Dann sollte auch eine bessere, weil realistischere und pragmatischere Einschätzung des ältesten Gewerbes der Welt gegeben sein...
Verstehe ich nicht. Ficken war und ist hier nach wie vor erlaubt. Corona Mal aussen vor. Allen Befürwortern des Komplettverbots oder des nordischen Modells wurde bislang wenig bis kein Gehör geschenkt. Also können wir rundum zufrieden sein was unser Hobby betrifft.
Ja aber doch nur, weil wir eine "weiter so" Politik hatten. Eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit der Thematik hat doch nicht wirklich stattgefunden. Gerade das machte doch auch die Kritik der Verfechter des nordischen Modells erst möglich ( Breymeier und Co. ) Wie ist es denn möglich, daß man bis heute nicht einmal weiß, wie viele DL es überhaupt gibt ? Doch nur, weil jegliche Regelungen in einer irgendwie gearteten Grauzone verblieben sind. So richtig einer anderen Tätigkeit gleichgestellt ist Prostitution doch auch nicht. Anbei 3 Beiträge, die das sehr klar beleuchten. Nur wenige Prostituierte sozialversichert: Gesetze ohne Wirkung Gesetze zum Schutz von Prostituierten ohne Wirkung Prostitution unter Corona: Was die Pandemie auch lehren kann
Was mich ehrlich gesagt überrascht. Aber vielleicht im Moment nicht, weil eh alles zu ist. Ich befürchte nur, dass in ein paar Jahren irgendwann eine europaweit einheitliche Regelung kommt. Die wird sicherlich weniger liberal sein als jetzt. Also noch können wir uns nicht beschweren auch wenn in B,NL,Ö,CH die Bordelle früher öffnen durften. Ist nur eine Frage der Zeit, bis es hier auch los geht. 2-3 Monate länger wird es nicht dauern. Bei der aktuellen Impfquote und Einlass nur mit negativem Test oder Impfung besteht auch keine sonderliches Risiko, dass es da zu einem großen Ausbruch kommt.
Das Problem dabei ist, dass die Mehrzahl der Prostituierten das überhaupt nicht will. Das gilt insbesondere für die Rum/Bul. Für die ist das nur eine lästige Ausgabe/Abgabe. Die wollen so viel wie es geht von ihrem verdienten Geld behalten. Die meisten haben auch keinerlei langfristige Bindung an D. Für die ist das nur ein Land, wo sie ihrer Arbeit nachgehen können. Die meisten wollen nicht in D bleiben, haben auch kein Vertrauen in deutsche Ärzte usw usw. Wenn etwas ist geht es sowieso in ihr Land. Ja, Ausnahmen gibt es immer wieder, aber das ist eine kleine Minderheit.
Vermutlich auch, weil sie der Sprache hier nicht mächtig sind und sich gar nicht orientieren können. Aber genau an dem Punkt ist doch die Politik gefordert, Regelungen und Möglichkeiten zu schaffen. Weil das ausgeblieben ist, kommen immer wieder Anwürfe wie Menschenhandel, etc. Diese Anwürfe können aber nie belegt werden und schaden dem Ansehen aller Beteiligten.
Welche Corona Regeln gelten in NRW bei einer Inzidenz unter 50 ? Natürlich auf Sexarbeit und Bordell (Club) Öffnungen bezogen. Bis jetzt im Netz noch nichts gefunden. Vielleicht weiß jemand mehr ?
Zu Bordell/Club Öffnungen gibt es glaube ich nichts offizielles. Glaube auch nicht, dass 50 eine Grenze dafür ist. Wenn überhaupt < 35. In Niedersachsen sogar <10, da gibt es einen offiziellen Plan. Stellt Euch darauf ein, dass negativer Test oder Impfung verlangt wird. Personalien natürlich auch. Ohne Einschränkungen wird wohl nicht vor < 10 kommen. Ich halte es aber auch für möglich, dass die Auflage negativer Test/Impfung noch sehr lange bestehen bleibt. Aber das ist nur so meine unqualifizierte Vermutung.
Hier gibt es eine Übersicht, gültig bis 4. Juni: Sinkende Infektionszahlen und steigendes Impftempo | Das Landesportal Wir in NRW
Zusammenfassung: Prostitution ist zum Zeitpunkt 4. Juni nicht Teil der Öffnungsüberlegungen bzw. bekommt zumindest in der verlinkten Kurzzusammenfassung keine Perspektive. Möglicherweise wird man sich doch noch mal die Münsteraner Urteilsbegründung aus Sept 20 durchlesen müssen, um auf dem Wege eine Lösung zu finden (Gleichsetzung Fitnesstudios mit Sexuellen Diensten). Vielleicht gibt es aber auch noch Kleingedrucktes, was wir einfach übersehen haben.
