Nachdem hier in einem Thread die Doppelmoral dieser „niemals-ohne-Gummi“-Seite aufkam, bin ich mal ganz provokativ. Es geht mir hier nicht um Moral oder um „ab-Urteilung“ von FO-Liebhabern, sondern eher um Bewusstheit. Ich biete kein FO an; blase ausschl. safer, weil * es zum Einen meiner Gesundheit zuträglich ist (ich hatte nie vor, den Job nur 1 Jahr zu machen und ich belüge mich auch nicht selbst, bzgl. der Menge der Kontakte, die ich inzwischen hatte); * ich von daher auch viel entspannter dabei bin; * ich mehr Spaß daran habe, es ausgiebig und hingebungsvoll zu genießen – und zum Anderen * auch, weil ich schlicht keinen Grund sehe, weshalb ich massenhaft fremde Säfte in meinem Mund haben sollte – verbindet mich mit meinen Gästen doch nichts, das auch nur annähernd dem „haben-wollen“; „begehren“ und „mich vereinen-wollen“ aus der Liebe zu einem Partner heraus nahe kommt. Auf der anderen Seite lasse ich mich hingegen ohne Lecktücher lecken. Einfach auch, weil Männer anders ticken. Sie machen das oft nicht (nur), um mir gut zu tun, sondern vielmehr, weil sie riechen, schmecken, fühlen wollen. Und das macht mit Plastik einfach keinen Sinn…. Nun werde ich doch oft von Männern gefragt, wie es zu diesem widersprüchlichen Verhalten kommt. Wie ich dazu komme zu sagen, das Eine nur safer – das andere nicht. Das würde nicht passen…. Erfahrungsgemäß ist der, der „aufnimmt“ gefährdeter, als der der gibt. Ich ganz persönlich hatte noch NIE irgendeine Geschlechtskrankheit – also auch nicht vom „geleckt-werden“. Ich ganz persönlich habe von Anfang an auf die Zähne und den Mundgeruch der Gäste geachtet und Männern Cunillingus untersagt, denen noch das Mittagessen von Vorgestern zwischen den Zähnen hing; die nach Eiter rochen; die faule Zähne hatten oder insgesamt ungepflegt waren. Und ich ganz persönlich bin verdammt gesund damit durch meine berufliche Laufbahn gekommen. Wenn ich nun zu meinen derart fragenden Gästen sage, dass ich schließlich nicht ihre Mutter bin und SIE SELBST bestimmen müssen, welche Risiken sie zu tragen bereit sind, gucken viele erschrocken. Ja – ich gebe diese Verantwortung an denjenigen, der sie zu tragen hat. Männer, welche SW lecken, sind „aufnehmend“. Sie gehen Risiken ein, die sie selbst einschätzen müssen. Sie müssen selbst entscheiden, ob sie ggf. ihren Frauen Zuhause Herpes mitbringen mögen; Humane Papilloma Viren; (Rachen-)Tripper; evtl. Syphilis; Pilze; Candiloma Viren; Clamydien; … Ob sie wirklich meine Schnecke lecken – und dann Zuhause ihre Frauen küssen wollen. … Ich habe erwachsene, hoffentlich denkende, selbstbestimmte Männer hier. Diese sollten SELBST denken, entscheiden und abwägen. SELBST bestimmen, was ihnen das Lecken-dürfen Wert ist. SELBST zu einem Schluß kommen, ob sie wohl Hellseher sind und genau WISSEN, was sie pokern…. Aufgrund meiner safer-Einstellung habe ich viele Gäste, die sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst sind. Ich freue mich auch, wenn ein Mann zu mir sagt, dass er zwar gerne lecken WÜRDE, ihm das Risiko jedoch zu hoch ist. Ich solle ihm bitte nicht böse sein…. Nein, ich wäre niemals „böse“ oder enttäuscht. Ich freue mich über so viel Verantwortungsbewusstsein. Daß Menschen durch verschiedenste Lebenssituationen Sehnsucht und Lust nach/auf einen Sexpartner außerhalb ihrer Beziehung bekommen, finde ich nicht moralisch verwerflich. Jeder Mensch sehnt sich im Laufe eines Lebens nach unterschiedlichen Erfahrungen; nach Nähe; Wärme; Zärtlichkeit. Aber 3. zu gefährden macht mich oft sehr nachdenklich…. Karin
Hartes Thema. Gehöre selbst nicht zu der Fraktion, die an einer SW gerne herumlecken .. aus den genannten Gründen, aber auch weil ichs (jau!) im Grunde für vergebene Liebesmüh' halte (is nich so?). Aber gerade Französisch, wo Feinsensorik alles ist ... weiß nicht. Da ist safe schon irgendwie 'ne ganz andere Sprache. So was wie Bio-TippEx oder Zungenküsse durch 'ne Atemmaske ... Ist damit bei dir überhaupt nur noch die Präserfläche im engeren Sinne blas- bzw. leckfähig? Will's mal so sagen: Klar tragt ihr 'n Risiko (und es gibt sowieso gute SWs, die keine Aufnahme machen). Aber unsereins bekommt ja auch für sein bisschen Kohle mehr Berufskrankheiten, als er aufzählen kann. Und wenn das Gewicht der Bedenken so groß & drückend wird, dass ich im P6 weniger als zu Hause kriege, bleib' ich vielleicht dortselbst ... Dass es natürlich auch noch die Klasse von Anbieterinnen gibt, die man überhaupt nicht mal mit Latexhandschuhen anfassen würde (halt - gibt's die wirklich? manche Berichte lassen einen zweifeln ...), ist ne andere Sache.
