Nebenwirkungen Sildenafil und Lösung

Dieses Thema im Forum "Gesundheitsforum" wurde erstellt von JordanBelfort, 16. Oktober 2022.

  1. muhasebeci

    muhasebeci Stammschreiber

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    Angst ist so ein böses Wort, Risikominimierung trifft es doch auch.
    Selbst kapitalschonend oder vernünftig wären nicht verkehrt.
    Ein kaputtes Versagerzimmer = - 50 EUR bis - 250 EUR, eine Versicherungspille = - 1,50 EUR bis - 10 EUR.
    Mal abgesehen vom emotionalen Frust.
    Ganz ehrlich - ein selbstverschuldetes No-go-Zimmer erlebte ich selbst in jungen Jahren häufiger als 1/20.
    Sollte unter Konsumenten von industriell hergestellten, legalen Drogen eigentlich zur Allgemeinbildung gehören.

    Dir traue ich aus historischen Erinnerungsfragmenten heraus aber zu,
    dass Du auch min. eine andere Wirkstoffgruppe kennst,
    bei dem Stimuli oder entsprechende Hirnaktivitäten nicht kausal bzw. notwendig sind.

    Du schaust eine Wand an, denkst dabei an deine letzte Scheidung und kriegst trotzdem eine Latte.

    Ich bin mal, als mein Hintern noch knackig, Viagra aber schon erschienen war,
    an einem youtube-Video aus einem deut. Hörsaal hängen geblieben
    und habe die genannten Wirkstoffe dann gegoogelt, was die Aussagen des Uni-Dozenten bestätigte.
    Knapp 90 % Wirksamkeit.
    Nicht als Präparat erhältlich, weil "anlasslose, ggf. mehrstündige (ungesunde) Erektion macht keinen Sinn - wozu?"
    Vielleicht 10 Jahre lang hob ich die Notizen auf, für den Fall, dass ich mich eines Tages an einen Apotheker meines Vertrauens wenden möchte - bis ich sie irgendwann dann doch wegschmiss.
    Evtl. voreilig. Weisst Du, welche ich meine und wie/warum sie wirken?

    Bei meinen letzten Fickversuchen ist mir aufgefallen,
    mir fehlt es gar nicht an Potenz, es fehlt mir an den wirklich erogenen Stimuli.
    Die einstigen optischen/habtischen Stimuli haben sich abgenutzt.
    Ohne den "Muss-ich-unbedingt-jetzt-haben-sonst-verpasse-ich-etwas-im-Leben"-Effekt
    - im P6 wie auch privat - keine emotionalen/hormonellen Begeisterungsstürme, also keine Latte.
    Man kann es im weiteren Sinne sicher auch übersättigt oder allg. Lustlosigkeit nennen,
    Viagra & Co. sind da jedenfalls nur bedingt hilfreich.
     
    UNDERDOG1904, Pluto, verweser und 3 andere danken dafür.
  2. muhasebeci

    muhasebeci Stammschreiber

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    UNDERDOG1904 und xrandom70 danken dafür.
  3. nowak

    nowak Bekannter Schrubber

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    Aus der Tatsache, daß in Sommern mit hohem Speiseeisumsatz häufig Sonnenbrände auftreten kann man nicht Schlußfolgern, daß Eisessen Sonnenbrand erzeugt.
    Abber erklär das mal denen von der Blöd-Zeitung.
     
    UNDERDOG1904, xrandom70, Pluto und 8 andere danken dafür.
  4. Alfred_Tetzlaff

    Alfred_Tetzlaff Stammschreiber

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    Hefner war ja auch gerade mal 91 Jahre alt als er starb. Von was soll der Hörprobleme haben, wenn nicht von Viagra. Entsetzlich, wie sich diese jungen Spunde mit frei verkäuflichen Drogen zugrunde richten...
     
    UNDERDOG1904, xrandom70, Gromit und 2 andere danken dafür.
  5. Lutonfreund

    Lutonfreund Stammschreiber

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    #105 Lutonfreund, 17. Februar 2024
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2024
    Habe hier mal eine ganz neue Nebenwirkung des Medikaments Viagra und des Wirkstoffes Sildenafil. Einen Artikel aus dem The Guardian.

    Fairerweise möchte ich auch erwähnen, dass ich den Hinweis auf diesen Artikel in einem Nachbarforum entdeckt habe.

    Viagra may help to lower the risk of Alzheimer’s disease, study finds
    Research by UCL, which examined medical records of 260,000 men with erectile dysfunction, has provided ‘food for thought’


    Den Hauptartikel habe ich mal mit Deepl Übersetzter übersetzt:

    Nach einer jahrzehntelangen und weitgehend erfolglosen Suche nach Medikamenten gegen die Alzheimer-Krankheit hat sich ein unwahrscheinlicher Kandidat zu Wort gemeldet: die Pille Viagra gegen erektile Dysfunktion.