In den div. Öffnungsvarianten (Ländersache) liest man bei Stufe 1 das es verboten ist. Bei den Stufen 2 + 3 (fürs Öffnen) findet man aber nichts.
Am besten wäre es eine Grundsatzentscheidung herbeizuführen, dass Prostitution eine körpernahe Dienstleistung ist, die in Bezug auf Öffnungen gleichzubehandeln ist. Was soll Prostitution auch sonst sein? Eine ungünstigere Sonderregelung in einer separaten Kategorie wäre willkürlich und somit eine unzulässige Diskriminierung.
Hier scheint der Volltext zu sein https://www.mags.nrw/sites/default/...b_15.05.2021_lesefassung_mit_markierungen.pdf Prostitutionstätten scheint einfach komplett untersagt zu sein unabhängig von der Inzidenz. Also auch bei unter 10 oder 0 keine Öffnung. So wie auch sexuelle Dienstleistungen außerhalb von Prositutionsstätten.. Muss man direkt wieder ans OVG Münster oder wollen die Betreiber erstmal bis 4. Juni warten? Die 50 ist ja in greifbarer Nähe. Und aus welchen Grund soll ich mich jetzt eigentlich Impfen lassen? Bekomme ich jetzt die Grundrechte zurück oder doch nicht? Einkaufen gehen kann ja so oder so bald Jeder. Sollte man vielleicht nochmal drüber nachdenken, zumindest ab 4. Juni..
Hatte vor ein paar Wochen auch mal eine Statement einer Professor in für Öffentliches Recht (glaube Uni Jena) im TV gesehen, die davon ausgeht, dass sich mit Wegfall des Grundes für die Grundrechtseinschrânkung in der Folge auch ein Recht auf Öffnungen der der Anbieter von DL ableiten lässt. vorausgesetzt, er läßt nur Geimpfte und Getestete in seinen Betrieb und trifft alle Vorkehrungen, Infektionen zu vermeiden. Wenn die Anbieter nicht öffnen dürfen, bleiben meine Grundrechte weiter unbegründet eingeschränkt.
Wir wollen ja alle wieder loslegen, aber lassen wir die Kirche mal im Dorf, Bordellbesuche sind kein Grundrecht. Sex darf man ja haben, aber halt nicht mit einer Prostituierten. Das ist kein Grundrecht. Genau genommen sind eher die Grundrechte der DLs eingeschränkt (freie Berufswahl/Ausübung). Aber ich glaube auch, dass es Gerichtsentscheide braucht um, die Clubs und Bordelle zu öffnen. Sehe da eine Tendenz der Entscheider das versuchen rauszuzögern so lange es geht. Wenn die Bordelle/Clubs auf sind, wird schwierig andere Beschränkungen aufrecht zu erhalten. Das würde, zu viel sagen wir mal "Verwunderung" auslösen.
Schulen sind halt schon ein Hauptverteiler. Zwar wichtig, aber auch super für den Virus. In einer größeren Schule hat man 500 vielleicht auch 1000 Personen. Von dem Infektionsrisiko würde ich Schulen und Bars/Clubs (welcher Art auch immer) gleichsetzen. Dagegen sind Supermärkte und Geschäfte nur ein kleines Risiko.
Ja schon richtig. Aber nicht jeder hat genau auf dem Schirm was nun Grundrecht ist und was nicht. Und so ist halt die Denkweise des einfachen nicht Juristen. Sollen ja gar nicht mal so wenige "Nicht Juristen" rumlaufen. Und eine Benachteiligung im Beruf ohne Evidenz das es ein Pandemietreiber ist, ist ja auch mindest mal eine Ungerechtigkeit. Und die Frage bleibt warum sich manche Gruppen Impfen lassen sollen, wenn sie nichts davon haben.? Hier könnte man doch gerade mit Bordellen usw. wunderbare Anreize schaffen. Sowohl für die Prostituierten als auch die Kunden. Denn hier könnte man ja wunderbar Kontrollieren wer getestet ist, wer geimpft, und die Nachverfolgung funktioniert bewiesenermaßen auch.
In NL fällt es in die Kategorie "Kontaktberufe". Und darunter fallen auch "sekswerkers". Hier in DL verbietet man die Sexarbeit, sagt aber nicht wann und unter welchen Bedingungen es wieder erlaubt wird. Wenn man es klar definieren würde brauchte es keine Gerichtsurteile. Man sieht doch hieran das man sich in DL, im Gegensatz zu unseren Nachbarländern sehr schwer tut.
Es sind ja nicht nur Bordelle betroffen. Bars, Discotheken, Konzerte, Saunen (ohne Prostitution), usw usw Die muss man dann alle auch öffnen (wegen Gleichbehandlung). Spätestens wenn die dann klagen.