Wenn ich niemlas ohne Gummi lese, dann erwarte ich als Kunde (nur mit Tüte-Verfechter) das auch. Jetzt komme ich als ebensolcher Kunde zu einer der Damen (welche FO) macht und die fängt an meinen Mitbewohner ohne Gummi zu blasen. Da werde ich mir als Kunde ganz schön gefoppt vorkommen und auch an der Glaubwürdigkeit der Dame zweifeln. Es spricht ja nichts dagegen, wenn eine Dame ausschliesslich alles safe machen möchte, nur damit werben und dann nicht einhalten, das halte ich für eine Verarschung.
vergebliche Liebesmüh? Darum gehts ja gerade nicht. Manche Kolleginnen lassen sich lecken, weil die Männer das brauchen. Weil es sie erregt. Weil sie schmecken und riechen wollen. Das machen viele weil es sie selbst geil macht. Also hat das nichts damit zu tun ob die DL dabei kommt oder nicht. Wenn bekannt ist, dass man alles nur mit anbietet, bekommt man auf diesem Weg sowieso nur die Gäste ab, die Wert auf Sicherheit legen. Lecken biete ich auch gar nicht an. Ich kann auch schwer nachvollziehen, dass man eine DL lecken will. Wenn man Familie und Kinder hat. Aber das ist natürlich unsere Sichtweise. Und wir Frauen sehen das sowieso anders. Wenn ich mir vorstelle, der Vater meiner Tochter wäre heim gekommen, nachdem er eine DL geleckt hat, und würde dann unser Baby geküsst haben....... Da gehen mir die Nackenhaare hoch. Einigen Kolleginnen ist es passiert, dass der Gast während des Leckens richtig zugebissen hat!!!! Ja, wirklich richtig fest. Deshalb würde ich da total unentspannt und starr liegen und mich nur darauf konzentrieren ihn im Notfall wegtreten zu können. Zum Glück stehen da die wenigsten meiner Gäste drauf. So muss ich da nicht rumdiskutieren. Wenn einer danach fragt erkläre ich ihm das und es ist okay. Nina
Für viele ist dieses "Verwöhnen" der DL schon Teil der Illusion. Sie schwören regelrecht, es mal wieder geschafft zu haben. Okay ... und das ist es wohl auch für die DL (wenn der Freier nicht rumbeißt oder zu stark nibbelt), denn es hilft ja auch irgendwo, die Zeit rumzukriegen . Aber um noch mal auf "Französisch mit" zurückzukommen ... bin natürlich strikter Safe-Verfechter. Aber beim Blasen gehe ich entweder zu 'ner Frau, der ich strikt vertraue (anders geht's im Leben eben manchmal nicht, find' ich), oder ich buche das Französisch eben nicht. Sonst können wir uns alle bald nur noch durch 'ne Folie begrabbeln ...
