Was können wir wissen?

Dieses Thema im Forum "Themen zur Corona Pandemie" wurde erstellt von Berliner im Pott, 4. Januar 2021.

  1. redleinad

    redleinad Stammschreiber

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    Leider ja aber es bleibt die Hoffnung, dass sich das mit Impfung und Medikamenten deutlich verbessern lässt.

    Man Stelle sich die Influenza vor ohne antivirale Mittel und die Grippespritze. Einen kleinen übelen Vorgeschmack hat uns da das Jahr 2018 gegebenen. Da soll ja bei schwerer Welle die Impfung bei nur 40% Schutz gelegen haben satt durchschnittlich 60-70%wenn ich mich nicht irre....und ich irre mich nie wenn ich mich nicht irre:p
     
    Zocker dankt dafür.
  2. Dr. No

    Dr. No Stammschreiber

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    #42 Dr. No, 28. Januar 2021
    Zuletzt bearbeitet: 30. Januar 2021
    Ich denke man kann hier sachlich diskutieren.

    XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Das Deutsche Ärzteblatt XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX ist keine Bibel und nicht vergleichbar mit den Ansprüchen von JAMA, The Lancet oder NEJM.
    Die beiden aufgegührten Studien haben eine (geringe) Evidenz der Klasse III: Retrospektive Betrachtung von Fall- und Kontrollgruppen.
    In beiden Studien handelt es sich um sehr kleine Kohorten. Bei der erhöhten Sterblichkeit sind es 8% der Toten. Bei der Untersuchung der Virusvarianten sind es Ergebnisse von Untersuchungen an 20 ehemals infizerten Probanden und 12 geimpften Personen. Die Ergebnisse liegen in einem Preprint vor.

    Da mag sich jetzt jeder selbst einen Reim daraus machen, wie gewichtig diese "News" sind.

    XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
     
    Berliner im Pott und AND danken dafür.
  3. Dr. No

    Dr. No Stammschreiber

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    Da bin ich ganz Deiner Meinung.
     
    Nudelsepp70, Pluto und AND danken dafür.
  4. Harvey

    Harvey Master of Disaster

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    Interessant vielleicht auch wieder Mailab. Und vieles was sie sagt hab ich bereits auch so im Hinterkopf


    Man muss es ich genau anhören und zuende, aber ich lese daran ab das wenn es nach der Regierung geht, Massnahmen erst komplett zuende sein werden wenn entweder genug geimpft sind (wie auch auch immer man sich bis dahin zurecht legt) Oder das ganze quasi auf natürliche weise abebbt in einer möglichen 3. Welle falls sich immer noch viele anstecken weil sie sich nicht impften.

    Reinfektionen würde danach dann als Endemisch gezählt wie halt bei der Grippe auch.

    Das wäre ja dann wohl z.B. Winter 2021/22. Wie auch von Streek immer als mögliches Ende benannt.

    Ihre Meinung das man sich Impfen lassen sollte Teile ich. Denn die alternative ist nur die Infektion.
    Maßnahmen werden aber auch bei ihr keiner Kosten/Nutzen Rechnung unterzogen sondern quasi als alternativlos gesehen, so als ob es nur Vorteile brächte.
     
    nickme, Rip, Honeyslab und 2 andere danken dafür.
  5. TheRaincaller

    TheRaincaller Stammschreiber

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    Es klingt zumindest einleuchtend und auf keinen Fall überdramatisiert.
    Mit Beginn des Frühlings werden die Infektionen sowieso wieder zurückgehen. Damit wird auch ein Ende des Lockdowns kommen und wahrscheinlich ein Status Quo wie im letzten September erreicht. Fast alles wird geöffnet sein, aber Hygienekonzept muss vorliegen und eigehalten werden. Mit wachsender Zahl an Impfungen und etwas Glück kommen wir dann durch den nächsten Winter ohne Lockdown und dürfen uns dann ab April/Mai 2022 über ein halbwegs normales Leben freuen.
     
