Tja ist das nicht bloss Küchenpsychologie und auch nicht nur auf den P6 und SW beschränkt sondern ein durchaus gängiges Model welches auf jeden Kulturkreis mit Werterastern die "gutes" und "schlechtes" Verhalten kennen angewendet werden kann. Die Diskrepanz der eigenen Empfindungen/Vorstellungen mit dem Werteraster der jeweiligen Gesellschaft führt zu einem Konflikt welcher ein sehr starke psychische Belastung hervorruft deren Ausmasse und Auswirkungen von Fall zu Fall verschieden ausgeprägt sind. Formys
Fallen mir doch gleich die Astronauten ein, die im All waren & sagen: jetzt wisse mer erst, wie schön die Erde ist. Erst nach erfolgter Grenzüberschreitung kannst du beide Welten richtig würdigen ... und wächst da dran. Vielleicht drängt's uns deshalb so dazu.
@mahol Du spielt vermutlich auf diesen Beitrag an? Das war so nicht gemeint, zu Deiner Interpretation s.u.. Was ich meinte war, dass es darum geht, sein eigenes spezielles Bedürfnis zu befriedigen. Das liegt in dem Fall eben nicht im bloßen Sex, sondern da muss auch was im Kopf passieren. In dem Fall - wenn man es mal pointiert formulieren will - das "Weisser Ritter Spiel": Der "gute" Freier grenzt sich von den "bösen" ab. Da er, im Gegensatz zu denen, die Mädels respektiert und versteht, kommt er mit seinem eigenem schlechten Gewissen besser klar. Als Sportficker könnte man ihm vorwerfen, dass er die Mädels nicht bloß fickt, sondern auch noch zu seiner Absolution seelisch "missbraucht". Wenn dann auch noch gezielt "anfällige" Opfer gesucht werden, wird es in der Tat zur Ausbeutung. Bei Deiner Interpretation kann man sagen, der Freier will nicht bloß den Körper, er will auch noch einen Teil der Seele "mieten". Das dürfte für die SW in der Tat wesentlich anstrengender sein. Und es gibt IMHO nur wenige, die das können und durchstehen. Zur Sicherheit nochmal: das war als Haarspalterei gedacht, nicht als persönliche Provokation. Daher habe ich auch zu Deinen Emotionen nichts geschrieben, und würde mir auch kein Urteil in der Art erlauben. Es gibt nicht "die" Motivation für "den" Freier im Pay-6. Da gibt es eine ziemliche Bandbreite. Und die meisten SWs werden sich sicher entsprechend bemerkbar machen, wenn sie wirklich "genervt" sind. Der "Hurenversteher" sollte aber genügend Empathie haben, um das von selbst schnell zu merken. Der Olympionike, der schnell seinen Obulus entrichtet, ist vermutlich tatsächlich ein einfacherer Kunde. Aber der neigt dafür wohl eher selten dazu, Stammkunde zu werden. Gruß Frankyk
Wer nervt die SW mehr? @Frankyk Mh, dem würden zwei Sachverhalte widersprechen: Olympiareifes Sportficken: Kleine Begebenheit: ein äusserst muskellöser Typ fickt in der Nebenkoje eine andere SW gerade wortlos richtig durch, dass es nur so durch die alte Lagerhalle im schnellen aber harten Rhythmus klatscht. Meine SW fängt an zu lachen und bemitleidet anschliessend die SW, die das über sich ergehen lassen muss und meinte sie sei froh gerade nicht mit Ihrer Mumu für sowas herhalten zu müssen. Ähnliches hörte ich in abgewandelter Form auch schon diverse Male von anderen SW. Und wenn eine SW mich mal zu so einer Höchstleistung anfeuert, die ich als herzinfarktgefährdeter Bürotäter natürlich so nicht erbringen kann, dann tut sie das weil sie glaubt, dass ich so schneller komme und die Sache sich schnell durch ist. Leider liegt sie da bei mir nur komplett falsch. Denn die junge Durchschnitts-SW, glaubt nunmal einfach an den schnellen Schuss der nur durch heftigen Verkehr kommt. Mehr sexuelle Variabilität wird uns eben nicht zugetraut. Fazit: der Sportficker wird oftmals (sicher nicht von jeder SW) oft als Belastung gesehen. Als körperliche natürlich. Was sie seelisch davon hält, entzieht sich meiner Kenntnis, da ich nicht genug Interesse hatte, danach zu fragen. Werde ich aber jetzt vielleicht nachholen. Mal sehen