Es ist absolut traurig, was wir uns in Deutschland gefallen lassen müssen. Die Schweiz macht es richtig. Man kann ein Volk nicht so lange einkerkern. In unserer Geschichte gab es den rechtsfaschistischen Nationalsozialismus und dann die DDR-Diktatur. Gerade deshalb muesten wir viel weiter als die Schweizer oder Schweden gehen. Selbst im kleinen Luxemburg sind die Restaurantterassen seit ueber einer Woche auf und Hotels waren nie geschlossen. Auch in Belgien und in Holland waren die Hotels immer offen. Aber wir Deutschen lassen alles mit uns machen.
Dafür gibt es sowohl in NL, in LUX als auch in Teilen von BE schon seit längerem Ausgangssperren ... ob das nun sinnvoller ist, sei dahingestellt! In LUX sind die Aussenbereiche der Gastro auch nur begrenzt geöffnet, nämlich bis 18Uhr .... wenn ich recht erinnere, sagen die überwiegende Mehrzahl der hiesigen Gastronomen, daß das wirtschaftlich keinen Sinn ergibt und machen deswegen erst gar nicht auf! Also auch hier: Ob das Sinn macht, sei dahingestellt! NL: Reiseland - Corona-Reise-Checker - CRM Centrum für Reisemedizin GmbH BE: Reiseland - Corona-Reise-Checker - CRM Centrum für Reisemedizin GmbH LUX: Reiseland - Corona-Reise-Checker - CRM Centrum für Reisemedizin GmbH In allen 3 genannten Ländern gab es in der Vergangenheit einen schärferen Lockdown als in D. Hierzulande traut sich aufgrund des Geschreis "Diktatur", "Nordkorea", "Ermächtigungsgesetz" doch schon kein Politiker mehr, das Wort "Ausgangssperre" überhaupt in den Mund zu nehmen und redet lieber von einer "Ausgangsbeschränkung", während es in den genannten Ländern einfach gemacht wurde! In BE und LUX gehen die Zahlen runter ... in D rauf ...
Der Vollständigkeit halber sollte man noch Österreich nennen. Dort sinken die Zahlen seit 1. April und das ohne Verschärfung.
Prima - dann werden hoffentlich bald auch die Ösi-Klubs wieder aufmachen! Vielleicht kann man in der Schweiz demnächst als Merkel-Wahnsinn-Opfer politisches Asyl beantragen? Und gibt es eigentlich auch Asyl-Recht für Opfer totaler staatlicher Inkompetenz? Falls nein, sollte man das dringend einführen...
... und es gelten für einige Gebiete (Wien und Niederösterreich) in Austria bis heute 24h-Ausgangssperren, in den anderen Bundesländern von 20-6Uhr ... sowie ebenfalls z.T. schärfere Maßnahmen als in D ... nach 19Uhr kannst du dir z.B. nicht mal was zu Essen irgendwo abholen ... Coronavirus - Aktuelle Maßnahmen Selbst wenn in Wien die Puffs öffnen ... is ja schön ... kommste nur nicht legal hin dank Ausgangssperre ...
Ich weiss zwar nicht, was Nationalsozialismus oder DDR-Diktatur mit heutiger Pandemiebekämpfung zu tun haben ... muss ich mir jetzt Sorgen machen, weil nach über 80 Jahren wieder ein Österreicher über ganze Teile der Bevölkerung eine Ausgangssperre verhängt??? Oder plant ein Saarländer, im Zuge des Modellprojekts eine Mauer zu bauen???
Ich finde es doch ärgerlich, dass dieser Thread jetzt kaputt gemacht wurde. Kann man die Beiträge ab #72 nicht abtrennen (einschliesslich meinem)? --° erledigt, M. Ansonsten: Es kann aber jeden Tag rund um die Uhr Essen geliefert werden, warum hast du das verschwiegen? Und wenn ich mir die vielen Ausnahmegründe angucke, dann hat das nichts mit 24h-Ausgangssperre zu tun, z.B. - die Versorgung mit Grundgütern des täglichen Lebens, - Aufenthalt im Freien alleine, mit Personen aus dem gemeinsamen Haushalt oder einzelnen Angehörigen oder engen Bezugspersonen zur körperlichen und psychischen Erholung - Outdoor-Sportstätten dürfen weiterhin auch von Hobbysportlerinnen und -sportlern betreten werden Alles Punkte, die aktuell z.B. in Köln nach 21 Uhr nicht mehr möglich sind.