    Nudelsepp70 dankt dafür.
  6. fab

    fab Stammschreiber

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    Na ja, das deutsche Ärzteblatt ist nichtsdestotrotz eine seriöse Publikation mit der man schon argumentieren kann.
    Wir sollten bitte in unserer Argumentation sachlich bleiben
     
    Pluto dankt dafür.
  7. redleinad

    redleinad Stammschreiber

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    Der Virengott Drosten hat mal davon abgeraten auf Ärzte und Fachleute zu hören aber da ich nur den Satz selber in einem zusammen geschnittenen Video auf FB gehört habe bin ich doch Recht sicher, dass da was aus dem Kontext gerissen wurde
     
  8. lollipop66

    lollipop66 Stammschreiber

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    AND dankt dafür.
  9. Dr. No

    Dr. No Stammschreiber

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    Einer der Mods oder der Autor selbst hat wohl hier aufgeräumt. Der Post von "Berliner im Pott", auf den sich mein Post #42 bezog ist verschwunden. Jetzt steht meine Reaktion ziemlich doof und zusammenhanglos da. In dem gelöschten Post waren schon ein paar grenzwertige Meinungsäußerungen zu meiner Person enthalten. Nur deshalb habe ich so wie geschehen geantwortet. Sei's drum. Beim diskutieren muss man neben brauchbaren Argumenten auch Eier haben.
     
    Nudelsepp70, Pluto, rabatz16 und 3 andere danken dafür.
  10. Macchiato

    Macchiato Team Freiercafe

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    Der Autor hat seine Äußerungen selbst gelöscht. Wenn Du das mit Deinen Reaktionen auch machst wäre der Disput aus der Welt.
     
  11. Dr. No

    Dr. No Stammschreiber

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    Meinen Post habe ich entsprechend nach wertneutral geändert. Wir haben uns über PN ausgetauscht und Alles ist gut.
     
  12. Berliner im Pott

    Berliner im Pott Stammschreiber

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    #52 Berliner im Pott, 1. Februar 2021
    Zuletzt bearbeitet: 2. Februar 2021
    Bezug auf die von @Berliner im Pott zitierten Artikel im DÄ vom 25.01.21 und 28.01.21:
    Was können wir wissen? #34
    Empirische Aussagen sind gebunden an ihre Rahmenbedingungen. In den Zitaten von @Dr. No benannt. Also jederzeit korrigierbar.

    Und wissenschaftliche Erkenntnis ist nur gültig in den Grenzen eines Paradigmas, einer Methode, eines Modells.
    Auch die Epidmiologie ist nur ein Modell, das habe ich versucht kurz zu diskutieren:
    Was können wir wissen? #40.
    Klinische Beobachtungen und Experiemente sind ein anderes Paradigma.

    Es geht immer auch um die Frage:
    Was können wir wissen?
    Was sind die Bedingungen und Grenzen einer empirischen Aussage?
    In öffentlichen Diskussionen und politischen Statements wird das ausgeblendet.
    Es herrscht banale Gewissheit.


    Schöne Erfahrung mit @Dr. No, dass kleine Gereiztheiten problemlos auszuräumen sind!
     
    Dr. No dankt dafür.
  13. Berliner im Pott

    Berliner im Pott Stammschreiber

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    #53 Berliner im Pott, 17. Februar 2021
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2021
    Was können epidemiologische Modelle?

    Dazu die Darstellung von Professor Scheffold, einem Physiker, am 17.02.21 in der NZZ.
    R-Wert: Vorsicht vor abstrakten Modellen

    Und zugleich ein brisanter Beitrag
    zu der Frage, ob mögliche Mutationen
    eine Verlängerung des Lockdowns rechtfertigen.

    Er beschreibt, dass in Portugal und Irland die Mutationen sich erst später verbreitet haben -
    und in dieser Zeit der R-Wert gesunken ist!

    Was können wir wissen? #40
     
  14. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    #54 albundy69, 17. Februar 2021
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2021
    Nichstdestotrotz finde ich den nzz-Artikel ganz interessant. Teile aber, auch wenns mir selber nicht gefällt die Schlussfolgerung nicht.

    Wir wissen:

    Mit Lockdownmaßnahmen verschwindet die alte Virusvariante fast ganz bzw. wird abgelöst durch eine Mutation.
    Die neue Virusvariante gewinnt "Überhand"
    Ferner: Es gibt scheinbar keine Grippe mehr. Kann bedeuten dass wir verarscht werden, oder auch, dass man mit Social Distancing Grippe eliminieren kann.
    Die Zahl der Toten in Relation zu den statistisch erfassten Infektionen ist höher als früher
    Bettenbelegung hingegen rückläufig

    Wir wissen nicht

    Die Zahl tatsächlicher Infektionen.
    Dunkelziffer ist deutlich ungewisser, weil nur mit Symptomen ein Test erfolgt.
    Verteilung und Start der Mutationen auch nur ein Schätzwert
    Ferner ist es nach wie vor bis auf die Altersverteilung und Heimansässigkeit ein Staatsgeheimnis, was das für Leute sind, die sterben.

