Politik : Fiktion „Total-Verbot“ in Anmarsch??

Dieses Thema im Forum "Offtopic" wurde erstellt von DeKlomp, 18. November 2017.

  1. Bonusloch Enjoyer

    Bonusloch Enjoyer Average Fan

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    #661 Bonusloch Enjoyer, 17. November 2024 um 08:25 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 17. November 2024 um 09:53 Uhr
    Ich habe in meinem Beitrag hier eigentlich schon alles geschrieben, was ich dazu zu sagen habe, aber vielleicht hier noch mal ein paar Konkretisierungen.

    Für mich ist das alles nur Wahlkampf-Geplänkel der CDU.
    Die CDU hat in den letzten Jahren seit 2021, als sie in die Opposition ging, nach Themen gesucht, bei denen sie ihr vermeintlich christlich-konservatives Profil schärfen kann, und ist natürlich auch bei dem Dauer-Aufreger Prostitution hängengeblieben.
    Wie wir alle wissen, sind Wahlversprechen nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben wurden.
    Die CDU will übrigens auch die Grenzen schließen bzw. die Migration eindämmen... wer von euch glaubt, dass sie das umsetzen wird, zumal mit Koalitionspartnern wie der SPD oder den Grünen?

    Und falls es manche noch nicht mitbekommen haben: Seit dem Ampel-Aus wurde die Arbeit im Bundestag und in den Ausschüssen praktisch eingestellt. Es werden alle wichtigen/brisanten Beschlussvorlagen von der Tagesordnung genommen, und zwar nimmt vor allem die CDU die eigenen Beschlussvorschläge von der Tagesordnung.
    Begründung:
    Weil sie Angst hat, dass diese Beschlussvorschläge durchgehen!
    Im Klartext: Die CDU spielte bisher konservative Opposition und machte Vorschläge, wohlwissend, dass diese sowieso nicht durchgehen.
    Und obwohl sie jetzt immer noch Opposition ist, aber in der Lage wäre, manche Vorhaben (z. B. auch mit Stimmen der FDP) auch wirklich beschließen zu lassen, macht sie jetzt schon einen Rückzieher!
    Denkt da mal drüber nach...
     
    Goldfan, tobi_k, rabatz16 und 2 andere danken dafür.
  2. tobi_k

    tobi_k Bekannter Schreiber

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    Das waren auch genau meine Gedanken!

    Die Bär fände es schon geil, aber der reicht es im Zweifel auch, dass wir jetzt alle Panik haben, damit ihr einer abgeht und sie genugtuerisch ihr Kunst-Grinsen aufsetzen und dabei mit den Augen blinken kann.

    Die Partei wird wissen, dass das nicht ohne Weiteres durchsetzbar ist und will damit vor allem ihr Werte-Bild schärfen.
     
    Bonusloch Enjoyer und Nasegrün danken dafür.
  3. Exverlobter

    Exverlobter Stammschreiber

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    Bei der von Söder geforderten Abschaffung des Deutschlandtickets haben sie haben sie ja jetzt auch wieder einen Rückzieher gemacht.
     
    Nasegrün und Bonusloch Enjoyer danken dafür.
  4. tobi_k

    tobi_k Bekannter Schreiber

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    Im Übrigen haben auch Olaf Scholz und Karl Lauterbach trotz ihrer nach außen hin klar geäußerten Absicht, sich für ein Sexkaufverbot stark zu machen, davon im Rahmen ihrer durchaus einflussreichen Positionen als Bundeskanzler und Bundesgesundheitsminister nicht einmal ansatzweise Gebrauch gemacht. Klar hätten sie in der aktuellen Koalition dafür auch keine Mehrheiten, aber unter Starkmachen verstehe ich zumindest, für Mehrheiten zu werben. Stattdessen hört man von ihnen zu dem Thema keinen Ton.
     
    fab, Streuner81 und Bonusloch Enjoyer danken dafür.
  5. ClubPeter

    ClubPeter Stammschreiber

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    Zwischendrin mal ein Link zu einem aktuellen Zeitungs-Artikel aus der Schweiz, zum Vergleich wie es auch sein kann, wenn moralinsaure Diskussionen einer unvoreingenommenen Sicht weichen und sogar Wettbewerbsbehörden Stellung nehmen zum Preiskapf zwischen Ingos Imperium und einem aufstrebenden Mittbewerber

