Politik : Fiktion „Total-Verbot“ in Anmarsch??

Dieses Thema im Forum "Offtopic" wurde erstellt von DeKlomp, 18. November 2017.

  1. ClubPeter

    ClubPeter Stammschreiber

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    Die Pr-Betriebe waren jetzt 20 Jahre legal und sind bis heute gesetzlich abgesichert. Wenn man nun plötzlich das Gesetz ändert und damit laufende Betriebe für illegal erklärt, haben diese wohl ein Recht auf Schadensersatz, so hat es mir zumindest kürzlich ein Clubbetreiber erklärt, der dies schon juristisch hat prüfen lassen. Der Schadensersatz werde sich typischerweise auf ein bis mehrere Jahresumsätze belaufen. Könnte also auch sein, dass es am Ende eine Übergangsfrist gibt, zb Sexkauf außerhalb zugelassener P-Stätten sofort verboten, bestehde Clubs dürfen noch 3 Jahre oder so weiterbetrieben werden, dann erst alles komplett dicht. Keine Ahnung, ob das realistisch ist, wäre aber ein kleiner Hoffnungsschimmer für manche.
     
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  2. Bergi

    Bergi Stammschreiber

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    #642 Bergi, 16. November 2024 um 09:54 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 16. November 2024 um 10:23 Uhr
    Erst mal stehen die Wahlen an um das NM Vorwärts zu bringen. Ob das Banner im FC da hilft wird man sehen.

     
    Nasegrün dankt dafür.
  3. Adrian Minune

    Adrian Minune Ölauge Sport & Qualitäts Ficker

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    Ob das alles so kommt ist fraglich , 1 Jahr Knast für Pay 6 so viele Gefängnisse können die gar nicht bauen , aber Merz wird den erwischten Freiern bestimmt ein Angebot machen an die Ostfront gegen Putin.
     
    Goldfan, AND, Bob-Marley und 2 andere danken dafür.
  4. tobi_k

    tobi_k Bekannter Schreiber

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    Der CDU geht es bei der Forderung eines Sexkaufverbots ausschließlich um moralische Aspekte, wohingegen die anderen Parteien an einer fachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema interessiert sind.

    Da die CDU eine fachliche Auseinandersetzung ablehnt, ist sie als einzige Partei unverrückbar gewillt, ein Sexkaufverbot umzusetzen. Dazu benötigt sie allerdings eine absolute Mehrheit im Bundestag und voraussichtlich auch die Zustimmung des Bundesrats.

    Nach derzeitigem Stand wird die CDU keine absolute Mehrheit im Bundestag erreichen und ist somit darauf angewiesen, dass ein Sexkaufverbot den Weg in den Koalitionsvertrag mit ihren Koalitionspartnern findet.

    Seriöse Einrichtungen wie die Deutsche Aidshilfe oder die Polizeigewerkschaft, Politiker auf sämtlichen Ebenen und sogar Juristen vertreten in der großen Tendenz die Haltung, dass man mit einem Sexkaufverbot mehr Probleme schaffen und diese lediglich unsichtbar machen würde und das Ganze ganz und gar keinen schützenden Effekt habe, weshalb das überhaupt nicht zu verantworten sei.

    Eine repräsentative Umfrage im letzten Jahr hat zudem ergeben, dass sich nur 21 % der Deutschen für ein Sexkaufverbot aussprechen würden. Das ist eine absolute Minderheit.

    Es ist daher davon auszugehen, dass weder die SPD noch die Grünen einem Sexkaufverbot im Koalitionsvertrag zustimmen.

    Das von SPD und CDU beschlossene ProstSchG sieht zudem vor, dass bis Sommer 2025 die Ergebnisse einer Evaluierung zur Wirkung des Gesetzes vorgelegt werden. Diese werden SPD und Grüne in jedem Fall abwarten wollen.

    Die Evaluierung wird von einem Juristen, einer Juristin, einem Kriminologen und einer Sozialwissenschaftlerin vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen durchgeführt.