Schmunzel - ich hatte mal einen Anrufer, der mich fragte, ob ich FO anbiete. Als ich verneinte, meinte der Mann völlig außer sich und gänzlich empört: Dann machst Du ja GARNIX...... Ich hab mich vor Lachen bald auf den Boden gelegt... Wenn Frz. ohne das Einzige ist, das Männern einfällt und wichtig ist und deren Auswahlpalette an erotischen Zärtlichkeiten derart geringfügig ist - nein, dann verpaß ich auch nix, wenn der nicht kommt..... Ich denke, eine Ganzkörperplastikfolie wird es sicherlich NICHT brauchen, um gesund zu bleiben. Karin
Themenschwenk zum Thema Verantwortung Bevor wir anfangen, die Themen zu vermischen und über den Sinn der gestern diskutierten Scheinheiligenwerbeplattform zu reden, in denen sich AO-Schuppen ein Safer Gütesiegel erschleichen können.... versuche ich noch mal, die Kernaussage zusammenzufassen: Ruhepol stellt sich auf den Standpunkt: Der/Die Aufnehmende Partei ist gefährdeter als die flüssigkeitsspendende Partei. Deshalb kommt für sie Aufnahme nicht in Frage. (Selbstschutz und Verantwortung gegenüber Sexualpartnern. Bucht jemand Cunnilingus stellt sie sich hin und erklärt dem Kunden, dass er selbst für die Weitergabe eventueller Folgeschäden verantwortlich ist, verurteilt den Kunden jedoch nicht. (Wenn ich falsch liege mit dieser Zusammenfassung bitte ich um Korrektur) Ich stimme Ruhepol 100% zu. Der/diejenige, die aufnimmt ist gefährdeter, daher muss man sich hinterfragen, wie man mit der Weitergabe von Flüssigkeiten umgeht. Ich habe mich oft gefragt, inwieweit ich als Freier Verantwortung trage, wenn ich durch FO/Lecken/AO potentiell Krankheiten verteilen kann. Gegenüber eine selbst entscheidenden SW fühle ich mich von jeglicher Verantwortung freigesprochen (Ja, ich bezeichne es auch als freigekauft, auch wenn es sich zynisch anhört). Wenn sie darauf eingeht ist sie diejenige, die durch Gefahrenzuschlag das Risiko übertragen bekommt und schlau genug sein sollte, dieses Risiko incl. Gefahren der Weitergabe abzuschätzen. Bei Damen, wo ich mir in der Entscheidungsfreiheit nicht sicher sein kann bezeichne ich mein Verhalten als Verantwortungslos. Ich bemühe mich, durch Interview hinreichend herauszubekommen, inwieweit Aufklärung und Freiwilligkeit vorliegt. Sicher bin ich mir nie. Auf private Sexualkontakte verzichte ich völlig, da es mir schlichtweg unangenehm ist, meinen Risikostatus im Privatleben zu erläutern. Für mich selbst bin ich selbst verantwortlich. Kritischer Punkt in meinem Freierdasein ist der Kosum von sexuell gefährdenden Praktiken bei Damen, denen die notwendige Aufklärung fehlt oder die nicht frei in ihrer Entscheidung sind. Da gehts mir genauso wie Ruhepol_of: Es macht mich oft sehr nachdenklich…. Al
kurzer Nachtrag zu meinem ersten Beitrag in diesem Thread. Ich stelle hiermit richtig/klar das ich kein alles mit Verfechter bin, sondern lediglich mich in die Lage eines Verfechters gesetzt habe.
Ist ja gut. Im Grunde bin ich voll d'accord. SAFER ist das einzig Richtige, AO ist was für Nagelbomber. Und das: hatte ich korrekt so verstanden, dass FO für Karin nun mal grundsätzlich nicht drin ist. Wollte lediglich sagen, dass dann viele liebgewonnene P6-Elemente (ZK, FO) aber konsequenterweise überhaupt flachfallen müssten, weil sie SAFE nix sind (was ich bedaure, und zwar nicht, weil meine erotische Männerfantasie so armselig ist). Und noch was - nicht vergessen: unsereins ist Gelegenheitsficker. Habe also weder ein 12-Std.-Berufsrisiko noch das große Ganzjahres-Clubtestprogramm am gesundheitlichen Hals. Das tut schon was für die Wahrscheinlichkeit. Und Chlamydien habe ich immer nur von Zivilistinnen gekriegt ... In diesem Sinne: weiter SAFE.
