Sehe ich ähnlich. Ich denke, einen wichtigen Punkt darf man nicht vergessen bzw. einfach so den Prostitutionsgegnern überlassen. Und zwar die Berufsfreiheit. In Art. 12 des Grundgesetzes geregelt. Art 12 GG - Einzelnorm Dazu muss man natürlich erst mal klar machen, dass Prostitution nicht in erster Linie Zwang und Kriminalität bedeutet, sondern ein (eigentlich ganz normaler) Beruf ist. Mit Anmeldung, Steuerpflicht und Krankenkasse. Nur eben aufgrund seiner Besonderheiten in der Regel nicht in abhängiger sozialversicherungspflichtiger Tätigkeit, sondern als selbständige Tätigkeit. Das ist aber nicht unüblich, das gibt es bei anderen Berufsgruppen ebenfalls. Wer für ein Prostitutionsverbot ist, schränkt das Recht auf freie Berufswahl aus Art. 12 Abs. 1 GG in unangemessener Weise ein. Der Grund der Verhinderung von Kriminalität reicht meines Erachtens nicht für eine Rechtfertigung eines Verbotes aus, da es mildere Mittel gibt, um Frauen vor Zwangsprostitution und Gewalt zu schützen und das Recht auf freie Berufsausübung daher überwiegt. Dabei muss man sehen, dass Art. 12 Absatz 1 GG unterscheidet, dass die Berufswahl frei ist, die Berufsausübung durch Gesetz eingeschränkt werden kann. Das Thema Art. 12 GG ist komplex, daher für diejenigen, die mehr wissen wollen Artikel 12 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland – Wikipedia Zitieren möchte ich aus Wikipedia aber diesen Teil (fett durch mich): „Nicht erforderlich ist nach vorherrschender Auffassung in der Rechtswissenschaft, dass es sich bei der Tätigkeit um eine erlaubte handelt.[39][40] Andernfalls könnte der Gesetzgeber Grundrechtsträgern durch das Verbot eines Berufs den Schutz der Berufsfreiheit entziehen.[41][42] Keinen Schutz genießen allerdings beruflich ausgeübte Tätigkeiten, die ihrem Wesen nach sozial- oder gemeinschädlich sind, etwa die Betätigung als Drogenhändler.[43][44]“ Ergo: Der „Beruf“ des Zuhälters muss natürlich weiterhin verboten bleiben, da er mit unserem Rechtssystem nicht vereinbar ist. Der Beruf der Prostituierten kann aber nicht auf gleicher Stufe stehen wie der Zuhälter, ist weder sozial- noch gemeinschädlich und fällt daher unter die Berufsfreiheit aus Art. 12 Absatz 1 GG.
Natürlich lässt die Prostitution nicht komplett verhindern. Aber auf 10% oder weniger des bisherigen Standes. Diese 10% werden wie @albundy69 richtig sagt natürlich verstärkt in Hände von kriminellen Organisationen kommen. Mit einem Verbot wäre es aber einfacher diesen nachzugehen. Werbung gäbe es keine mehr. Ladies.de usw wäre zu Ende. Wer es probiert über was für Wege auch immer, wäre leicht zu "finden". Wenn die Freier dann verstärkt unter Strafe stehen, werden es sich viele überlegen, ob sie das riskieren. Vor allem für die ganzen verheirateten und in Beziehung lebenden. Da ließe sich kaum noch verhindern, dass die Ehefrau was davon mitbekommt, wenn man erwischt wird. Bargeldverbot ist der nächste Schritt. Über kurz oder lang führt das dazu dass es kaum noch lohnt für die Frauen. Die Preise würden steigen. Das reduziert auch wieder die Interessenten. Ein Rest wird bleiben. Aber stark reduziert. Der P6 boomt doch nur in D, weil er günstig ist und legal und ohne Risiko an relativ seriösen Orten (vor allem in den von uns so geliebten Clubs) in Anspruch genommen werden kann. In den kriminellen Untergrund wollen viele Freier nicht. Nicht falsch verstehen. Ich will kein Verbot. Aber ich sehe die Argumente und kann sie nachvollziehen. Daher glaube ich, dass es kommt. Auch wenn es nicht auf 0 geht. Aber gerade in D wo es so viel legales gibt, wird es ganz stark zurückgehen. Das wäre ein ganz großer Paradigmenwechsel. Die Loverboy Zuhälter sind schwer in den Griff zu bekommen. Die werden von den Frauen verleugnet und beschützt. Nicht wegen nur Druck oder Gewalt, sondern weil sie meinen den zu brauchen, zu wollen, zu lieben..... Also ich persönlich habe seit die Clubs und LH zu sidn, kein einziges alternatives P6 Angebot genutzt und ich weiß noch von einigen, die auch auf Null oder ganz, ganz stark reduziert haben. Das sind keine Einzelfälle. Die meisten davon würden bei einem Verbot auch weiter nichts mehr "machen".
