Bordellbetreiber wg. Steuerunterschlagung vor Gericht

Dieses Thema im Forum "Offtopic" wurde erstellt von jaja, 13. November 2009.

  1. jaja

    jaja ganz lieb

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    Aus der Rubrik: Man muß nur dreist genug sein...:mad:


    Quelle: rundschau-online.de

    Bordellbetreiber kassierten Steuern ein

    Von CORDULA ORPHAL, 13.11.09, 07:09h

    SIEGBURG. Etliche Damen, die gestern auf High Heels die Stufen zum Amtsgericht erklommen, konnten allesamt wieder unverrichteter Dinge davonstöckeln, ohne als Zeuginnen gehört zu werden. Denn ihre Ex-Chefs, zwei Betreiber eines Siegburger Bordells, gestanden die Unterschlagung von 13 770 Euro, Geld, das sie eigentlich ans Finanzamt hätten abführen müssen. Doch sie kassierten von etlichen Prostituierten die tägliche Einkommens- und Mehrwertsteuerpauschale von 15 Euro und steckten sich diese in die eigene Tasche. In der aber mittlerweile die Leere gähnt.

    „Das Geld ist wohl längst weg“, konstatierte Richter Ulrich Wilbrand. Der erste Angeklagte, der zwischendurch in Brasilien weilte, lebt seit einer Woche wieder bei und von seinen Eltern. Der zweite, mit 1,3 Millionen Euro hoch verschuldet, hat Privatinsolvenz angemeldet und lebt von Hartz IV.

    Der 43-Jährige und der 44-Jährige haben von Mitte Mai 2005 bis Mitte April 2007 für 19 zeitweilig im Club Beschäftigte nicht die nach dem Düsseldorfer Modell erhobene Steuerpauschale von 15 Euro pro Tag ans Finanzamt gezahlt, was Staatsanwaltschaft und Gericht als gewerbsmäßigen Betrug werteten.

    Aufgeflogen waren die Taten durch Anwesenheits- und Umsatzlisten, Das Düsseldorfer Modell soll das Rotlichtmilieu ein Stück weit legalisieren, so Richter Wilbrand. Da die Einnahmen zumeist cash erfolgten und weder in einer Kasse noch auf einem Quittungsblock festgehalten würden, habe der Gesetzgeber ausgehend von dem geschätzten Jahresgesamtumsatz von einer Milliarde Euro in Deutschland diese Tagespauschale pro Prostituierter festgelegt. Die Bordellbetreiber seien gehalten, die Nummern der Personalausweise und die „Künstlernamen“ an den Fiskus weiterzuleiten, der im Gegenzug Steuernummern vergibt.

    Nicht Nachforschungen des Finanzamtes ergaben den Fehlbetrag, sondern Ermittlungen in anderer Sache. Der 45-Jährige war nach einer Schießerei im Bordell unter anderem wegen illegalen Waffenbesitzes bereits zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Der andere hatte ein längeres Vorstrafenregister - zumeist Verkehrsdelikte. Beiden wurde ihr umfangreiches Geständnis und ihre Lösung vom Milieu erheblich strafmildernd angerechnet. Der Ältere erhielt eine Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren, die somit noch zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Der Jüngere kam mit einer Bewährungsstrafe von einem Jahr davon. Offen blieb, ob das Finanzamt nun die noch nicht verjährte Steuerschuld bei den 19 Damen eintreibt: Diese liegt zwischen 75 und 1750 Euro.



    Quelle: rundschau-online.de
     
  2. Christofxxx81

    Christofxxx81 Leckmeister

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    Das Finanzamt ist nichts anderes als eine Mafia .
     
