Zu viert fahren wir zum Poppen. Das Ambiente des Clubs erinnert entfernt an Las Vegas, The Venetian: der Nachbau vom Nachbau, quasi. Nur hier ist absolut nichts los: Bonsoir Tristesse. Einige wenige Dreibeiner, wie die Raubtiere hinter Käfiggittern: Bar - Raucherzone - Sauna - Whirlpool, und wieder zurück. Der olympische Club-Parcours. Frauen? Na ja. Nichts, was vom Hocker reisst: eine penetrant animierende Polin: sehr schwer zu stoppen, eine Schwarze, gebaut wie eine Statue und dennoch von keinem gebucht: warum wohl? Einige Mädchen, nicht unattraktiv aber eindeutig der Südosteuropa Fraktion angehörend, in slawische Dauergespräche vertieft. Die kennt man ja leider auch, die Abzockerbrigade: kein Deutsch, schlechter Service nur auf den schnellen Euro aus. So ein Jammer, wie soll der Abend enden? Die Stunden vergehen, der Parcours ist mehrfach absolviert, alle Frauen wieder und wieder taxiert und abermals verworfen. Zwischendurch als Highlight ein Essen. Na also, den Eintritt hat man ja schon mal drin. War eben nichts heute. Zumindest mal wieder nett mit den Kollegen Zeit verbracht. Es ist unsäglich heiss, ich versuche mir Abkühlung zu schaffen, stehe herum. Da nähert sich schon wieder so eine, will mich anmachen. Ach nee, bitte nicht schon wieder. Du siehst ja ganz okay aus, meine Liebe, aber mit der Osteuropa Abzocke, ohne deutsch, ohne Kommunikation? Ich will doch zumindest ein bisschen Persönliches, auch wenn's heute ja "nur Poppen" sein soll. Das bulgarische Mädchen spricht kein Deutsch, natürlich. Sie sieht aus wie eine hellhäutige Zigeunerin, mit wild lockigem, schwarzen Haar und großen, dunkelglühenden Augen. Mich kriegen Frauen eigentlich immer über die Augen. Auch diese. Noch etwas unschlüssig folge ich ihr. Die Kollegen gröhlen: ist er doch dem Osteuropa-Teenie erlegen! Nun ja, scheint so Sie albert mit mir herum. Ein fröhliches Kind von 21 Jahren. Sie will mit mir in den Garten, in den Schnee, fast nackt wie sie ist. Der Garten, mit dem frischen unschuldigen Schnee gefällt ihr so gut. Sie möchte gerne Fotos machen davon, aber die Clubleitung erlaubt das nicht. Ich komme mir alt vor und schrecklich vernünftig. Rede was von ihrer Gesundheit. Langweiler. Zurück hinein. Am Sofa sprechen wir. Ihr junges Schulenglisch ist etwas besser als mein altes Schulrussisch. Wir könnnen uns dennoch gut verständigen. Als sie mein Interesse an ihrer Geschichte spürt, erzählt sie von sich. Immer mehr. Ihre Maske der Fröhlichkeit bekommt schattige Risse. Sie erzählt von ihren Eltern, die getrennt sind, sie nicht mehr unterstützen können. Von ihrer kleinen Wohnung, von ihrer Musikband, ihrem Hobby als Pop-Sängerin, ihrem Jura-Studium im 3. Semester, das lauft ganz gut: Anwältin möchte sie werden. Zwei Jobs macht sie daheim zusätzlich, um sich das Studium zu finanzieren. Damit bekommt sie gerade mal 450 Euro zusammen, und das reicht nicht. Eine 'Freundin' hat ihr von den sagenhaften Verdienstmöglichkeiten in Deutschland erzählt. An einem guten Tag hier ein Monatsverdienst daheim. Wer kann da widerstehen? Seit 10 Tagen ist sie nun hier im Club - nein, so einen Job hat sie noch nie gemacht, noch nie mit Männern geschlafen, die sie nicht irgendwie gern gehabt hat. Als ich erwähne, dass sie hier mehr als ihren