Tomto goes Prag, Teil IV (Darling Cabaret, 02.06.12) Link zum Hauptbericht: https://www.freiercafe.net/showthread.php?t=21199 Gegen 1:30 Uhr komme ich nach einer ziemlichen Strecke Fußmarsch vom K5 am Wenzelsplatz an. Ich möchte noch eine der zahlreichen Tabledance-Bars besuchen. Nachdem in den beiden zuvor besuchten Läden gästemäßig wenig los war, wäre jetzt noch ein wenig mehr Party nicht schlecht. Und vor allem möchte ich meine Ruhe haben, nicht alle fünf Minuten von irgendwelchen Managern genervt werden, und durch Nichtpoppen unangenehm auffallen. Meine Wahl fällt auf das Darling Cabaret www.kabaret.cz Ve Smeckách 32 Praha 1 Öffnungszeiten: Montag, Dienstag 20-05 Mittwoch, Donnerstag 12-05 Freitag, Samstag 12-06 Sonntag 12-05 Der Club liegt in einem fünfstöckigen Altbau. Direkt gegenüber ist das Atlas, ein ähnlich großer Laden mit deutlich schlechterem Ruf. In derselben Straße 50m weiter befindet sich auch der FKK Sexy Sauna Club, den wir am Vorabend besucht hatten. Auch hier tummeln sich reichlich Animateure vor dem Haus. Wegen des geringen Eintritts, und da ich nicht vorhatte, weiteres Geld auszugeben, habe ich nicht versucht, irgendwelche Vergünstigungen herauszuhandeln. Auf der Straße steht auch die hauseigene dekorative 15m-Stretch-Limousine, mit der man sich vom Hotel abholen lassen kann. Da wird aber wohl noch der ein oder andere Haken dabei sein. Das Haus hat zwei Eingänge. Hinter dem linken Eingang verbirgt sich das "Darling Strippers", der Eintritt ist frei. Eine normale kleine Stripbar mit Solonummern und Private Dance, mehr geht dort nicht. Der rechte Eingang führt ins eigentliche "Darling Cabaret", der Eintritt beträgt 300 czk (12 Euro). Dort geht auch Full Service mit allen anwesenden Frauen. Ich begebe mich nach drinnen und bin überwältigt. Der Laden ist rappelvoll, und es herrscht Discoatmosphäre. Die Lautstärke ist dementsprechend, und mit Nebelmaschinen wird reichlich Dampf gemacht. Mittig ein großes Tanzpodest mit drei Stangen, Höhe geschätzte 10m. Rundherum Tische, aber Chancen auf einen Sitzplatz hat man keine. Über eine Treppe geht es auf eine Rundum-Empore mit weiteren Tischen und einer weiteren Bar. Schwer zu überblicken, aber ich würde mindestens 200-300 anwesende Männer schätzen. Allein die relativ kleine Bar unten ist vierfach besetzt, dazu 6-8 Kellner für die Tische, alle im Dauerstress. Die Getränkepreise sind verdammt hoch. Noname-Bier im Glas gibts ab 100 czk (4 Euro), eine Flasche Markenbier kostet dann schon 300 czk (12 Euro). Lady-Drinks, auf die gern animiert wird, schlagen mit 700 czk (28 Euro) zu Buche. Das internationale, eher junge Publikum, sehr viele Engländer und Russen, scheint die Preise nicht zu stören. Neben den Männern tummeln sich 60-80 Frauen in Dessous oder sehr knapper Abendbekleidung im Club. Und was für welche. Optisch ausschließlich die Top-Liga, No-Gos habe ich beim besten Willen keine gesehen. Herkunft international, auch viele Exotinnen, die Silikonquote liegt bei über 25%. Angeblich alle (auch die Tänzerinnen) sind für weitergehende Sauereien in einem Zimmer buchbar, die Preise dafür sind allerdings hoch. Für die halbe Stunde werden 3000 czk (120 Euro) aufgerufen, für die Stunde 5000 czk (200 Euro), das ist ungefähr Globe-Niveau. Das Serviceniveau ist anderen Foren