Ich habe mir jetzt gerade den ganzen verlinkten Sermon der ProstitutionsgegnerInnen durchgelesen. Das ganze ist sehr von Ideologie, Verzerrung und manchmal glatten Unwahrheiten getränkt. Man muss aber schon fast sagen "gottseidank", weil ganz so leicht führt man die Parlamentarier nun auch wieder nicht hinter das Licht... Nichtsdestotrotz muss man sich der Schwedendiskussion natürlich stellen. Meine durch keinerlei Evidenzen gestützte Vermutung über die schwedische Realität: Die Prostitution dürfte tatsächlich deutlich zurück gegangen sein, aber die jetzt noch tätigen Mädels arbeiten nun in der Realität unter deutlich schlechteren Bedingungen. Das wissen natürlich auch die Gegnerinnen, aber darüber spricht man ja äusserst ungern bis gar nicht. Prostitution komplett zu verbieten ist schlicht unmöglich. Aber ist das Modell "weniger Prostituierte, und die vielen denen es dann schlechter geht müssen wir halt in Kauf nehmen" wirklich ein Fortschritt und gegenüber den vielen neuen Opfern zu rechtfertigen? Absolut nein! Besonders stört mich in der Argumentation die angeblich nun rechtlich gestärkte Rolle der Prostituierten. Was ein hanebüchener Blödsinn! Wenn es um Menschenhandel, Zwangsprostitution und den ganzen Kack geht, haben die Mädels in Deutschland selbstverständlich alle rechtlichen Möglichkeiten. Und man kann ruhigen Gewissens davon ausgehen (hoffe ich zumindest), dass die Richter und Strafverfolgungsbehörden den Mädels deutlich wohlwollender gegenüberstehen als der Gegenseite. Natürlich ist mir dabei klar, dass es auch Formen des z.B. heimischen familiären Drucks gibt die sich der Gerichtsbarkeit entziehen, aber das ist im schwedischen Modell nicht anders. Ich kann im übrigen Feminstinnen durchaus verstehen die es verurteilen, dass Männer zu Prostituierten gehen. Ich teile die Meinung nicht, aber je nach Verständnis der Themen Partnerschaft und Geschlechterverhältnis gibt es da sicher sehr gute Argumente. Nur: Diese Diskussion ist eine grössere gesellschaftliche Diskussion und es darf nicht sein, dass nur eine Gruppe hier Definitionsvollmacht hat. Ja, Feministinnen dürfen selbstverständlich auf eine gesellschaftliche Ächtung von Prositution hinarbeiten. Genauso wie Mädels sagen dürfen (Orginalzitat) "lieber mache ich hier die Beine breit, als dass ich mir als Verkäuferin im Handyladen die Beine in den Bauch stehe, hier gibts wenigstens ordentlich Schotter". Aber verbieten ist halt der einfachere Weg, der noch dazu zum schnelleren Applaus führt. Zur ehrlichen Diskussion gehören aber auch die Punkte die klausi_hans ausführt. Der niedrigschwellige Zugang zu Prostituierten (boah, was ein Ausdruck) ist natürlich der Grund dafür, dass es so viel Angebot gibt. Mal ganz ehrlich: Während der zwei Lockdowns habe ich gerade ein einziges mal ein Mädel in einer Wohnung besucht. Warum? Einerseits natürlich Coronaschiss, da hatte ich aber während des ersten Lockdowns noch ein bisschen weniger Bedenken. Auf der anderen Seite, wie schon in vielen Beiträgen/Threads beschrieben: Es ist auch das ganze Clubsetting was fehlt, die mehr oder weniger freie Auswahl, die Katze nicht im Sack kaufen usw. Das eine Mädel hat sich wirklich Mühe gegeben, alles fair, alles wunderbar, aber "auf Termin" geil sein? Irgendwie hatte das was von "aus Not den prallen Sack entleeren". Und dann noch das Damoklesschwert der Illegalität? Und das zu höheren Preisen? Ich will ehrlich sein: Nur mal angenommen ich wäre bereits geimpft und die Prostitution immer noch illegal, was würde ich tun? Ich nehme an, ich hätte ein Stammmädel welches ich vielleicht alle 6 Wochen einmal besuche. Mehr nicht, das aktuelle Setting macht mich einfach nicht heiss. Oft genug habe ich auch Clubs besucht, weil mir schlicht langweilig war oder ich ein bisschen Kick gesucht habe. Im WoPu habe ich das nicht. Und ausserdem habe ich noch nicht mal den geringsten Bock irgendein Zuhälterarschloch zu finanzieren, auch wenn ich das ungewollt bestimmt schon ein paar mal gemacht habe.... Unabhängig davon, gibt es in der Tat sicherlich ein paar gute Punkte die man gesetzgeberisch in der Prostitution verbessern könnte. Da gibt es immer noch zu viel dubiose, mehr oder weniger kriminelle Gestalten. Ist in der Gastronomie aber auch nicht anders, zeig mir mal nen seriösen Discothekenbetreiber oder Konzertveranstalter.... Sorry für den ganzen langatmigen Text, aber das musste jetzt einfach mal raus