Körper verkauft, nämlich ihre Seele und ihre Selbstachtung, hat sie Tränen in den Augen. Ich weiss nicht, was ich ihr sagen soll, um ihren Selbstwert zu stärken, ich sage was, was mich selbst nicht überzeugt, aber sie ist unendlich dankbar. Dankbar, dass da einer ist, für den sie nicht Fickfleisch und Maulfotze ist. Wir verbringen eine Stunde am Zimmer, die mit P6 nichts gemein hat. Sie gibt sich mir hin, wie ich es nur von privaten Liebesbeziehungen kenne. und ich gebe ihr alle Wärme und Zärtlichkeit zurück, derer ich fähig bin. Als ich frühzeitig zum Aufbruch mahne, besteht sie darauf, dass wir bis zum Ende der vereinbarten Zeit bleiben. Bis zur allerletzten Minute. Sie möchte mich auch nach dem Duschen noch sehen und wir verbringen noch fast eine weitere Stunde am Sofa. 2 Tage muss sie hier noch aushalten, dann fliegt sie heim. Vielleicht kommt sie im Sommer wieder, aber als Tourist, nicht als Dienstleisterin. Sie wird mir eine email schreiben. So eine Arbeit aber möchte sie nie wieder machen. Ich wünsche ihr so sehr, dass ihr das gelingt ... Ich wünsche mir, dass ich mich (noch mehr als bisher) vor Vorurteilen hüte ...
Mmmhhh... Prosa? Lesenswert? Überraschung? Wow! So etwas in einem Fickforum? Also für mich ergreifend... that's life... Und nur ein Rechtschreibfehler auf die Schnelle - wiederstehen 5 Sterne mien Jung...!!! Yardbird
Seit wann so kleinlich, Yardie? Seit wann bist denn Du so pingelig? Dein wesentlich kürzerer Beitrag hat doch auch einen Tippfehler: Statt "Lesenswert?" müsste es "Lesenswert!" heißen. Grüße, William
Sagen wir es mal so... Du kannst beruhigt sein, denn du bist auf die erste Bulgarin getroffen von der ich höre, die aus wirklich freien Stücken hier ist, mit 450 Euro in der Heimat deutlich oberhalb des Durchschnittsverdinenstes liegt und das Privilleg hat nach 10 Tagen in die Heimat zurückzufahren und ihr Studium aufzunehmen kann. Ich selbst habe in etwa 2 Jahre meines Lebens damit vertrödelt, bei Schwarzmeerdamen den Gutmenschen zu spielen, habe in etwa 25 ähnliche Situationen erlebt bin jedoch immer wieder belehrt worden, dass meist nichts von dem stimmt, was dem Gast auf dem Zimmer erzählt wird. Wenn es bei Euch die berühmte Ausnahme gewesen sein sollte sei froh, dass das Mädel bald wieder daheim ist und freue Dich über ne fruchtbare E-Mail Brieffreundschaft. Wenn nicht, überlege, ob es sinnvoll ist, einer Dame die in Wirklichkeit doch nicht auf eigenen Willen arbeitet mitzuteilen, dass sie hier ihre Seele verkauft. Ich halte das für die Puff-Nogo-Ansprache schlechthin. Die Damen haben es auch so schwer genug und meistern ihr Dasein mit einer oft brillanten schauspielerischen Selbstverständlichkeit.
Ganz groß, MikeS! Die junge Dame hätte wahrlich keinen besseren Ansprechpartner finden können. Ein bisschen kann ich da mitreden, da ich ein Mitglied der erwähnten Reisegruppe war.
Klasse Beitrag der zum Nachdenken anregt, auch wenn es mir schwer fällt zu glauben, dass die Dame tatsächlich freiwillig dort arbeitet, um ihr Studium zu finanzieren. Diese Story (Geld verdienen in den Semesterferien) habe ich schon desöfteren gehört und die Dame dann "während ihres Studiums" im Nachbarclub oder der Nachbarstadt angetroffen. Aber Kopf hoch, denn Ausnahmen bestätigen ja die Regel.