    Zentralschweizer Bordelle: Streit wegen «Dumpingpreisen» | zentralplus
     
  6. Goldfan

    Goldfan Stammschreiber

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    Die aktuellen Politiker sind nur in soweit berechenbar, dass sie ihre eigenen und die Interessen ihrer Fraktionen in den Vordergrund stellen. Herr Merz hat sich mit seinem ständigen Taktieren (großspurige Sprüche und dann wird wieder zurück gerudert) unglaubwürdig gemacht. Die fehlende Glaubwürdigkeit vieler Politiker der Altparteien hat unsere Demokratie in arge Bedrängnis gebracht und die AFD gefördert. Statt aus den eigenen Fehlern Konsequenzen zu ziehen, wird die Gesellschaft durch diese Politiker weiter gespalten. Machterhalt um jeden Preis.
     
    Lutschi, tobi_k, duck4 und 2 andere danken dafür.
  7. cityshark

    cityshark Stammschreiber

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    Wer wollte hier eine Dienstleistung der Prostituierten mit einer Friseuse vergleichen ?
    Keiner hier ! Nur Du !
    Lass den Begriff Dienstleistung einfach so stehen .
     
    176-999 dankt dafür.
  8. stewart

    stewart Mitglied

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    Wer jetzt noch die CDU wählt, dem ist nicht mehr zu helfen!
     
    desmo16, Exverlobter, tobi_k und 4 andere danken dafür.
  9. Prisma01

    Prisma01 Stammschreiber

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    #669 Prisma01, 18. November 2024 um 23:07 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 19. November 2024 um 22:15 Uhr
    Dürfte normal kein Zustimmungsgesetz werden.

    Und zum Zahnarzt auch erst bei Schmerzen.

    Darmspiegelung auch erst, wenn der Krebs alles schon zerfressen hat.

    Ölstand anschauen mach ich auch nicht. Merkt man doch eh, wenn der Motor kaputt ist.
    Die Wahrscheinlichkeit wird gering sein, erwischt zu werden. Reicht mir aber nicht bei einer Straftat.

    Wenn der Chef über 70 ist... glaub ich nicht. Das funktioniert doch jetzt bereits nur deswegen, weil nur das nötigste investiert wird, um uns gute Preise zu sichern.
    Man muss sich auch die Frage stellen, warum NRW bezügl. Paysex die beste Region in D ist: z.B. weil viele Vermieter hier keine Fragen stellen. Die Huren finden hier oft unkompliziert eine Bleibe. Woanders ist das nicht so einfach, da sind sie auf den Club und seine überteuerten Zweibettzimmer angewiesen.
    Verlass dich mal drauf...:D Zu bedenken: die Hure hat nicht wahnsinnig viel Motivation, für dich zu lügen, sie selbst macht sich ja nicht strafbar. Strafbar macht sie sich nur, wenn sie für dich falsch aussagt. Also da müsste sie schon sehr verliebt in dich sein.:D
    Interessant, verstehe aber den Bezug zum Thema nicht.
     
    Perla, Streuner81, Nasegrün und 3 andere danken dafür.
  10. duck4

    duck4 Stammschreiber

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    Noch was - falls das Sexkaufverbot kommt, ergeben sich für die Mädels und ihre Manager ganz neue Einnahmequellen.

    Aufgrund der Asymmetrie - die Mädels können anbieten ohne straffällig zu werden, aber sobald Freier nachfragen, sind sie dran - ergeben sich interessante Abzockmöglichkeiten:

    1. Das Mädel verlangt beim Treff Vorkasse (ca. 100-200€) bevor sie überhaupt was zu machen bereit ist. Sobald das Geld gezahlt wurde, stellt sie jegliche Aktivitäten ein und ruft ihren Freund, sie sei belästigt und bedroht worden. Was will man dann als Freier machen? Etwa die Polizei rufen..? :D :D

    2. Nächste Eskalations-Stufe: Es kommt wie vereinbart zum privaten Treffen mit dem Girl, inkl. Sex und Bezahlung. Aber die Telefon- bzw. WA-Nummer wurde notiert, das Gespräch aufgezeichnet, der Freier bei der Ankunft und später in der Location und beim Sex fotografiert. Notfalls auch das Auto samt Kennzeichen.

    Danach erfolgt die Erpressung. Das Mädel hat nach nordischem Modell nichts zu befürchten. Der Freier dagegen hohe Geld- bis hin zu Gefängnis-Strafen. Man darf raten wie das dann ausgeht... :D
     
    Perla, Lutschi und hombre49 danken dafür.
  11. Käpt´n Udo

    Käpt´n Udo KuschelBärKapitän

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    Auch in diesem WELT-Artikel wird erklärt wohin es führt, wenn die P in die Illegalität getrieben würde.
    Zwar nur ein Aspekt unter vielen; dennoch wahr.