  3. horst09

    horst09 Benutzer

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    Genauso ein Käse wie deine anderen merkwürdigen Ansichten hier. Das Finanzamt ist der verlängerte Arm des Staates und damit der Allgemeinheit und hält sich an die gültigen Gesetze und Rechtssprechungen. Wenn wir nicht soviele schwarze Schafe hätten müsste das Finanzamt auch gar nicht soviel arbeiten und einschreiten. In den USA funktioniert dieses Thema besser. Da haben Sie nämlich einen Heidenrespekt oder besser gesagt Angst vor der Finanzbehörde, da dort extrem empfindliche Strafen gelten und nicht so Pillepop Gebühren wie hier ;)
     
  4. Christofxxx81

    Christofxxx81 Leckmeister

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    Wenn du meinst , dann soll das wohl so sein .
    Von jedem verdienten Euro 70 %an den Staat abführen nenne ich ein Verbrechen .
    Mehrwertsteuer,Spritsteuer usw.


    P:S wenn du persönlich werden willst Bitte .
    Deine Ansichten sind nicht nur Käse , sondern total bescheuert .
     
  5. horst09

    horst09 Benutzer

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    Gut dass du dir deine Strassen selber baust :rolleyes: und für vieles andere auch alleine sorgst
     
  6. Christofxxx81

    Christofxxx81 Leckmeister

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    Mich regt das nur total auf was die Geier machen .
    15 Euro pro Tag an das Finanzamt und den Pennern ist es Scheiß egal ob die Frau was verdient oder nicht.

    Sorry für mich ist dass einfach Abzocke .
     
  7. horst09

    horst09 Benutzer

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    #7 horst09, 13. November 2009
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2009

    Bist du eigentlich im Forum weil es hier so schöne Fickberichte gibt und du dich diesbezüglich austauschen kannst oder möchtest du nur zu allen Themen die nicht direkt mit dem Freiercafe zusammenhängen deinen Kommentar abgeben (Schwule, Perverse, Finanzamt etc.) :rolleyes:

    Und das 15 Euro pro Tag abgeführt werden müssen ist glaube ich wirklich nicht zuviel wenn wir das mal hochrechnen gegenüber anderen Verdiensten. Ausserdem kann die Hure ja gerne eine richtige Steuererklärung abgeben, Steuerberater dafür bezahlen und mal schauen was dann rumkommt. Aber mal im Ernst, die 15 Euro sind voll OK und wenn die Huren und die Luden steuerehrlicher gewesen wären hätten wir dieses Thema überhaupt nicht.

    Und jetzt gehe ich gleich ficken weil mir diese Diskussion mit dir zu eintönig wird.
     
  8. hiersel

    hiersel Guest

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    Ich muß auch Steuern zahlen, warum sollten dann die Dl keine zahlen??
    Wer geld einnimmt, und auch die Leistungen, vom Staat in anspruch nimmt,
    soll oder muß seinen Obolus dazu geben. Denn der staat ist die Allgemeinheit, die
    von allen Finanziert werden muß. Gruß Hiersel :winkewinke::winkewinke:
     
    horst09 dankt dafür.
  9. Christofxxx81

    Christofxxx81 Leckmeister

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    OK die 15 Euro sind in dem Fall nicht wirklich viel .


    Für meine unmöglichen Ansichten über Schwule , habe ich mich schon entschuldigt .
    Bin sogar bereit diese zu revidieren .Also Bitte , werft es mir nicht immer wieder vor.



    So nach dem Motto , deine Ansichten sind doch eh Käse .
     
  10. jaja

    jaja ganz lieb

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    Was war denn hier los? Also - ich schlage vor, Christofxxx81 und Gershman packen die Kriegsbeile wieder ein...;)

    Aber weshalb ich den Bericht überhaupt reingestellt hab:

    Die 15 EUR pro Tag finde ich auch definitiv nicht zu hoch. Damit sind die Damen - vor allem wegen der Einfachheit des Verfahrens, ohne sonstige Nachweise beibringen zu müssen - gut bedient, denke ich zumindest.