Ja, dies ist ein Fickforum Ja, hier werden Fuckten berichtet Ja, und das ist gut so Ja, und wir lassen unsere Seele dabei nicht vor der Türe Ja, und wir verlassen uns bisweilen auf unseren Instinkt und unser Gefühl Ja, und bisweilen werden wir auch enttäuscht Ja, aber wir hatten berichtet .... auch wenn es möglicherweise ein Traum war .... Ja, wir lassen nichts weg und fügen nichts hinzu Ja, wir schreiben unter dem Eindruck des Erlebten Ja, und das alles ist gut so Danke Mike!
Guter Al - ich hatte mit Reaktionen dieser Art gerechnet, und aus dem Grunde den 'Bericht' fast unterlassen. Schade, dass ausgerechnet Du mit diesem Totschlagargument kommst - da bin ich, muss ich zugeben, etwas enttäuscht. Den Wahrheitsgehalt der Aussagen der jungen Dame konnte ich über Umwege verifizieren - das Internet macht einiges möglich. Ich weiss, aufgrund meiner Lebenserfahrung wahrscheinlich viel mehr als Du, wie talentiert Frauen lügen können. Dafür braucht es keine Rotlicht-Expertise. Ich bin kein Gutmensch, werde das Mädchen weder retten noch eine email Romanze pflegen. Diese junge Frau hat ihr Herz ausgeschüttet und ich wollte diese Erfahrung teilen, denn sie hat mir zu denken gegeben.
Da das Mädchen nicht mehr arbeitet, ist der Club (Finca Erotica, Diersdorf) nur mehr die verlassene Bühne ...
Solche Selbstwahrnehmung kenne ich gut Da muss ich schmunzeln Huch, wie kommt er denn auf den Allgemeinplatz? Sehe ich überwiegend anders. Erleichterter Seufzer, da hat MikeS gerade noch mal die Kurve gekriegt Das wünsche ich mir auch stets. Hallo MikeS. Ich habe in Deine Textpassagen mal recht ungefiltert hineinkommentiert, was mir beim Lesen Deines Beitrages so spontan durch den Kopf ging. Bitte nicht persönlich nehmen. Danach habe ich die Kommentare der FK gelesen. Sie gehen überwiegend auf die Situation des Mädels bzw. auf die Glaubwürdigkeit ein. Mir ist hier jedoch ein anderer Aspekt wichtig, ich zitiere nochmal " ...dass sie hier mehr als ihren Körper verkauft, nämlich ihre Seele und ihre Selbstachtung". Meine Wahrnehmung ist überwiegend eine andere. Dabei muss ich jedoch betonen, dass meine P6-Erfahrung erst vor 4 Jahren begann und sich nur auf Saunaclubs erstreckt (also kein Strassenstrich, kein Eierberg, etc.). Eine gewisse Naivität in meiner Wahrnehmung (verglichen mit z.B. Albundy69 oder auch mit Dir) mag auch noch dazu kommen. Ich habe bei vielen Dienstleisterínnen mit grosser Bewunderung wahrgenommen, dass sie weder ihren Körper, noch ihre Seele, und schon gar nicht ihre Selbstachtung verkaufen. Bei dieser Wahrnehmung ist mir schon klar, wie gern ich die angenehme Illusion für mich akzeptiere, das Mädel habe Sympathie für mich. Und ich weiss schon, sie wollen mein Bestes, nämlich mein Geld. Aber in diesem trügerischen Umfeld glaube ich, ein wenig navigieren gelernt zu haben. Ich meine, im Umfeld der Saunaclubs durchaus einige Frauen näher kennen gelernt zu haben, wo der Anteil der Selbstbestimmung, diese "Arbeit" ausüben zu wollen, nicht geringer ist, als bei den meisten "normalen" Arbeitnehmern auch, die im offiziellen Sprachgebrauch "abhängig Beschäftigte" genannt werden. Und bei denen gibt es erschreckend hohe Anteile mit Mobbing-Erfahrung, innerer Kündigung, "Scheiß-Job"-Sagern, workoholics, Niedriglohnempfängern, Überstundengegeisselten, usw. Also viele gefrustete, überforderte, usw. im ganz üblich Arbeitsalltag. Und ich habe eine Reihe von Huren kennen und schätzen gelernt, die mit bewundernswertem Selbstwertgefühl zunächst mal nichts verkaufen, als eine Dienstleistung wie Haare schneiden oder Füsse pediküren (letzteres kann auch je nach Kunde äußerst