    .
     
    Nasegrün dankt dafür.
  12. tobi_k

    tobi_k Bekannter Schreiber

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    Nach meiner persönlichen Erfahrung warnen die Girls ihre Kunden und auch sich gegenseitig vor den Fahndern, um einen optimalen Geschäftsbetrieb zu gewährleisten. Habe das in Göteborg und auch während der Pandemie in Deutschland gesehen.

    Bin mir da nicht ganz sicher. Zum einen müssen ja ganze Viertel geschlossen werden, Steuereinnahmen entfallen, es gibt ein Berufsverbot und es drohen Verfassungsbeschwerden!
     
    Prisma01 und Nasegrün danken dafür.
  13. tobi_k

    tobi_k Bekannter Schreiber

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    #673 tobi_k, 19. November 2024 um 12:52 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 19. November 2024 um 20:40 Uhr
    Vollzitat gekürzt - Tarzan

    Erpressung ist eine schwere Straftat, somit hätte man da sehr wohl etwas zu befürchten. Zudem gibt es z. B. in Schweden auch Foren, in denen vor schlechten Frauen gewarnt wird. Die Corona-Zeit hat außerdem gezeigt, dass die Frauen nicht an Abzocke oder gar Erpressung interessiert sind. Der eigentliche Geschäftszweck bleibt die Erbringung sexueller Dienstleistungen und das würde man mit anderweitigen Praktiken aufs Spiel setzen, das wird niemand wollen!
     
  14. Prisma01

    Prisma01 Stammschreiber

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    Wir drehen uns im Kreis. Tobi, Corona ist nicht vergleichbar, duck4 hat es doch eh so schön erklärt. Damals haben sich beide strafbar gemacht. (Abgesehen davon waren wir damals nicht im Bereich Straftat.) Und wir waren am längeren Hebel.

    Ich habe auch nach den ersten Corona-Lockerungen live erlebt, wie viel Solidarität man von einer Stammfrau erwarten kann. Sofort hatte das Gesundheitsamt meine Nummer (Kontaktketten bei Ansteckung). Sie hat mich zwar gewarnt, bringt aber auch nicht viel. Wenn ich erreichbar gewesen wäre, hätte das mit Quarantäne geendet.

    Also es muss nicht gleich Bösartigkeit von der Anbieterseite aus sein, Solidarität braucht man aber auch keinesfalls erwarten, wenns eng wird.

    Riskiert, was immer ihr wollt. Ich hoffe für mich, dass im Raum Bregenz alles so wird, wie ich mir das vorstelle.

    Ich gehe übrigens davon aus, dass das Gesetz so gestaltet wird, dass man sich als Deutscher auch im Ausland bei Sexkauf strafbar macht, analog zu Schweden. Wird zwar noch viel schwerer nachweisbar sein, aber einplanen und wissen sollte man es.
     
    Seitan und Goldfan danken dafür.
  15. ClubPeter

    ClubPeter Stammschreiber

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    Zu 1): Was soll im Raum Bregenz wie werden? Mehr Angebot auf der Schweizer Seite, oder was meinst Du genau?
    Zu 2): Das wusste ich bisher nicht, wäre aber ein ziemlicher Hammer! Bisher bin ich davon ausgegangen, dass man sich nur strafbar machen kann, wenn man gegen die Gesetze verstößt, die am Aufenthaltsort gelten, aber ich bin juristisch völliger Laie.
     
    Wet&Dry, Nasegrün und Bergi danken dafür.
  16. duck4

    duck4 Stammschreiber

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    Da bereits heute für die Kinderprostitution die Strafbarkeit auch im Ausland gilt und die Befürworter des Sexkaufverbots ja auch Sex mit erwachsenen Prostituierten als Zwang und gewalttätigen Sex "ohne Konsens" betrachten, ist genau dies zu befürchten.

    Das reale Risiko dürfte gering sein, aber wenn man sich eine Prostituierte ins Hotel holt (in Thailand ja recht häufig) oder wenn es in einem Klub zu einer Razzia mit Ausweiskontrolle kommt, ist die Identifizierungsmöglichkeit natürlich da. In der EU könnte sowas eventuell in Zukunft routinemäßig überprüft werden, das traue ich denen durchaus zu...
     
    Wet&Dry und Goldfan danken dafür.