    Im empirischen Kernmodul geht es um die Erfahrungen aller Personengruppen, an die sich das ProstSchG richtet. Dafür werden Fokusgruppen und Gruppendiskussionen, qualitative Experteninterviews, Behördenbegehungen sowie vier verschiedene quantitative Befragungen durchgeführt. Der Fokus liegt dabei vor allem auf den Erfahrungen derjenigen Personen, zu deren Schutz das Gesetz schon seinem Namen nach erlassen wurde: den in der Prostitution tätigen Personen. Aber auch die Perspektive von Behördenmitarbeitern und Fachberatungsstellen, Gewerbetreibenden, Rechtsanwälten und von Personen, die sexuelle Leistungen gegen Entgelt in Anspruch nehmen, wird maßgeblicher Teil der Studie sein.

    Vorgesehen ist überdies, dass zivilgesellschaftliche Akteure, die sich im Feld der Prostitution engagieren, ihre Sichtweise in das Projekt einbringen können.

    Die Evaluierung wird in jedem Fall verbesserte Bedingungen in der Prostitution offenbaren, denn es ist ja erwiesenermaßen so, dass es wegen des erfolgreichen Ausfilterns unfreiwilliger Fälle seit Inkraftreten des Gesetzes weniger Frauen gibt und diejenigen, die derzeit aktiv sind, weitestgehend selbstbestimmt unterwegs sind und auch die Bedingungen in den offiziellen Prostitutionsstätten klar besser sind als die illegalen Verhältnisse während der Coronazeit. All unsere Girls haben doch mit uns zusammen immer wieder betont, dass sie auf baldige Normalität hoffen, da dies ein wesentlich entspannteres und sicheres Arbeiten sei!

    Die FDP – sollte sie für eine Koalition in Frage kommen – lehnt ein Sexkaufverbot ab.

    Sollte der Bundesrat einem Sexkaufverbot zustimmen müssen, hätten wir nach aktuellem Stand sieben Landesregierungen mit CDU-Beteiligung, von denen zwei (NRW und Hessen) ein Sexkaufverbot bereits jetzt mit Verweis auf die unhaltbaren Zustände während der Corona-Pandemie ablehnen. Blieben noch fünf Bundesländer mit CDU-Beteiligung, die einem Sexkaufverbot zustimmen könnten, was jedoch für eine Mehrheit nicht reicht und aufgrund der Beteiligung anderer Parteien in den Koalitionen ohnehin unwahrscheinlich ist.

    Der Bundesjustizminister hat erst kürzlich betont, dass es im Strafgesetzbuch mildere Mittel als ein Sexkaufverbot gebe und diese zunächst genutzt werden müssten.

    Das Bundesverfassungsgericht hat im Jahr 2009 entschieden, dass der Schutz einzelner Personen hinter dem Recht auf freie Berufswahl zurückstehe.

    Zwar hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte das Sexkaufverbot in Frankreich für verfassungskonform erklärt, jedoch auch darauf verwiesen, dass die Wirkung des Gesetzes beobachtet werden müsse. Bereits jetzt deutet sich an, dass die Situation in Frankreich sogar schlimmer geworden ist. So habe es früher 15.000 Anzeigen auf der bekanntesten französischen Escort-Homepage gegeben. Heute seien es 50.000 Anzeigen. Auch die Gewalt in der Branche habe sich verschlimmert. Zuhälterei boome seit dem Sexkaufverbot mehr denn je. Auf einer solchen Basis dürfte das Urteil des EGMR nicht dauerhaft bestätigt werden, was dann wiederum wegweisenden Charakter für andere Länder hätte.

    Wir sehen zumindest, dass es nicht allzu wahrscheinlich ist, dass ein Sexkaufverbot in Deutschland nach der Amtsübernahme durch Merz unvermittelt zur Umsetzung kommt.
     