ev. gleich morgen in meiner nächsten seelischen "Emo-Sitzung!", falls ich ein redewilliges Exemplar finden sollte. Die Seelennervensäge: "der Emo-Fickers" Ich kann mich kaum entsinnen, dass ich von der SW gefragt werde wie es mir wirklich geht. Ausser der üblichen Floskel natürlich. Fange ich doch mal an aus meinem Seelenleben oder Themen die mich interessieren zu reden, ernte ich meist eher Desinteresse oder sie lenken ganz schnell ab: Auf sich sich selber! Die SW, die auf die obige Spezies eingeht (das tut auch längst nicht Jede), erzählt von Ihrer Welt, Ihren Problemen und Gefühlslagen. Und das ist wie Kollege XX_Er richtig feststellt meist nicht ganz unerheblich und auch oft verworren und problembehaftet, oft auch aufgrund Ihrer psychischen Disposition. Je nachdem. Also reden wir zwischen 15 Minuten bis zu 4 Stunden über Ihr Leben oder den Dingen die sie interessiert und bewegen. Ich nehme das dann als gegeben hin und höre zu und gebe ab und an meinen Senf dazu, wenn es mir nicht gerade den Magen umdreht. Sie sind aufgrund Ihrer psychischen Disposition oft so konfiguriert, dass sie im psychischen Bereich eher Nehmer als Geber sind. Dann allerdings mitten im Verkehr, als sie auf mir reitet, fällt Ihr plötztlich ein, dass ich auch noch da bin und sie aufgrund der intimen Situation vielleicht doch gern mehr über mich wüsste und fragt (dabei unterbricht sie den Rhythmus, mein Teil noch steif in Ihr): "Bist du verheiratet?" Das war wohl die perfideste Situation die ich je im Pay6 erlebt habe. Was wenn ich jetzt eine unerfreuliche Antwort gegeben hätte? Hätte sie mich dann ganz eingeklemmt? Fazit: nicht ich werde emo-gefickt sondern meist selber als Klagemauer missbraucht. Damit habe ich grundsätzlich kein Problem, da ich ein Menschenfreund bin. Wahrscheinlich reden sie genau deshalb so viel mit mir (nicht Jede natürlich). Fazit Vergleich: Also wer die SW mehr nervt ist, denke ich, nicht so ganz klar. Vielleicht müssten wir da mal eine Umfrage in einem Hurenforum starten. Mh ... ich überlege gerade ...
Hallo Mahol, bei dem SF-Extrem-Beispiel sehe ich das ähnlich wie Du. Das unsereiner ziemlich schnell auch schon beim ersten Date mit Persönlichem zugetextet wird, kenne ich auch. Das war aber schon mal Thema in einem anderen Thread. Könnte weniger ein "Bedürfnis" der SW als ein Mittel der Kundenbindung nach "Identifizierung" des Freier-Typus sein. Interessant fand ich Deinen Hinweis auf die Einseitigkeit der Konversation. Das war mir noch gar nicht so krass aufgefallen, aber da ist was dran. Da ich persönlich nicht gern viel rede, ist das für mich i.O.. Was ähnliches ist mir auch schon passiert . Die Frage nach der Ehe stellt sich bei mir nicht wirklich (Ringträger). Also kam die Nächste aus dem Fragebogen. Da fragt mich eine 21 Jährige (könnte vom Alter her locker meine Tochter sein), "mitten drin" ob ich Kinder habe und wollte dann eine ausführliche Begründung der Antwort. Irgendwie hatte ich dann spontan Lust auf Französisch. Ich dachte nur, warum lasse ich mich auch auf eine U30 ein... Gruß Frankyk
jein - bzw. würde ich da zwischen körperlicher und seelischer "Bedürftigkeit" des Freiers gar keinen so großen Unterschied sehen, was jetzt "anstrengender" für eine SW ist. Beides ist "anstrengend" und wird als unangenehm empfunden: sowohl der unempathische (Dauer-)Sportficker - insbesonders wenn er noch mit einem (zu) großen Gemächt "gesegnet" ist, als auch der emotional bedürftige Kuscheltyp, der sich uU. noch als liebevoller "Retter" der SW fühlt. Denn beide wollen etwas von der SW haben, das sie im Augenblick nicht freiwillig und aus sich und ihrem Interesse heraus gibt. Und genau da liegt *imho* der "Knackpunkt": Ich habe in Kontexten, wo es der SW absolut keinen finanziellen Gewinn bringt (Zeitüberziehungen in PC's bis hin zum 3-fachen des "Standards", als auch "unüblichen