unästhetisch sein, aber Job ist Job). Mit großer Hingabe (gemeint: sie tuns gerne) arbeiten manche Frauen im klassischen Berufsumfeld Altenpflege. Da habe ich absolute Hochachtung. Und wenn man sich die Klientel (Altersstruktur) unter den Gästen in manchen Saunaclubs anschaut, ist die Ähnlichkeit des Aufgabenfeldes verblüffend (trotz naheliegender Ironie meine ich das jetzt ehrlich). Tatsache ist, das manche Menschen mit solchen Andorderungen besser klar kommen als andere, einige es sogar euphorisch tun, und andere es verabscheuen. Zusammenfassung These: Korper verkaufen Antithese: Eine Dienstleistung verkaufen. Z.B. beim Frisör, oder noch mehr beim Arzt, sind teilweise sehr intime Dienstleistungen mit Körperkontakt normal These: Seele verkaufen, müßte genauer definiert werden, meint vermutlich ähnliches wie These: Selbstachtung verkaufen Antithese: Spass haben und das Gefühl, einen "guten Job zu machen", wenn die Dame überwiegend gerne Sex hat (habe ich bei manchen DLs überzeugend gespürt), ihre Tätigkeit weitgehend als selbstbestimmt oder mit ihren Vorlieben übereinstimmend empfindet über das Wann und Wo frei entscheiden kann die Möglichkeit hat, extrem unangenehme Kunden abzuweisen zufrieden ist, wenn der Gast gespritzt hat, verbunden mit dem Gefühl, "gute Arbeit geliefert "zu haben Meine Schussfolgerung: natürlich sind das alles nur Indizien, aber ich habe viele derartige (so sich äussernde, aber auch in ihren Handlungen beweisende) DLs kennen gelernt und grosse Hochachtung vor ihnen. Bin ich jetzt zu naiv?
Honey, danke für Deine umfängliche Bearbeitung. Ich stimme Dir zu, dass professionelle Dienstleisterinnen Mechanismen entwickelt haben, ihre Seele und ihre Selbstachtung zu schützen. In oft bewundernswerter Manier und als wohl einzige Möglichkeit, dieses Gewerbe auszuüben. Dieses konkrete Mädchen jedoch, seit 10 Tagen im Job, hatte diese Techniken nicht. Sie war offen und verletzlich. Und litt darunter. Ich habe es lediglich vor ihr angesprochen, um ihr das Gefühl zu geben, dass ich (soweit überhaupt möglich) Verständnis und Empathie aufbringe. Sie hat es mir auf ihre Weise gedankt. Was muss ich mich mit Forumkollegen hier zanken? Wer darauf besteht, das sei alles nur ein 'fake', der ist lediglich zu feige, sich selbst dem Mitgefühl auszusetzen. Und gibt sich den Vorurteilen hin, die ich, mit meinem Beitrag, auch ein wenig zu hinterfragen versuchte.
Sorry, ich will nicht "zanken". Im Gegenteil, da ich mir selbst auch schon mehrfach die Frage vorgelegt habe, wie weit ich mich diesem Mitgefühl öffne. Es gibt einen, inzischen 3 Jahre alten, Bericht von mir, in welchem ich den Zwiespalt in mir angesichts einer lolitahaft wirkenden, blutjungen Dame schildere (Sibel im Club Neby sah damals für mich wie ein Kind mit Brüsten aus): gebe ich meinem Begehren nach, oder resigniere ich vor meinen eigenen Einwänden. Ich plädierte damals: letztlich ist die Dame genau deshalb hier, also buche ich sie. Weiteren Tiefgang in der Argumentation hatte ich damals nicht vorgesehen. Insofern habe ich jetzt auf Deine Themenvorlage reagiert und meine Gedanken dazu entfaltet, dabei aber eher meine eigenen Fragestellungen im Kopf gehabt. Dabei berücksichtigte ich nicht Deinen Aspekt, dass es Dir um eine unerfahrene CDL geht, die entsprechende Überlebensmechanismen noch nicht entwickelt hat. Ich bitte Dich, mir das nachzusehen . LG
So ist das Leben, nichts ist unmöglich. Im Umgangssprachgebrauch gibt es für Herrn, die sich in eine Prostituierte gar verlieben einen Ausdruck: Lude, nicht zu verwechseln mit Stenz, der lernt erst die Frau kennen, dann geht sie anschaffen.