Weil es keinen Unterschied macht zu Regelungen in D! Diese Regelungen gelten (bis auf die Sportstättenregelung) ausschließlich für den Bereich Wien und Niederösterreich, anders wird wohl eine 24h-Ausgangssperre faktisch nicht möglich sein! Das ist wohl etwas anderes als in Köln und in keinster Weise vergleichbar ... das sollte man wohl eher mit den anderen Bundesländern Österreichs vergleichen. Desweiteren entzieht es sich leider meiner Kenntnis, wie ausgeprägt dort der Föderalismus greift und ob die dortigen "Landesfürsten" lieber auf ihrer eigenen Musik tanzen. Mir erscheint es aber so, daß dort geschlossener und vor allem entschlossener gehandelt wird... aber wie gesagt, mir fehlen da schlicht die Fachkenntnisse des österreichischen politischen Systems... die Zahlen sprechen jedoch zur Zeit dafür! Aber auch in Köln gibt es durchaus einige Ausnahmen: https://www.stadt-koeln.de/mediaass...hutzvo_regionale_anpassung_vom_16.04.2021.pdf BTW: Verschwiegen habe ich gar nichts, deshalb ist alles mit entsprechenden Links hinterlegt und dort durchaus vollständig nachvollziehbar! Desweiteren handelt es sich lediglich völlig wertfrei um eine Auflistung von Fakten, bei denen ich mich persönlich an vielen Stellen frage, wie sinnvoll oder -frei das alles ist und wirklich nicht beurteilen kann und werde, ob nun gerade die Ausgangsbeschränkungen ihren Teil zu den fallenden Zahlen in BE/LUX/AU beigetragen haben ... in den Niederlanden gab/gibt es solche ebenfalls, die Zahlen fallen zur Zeit nicht ... Grundsätzlich sehe ich aber diese Ausgangsbeschränkungen als einfaches, geradezu primitives Hilfsmittel zur Durchsetzung ganz anderer "Problemfelder" ... nämlich zur Vermeidung von Ansammlungen mehrerer Personen im privaten Bereich. Damit wird mit dem großen Holzhammer auf alles eingeschlagen, um eben den privaten Bereich / die private Wohnung rechtlich nicht anfassen zu müssen. Ob das in dieser Form legitim ist, wird sich imho sehr schnell zeigen ... Grundsätzlich habe ich inzwischen aufgehört, mich über viele (und oft aus meiner Sicht falsche) Entscheidungen/Maßnahmen zu ärgern oder auch nur lange drüber nachzudenken, mit corona-bedingten Situationen zu hadern, mich über den fehlenden Pragmatismus und dieses ewig zögerliche Handeln aufzuregen ... es bringt nix, ermüdet mich und macht mich erfahrungsgemäß auf eine gewisse Weise launisch und unausstehlich! Da suche (und finde) ich lieber Wege, die mich zumindest einigermaßen zufrieden machen: wie ein paar wenige Tage Urlaub in LUX über Ostern, Anfang Mai fliege ich mal für ein paar Tage nach Cluj-Napoca/RO (Hotels & Aussengastro sind offen, Inzidenz bei 120 seit 2 Wochen fallend), und zur Zeit völlig unbeirrt von irgendwelchen Corona-Zahlen plane ich für Anfang Juni ein paar Tage in Andorra/Nordspanien ... (FR ist im Transit machbar)! Das gibt mir mehr!!!