Service") eben auch schon - und nicht nur vereinzelt - erlebt, dass sie mir - je nachdem - Lust und/oder emotionale Zuwendung und Interesse schenkt. Deshalb ja auch mein "Credo": mach dich frei von eigenen Bedürftigkeiten, Erwartungen und Notgeilheit, erkenne und erspüre, was die Frau in ihrer jeweiligen Stimmung zulassen kann und will - bzw. gestalte eine Atmosphäre, in der sie sich - im Augenblick - gut fühlt und du bekommst alles reichlich zurück. Die L3G-"Regel" - Lachen+Geborgenheit+Geilheit+Geld: je besser es gelingt, dass die SW die ersten drei Gefühle mit/bei einem Gast selbst erlebt, desto unwichtiger wird der vierte Punkt, wobei man(n) sich sicher auch da nicht als Geizhals zeigen sollte. Mach dich aber auch nicht (zB. aus "Liebe") zum Kasperl der Bedürftigkeiten (und sehr viele SW's sind durchaus in vielerlei Hinsicht bedürftig) der SW und grenze dich davon ab, als "seelischer Mülleimer" oder "Geldspendenonkel" mißbraucht zu werden. Beides disqualifiziert dich eher in den Augen der SW also kannst du diese Rollen getrost anderen "Dummen" überlassen Sich sexuell gesehen von der SW "ausnützen" zu lassen, soferne es gelingt sie wirklich geil zu machen, hat hingegen durchaus einen gesteigerten Reiz - also zumindest für mich Und noch ein bissi Theorie gefällig, die sich mit meinen eigenen "Studien" durchaus im Einklang befindet:
Ich glaube, dass das Bedienen beider Richtungen - Sportficker & Seelennervensäge - für die SW etwas mit "Spiegeln" zu tun hat ... der Technik, auf Verhaltensweisen ihres Gasts (nach Rogers) so zu reagieren, dass sie seine Perspektive einnimmt und das Verstandene an ihn „zurückspiegelt“... um ihn als Kunden zufrieden zu stellen, wie sie ihn sieht (vielleicht auch, weil sie persönlichkeitsbedingt nun mal 'n bisschen "schwach" gestrickt ist). Ich kenne eine gute DL, die fast jeden Satz des Freiers erstmal als Frage wiederholt, bis das Date in Gang gekommen ist... und meist auch danach. Nicht das Ausleben des eigenen Charakters, sondern das "Hineinkriechen" in Laune und Wesen des aktuellen Gasts lautet die Rolle. Es nervte mich mit der Zeit, ist aber Geheimnis ihres Erfolgs, weil sie sowohl vom Seelen- als auch vom Sportficker (einschließlich aller dazwischenliegenden Varianten) so als verwandtes Wesen geschätzt wird. Dass sie dann (mit dem Softie) über den Hardcore-Kunden nebenan (und vielleicht mit letzterem über den Seelentröster von vorhin) lästert, ist dazu nicht nur kompatibel, sondern irgendwie sogar logische Konsequenz. Solange du mit ihr auf dem Zimmer bist, kriegst du genau den Teil von ihr, der "dir" entspricht. Ich weiß, wie gesagt, bis heute nicht, ob das "berufliche Kunst" oder eher "Verhaltensstörung" ist - funktioniert für die Frau jedenfalls -soweit ich beurteilen kann - nach außen bestens.
dem kann ich absolut zustimmen und genau das beschreibt auch die von mir an anderer Stelle erwähnten LKS-ZüchterInnen ganz gut. Wenn SW und Freier da auf gleichem "Level" agieren, ergeben sich aus dieser "Veranlagung" sicher tolle & lustvolle ("Spiel-")Möglichkeiten - wie es eben bei meiner ersten SW-Beziehung, die ich ja schon etliche Jahre vorher kannte, der Fall war. Erst in der "echten" Beziehung mit ihr kam dann - für mich - heraus, dass es bei ihr vermutlich an einer "Verhaltensstörung" (von der ich vorher keine Ahnung hatte) und bei mir an spielerisch neugierigem Interesse gelegen hat, dass wir beide darin in etwa gleich "gut" waren bzw. sind.
Wie das im RL aussieht, wenn zwei solcher "Spieglein" zusammentreffen, will ich mir auch lieber nicht vorstellen (etwa so, wie der Trick mit dem dreigeteilten Rasierspiegel vielleicht ... du siehst Spiegel & Spiegel & Spiegel, endlos immer kleiner werdend ... und dann nix mehr). Nicht umsonst kann Mann sich ja im P6 seit alters her die Damen in zwei Varianten "bestellen": dominant & devot....