Das finde ich einen sehr guten Punkt. Ich kenne jetzt die Verhältnisse in der Prostitution in Schweden nicht so gut. Aber es fällt auf, dass dort häufig von Strassenprostitution geschrieben wird, es also vermutlich eher weniger Puffs oder Clubs gab. Da Strassenstrich sicherlich auch nicht immer so vorbildlich läuft wie zB. in der Geestemünder in Köln, kann man sich schon vorstellen, dass die Schweden da nicht sehr erpicht darauf sind. Sollte es eines Tages in Deutschland zu einem Totalverbot kommen, dürfte dies wahrscheinlich auf den Verkehr einigen Stamm-DL hinauslaufen. Bei denen man weiss, dass alles gut und sicher abläuft und wo man die Örtlichkeiten kennt. Oder man trifft sich eben immer im Hotel oder Airbnb. Da gibt es immer Möglichkeiten, die nicht alle zu kontrollieren sind.
Meinem schwedischen Arbeitskollegen zufolge war Prostitution in Schweden schon vor dem Verbot gesellschaftlich ziemlich geächtet und auch in der Realität deutlich weniger in Anspruch genommen als in Deutschland. Ich kann es natürlich nicht beurteilen, neige aber dazu ihm zu glauben. Ist aber mehr ein Thema von "andere Länder, andere Sitten"
Sorry, Teenyfreunde, jetzt kommt es knüppeldick Vorstoß der CDU/CSU Mindestalter 21 Freierbestrafung bei Verstoß sowie Buchung von Schwangeren Anmeldepflicht stärken Stärkere Kontrollen gegenüber Betreibern Aber: Kein generelles Verbot! Prostitution: CDU und CSU wollen Mindestalter von 21 Jahren Union will Prostitution stärker kontrollieren
Ich mach mich hier vielleicht unbeliebt, aber ein Prostutions Schutzalter von 21 finde ich eigentlich ganz okay. Um diesen Job einigermaßen unbeschadet durchzustehen, braucht es schon ein Mindestmaß an Reife. Und den haben sehr viel 18,19 jährige eben nicht. Oder alternativ das Gemüt von einem Metzgershund Also: Passt schon. In anderen Jobs gibt es ja auch Mindestalterregelungen die deutlich über 18 sind. Man wird jetzt wahrscheinlich gleich argumentieren "aber hey, was ist denn mit Krankenschwestern und Soldaten? Die kommen in Situationen die deutlich härter sind, als mit ein paar Freiern zu vögeln!". Kann man sogar so sehen, nur diese beiden Gruppen werden im Bedarfsfall auch professionell betreut. Und das in einer Weise, die auch die beste Puffmutti nicht leisten kann. Die einzige Frage, die ich mir stelle, ob damit nicht ein neuer Schwarzmarkt generiert wird, glaube es aber nicht. Eine Frage an die juristisch Wissenden: Es gibt doch bereits jetzt eine gewisse Schutzregelung für U21? Im Sinne von leichterer Verfolgbarkeit von Abhängigkeitsverhältnissen oder sowas in der Art
"Freier sollen sich daher zukünftig die Anmeldung der Prostituierten nachweisen lassen.“ Ähmmm...wie soll das denn bitte funktionieren? Das Mädel hat ein Recht auf Anonymität gegenüber dem Freier. Auch zu ihrem eigenen Schutz
Das sehe ich genauso wie fab. Frauen die kaum ein anderes Berufsleben kennen und blutjung sind tun mir teilweise echt Leid. Klar gibts welche die den Job ganz gut zu verpacken scheinen können. Grundsätzlich sind mir "ältere" Frauen halt lieber. Nur wo gibts die noch außer vieleicht GT. Das war bis ca. 2013 in meinen Augen noch anders. Nun muss ich schon früh im Club sein und Glück haben um auf eine CDL ab 35 Jahren zu treffen die Zeit hat. Es sei denn man kennt sich schon "ewig".