    Lutschi, Prisma01, Streuner81 und 14 andere danken dafür.
  5. hombre49

    hombre49 Bekannter Schreiber

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    Brauchen sie nicht, nur für renitente Wiederholungstäter. Ersttäter erhalten die volle Aufmerksamkeit der Ermittlungsbehörden (z.B. Hausdurchsuchung, damit die Nachbarn es auch mitkriegen), öffentlicher Prozess mit Medienbegleitung, damit es auch der Arbeitgeber erfährt. Verurteilt zu xx Tagessätzen a xxx €. Im Wiederholungsfalle Freiheitsstrafe zur Bewährung. Bestrafe in dieser Weise 10, erziehe 100te.
     
  6. duck4

    duck4 Stammschreiber

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    #646 duck4, 16. November 2024 um 17:17 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 16. November 2024 um 17:29 Uhr
    Welche andere Parteien positionieren sich denn entschieden gegen das Verbot? Die SPD tut es leider nicht, im Gegenteil. Und damit meine ich natürlich nur solche Partien, die auch eine Chance darauf haben der nächsten Regierung anzugehören.

    Nein, das hast Du anscheinend komplett falsch verstanden. Einfach weil FDP und LINKE mit hoher bzw. sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht wieder in den Bundestag kommen.

    Die beiden derzeit wahrscheinlichsten Regierungskoalitionen sind Groko und Kenia. Nachdem sich sowohl Scholz als auch Lauterbach sowie SPDlerinnen für das Verbot ausgesprochen haben, wird die SPD wohl keinen Widerstand leisten, und im Falle eiiner Kenia-Koalition oder Schwarz-Grün wären die GRÜNEN nur Junior-Partner und voraussichtlich nicht in der Position ein Veto durchzubringen.

    Die Aussichten sind leider(!) nicht gut.
     
    Goldfan dankt dafür.
  7. duck4

    duck4 Stammschreiber

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    #647 duck4, 16. November 2024 um 17:39 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 16. November 2024 um 17:54 Uhr
    Da wäre ich mir bei der SPD keineswegs sicher, im Gegenteil: Scholz, Lauterbach, Breymaier, Grotheer sowie der SPD Landesverband BW haben sich zuletzt klar dafür ausgesprochen.

    Scholz: "Nicht akzeptabel, wenn Männer Frauen kaufen"
    Bundestagsabgeordnete für generelles Sexkaufverbot
    SPD: Landtagspräsidentin Antje Grotheer fordert Sexkaufverbot
    Dorothea Kliche-Behnke: „Ausstieg aus Prostitution braucht dringend mehr Hilfe des Landes“ - Die SPD im Landtag von Baden-Württemberg

    Wünschte dem wäre so! Halte es aber wie gesagt für gut möglich daß die SPD unter Scholz das einfach durchwinkt, und die Meinung der GRÜNEN nicht relevant wird (falls sie überhaupt dabei sind).
     
    Goldfan dankt dafür.
  8. fab

    fab Stammschreiber

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    Logisch, kentnissreich und rational argumentiert. Der bisher beste Beitrag in diesem Thread.
    Da kann man nur sagen: Danke!
     
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  9. cityshark

    cityshark Stammschreiber

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    Und ausserdem kaufen wir Freier keine Frauen, sondern nehmen und geben einvernehmlich eine Dienstleistung gegen Geld.
    Das vergessen manche Politiker und Feministinnen.
     
    Lutschi, Perla, desmo16 und 4 andere danken dafür.
  10. AND

    AND Stammschreiber

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    Ich habe mir angewöhnt mich erst zu kratzen wenn es juckt...und nicht vorher über ungelegte Eier...

    Egal wer da in Berlin sitzt und was entscheidet.,,es wird trotzdem irgendwie weitergehen,,

    Es gab doch mal dieses Virus...und da taten sich auch andere Möglichkeiten auf...

    Wer soll das kontrollieren...ich war heute aufen Weihnachtsmarkt und wette es waren genauso viele Messer in den Taschen wie sonst auch...Polizei oder Ordnungsamt habe ich in 2 Stunden nicht gesehen..
     