Ergänzung: Im Umkehrschluss verurteile ich auch keine SW, bei denen ich mir aufgrund meiner erhöhten Risikobereitschaft einen Tripper oder sonstiges einfange. Da stelle ich mich auf den Standpunkt: Gehe immer vom schlimmsten Fall aus. Sprich: der Privatfreund der 100 Pro safer agierenden Dame könnte ein notorischer AO-Konsument sein.
Es gibt nur einen akademisch-theoretischen Fall, bei dem promisker AO-Verkehr mit Gewissheit unschädlich ist: Eine Gesamtmenge von z.B. 20 nachweislich gesunden Menschen haben untereinander ungeschützten Verkehr ... GV wird dabei (auch ein evtl. geschützter) ausschließlich in dieser isolierten Probandengruppe ausgeübt. Dabei muss auch sichergestellt sein, dass Mitglieder der Gruppe sich nicht durch andere Infektionsquellen anstecken können. Also ein hohes Theoriekonstrukt mit etlichen Prämissen. In allen anderen Fällen besteht bei gelegentlichem und ständigen AO-Verkehr ein Risiko, das ein Mathematiker errechnen könnte. Die Methoden dazu sind kein Geheimnis. Grundlagen werden hier dargestellt: http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrscheinlichkeitstheorie Angenommen, als Ergebnis ergäbe sich bezogen auf die individuellen Sexualgewohnheiten eine (geringe) Wahrscheinlichkeit von 1:1.000.000 sich bei ungeschütztem Verkehr mit HIV anzustecken, so könnte der sich (relativ) sicher wähnende gleichwohl bei seinem ersten und einzigen Puffbesuch das grosse Los ziehen! Kurz und klein: die mathematisch-theoretische Wahrscheinlichkeit ist ihm Rahmen stochastischer Prozesse berechenbar, jedoch nicht auszählbar.
Als Mathematiker stimme ich dir da natürlich zu. Allerdings kommt bei der Wahrscheinlichkeitsrechnung immer noch ein psychologischer Aspekt hinzu. Wird das berechnete Ereignis gewünscht, schreckt auch eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 140 Mio. nicht ab (siehe Lotto-Jackpot), und wird als durchaus realistische Chance betrachtet. Wird das "Ereignis" negiert, erscheint selbst eine Risiko von 1:100 als hinnehmbar...
Richtig erkannt! Die Wahrscheinlichkeit auf den Jackpot kann man sehr plakativ so beschreiben: Du gehst durch irgendeine deutsche Stadt und findest einen Regenschirm. Du greifst zu deinem Handy und tippst blind eine Nummer. Wenn du dann denjenigen in der Leitung hast, der den Schirm verloren hat, haste den Jackpot. Bei AO ist es dann eher 'ne Kleinstadt, und du wählst 'ne Festnetznummer aus dem Ort.
Irgendwie sind wir jetzt gleitend von F(wie französisch)O auf A(wie aberwitzig)O gekommen ... nieder damit. Geht hier ja auch um hoch zusammengesetzte Wahrscheinlichkeiten. Eine Pauschalclub-Lady, die pro Tag 15 Zimmer macht, hat den Tripper (oder was immer ) schon an eine exponenziell explodierende Menschenzahl weitergegeben, bevor ich überhaupt selbst was feststelle. Ist ja nicht wie bei der Freundin, wo man identifizierbar wäre .. was aufs Ohr (den Laufpass) kriegt und gut/aus is. Trotzdem schade um das schöne FO.
Eigentlich geht es nicht um Wahrscheinlichkeiten, sondern darum, ob Männer sich IHRER VErantwortung bewußt sind, bzw. das Verantwortungsbewußtsein der Frau AKZEPTIEREN und auch begreifen und erkennen können Karin
Na klar. Bin mir schon so viel Verantwortung bewusst, dass ich schon ganz gebückt gehe , sagen manche. Und was die Akzeptanz von Verantwortung der Frau angeht: nix lernt und kapiert unsereiner schneller, als wenn die Mädels sagen: nee, mach ich nich . Trotzdem schade um das schöne FO, das ja irgendwie die "hohe Schule" der Hurerei ist, wie ich finde (glaubste nicht?). Nee, Französisch mit brauche ich, glaub ich, kaum. Verstehe aber deinen Standpunkt komplett, zumal ja geschrieben steht: Mal sehen, was die DL meines Vertrauens meint, wenn ich sie das nächste Mal treffe. Sind ja "consenting adults", aber der Konsens muss eben da sein.