@Honey: no offense taken Nein, in der gleichen hilflosen Unentschlossenheit wie Honey ebenhin erwähnte: Im anderen Forum, wo eine ähnliche Fragestellung sich auf diesen Post herauskristallisiert, antwortete ich so:
Nur ein paar Eindrücke zu diesem gut geschriebenen Sittengemälde: Mein letzter Chef pflegte zu fragen: "Prostituieren wir uns nicht alle jeden Tag?" Und betonte damit seine Haltung, Arbeit grundsätzlich als unfreiwillig anzusehen. Denn wer arbeitet schon aus Spaß am Geldverdienst, ohne es irgendwie noch nötig zu haben? (-> vgl. Hobbyhurendiskussionen) Profi vs. Rookie: Böse, böse, wenn derjenige mit mehr Erfahrung, besserer Menschenkenntnis und abgebrühteren Absichten einen Anfänger ausnutzt. Ein Fall für Moralisten. Sollte der Profi den Rookie beschützen? Sollte der Rookie auf sich selbst aufpassen können? Ich habe definitiv beide Seiten erlebt: Vollblut-Femme-Fatales, die mich richtig abgepumpt haben, auch finanziell versteht sich. Und es hat sich nicht mal schlecht angefühlt. Bin diesen Damen heute noch verbunden für die weltmeisterliche Illusion, eine Traumfrau beeindruckt zu haben. Und die naive, romantische, im Leben gescheiterte, Ostblock-Pornoprinzessin gab es auch. Toller Sex, viel Gefühl und am Ende gab es quasi Heiratswünsche ihrerseits, die schließlich an Stalking erinnerten. Letzte Frage: Warum freiern wir eigentlich? Sind wir einfach geil auf fremde Haut? Ist es für uns ein Geschäft? Geld gegen Triebabbau? Oder wollen wir die Herzen fremder Frauen erobern, unser Ego dabei aufpolieren und am Ende den Alschen Gutmenschen spielen, um unser Gewissen zu beruhigen?
"Was soll ich denn studieren, Ficken oder was?"... ...diese ehrliche Antwort hörte ich mal von einer Landeskollegin. Die Story ist egal. Fakt ist wohl, dass einige dieser armen Seelchen dankbar sind, wenn´s mal ein bisschen Aufmerksamkeit gibt. Es ist ja wohl auch nicht selten, dass "Zuneigung"mit gutem Sex quittiert wird. Gut gemacht, MikeS. Man kann auch einfach mal nett sein, ohne gleich den Helden oder Liebeskaspar spielen zu müssen*!!! *eigentlich sollte man ja immer nett sein, steht schon in der Bibel;-)...