zufolge niedrig, Glückstreffer nicht ausgeschlossen. Auf dem Tanzpodest ist durchgehend Action, gespielt werden hauptsächlich schnellere Disco-Nummern. Die meisten Frauen tanzen zwei Songs, Mitte des ersten sind sämtliche Hüllen gefallen. Ich habe schon eine Menge Tänzerinnen gesehen, die ich für ziemlich gut gehalten habe, z.B. Georgie im Samya oder Melody im Aca. Aber das war nochmal eine ganz andere Liga. Bei einigen Frauen fragt man sich, ob das, was sie da an der Stange vorführen, überhaupt noch mit den Grundgesetzen der Physik vereinbar ist, bzw. wo sie die Kraft dafür hernehmen. Und das in teilweise 3-4m Höhe. Wem die Frauen noch zu weit entfernt sind, der kann sich auch einen Private Dance buchen. Die Kosten dafür starten bei 1500 czk (60 Euro), getanzt werden 2-3 Songs direkt auf dem Tisch. Während man in manchen Stripclubs dafür hochkant rausfliegt, ist es hier auch nicht verboten, beim Lapdance etwas Tuchfühlung aufzunehmen. Ich hab das Glück, den größten Teil der Zeit recht nahe bei einem Tisch mit Engländern zu stehen, die sich gern und oft Frauen an den Tisch bestellen, teilweise sogar zwei gleichzeitig, die dabei noch eine Lesbo-Show hinlegen. Daneben gibt es halbstündlich Mottoshows mit Themen wie Cancan, Latex, Egypt usw., meist von Zweier- oder Dreiergrüppchen. Die versuchen hauptsächlich mit den opulenten Kostümen zu beeindrucken, und fallen sonst qualitätsmäßig leider leicht ab. In einigen Shows wird auch darauf abgezielt, möglichst viele Frauen gleichzeitig in Bewegung zu bringen, aber gerade diese Nummern wirken dann teilweise ziemlich unkoordiniert, ungeprobt und albern bis peinlich. Schade, aber letztendlich kann man das ignorieren, und die absolut sensationellen Solo-Nummern genießen. Ab und zu soll es auch eine Midget-Show geben, für den Freak-Faktor ist also ebenfalls gesorgt. Außerdem gibt es noch Live-Sex Nummern (blank) von einem Pärchen, die ebenfalls ziemlich artistisch und sehenswert sind. Insgesamt bin ich drei Stunden da, und werde genau einmal angesprochen. Eine Frau animiert auf ein Zimmer, verzieht sich aber recht schnell wieder. Ansonsten habe ich meine Ruhe, und genieße die Aussicht und die Stimmung. Getrunken habe ich nichts, ich habe meine letzten paar Kronen beim Eintritt gelassen, und sonst nur noch große Euro-Scheine dabei, bei denen ich nichtmal weiß, ob sie angenommen werden würden. Der Laden ist aber so voll, dass ich mit dieser Sparvariante nicht negativ auffalle. Irgendwann nach 4 Uhr, die Stimmung ist immer noch auf demselben hohen Level wie beim Eintreffen, mache ich mich auf den Rückweg zum Hotel. Fazit: Das Darlings Cabaret ist ein aus allen Nähten platzender discoähnlicher Table- und Poledance-Club mit Frauen der ersten Liga, und den besten Tänzerinnen, die ich bis jetzt gesehen habe. Als unauffälliger Einzelbesucher kann man sich hier was fürs Auge holen, und die Partystimmung genießen. Wenn man es drauf anlegt, auch fast für lau. Als Gruppe kann man es bei entsprechenden Finanzmitteln so richtig krachen lassen. Aus meiner Sicht eine absolute Empfehlung, die man mal besuchen sollte. Aber dabei unbedingt auf den Geldbeutel aufpassen, Frauen und Tanzdarbietungen sind teilweise so gut, dass man in Versuchung kommen könnte, doch eine Menge mehr als beabsichtigt auszugeben.