    Mein individuell gedachter Einwurf:

    Was interessiert uns der R-Wert im Lockdown? Wichtiger wäre, den Wert eines Virus oder seiner Variante im Normalzustand zu kennen.
    Den kann man aber nur schlecht simulieren, zumal man bei der derzeitigen Testung und PCR Problematik, sowieso nie weiss, wie viele es tatsächlich trifft und damit die gesamte Zahlenbasis für den Eimer ist.
    Dann fällt auf, dass trotz scharfer Einschränkungen die Zahlen unerwartet schleppend sinken
    Es herrscht aber massiver Öffnungsdruck

    Was tun?

    So leid es mir tut. Ein Wegfall von Massnahmen birgt auf dem aktuellen dürren Wissensstand und Zahlenbasis die Gefahr, dass uns die Geschichte um die Ohren fliegt, nämlich etwa so, wie in England, wo ja wohl schon Anfang Dez die neue Variante im Spiel war und sich die Welle verdammt steil darstellte.
    Die Zahl der schweren Veräuft in Portugal kann man auch nur schwer von der Hand weisen und einem schlecht bestellten Gesundheitssystem anlasten.
    Quergedacht: Die hohen Totenzahlen könnten dem einfachen Umstand geschuldet sein, dass wir eine drastisch höhere Dunkelziffer haben als vermutet, die dann aber, wegen der leichteren Übertragbarkeit in Vulnerablen Gruppen besonders zuschlägt. Ebenso könnte sie generell aggressiver in Bezug schwerer Verläufe sein. Glaube ich nicht, denn ansonsten müssten wir viel mehr jüngere Gruppen in den Beatumungsbetten haben.

    Wenn man öffnet, könnte man den Faktor "um die Ohren Fliegen" dadurch minimieren, dass man erst bei sehr niedriger Inzidenz startet, statt bei der zuvor versprochenen Zahl 50. Mit irgendeiner, beispielsweise 35, weil das eine coole Zahl ist, die durch 7 teilbar ist.
    Ferner bieten die neuen Schnelltestst die Möglichkeit, mittelfristig etwas Licht in die Dunkelziffer zu bringen, nämlich dadurch, dass viel mehr symptomfreie Leute ins Netz gehen - beispielsweise beim Puffbesuch.
    Und ja: So ein Schnelltest kann auch die Leute in Altenheimen vor Ausbrüchen schützen, nämlich dadurch, dass man ohne einen solchen Test einfach nicht mehr das Haus betreten darf.

    Das ist aber komischerweise genau das, was wir derzeit in Deutschland von den Machthabern auferlegt bekommen haben....:D;)
     
    AND, Winnetou Kowalski, Rip und 2 andere danken dafür.
  15. Dr. No

    Dr. No Stammschreiber

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    honi soit qui mal y pense

    Alle Physiker, Mathematiker und sonstige Technokraten, die sich mit Formeln medizinischen Fragestellungen annähern, übersehen bewußt oder unbewußt, dass zuviele Variablen ihre Berechnungen torpedieren. Das Leben und damit auch die Medizin ist keine Exakte Wissenschaft.
     
    AND, Magic 1 und albundy69 danken dafür.
  16. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Zum Glück haben wir ja die Leopoldina, wo unterschiedliche Fachrichtungen ihre Expertise ausknobeln.:rolleyes:
     
    AND dankt dafür.
  17. Der Rumtreiber

    Der Rumtreiber Stammschreiber

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    Warum sterben überhaupt so viele in Alten und Pflegeheimen.
    Wenn diese Menschen dort sterben, gehe ich davon aus, keine medizinische Versorgung. Wie kann es z B sein, dass ältere Heimbewohner, dort nach Luft ringend, einfach so sterben.
    Meines Erachtens eine Frage, die nie richtig beantwortet wurde.
    Jeder, der medizinische Hilfe benötigt, egal wie alt, muss mind notärztlich versorgt werden, was passiert da genau.
    Da Covid ja schlimmste Symptome verursacht, müssten diese Patienten ja intensivmedizinisch versorgt werden.
    Blöde Frage, wie wird da gestorben??
     
  18. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Pluto, AND, Dr. No und eine weitere Person dankt dafür.
  19. Hauslaeufer

    Hauslaeufer Heute mal in Puff?

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    Pluto, AND, Dr. No und 4 andere danken dafür.
  20. Der Rumtreiber

    Der Rumtreiber Stammschreiber

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    Versteckte Triage? Bei vorhandenen Intensivbetten.
    Ich weiß nicht was ich davon halten soll, vermute auch mal, da werden auch viele "normale" Todesfälle mit rein gerechnet, wie wir wissen, ein positiver PCR Test reicht.
    OH sorry, Geschwurbel :rolleyes:
     
    AND und Magic 1 danken dafür.