    Mir geht es darum:

    Wenn ich das richtig verstehe, ist es Aufgabe des Clubbetreibers, die Mädels anzumelden und die Steuer zu bezahlen.
    Es ist offensichtlich und von den beiden Angeklagten zugegeben worden, daß sie zwar von den DL das Steuer-Geld erhalten haben, es aber nicht ans Finanzamt weitergezahlt haben.
    Jetzt sollen evtl. die DL ihre Steuerschuld nochmal zahlen. Das finde ich nicht richtig.

    Dann sollte man doch den Damen die Möglichkeit geben, selbst ihre Steuern ans Finanzamt abzuführen und nicht über den Clubbetreiber. Sonst kann der Fall ja jederzeit wieder passieren.

    Oder bin ich da irgendwie falsch?
     
  11. Reiner

    Reiner Neuling

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    Hm,

    ich verstehe das ein Finanzamt gerne einen Ansprechpartner hat (in diesem Fall den Clubbetreiber),
    damit ist allerdings gerade in dem Pay6-bereich Tür uns Tor für alle Mißbrauchsfälle geöffnet.
    Auch wenn ich perönlich nicht richtig finde werden die Damen wohl die Steuern nachzahlen müssen- das passiert nicht nur in diesem Bereich.
    Erstaunlich ist, nach meiner Meinung, nur das der Fall aufgeflogen und verfolgt wird. Ob da vielleicht die Presse Druck gemacht hat?

    Reiner
     
  12. horst09

    horst09 Benutzer

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    Ich habe dir auch keine Vorwürfe gemacht, sondern habe lediglich gefragt ob du für Fickberichte hier bist oder zu allem möglichen deinen Kommentar abzugeben. Das war wirklich ohne Wertung gemeint und lediglich in den Raum gestellt.

    Das du dich entschuldigt hast, habe ich mitbekommen und ziehe meinen Hut für diese Offenheit. Wie Tigerli schon sagte, Respekt und dir ein wenig mehr Selbstvertrauen für die Zukunft. ;)

    Wie du oben siehst hatte ich kein Kriegsbeil ausgegraben und würde es auch wegen solcher Kleinigkeiten niemals machen. Deswegen schrieb ich doch eindeutig dass ich keine Lust mehr hatte und lieber ficken gehen würde.

    Jetzt bin frisch gefickt zurück und mir geht es einfach nur sehr gut :D


    Und zum eigentlichen Thema hat Frank schon genug geschrieben. Also zumindest hat er voll und ganz den kern getroffen. Rechnet das aus und jeder kommt zu der Überzeugung dass man (Frau) mit den 15 Euro mehr als gut lebt.
     
  13. princess

    princess Anbieterin

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    hääääääääää?

    honey?
    jeder der verdient sollte auch einzahlen! wir haben die besten straßenbeläge!!
    job los,musst du nicht verrecken ;)
     
  14. GINA

    GINA DIE Gina®

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    nun... 15€ ist doch wenig... hier in B zahlt man, wenn man selbst keine Steuer-Nr. vorweisen kann, 30€ für jeden Anwesenheitstag... diese werden vom Betreiber eines Ladens eingehalten und dieser muß ne Quittung ausstellen. Mit dieser Quittung können diese gezahlten Steuern dann bei der jährlichen Steuerklärung angerechnet werden als bereits bezahlte Steuern ;)

    Dumm läuft es, wenn Frau dann an einem Anwesenheitstag nur minimal oder garnichts verdient... Aber Anwesenheitstag ist nun mal Anwesenheitstag... und kein solider Betreiber wird die Anwesenheitsliste entspr. dann abends oder morgens (je nach Schichtende) umschreiben um die Pauschalsteuer zu umgehen für die jeweilige Dame. Denn wenn das auffällt ist er dran...
     
  15. Christofxxx81

    Christofxxx81 Leckmeister

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    Wie schon gesagt die 15 euro sollen wohl OK sein.