Vom Ritter der verlorenen Seele zum gedemütigten Liebeskasper Erst mal: hervorragender, sehr schön und gefühlvoll geschriebener Eingangsbeitrag. Dann: ich muss, wie so oft, die Erfahrung meines Kollegen Albundy69 bestätigen. Auch ich erlebte ähnlich herzzerreißende Stories und rutschte bald in die Rolle des Jungfrauenverstehers. Dabei half ich nicht nur meiner "Geliebten", sondern auch all Ihren Freundinnen noch dazu, von denen auch einige herzzerreißend mädchenhaft sich mir präsentierten als ich für sie Fotos für Ihre Eltern und Freunde machte. Am Anfang war auch Ehrlichkeit dabei: die junge Frau war sehr allein und auf der Suche nach Zuspruch und war ähnlich wie bei Dir begeistert davon, sich (auch in einer Fremdsprache) mit mir unterhalten zu können, lag oft wie eine Geliebte in meinen Armen auf dem Sofa, knutschte mich ab, wenn ich Klamotten für Ihre Tochter kaufte und war mit mir auch tatsächlich mal, wenn auch nicht oft, ausserhalb des Clubs mit mir unterwegs. Dies auch unter wohlwollender Duldung vom Clubchef, der mich allerdings gewarnt hatte und mir empfahl er würde mir eher helfen eine wirklich liebenswerte nicht-Dienstleiseterin aus Ostmanien zu besorgen, die jemanden wie mich und ich Sie verdienen würde. Ich schlug die Warnungen in den Wind und zog das LKS Programm durch. Die Liebe wurde zu einseitigem Ausnutzen und alsbald hatte das Mädel einen anderen ungleich weniger charmanten Liebhaber, Marke Zuhältertyp, aus einem anderen ostmanischen Land wenn auch nicht dem Ihren. Es kam fast zu einer Schlägerei als ich sie zur Rede stellte und sie inflagranti erwischte. Danach waren die Wohnung die ich Ihr besorgt hatte demoliert und Fall polizeilich aktenkundig. Die interessierte sich aber weniger für den meinen Fall als dafür mich ein Loch in den Bauch zu fragen, auf der Suche nach Indizien für Zwangsprostitution. Die Polizei dein Freund und Helfer wie gesagt. Derweil zogen sich Drohtelefonate des "Zuhälters" weiter und die junge Frau war in einer erneuten verzweifelten Situation und bat Monate später wieder um Hilfe. Ich antwortete nicht mehr. Wer nicht weiss was Ihm wirklich gut tut, dem kann man auch nicht helfen. Und so war ich als Liebesonkel bald entzaubert und fand mich im halblegalen Sumpf des P6 wieder. Seit dem bin ich mit dem Thema durch und sehe es ähnlich wie Al: ich glaube keiner Ostfrau mehr was sie sagt. Ich geniesse kurzzeitige Illusion und fertig. Ich mag Ostfrauen aufgrund Ihrer Lebendigkeit sehr bin aber mittlerweile sehr auf der Hut. Es ist doch immer wieder erstaunlich wie sehr sich die erzählten Geschichten der Frauen mit der Zeit ähneln. Als ob die als Standard Lockfallen untereinander ausgetauscht werden. Seitdem halte ich weiter Liebe im P6 für ein Phänomen was mit dem Geschäft einfach unvereinbar ist. Trotz der unglaublichen Nähe die man hie und da empfinden mag, von mir aus auch auf beiden Seiten. Doch der Rahmen stimmt für die Liebenden einfach nicht.
@ geschätzter Mahol (u.a.) Ich glaube, Du unterschätzt den MikeS ein wenig hinsichtlich seines Realitätssinnes... Ansonsten sind Deine Hinweise sowie die Hintergründe dazu selbstverständlich für evtl. Liebeskasperaktivitäten anderer P6-Aspiranten sehr hilfreich! Yardbird
Ich habe schon oftmals ähnliche Erfahrungen wie @MikeS gemacht, mit Osteuropäerinnen, Thais, aber auch Deutschen. Im Prinzip kann ich nur sagen, alle erzählen gute Stories, manche besser, manche schlechter. Nach dem ersten Treffen falle ich auch fast immer wieder darauf rein, obwohl ich weiss, dass meistens nicht viel davon stimmt was man erzählt bekommt. Wie hat mal ein Thailand-Kenner geschrieben: Jeder geht davon aus, dass SEINE anders ist, obwohl eigentlich alle gleich sind. Was allerdings richtig ist, der Job wird meistens ungern gemacht, freiwillig oder unfreiwillig. Aber wenn man auf das Mädchen eingeht, bekommt man danach zumindest eine wunderschöne Stunde oder sogar Nacht, je nachdem. Manchmal auch eine längere