Wie sonst? Und ja, so ist es. Wer eine komplizierte Konstruktion schafft, dass die CDLs als Unternehmerinnen angesehen werden sollen, muss auch damit leben, wenn genau das gegen einen verwendet werden kann. Rosinenpickerei ist nicht.
Es muss auch nicht unbedingt eine Stadtverwaltung sein, die die Preisabsprachen beanstandet. Ein Pauschalclub, der Konkurrenz wegklagen will, könnte auch auf die Idee kommen, das von Amts wegen überprüfen zu lassen. Allein die Tatsache, dass dann blöde Fragen gestellt werden, verscheucht CDLs und Kunden.
@Andreas9970 Da wird ja auch gemacht und sicher immer wieder versucht! >>>Link<<< (>>>Link2<<<) Aber die Sache hat eben auch 2 Seiten. Zieht der Club nur fragwürdige Existenzen an, verursacht Ärger ringsherum und zahlt keine Steuern, sprich die Kommune hat nich mal was davon, dann ist die Entscheidung einfach. Fließt da aber Geld und wenn der Betreiber clever ist, dann tut er den Einem oder Anderem mal was Gutes, dann ist da schon ne gewisse Beißhemmung da. Völlig richtig, insbesondere die Steuerverwaltung kann einen jederzeit ruinieren! Da gibt es selbst außerhalb des Rotlicht-Gwerbes genügend Beispiele. Ein gewisser Schutz ist da Größe. Je mehr Arbeitplätze, hier in sonem Fall Service, örtlich Zulieferungen, Reinigungskräfte etc. betroffen sind, desto größer auch hier das Abschreck-Potential. Ist in der übrigen Wirtschaft auch so. Um den Kleinbetrieb kräht kein Hahn. Muss ne Firma ab 200...500 Leute aufwärts freisetzen wegen so was, dann geht das schon anders. Es mag sein, dass da der ein oder andere nicht auf der Höhe der Zeit ist und auch die falschen "Berater" hat, aber im Grunde glaube ich nicht, dass die Quote groß anders ist als im gewöhnlichen Gewerbe. Nur hier fällt es eben signfikant auf. Ja nicht so einfach. Auch ich kannte renommierte Berater, die mich aber trotzdem nicht in jedem Fall warnen und retten konnten, weil sie so etwas selber noch nicht erlebt hatten. Im Grunde würde ich auf Basis meiner persönlichen Erfahrungen (2 Dekaden) nur 2 Gruppen von "Beratern" trauen: Anwälten mit ner Haftschutzversicherung und auch da nicht allen gestandenen Unternehmern aus der Branche, die schon einige Stürme erlebt haben. btw heut bin ich "alter Hase" und brauch außer gelegentlich Anwälten eigentlich keine Berater.
@Andreas9970 Nee so einfach ist es nicht. Das ProstG ist ja im Nachgang zu den bahnbrechenden (für das Gewerbe) Urteil entstanden, dass die Felicitas Schirow in Berlin erwirkt hatte. Kurz und gut, um den Wegfall der Sittenwidrigkeit und damit die Legalität des Geschäfts mit dem übrigen Recht konsistent zu machen, kann man nicht sagen, ja Anschaffen dürfen die Mädchen gehen aber sie dürfen das nur als Angestellte bei einem Bordellbetreiber arbeiten! Nicht nur dass man die Mädchen wieder in die Hände von Luden getrieben hätte (wäre ne Steilvorlage), nein, es verstösst wohl auch gegen den Gleichheitsgrundsatz. So ein Gesetz hätte vor dem Bundesverfassungsgericht keinen Bestand. Wen schon diese Art der Einkommenserzielung legalisiert worden ist, dann muss Wahlfreiheit bestehen ob angestellt oder selbstständig. (ok - bitte alles extrem verkürzt)
@Andreas9970 Die Kommunen haben selber "Dreck am Stecken" mit ihren kommunalen Betrieben und sonstigen Konstruktionen, Verkehrsverbünden, Wasser-Preisen usw. Also die wären wirklich schlecht beraten, wenn die ausgerechnet da anfangen zu wühlen. Also das klingt zwar gut, aber das ist schon bei der normalen Wirtschaft fast aussichtslos. Ich würde da eher auf andere Sachen tippen wie Gesundheitsamt oder Drogenfahndung ... das geht wesentlich schneller!