Ich habe jetzt zwar nicht versucht, etwas im Restaurant abzuholen, aber ansonsten können wir uns hier völlig frei bewegen. Zur physischen und psychischen Erholung darf man jederzeit und uneingeschränkt das Haus verlassen. Nur eben bitte nicht in Gruppen. Ich habe nicht den Eindruck, daß weniger Leute unterwegs sind als sonst. Allerdings nutze ich keine ÖPNV und komme auch nicht in die Stadt, aber am Wochenende sind in den Naherholungsgebieten genau so viele Leute unterwegs wie sonst auch. Auch die Imbißbuden in den Industriegebieten sind offen. Bei Mc Donalds geht man zum Drive In Schalter oder eben zur nächsten Tankstelle. Die haben alle eine Theke mit heißen und kalten Snacks, Kaffee, etc.
Ich könnte etwas zum Bereich Skandinavien generell und zu Norwegen im Besonderen schreiben, interessiert vielleicht manchen. Generell würde ich behaupten, dass wir "hier oben" das lockerste Leben in Europa haben. Es gibt und gab in keinem skandinavischem Land Ausgangssperren. In Schweden, Finnland und Norwegen sind auch Masken eher selten, in den beiden letztgenannten Ländern kommt es auf die Region an, lokal können diese da schon zeitweise verpflichtend im ÖPNV/Einkaufen sein. Ich trug z.B. in Nordnorwegen wo ich lebe noch nie eine Maske (Ausnahme: Die 15 Minuten beim Impftermin). Norwegen: Restaurants, Bars, Theater, Kino, Fitnessstudios etc. sind und waren in Norwegen seit Mitte April 2020 wieder geöffnet (und wie gesagt: ohne Masken, daher kommt einem die Pandemie sehr weit weg vor). Lokal kann es temporär zu Einschränkungen kommen (z.B. aktuell in Oslo). Bis zu 100 Personen dürfen sich drinnen aufhalten (z.B. im Kino), für draußen liegt die Grenze bei 600 (z.B. im Stadion). Kontaktverbote gibt es keine, lediglich Empfehlungen weniger Menschen zu treffen (Ausnahme: In Oslo galt bei >250er Inzidenz aktuell max. 2 Besucher) Seit letzten Freitag gilt Phase 1 des Reopening-Plans, vsl. Mitte Mai tritt Phase 2 in Kraft, bis zum 1. August soll Phase 4 abgeschlossen sein. Ich bin längst nicht mit jeder Entscheidung hier im Zusammenhang mit Corona zufrieden, aber jedesmal, wenn ich dann an die Clowns in Berlin denke, freut es mich doch, dass hier immer zumindest versucht wird, faktenbasiert und verhältnismäßig zu agieren. Selbst hier, wo es doch recht locker zugeht, haben die Maßnahmen Spuren in der Psyche vieler junger Menschen hinterlassen, ich möchte mir das in Ländern wie Deutschland mit Dauerlockdown gar nicht erst vorstellen. Wenn ich z.B. an diese Woche denke, steht bei mir da neben Arbeit 3x Fitnessstudio, Schwimmbad, der Besuch der Stummfilmtage (Filmfestival) sowie eine große Geburtstagsparty bei Freunden am Wochenende im Kalender. Was steht bei meinen Bekannten in Deutschland drin? Eher nicht viel. Unvorstellbar für mich.
Regelmäßig in die Schweiz fahren ist derzeit eine ganz gute Therapie. Man hat dann nur so klammes Gefühl wenn es über die Grenze zurück geht in den Bekloppten-Knast. Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muß die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts. (Heinrich Heine)
Erinnert mich an die Aussage eines früheren Nachbarn, Spanier, aber in D aufgewachsen. In unserer Nähe wurde eine neue Blitzsäule aufgebaut, direkt auf dem Gehweg, Er sagte lapidar: "So was gibt in Spanien nicht!!" Ich: "Blitzer?" Er: " Stationäre Blitzer, an die man auch noch gut rankommt!" Ich: "?" Er: "Das Ding wäre an DER Stelle nach der 1. Nacht kaputtgeschlagen. Dann wird repariert. Nächte Nacht wieder kaputtgeschlagen. Dann ist Ruhe. Die Blitzerei in Deutschland ist Ausdruck des kollektiven Masochismus!"