    Forscher fanden heraus, dass bei Männern, denen Viagra und ähnliche Medikamente verschrieben wurden, die Wahrscheinlichkeit, Jahre später an der häufigsten Form der Demenz zu erkranken, um 18 % geringer war als bei denen, die keine Medikamente einnahmen.

    Am stärksten war der Effekt bei den Männern mit den meisten Verschreibungen: Die Wissenschaftler fanden ein um 44 % geringeres Alzheimer-Risiko bei denjenigen, die im Laufe ihrer Studie 21 bis 50 Verschreibungen der Potenzpillen erhalten hatten.

    Obwohl die Ergebnisse bemerkenswert sind, kann die Beobachtungsstudie nicht feststellen, ob Viagra und ähnliche Pillen vor Alzheimer schützen oder ob Männer, die bereits weniger anfällig für die Krankheit sind, einfach häufiger zu den Tabletten greifen.

    "Wir können nicht sagen, dass die Medikamente dafür verantwortlich sind, aber wir können uns Gedanken darüber machen, wie wir in Zukunft vorgehen wollen", sagte die Hauptautorin Dr. Ruth Brauer vom University College London. "Wir brauchen jetzt eine richtige klinische Studie, um die Auswirkungen dieser Medikamente auf die Alzheimer-Krankheit sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu untersuchen".

    Brauer und ihre Kollegen analysierten die Krankenakten von mehr als 260 000 Männern, bei denen eine erektile Dysfunktion diagnostiziert worden war, die aber keine Anzeichen von Gedächtnis- oder Denkproblemen aufwiesen.

    Etwas mehr als die Hälfte nahm PDE5-Hemmer ein, darunter Sildenafil (als Viagra verkauft), Avanafil, Vardenafil und Tadalafil. Die Männer wurden durchschnittlich fünf Jahre lang beobachtet, um neue Fälle von Alzheimer zu erfassen.

    Weltweit leben schätzungsweise 55 Millionen Menschen mit Demenz, von denen die meisten auf Alzheimer zurückzuführen sind. Neue Medikamente, die abweichende Proteine aus dem Gehirn entfernen, haben sich als vielversprechend erwiesen, um die Krankheit zu verlangsamen, aber die Wirkung der Medikamente scheint gering zu sein.

    Viagra wurde ursprünglich zur Behandlung von Angina pectoris und Bluthochdruck entwickelt, aber als walisische Bergleute, die an einer Studie in Merthyr Tydfil teilnahmen, die unerwarteten nächtlichen Nebenwirkungen bemerkten, wurde das Medikament zu einer milliardenschweren Pille gegen Erektionsstörungen.

    PDE5-Hemmer wirken, indem sie die Venen und Arterien entspannen, so dass das Blut freier fließen kann. Tierstudien haben gezeigt, dass dies die Durchblutung des Gehirns verbessert, was zum Schutz vor Alzheimer beitragen kann. Weitere Arbeiten haben gezeigt, dass PDE5-Hemmer die Konzentration einer Verbindung namens cGMP erhöhen, die die Blutgerinnung fördert.

    Es gibt noch andere mögliche Erklärungen für die in der Zeitschrift Neurology veröffentlichten Ergebnisse.

    Da die Informationen in den Krankenakten nicht zuverlässig erfasst werden, konnten die Forscher das unterschiedliche Maß an körperlicher und sexueller Aktivität der Männer nicht berücksichtigen. Möglicherweise nahmen die körperlich und sexuell aktivsten Männer, die ein geringes Risiko hatten, an Alzheimer zu erkranken, am ehesten Viagra oder ähnliche Pillen ein.

    Frühere Studien zu Viagra und Alzheimer haben widersprüchliche Auswirkungen festgestellt. Im Jahr 2021 berichteten Forscher der Cleveland Clinic in Ohio über ein um 69 % geringeres Alzheimer-Risiko bei Viagra-Konsumenten, während eine Harvard-Studie im Jahr 2021 bei Patienten mit Lungenhochdruck keine schützende Wirkung feststellte.
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    Wenn PDE5-Hemmer tatsächlich vor Alzheimer schützen, müssten die Medikamente bei Frauen genauso gut wirken wie bei Männern. "Wir denken, dass es sehr lohnenswert wäre, eine Studie an einer breiten Gruppe von Menschen durchzuführen", sagte Brauer.

    "Dies ist eine bedeutende Entwicklung, denn die Umwidmung vorhandener Medikamente zur Vorbeugung von Demenz ist eine vielversprechende Strategie, um die Entstehung von Demenz von vornherein zu verhindern", so Dr. Ivan Koychev, leitender klinischer Forscher an der Universität Oxford.