    Nun ist das ein Offtopic zum Thema Steuern im Bordell.
    Ich möchte mal die Frage in den Raum stellen wann die Finanzbehörde drauf kommt vom Kunden für seine Buchung 19% Mehrwertsteuer zu verlangen.
     
  16. Sponti

    Sponti Reisender

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    In der Schweiz ist es so... wenn eine Prostituierte einen Wohnsitz in der Schweiz angeben kann, sich 8 Tage vor Arbeitsbegin anmeldet, kann Sie bis 90 Tage ohne weitere Bewilligung arbeiten und das Steuerfrei.

     
  17. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Die Umsatzsteuer ist eine recht komplizierte Sache.

    Laut §1 UStG gilt:

    D. H. Eine Hure ist Unternehmerin und generiert Umsätze aus ihren Leistungen. Diese Umsätze unterliegen den Richtlinien der Besteuerung wie jede Leistung eines Frisörs, Gärtners oder sonstigen Dienstleisters.


    In der Praxis sieht es so aus, dass Du als Kunde die Umsatzsteuer zahlst, die Dame, sofern ihr Umsatz jährlich 17500 übersteigt diese abführen muss. Man spricht deshalb auch von indirekter Besteuerung.

    Da in einer Vielzahl der Fälle keine korrekten Angaben über tatsächliche erlöse gamacht geschweige denn ermittelbar sind geht dem Steuerbegünstigten (Staat, Länder...) eine Menge Geld durch die Lappen.

    D.H. Du zahlst, die Kohle. Diese landet unabgeführt bei der Dienstleisterin.

    Ich plädiere deshalb dafür, Huren in die Kategorie Solokünstlerinnen einzuordnen.

    D.h. Die Dame kann ihre Dienste billiger anbieten und wir haben alles was davon. :D

    PS.: Gershi, Du darfst mich und meine laienhafte Interpretation des Steuerrechts nun zerreissen :winkewinke:
     
    The Tiger dankt dafür.
  18. Christofxxx81

    Christofxxx81 Leckmeister

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    Ich finde das ist ne sehr gute Idee:D

    Es sind ja auch Künstlerinnen:cool:
     
  19. hiersel

    hiersel Guest

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    Meine güte, was träumt ihr eigentlich Nachts. Passt auf, das dem Pleitestaat, nicht noch einfällt, die Vergnügungssteuer, dafür zu erheben.
    Nun aber im ernst, ich sage mal pro Tag 15 € ist dich OK. Wenn es eine gut besuchte Dame ist, lacht die darüber. Siche mag es Tage geben, wo die Einnahmen gering sind. Aber das ist dann Geschäfftsrisiko. Sicherlich hat die Dame auch noch Nebenkosten, aber die habe ich als Arbeitnehmer auch.
    Gruß Hiersel :D:winkewinke::winkewinke:
     
  20. The Tiger

    The Tiger Genitalveteran

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    Da Gershi nicht online ist, übernehme ich das mal ....:D (just a joke)

    Ein interessanter zusätzlicher Aspekt ist folgender: steuertechnisch könnte die Umsatzsteuer schuldende Dame von der erhobenen sog. Mehrwertsteuer
    die sog. Vorsteuer subtrahieren. Dies ist die Steuer, die sie für die Ausübung ihrer lasterhaften Tätigkeit bei ihren "Lieferanten" bezahlen muß .... z.B. für Kondome usw. ( Belege sammeln ! Nie benutzte
    Kondome vorlegen! )

    Nur die Summe also, die sich ergibt, wenn sie von eingenommener Mehrwertsteuer die Vorsteuer abzieht, ist an das Finanzamt abzuführen:
    Besteuert wird also der sog. Mehrwert (frei nach Karl Marx) . Dehalb heisst das Ding auch Mehrwertsteuer.

    LG vom Tiger - heute Klugscheisser :D

    :winkewinke:
     
    albundy69 dankt dafür.