  11. tobi_k

    tobi_k Bekannter Schreiber

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    Für den Fall der Fälle kann man nur hoffen, dass in den Nachbarländern die Bordell-Infrastruktur entlang der Grenze an den zu erwartenden Sex-Tourimus aus Deutschland angepasst wird. Das Sixsens allein hat nicht die Kapazitäten, den gesamten Sex-Tourimus aus NRW inkl. aller hier arbeitenden Damen aus sämtlichen Clubs, Laufhäusern und Wohnungen aufzufangen.
     
    Streuner81, Exverlobter und Nasegrün danken dafür.
  12. duck4

    duck4 Stammschreiber

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    #652 duck4, 16. November 2024 um 20:59 Uhr
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16. November 2024 um 21:39 Uhr
    Sagte der Mann nach dem Spung vom Dach des 22-stöckigen Hochhauses, auf Höhe des 2. Stocks...

    Ja- ungefähr genauso "gut" wie in den USA, Frankreich und Skandinavien. Und wenn die Berliner Regierungen noch in einem einzigen Punkt gut sind, dann darin die Bevölkerung zu kontrollieren und drangsalieren.
    Und zwar - ziemlich beschissene.

    Das "Nordische Modell" sieht nicht nur die Kriminalisierung der Freier, sondern jeglicher Art von sexuellen Dienstleitungen (auch einvernehmlichen) vor, auch die Vermittlung von Räumen und Dienstleistungen fällt darunter. "Kriminalisierung" bedeutet übrigens, daß Freiheitsstrafen möglich sind.

    Falls es so kommt, wird es dann KEINE Klubs mehr geben. Gar keine, aus, de nada. Auch keine offiziellen WoPus oder Laufhäuser. Strassenstrich und illegale Wohnungen dann noch mehr unter Beobachtung als heute. Illegal, dreckig/versifft, teuer, schlechte Leistung, Abzocke. Und immer dieses Gefühl, daß es gleich an der Tür klopfen kann...

    Viel Spaß.
     
    Streuner81, Perla, ClubPeter und 2 andere danken dafür.
  13. duck4

    duck4 Stammschreiber

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    Ich sehe da die Schweiz und Österreich als attraktiver. Was man auch nicht vergessen sollte - viele holländische und französische Grenzgänger, die bisher gerne in unsere Locations gekommen sind, fallen dann zwangsweise zurück auf ihr lokales Angebot. D. h. beispielsweise die wenigen holländischen Klubs wären dann doppelt überlaufen...
     
    ClubPeter und Exverlobter danken dafür.
  14. Exverlobter

    Exverlobter Stammschreiber

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    #654 Exverlobter, 17. November 2024 um 00:15 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 17. November 2024 um 07:44 Uhr

    Nehmen wir mal an, es würde darauf hinauslaufen. Paysex nur noch in Holland möglich. Die bisherigen deutschen Bordellbetreiber machen Ableger ihrer dann in Deutschland illegalen Clubs einfach in Holland auf, und die Mädels gehen gleich mit. Z.b. die ganze RTC,-Kette. Holland würde zum neuen NRW, ein Freier-Hotspot. Wie praktikabel bzw. Umsetzbar wäre dies?
     
    Prisma01 dankt dafür.
  15. AND

    AND Stammschreiber

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    ? wo lebst du denn ?

    erstens scheinst du dann die falschen Damen zu kennen oder besucht hast,,,zweitens ist Belgien / Holland nicht weit weg...

    wenn ich zu hause Besuch bekomme wer soll da klopfen....wenn die andere Seite es vernünftig anstellt wer kriegt das mit....
    nochmal wer soll das alles kontrollieren...die Kassen sind leer für zahlreiches neues Personal....

    wenn ich bei aldi aufen Parkplatz anhalte jemand einsteigen lasse...in den nächsten Wald / Parkplatz fahre wer kriegt das mit...

    und es gibt noch genügend andere Optionen...

    weiterhin viel Spaß mit der Weltuntergangsstimmung
     
    CappuccinoMann und Volare6 danken dafür.
  16. tobi_k

    tobi_k Bekannter Schreiber

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    Das wäre vom Grunde her optimal und auch schlüssig. Allerdings ist es vermutlich auch in Holland nicht so, dass da einfach jeder beim Amt anmelden kann, dass er jetzt einen Puff errichte und dann geht es los.