Zeit, aber man muss immer wissen, wann Schluß ist. Wenn das erste Gefühl aufkommt, ausgenommen zu werden, muss man sofort Schluß machen. Auch wenn das schwer ist, weil man eigentlich immer vom Guten im Menschen ausgeht, und weil natürlich oft dann auch Liebe (zumindest einseitig) im Spiel ist. Aber hier mal zwei eigene Erfahrungen aus den letzten Jahren: Ich habe vor 2-3 Jahren in Thailand ein Girl kennengelernt, welches aus den ärmsten Verhältnissen kam. Erst seit 1-2 Wochen in der Bar arbeitete und ich vermutlich der erste war, mit dem sie ins Hotel ging. Heute bin ich da übrigens nicht mehr sicher! Weil es eine schöne Nacht war, habe ich sie auch die nächsten Nächste wieder mitgenommen. Irgendwann kam sie dann tränendüberströmt damit, dass sie mich lieben würde, ich sie aber nicht usw. Natürlich hatte man Mitleid. Süß war sie auch und so haben wir uns mehrere Monate, immer wenn ich in Thailand war, wieder getroffen. Nach einiger Zeit kam sie dann mit einem größeren Geldwunsch an, weil sie aus dem Geschäft aussteigen wollte. Mißtrauisch war ich ja, habe ihr aber trotzdem geholfen, einerseits könnte es ja richtig sein, andererseits war es ein für mich überschaubarer Betrag, den ich ansonsten nächtlich in den Bars auch ausgegeben hätte. Danach bräuchte ich ihr auch nie wieder was geben, sie wäre dann eine ganz normale Freundin für mich usw. Als ich das nächste Mal wiederkam, war ich natürlich neugierig und wollte mir das anschauen, aber es kamen nur Ausreden, warum das nicht geht. Ab hier habe ich sofort wieder daran gedacht, alles nur vorgespielt. Ich habe mich einige Zeit später noch einmal mit ihr getroffen, hier war die Vergangenheit aber schon vergessen, es kamen nur noch größere Geldwünsche, die sogar jenseits von Gut und Böse waren. Als ich dann auch noch ein Gespräch von ihr mit einer Freundin mitbekommen habe, da ich Thai verstehe, kein Problem, und hören musste "Ich bin gerade mit einem Kunden zusammen" , habe ich das Thema schnell erledigt und sie am Abend noch zum Bus gebracht. Am Anfang hat sie mich ihren Freundinnen mit "das ist mein Freund" vorgestellt, aber danach ... Einige Zeit später habe ich dann eine andere Thai kennengelernt, eigentlich gleiche Situation, arbeitete auch erst seit ein paar Wochen, ich ging damals davon aus, dass ich zwar nicht der erste war, aber sie auch noch nicht mit allzu vielen weg war. Gleich in der ersten Nacht hat sie sich so verhalten, als ob sie sich in mich verliebt hätte, am anderen Morgen habe ich ihre ganze Lebensgeschichte gehört. Sie war mir äußerst sympathisch, aber die Erfahrungen der Vergangenheit haben dazu geführt, dass ich nicht allzu viel geglaubt habe. Ich wollte sie eigentlich auch nicht wiedertreffen, das war einer der Vorsätze aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit. Habe mich dann aber trotzdem mit ihr getroffen, gemeinsam tagsüber was unternommen und aus Mitleid (oder Sympathie) abends sogar aus der Bar ausgelöst, obwohl sie ihre Auszeit hatte. Wir haben uns dann nach ein paar Wochen nochmal wieder getroffen und was soll ich sagen. In der Nacht lag sie weinend im Bett und gestand mir ihre große Liebe. Alles schien sich zu wiederholen. Am anderen Morgen habe ich mich verabschiedet, um sie nie wiederzutreffen. Aber ein paar Wochen später habe ich mich dann doch noch mal mit ihr getroffen, danach dann immer häufiger, wir haben Urlaub zusammen gemacht. Skeptisch war ich immer und habe auf die Frage nach dem großen Geld gewartet. Inzwischen sind wir über ein Jahr zusammen, die Geldwünsche waren geringfügig, heute weiß ich, dass ich sogar der erste war, mit dem sie im Hotel war. Und alles, was sie mir erzählt hat, stimmte. Ich habe sie bis heute noch nicht bei einer Lüge erwischt. Weder über ihr vergangenes Leben, noch bei ihrer Familie, noch bei den Gründen fürs Geld. Alles wird immer sofort belegt. Das Resume hieraus ist, entweder sie lügt besser als alle anderen, oder aber es gibt doch Ausnahmen.