie kompliziert ist. Beim ArbG hat man aber immer zuerst den Gütetermin. Oft lohnt es sich, den erst mal abzuwarten und zu sehen, ob das Gericht oder der Arbeitgeber einen Vorschlag macht. Und die Klage kann man ohne grosse Rechtskenntnisse über die Rechtsantragsstelle des ArbG einlegen. Nur die Klagefrist sollte man unbedingt einhalten. Als Beispiel: mit einem Bruttolohn von 4.000€ hast du eigene Anwaltskosten von rund 2.500€. Wenn du noch nicht lange angestellt bist, zB. 3 Jahre, hast du eine Regelabfindung von 6.000€. Wenn die Sachlage nicht ganz so eindeutig ist, kann die Abfindung auch schon mal darunter liegen. Das wird noch versteuert und dann noch minus 2.500€ Anwaltskosten. Da bleibt nicht mehr so viel übrig. Bei einer womöglich geringen Abfindung kann das problematisch werden. Habe da schon viele enttäuschte Gesichter gesehen. Wer rechtsschutzversichert ist und nur die 150€ Selbstbeteiligung zahlt, ist da natürlich gut aufgestellt und kann ganz anders kalkulieren. Da hast du absolut recht.