Ob Spanien so das Idealbeispiel für ein freiheiltliches Land ist wage ich mal zu bezweifeln. Speziell was die Polizeilichen Sanktionen gegen Verstöße gegen die Coronaregeln/Ausgangssperre angeht höre ich von dort, dass es bei uns vergleichsweise paradisisch zugeht. Den Heine aus der Kiste zu holen bietet sich derzeit natürlich an. Man sollte allerdings nicht verschweigen, wann der Herr gelebt hat. Vermute mal, das Zitat entstand im Umfeld der 1848er Vorgänge und Vormärz. Exakt konnte ich das aber nirgendwo recherchieren.
Dieses Heine-Zitat paßt irgendwie auch zum Vormärz wie zur heutigen Zeit: "Pflanzt die schwarz-rot-goldne Fahne auf die Höhe des deutschen Gedankens, macht sie zur Standarte des freien Menschtums, und ich will mein bestes Herzblut für sie hingeben. Beruhigt euch, ich liebe das Vaterland ebenso sehr wie ihr. Wegen dieser Liebe habe ich dreizehn Lebensjahre im Exile verlebt."
Oh man. Ist ja gut. Ich gehe davon aus, dass Dir klar ist, das solche Zitate in Verbindung mit einem kernig formulierten Zeitbezug schon mal als Hassrede zensiert werden. Mach es uns doch nicht so schwer. Es besteht kein Anlass, die Grenzen auszutesten.
Wenn man Heine nicht mehr zitieren kann, dann sollten wir uns langsam wirklich Sorgen machen... Wobei ich in dem Zitat auch bei längerem Durchlesen und Sacken-lassen nichts Verwerfliches finden kann. Und schon gar keinen "Hass" - oder ist das jetzt das neue Synonym für "unerwüschte Meinung"?
Musst mal googeln. Irgendwer klagt oder klagte derzeit gegen Facebook, weil ihm das Zitat (in Verbindung mit anderen Aussagen?) weggehauen wurde. Klage (Stralsund): Facebook löscht Heinrich Heine
Das ist einfach nur noch krank... Heutzutage muß man anscheinend selbst Heine-Zitate erklären und rechtfertigen: Deutschtümelei ist mir fremd. Ich besitze keine Flagge, und habe noch nie eine getragen. Weder Gelb-Schwarz, noch schwarz-rot-gelb, grün, rot oder andere Farben/Symbole. Trotzdem finde ich das Heine-Zitat gut und wichtig. Damals, im Vormärz, waren die freiheitlichen und demokratischen Ideale eng mit der nationalen Bewegung verbunden - und das mit gutem Grund! In der damaligen Kleinstaaterei waren die Bürger der willkürlichen Herrschaft und Zensur der lokalen Fürsten ausgeliefert. Freiheit (auch Presse- und Redefreiheit) und Demokratie waren nur im Rahmen einer vereinten Nation möglich - und so ist es dann auch gekommen (mit Umwegen). Das ist der historische Bezug des Zitats. Bis zum heutigen Tage gibt es Freiheit, Demokratie und Wohlstand nur im schützenden Rahmen einer Nation. (Mit Verfassung/Grundgesetz, Grenzen, Staatsvolk, Armee und allem was so dazu gehört). Aktuell versuchen starke Kräfte, die Nationalstaaten zu entmachten oder gleich ganz abzuschaffen. Ein sehr gefährliches Experiment mit höchst unsicherem Ausgang. Denn es ist keineswegs gewährleistet, daß Demokratie und Freiheit ohne schützenden Nationalstaat überleben können. Aber vielleicht ist das ja sogar so gewollt? Die bisherigen Erfahrungen mit z. B. der EU haben jedenfalls bewiesen, daß solche supra-nationalen Strukturen keineswegs automatisch freiheitlich oder demokratisch, oder im Interesse der Bürger souveräner Staaten sind. Zumindest die Briten haben das erkannt, und den notwendigen Schluß daraus gezogen. Das ist der aktuelle Bezug zu diesem Zitat. Ach ja - die Schweiz gefällt mir auch deshalb gut, weil man diese grundlegenden Wahrheiten dort verinnerlicht hat. Und weil die Macht der EU und der deutschen Staatsratsvorsitzenden noch nicht dorthin reicht - eine Art Bruchtal, quasi.