Du kannst schon heute ein selbstgewähltes Pseudonym für den seit 2017 existierenden Hurenpass haben. Hab ich schon selbst so gesehen als die ersten Mädels damit rumliefen.
Schön, und woher weiß ich dann, dass sie mir ihren Nuttenpaß zeigt - und nicht den ihrer älteren Schwester, Tante, Mutter, Freundin *beliebig ergänzbar. Ich finde die Forderung unverschämt und unhaltbar! .
Interessant zu wissen, danke. Und dann ist wahrscheinlich noch ein Passfoto drin? In irgendeiner Weise muss ja auch der eigentliche Pass noch referenziert sein, wahrscheinlich mit der Passnummer oder so? Das Foto allein wäre da zu wenig....
Mir ist nur §232 und §232a bekannt § 232a StGB Zwangsprostitution - dejure.org Wenn man sich die meisten Verfahren zu diesem Straftatbestand anguckt werden viele weniger durch die Umstände des Zwangs, sondern durch die Tatsache, dass sie unter 21 sind Opfer der Zwangsprostitution oder Menschanhandel und fallen nach einer Novelle dieser Paragrahen logischerweise aus der Statistik raus. Statistik gefälscht, Problem gelöst. Bravo! Das dürfte der einzige Zweck der verlogenen Bande der Initiatoren sein, denn wenn ihnen auch nur ein Hauch am Herzen des Schicksals oder der Entscheidungsfähigkeit gelegen hätte wäre nicht ein Jahr wegen einer angeblichen Pandemie geduldet worden, was sich derzeit in der Grauzone mit Frischfleisch abspielt. In meinen Augen kompletter verlogener Bullshit mit der Endwirkung, DASS u21 - Damen künftig illegal arbeiten werden. Ich weiss, dass viele der FCler den Standpunkt vertreten, dass junge Frauen in höherem Maße unfreiwillig in diesem Job landen. Nach meiner Einschätzung sind es aber eher die alten das Problem, die nicht mehr rauskommen, weil sie über die Jahre in Abhängigkeiten geraten sind, aus denen sie nicht mehr rauskommen, weil das Maß an Ächtung in unserer Gesellschaft würdevolle Ausstiege nur selten für Damen mit einer Huren-Vita ermöglicht. Insofern: Alles dient nur der Kosmetik und dem Standing in der EU. Teilweise tatsächlich vorhandene Probleme werden nicht behoben, sondern im Gegenteil: Derzeit amtlich zertifizierte Damen werden in die Illegalität gedängt. Somit hunderzprozentiger Unsinn und ein weiterer Beweis einer inkompetenten schamlosen Politik. Möglicherweise dient es aber einem ganz anderen Zweck: Durch das derzeitige konsequente Zerschlagen ganzer Branchen wird nun Platz gemacht für die ganzen Wirtschaftsleichen und lebenslangen Sozialfälle, die der Staat derzeit durch seine nur rein wahltaktisch erklärbare Coronapolitik züchtet - und danach den Platz für die derzeit tätigen U21 Huren einnehmen werden.
Wußte gar nicht, dass die Frau auf den Mustern für Personalausweise auch als Hure arbeitet. Kennt jemand die Kontaktdaten ?
Danke für das Bild. Das beweist auch, dass dieser Teil des Gesetzesvorschlag Bullshit ist. Da steht der echte Vor- und Nachname und noch andere Daten drin. Das geht den Freier nix an! Wie gesagt, auch zum Schutz der Dame
Ich habe das Bild so interpretiert, dass die Hure deren zwei Ausweise erhält. Einen mit dem Phantasienamen und den zweiten um sich bei Kontrollen vom z.B. dem OA entsprechend ausweisen zu können. Aber nichts genaues weiß ich nicht
Ausserdem hat sich die Dame unter falschen Angaben in die Hurerei geschlichen! Die heisst in Wirklichkeit Erika Mustermann!
Es gibt gegen Aufpreis eine sogenannte Aliasbescheinigung. Diese wird Hochkonjunktur haben, wenn man sie dem Freier vorlegen muss und ein Geldsegen für die arg gebeutelten Kommunen sein, wenn man hechelnden Ommas keine Strafmandate mehr für die Verletzung der Maskenpflicht reindrücken kann. Bravo!