    Er warnte jedoch davor, dass es angesichts der auffälligen Wirkungen der Medikamente schwierig wäre, eine verblindete, placebokontrollierte Studie durchzuführen, bei der weder Ärzte noch Patienten wissen, wer welches Medikament erhält.

    Dr. Leah Mursaleen, Forschungsleiterin bei Alzheimer's Research UK, sagte, die Entwicklung von Medikamenten für die Alzheimer-Krankheit sei kostspielig und könne viele Jahre dauern.

    "Die Möglichkeit, bereits für andere Krankheiten zugelassene Medikamente umzuwidmen, könnte den Fortschritt beschleunigen und neue Wege zur Vorbeugung oder Behandlung von Demenzerkrankungen eröffnen", fügte sie hinzu.

    Dr. Madhav Thambisetty, ein leitender Forscher am US National Institute on Aging, dessen Studie aus dem Jahr 2021 keine schützende Wirkung von Viagra feststellte, sagte, es bestehe immer das Risiko, dass nicht gemessene Faktoren, wie die Qualität des Schlafs oder die Kontrolle der Diabetes, zu falschen Ergebnissen führten.

    Er bezweifelte auch, dass ein Medikament wie Sildenafil, das nur bei Bedarf bei Patienten mit erektiler Dysfunktion eingesetzt wird, den Verlauf einer chronischen, fortschreitenden neurodegenerativen Erkrankung verändern kann.

    "Es ist zwar bekannt, dass Sildenafil über das Blut ins Gehirn gelangt, aber können seine Konzentrationen im Gehirn über einen längeren Zeitraum so hoch gehalten werden, dass sie den Verlauf der Alzheimer-Krankheit verändern können", sagte er.

    "Dies ist eine wichtige Frage für Medikamente wie Sildenafil, die nur bei Bedarf eingenommen werden, im Vergleich zu Medikamenten, die täglich oder mehrmals täglich über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

    Der Originallink:
    Viagra may help to lower the risk of Alzheimer’s disease, study finds
     
    Pluto, UNDERDOG1904, dieter29 und 9 andere danken dafür.
  6. muhasebeci

    muhasebeci Stammschreiber

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    Da bisher niemand auf die Frage antworten konnte/wollte,
    habe ich mal 20 Min. in Google investiert.
    Heraus kam, jemand wie ich mit Bluthochdruck und Augeninnendruck,
    sollte sich unbedingt auch auf Lungenhochdruck untersuchen lassen, weil:

    Die Krankenkasse übernimmt bei der Behandlung einer erektilen Dysfunktion nahezu alle Kosten,
    außer es handelt sich um Medikamente.
    ...die vorrangig zur Verbesserung der Lebensqualität bestimmt sind oder nur dazu dienen könnten.
    Dies betrifft also PDE-5-Hemmer (Viagra®, Cialis®).
    Laut Gesetz müssen die Krankenkassen diese Arzneimittel zur Behandlung von erektiler Dysfunktion
    grundsätzlich und ausnahmslos nicht bezahlen.

    ...
    Wenn ein Arzt diese Wirkstoffe jedoch für einen anderen zugelassenen Bereich der Behandlung verschreibt
    oder er andere Maßnahmen verordnet, kann die Krankenkasse die Kosten meist übernehmen.
    ...
    Wenn das verschriebene Präparat unter eine Gruppe mit Festpreisen fällt,
    wie aktuell die PDE-5-Hemmer gegen Lungenhochdruck,
    übernimmt die Krankenkasse maximal die Höhe des Festbetrags.
    ...
    Für rezeptpflichtige Medikamente, für die die Krankenkasse die Kosten übernimmt,
    muss der Patient eine Rezeptgebühr zwischen 5 und 10 Euro in der Apotheke bezahlen.
    ...
    Sind die Medikamente teurer, muss der Versicherte die Differenz selbst zahlen.
    Allerdings passen die meisten Hersteller ihre Medikamentenpreise an die Höhe des Festbetrags an.

    Diese Sexpillen sind ja geradezu Wundermittel. Herzkrankheiten, Bluthochdruck, evtl. Alzheimer, Lungenhochdruck...und ganz nebenbei auch noch die erek. Dysfunktion.

     
    Wet&Dry, UNDERDOG1904 und Nasegrün danken dafür.
  7. Mark Aroni

    Mark Aroni Stammschreiber

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  8. Wet&Dry

    Wet&Dry Stammschreiber

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    ...und dann sind Alternativen gefragt ...

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    ;⁠-⁠)
     
    Bergi, pique, Pluto und eine weitere Person dankt dafür.