    Da gibt es sicherlich genau wie bei uns gewisse behördliche Hürden, die für so etwas durchlaufen werden müssen, was auch nicht zwingend immer und vor allem zeitnah zum gewünschten Ergebnis führen muss.

    Wenn da plötzlich hinter der Grenze neue Bordelle für 20.000 Frauen gebaut werden sollen, um die deutsche Bevölkerung zu versorgen, wird dies nicht bei jedem auf Begeisterung stoßen. Man stelle sich ein ähnliches Szenario mal im Saarland vor.
     
    Exverlobter, Pussylover666 und ClubPeter danken dafür.
  17. AND

    AND Stammschreiber

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    Oh man...natürlich kaufts du ein Stück weit die Frau bzw ihren Körper und ich kann auch jeden verstehen der das so sieht.

    Es ist eine sehr spezielle Dienstleistung die man z.B. mit Haare schneiden bei einer Frisörin nicht vergleichen kann,

    Die Frisörin hat in der Regel nach 5 bis 10 Jahren nicht den "Kopf kaputt" von der Arbeit, bei den Huren kommt das aber immer wieder vor und das sind nicht wenige.
     
    Exverlobter und pcpopper danken dafür.
  18. ClubPeter

    ClubPeter Stammschreiber

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    Ähemmm, ja. Es ist im Saarland so. Man muss sich das nicht vorstellen, sondern nur mal hinfahren, nach Burbach, Neunkirchen, Saarbrücken. Ein bettelarmer Landstrich, vergleichbar mit dem tiefsten Ostdeutschland, aber eine Bordelldichte erster Sahne. Und ja, als das Paradise Stuttgart dort einen zweiten Betrieb aufgemacht hat, damals noch unter dem fernsehbekannten Geschäftsführer dessen Name mir gerade nicht einfällt und der später in den Knast gewandert ist, da gab es einige Proteste mit Plakaten etc., aber der Laden wurde eröffnet und ist m.W. heute immer noch am Start. Schließlich haben wir eine gute gesetzliche Grundlage - noch.
     
  19. ClubPeter

    ClubPeter Stammschreiber

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    Dann müssen wir mal überlegen, WARUM genau das so ist. Die Dienstleistung selbst ist m.E. nicht zwingend "ekelbehafteter" als so manches, was eine reguläre Altenpflegerin täglich für wesentlich weniger Lohn macht, natürlich kann man darüber streiten und viele Frauen werden das auch anders sehen, aber die müssen und sollen den Job ja auch nicht machen. Was den Kopf kaputt macht, ist das ständige Entlangrangieren an Illegalität, gesellschaftlicher Ächtung und schwierigen Arbeitsbedingungen in manchmal schmuddeligem Umfeld. Wäre P6 gesellschaftlich (!) gleich angesehen und gestellt wie z.B. die Inanspruchnahme einer Massage oder eines Fitness-Coachings, dann wäre das für die DLs eine ganz andere Situation, und Prostitutionsstätten hätten durchgängig ein anderes Erscheinungsbild und niemand würde einen Blick über die Schulter werfen, bevor er auf die Klingel drückt. Das aktuelle Prostitutionsschutzgesetz sollte den Weg genau dahin ebnen, und manche gute Clubs und gut geführte Terminwohnungen lassen erahnen, wie der Zielzustand hätte sein können. Statt dessen soll es jetzt mit großen Schritten zurück in die gesellschaftliche Steinzeit gehen.
     
  20. desmo16

    desmo16 Stammschreiber

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    Du kaufst überhaupt nichts.
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