Achtung Schleichwerbung warum nicht - es kommt immer drauf an, was man daraus macht und sicher darf man nicht vor lauter "spiegeln" auf eigene Kreativität und Aktivität vergessen ... Ansonsten finde ich die Fähigkeit sich emotional auf jemand anderen einfühlen und einlassen zu können, fast als Notwendigkeit um wirklich tollen Sex zu haben. Rest Abgetrennt, Macchiato ---> Klick
Ich hab dieses Thema nun schon so oft angesehen, bin aber noch nicht ganz dahinter gekommen, worauf die Männer hier letztlich raus wollen.... Ich denke, Sexarbeit ist SICHERLICH einem Wandel unterlegen. Auch die Männer - das Eine bedingt das Andere... Früher warb man ausschl. in Zeitungen. Die Gäste waren und blieben anonym, alleine, einzeln und hatten keine Möglichkeiten ihre Erfahrungen auszutauschen. Das Angebot war auch erheblich kleiner; sowohl an der "Masse Frauen", als auch an deren Servicebreite. Ich denke, viele Männer hatten damals ihre 1 - 4 Stammfrauen, die sie kannten und unter denen sie je nach Laune und Sehnsucht abwechselten. Die Frauen boten damals auch alle meist das Selbe und die Honorare waren ähnlich. Männer kamen, konsumierten, gingen - und waren wieder vergessen.... Durch das Internet bieten sich unglaublich viele Austausch-Möglichkeiten. Man kann über all die Dinge und Fragen kommunizieren, die man früher alleine mit sich ausmachen mußte. Sowohl die Männer/Frauen untereinander, als auch SW mit ihren Gästen. Wir haben in Foren derartige Chancen, uns verstehen zu lernen; begreifen; Bedürfnisse erkennen; ... - auch "Marktlücken" zu entdecken; bislang unerkannte Hintergründe zu erfassen... Wenn ein Gast real vor einer SW sitzt, käme diese niemals auf die Idee, vor dem Akt über Risiken von Geschlechtskrankheiten zu reden. Sie käme auch nie auf die Idee, mal zu hinterfragen, wie Gäste zur Menstruation stehen. Man würde niemals über Potenzprobleme reden. Oder darüber, ob man ehrlich Nein sagen soll - oder besser Ausreden nutzt. Wenn man hier und in anderen Foren den Small Talk durchforstet, findet man Unmengen solcher Themen. Eine große Chance, Antworten auf Fragen zu bekommen, die man sich oft nicht mal Zuhause zu fragen wagt. Auch eine große Chance, Irrtümer aufzulösen. Sich besser verstehen zu lernen. Auch stellt man fest, wieviele eigenständige und selbstbewußte SW es eigentlich überhaupt gibt. Das könnte man nie erfassen, wenn man im Dorfblättchen die nächste SW sucht. Und ich bin sicher, es gab sie früher schon zu vielen - aber jede alleine in einem anderen Dorfblättchen.... Die "Menge" war nicht begreifbar; nicht sichtbar. Einerseits wird das Angebot an SW und die Vielfalt ihrer Services immer größer. Auch die Wünsche der Männer werden immer größer. Andererseits schulen Foren auch das Gespür für den anderen - so man sich einläßt. Der anonyme Schwanz mit Geld wird ein Mensch. Genauso wie das dumme Fleisch mit Loch ganz offensichtlich auch ein Hirn und Gefühle hat. Und ich empfinde es einerseits als erschreckend, wenn das immer MEEEEEHR aus allen Grenzen ufert. Andererseits findet auch eine Annäherung ans Mensch-sein statt, die ich als sehr wohltuend empfinde. Und nein, ich denke nicht, daß irgendetwas "vergebliche Liebesmühe" ist, das dazu beiträgt, dieses Mensch-sein deutlich zu machen. Von beiden Seiten aus nicht. Karin
Wir schweifen hier schon mal ab , aber @mahol hatte in seinem Eröffnungs-Posting wohl sagen wollen, dass P6 & RL heute für den Mann eher auf derselben Ebene liegen & nahezu gleiche Wertigkeit kriegen. Also: man(n) hat nicht mehr (a) die ihm heiligen, unantastbaren privaten Beziehungen auf der einen Seite und (b) den unaussprechlichen P6-Sumpf irgendwo da unten/draußen, sondern investiert & erwartet irgendwo dieselben Emotionen (wenn auch evtl. verschieden stark) in/aus beide(n) Bereiche(n). Sprich: du bist ein bisschen in deine SW verknallt, spielst ein bisschen P6 mit deiner Freundin/Frau usw. und nimmst beides als Teile deines Lebens gleich ernst und wichtig. Ich glaube, dass das stimmt - zumindest in dem Sektor, in dem wir uns hier bewegen ... auch wenn der womöglich noch nicht sonderlich groß/repräsentativ ist.
Von Annäherungen und Grenzen die bleiben werden Kollege @Michaili hat eigentlich schon eine ganz gute Antwort gegeben. Gut bei mir persönlich ist das private Sexleben nur insofern pornomässiger geworden, dass auch mal zur Einstimmung Pornos geschaut werden, oder FKK Strände besucht werden, oder es (versteckt natürlich) auch schon mal Sex an mehr oder weniger öffentlichen Orten gab oder auch mir mal Sexfantasien zugeflüstert werden während sie mir einen runterholt. Ansonsten unterscheidet sich privater Sex aber immer noch deutlich vom Pay6. Nicht mehr unbedingt was den Grad der "Versautheit" angeht. Unterschiede liegen ganz klar im Gefühlsleben und der Vertrautheit. Da kann ich die SW beruhigen: das wird sich auch in Zukunft wohl nicht wesentlich ändern. Pay6 läuft heutzutage sehr geregelt ab. Manchmal (leider) fast wie bei einem Arztbesuch. Man weiss eigentlich ziemlich genau was man zu erwarten hat und was nicht. Das ist privat auch meist so. Die Gründe dafür sind jedoch unterschiedlich. Sind es im Pay6 klare Regeln und Vorgehensweisen so ist es privat der Gewöhnungsfaktor. So oder so, zumeist (mit Ausnahmen) weiss man was man zu erwarten hat. Doch es gibt Momente im Pay6, vor allem wenn ich mit einer Frau unterhalte aber auch ab und an (selten) während des Sex, wo ich denke: wow, welche Nähe und Offenheit mir da zuteil wird. Da werden mir auf dem Sofa einerseits grössere Einblicke in Intime Seiten des Privatlebens gewährt oder auf der anderen Seite, bekomme ich völlig unerwartet wie aus heiterem Himmel Zungenküsse, während des geilsten Sex, wie ich sie nicht mal während der Hochzeitsnacht bekam. Gut das passiert so eher selten, aber ich bin dann baff. Und das ist auch der Grund für diesen Thread. Das ist dann nicht mehr einfach nur Sex auf Bestellung, sondern kann einerseits zu Gesprächen führen wie man sie sonst nur mit guten Freunden hat, wenn überhaupt, oder andererseits zu Intimitäten die man so noch überhaupt gar nicht erlebt hat. Selbst bei vorhandener Liebe. Und solche Erlebnisse wiederholten sich schon mit verschiedenen Frauen des Pay6, die vorher auf den ersten Blick sehr schüchtern wirkten. Da sitze ich dann nachher im Auto oder liege am Abend im Bett und versuch das Erlebte einzusortieren. War das nur noch reiner Pay6? Im Prinzip ja schon, doch für einen Moment schien sich eine andere Welt für aufgetan zu haben. Andererseits werden gewisse klare Grenzen wohl immer Bestand haben (zur Beruhigung der Kollegin @Ruhepol_OF). Das eiserne Tor welches man zum FKK-Club durchsreitet, wird sicherlich Bestand haben. Der generelle Ablauf wird sich wahrscheinlich auch kaum grundlegend ändern. Die Bezahlung wird sich immer nach Angebot und Nachfrage richten. Und privat, werden gewisse Grenzen im erlebten Sexleben auch bleiben. Der Nachbar oder die Nachbarin wird sicher nicht einfach so zum flotten Dreier mit eingeladen werden. Der Anspruch auf Monogamie wird bleiben im Privaten und das ist vielleicht auch nicht so schlecht. Doch nichtsdestotrotz gibt es evolutionäre Weise Annäherungen, wenn starre Grenzen aufgrund einer Gesellschaft die sich auch immer mehr sexuelle Freizügigkeit erlaubt, aufgeweicht werden. Dabei passen sich die Akteure wie Freier und SW auch darauf an. Am Anfang meiner Pay6-"Karriere" wäre ich nicht im entferntesten auf die Idee gekommen mit 2 SW zusammen mal an einer Stange zu tanzen. Heute: warum nicht?