Falsch Negative spielen aber statistisch gesehen erst eine Rolle wenn viele Prozentual infiziert sind. Also eine hohe Prävalenz vorhanden ist. Hier gibt es sogar eine übersicht. Corona-Tests: Wie genau ist genau genug?
Wenn ich das recht sehe, gehen die Berechnungen aber von einer immer sachgerechten Anwendung des Tests aus. Mein Argument war, dass man davon nicht ausgehen kann - und nicht sachgerechte Anwendung führt dann halt primär zu negativen Resultaten. Statistisch kann man so etwas natürlich nicht erfassen, wenn man die Zahlen für Sensivität und Spezifität unter 'Laborbedingungen' voraussetzt.. .
Ja aber wenn du z.B. davon ausgehst das 50 % falsch Negativ gemessen wurden und damit rausfallen, dann hättest du jetzt statt 800 dann 1600 Postive Tests gehabt Während z.B. bei 500 000 Tests nur 1 % falsch Positive Ausreichen um 5000 falsch Positive Messungen zu bekommen. Hätten wir jetzt natürlich 100 000 Positive Tests gehabt dann sähe es ganz anders aus und wenn 50 % falsch negativ wären dann würde weitere 100 000 Fehlen. Ich würde nur noch auf die Toten schauen, diese mit 0,004 Dividieren ( von Streek und anderen Gemessene Sterblichkeit 0,4 %) Heute z.B. 7 Tote und mit der Rechnung kommt man auf 1750 Fälle. (die ca 2 Wochen zurückliegen) Bezogen auf Ganz Deutschland inklusive Dunkelziffer.
Unser goldmädchen Karliczek in einem Artikel der WELT: Diese beiden relativierenden Dinge beschreiben die Situation schon ganz gut. Und dann noch: Bis dahin sind alle Clubs pleite............oder trägt die Regierung (mit dem Geld der Steuerzahler) alle Kosten (nicht rückzahlbar, wie die Millarden, die in den Süden gepumpt werden) ? Wobei, ich sehe auch dann noch nicht, dass Prostitution frei gegeben wird. Entsprechend dem Vorgehen bei: Kurve abflachen Mundschutz wird endlich aus China beschafft R-Wert unter 1 wird man dann erst ein weiteres halbes Jahr "überprüfen" wollen, ob die Impfung auch wirklich wirkt. Von daher bis mindestens 2022 alles zu, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der schläfrige Michel etwas an der politischen Elite ändern wird. Alle sind ja mit der Alleinherrscherin so etwas von zufrieden.....
Ja, die Bedrohungslage ist existent und wird auch ewig existent bleiben, solange wir uns nicht einkesseln, einen funktionierenden Impfstoff haben, die Krankheit behandelbar wird oder eine wie auch immer geartete Immunität vom Himmel fällt. Ich würde allen Leuten im Panikmodus raten, auf die Infektionszahlen der Landkreise zu sehen. Die Zahlen stehen öffentlich einsehbar bereit, sind aber aus meiner Sicht intuitiv am besten auf der Seite vom Tagesspiegel dokumentiert. Coronavirus-Karte: Deutschlandweite Fallzahlen in Echtzeit Hier auf den Schieberegler Fälle pro 100.000 Einwohner klicken. Dann bekommt man die Landkreise mit dem größten Neuinfektionsanteil angezeigt. Die Mehrzahl der Landkreise ist unauffällig und unterscheidet sich nicht in den Zahlen der letzten Wochen. Die klickt man der Reihe nach die stark betroffenen Kreise durch und bedient sich bei Google und tippt ein: "Name des Landkreises Corona Ausbruch" Siehe da: In allen Fällen gibt es eine Erklärung für den Zuwachs. Es handelt sich um Ausbrüche in der Fleischproduktion, Gemüsernte, in osteuropäischen Großfamilien / großen Feiern. Teilweise auch Ausbrüche in Krankenhäusern wie beispielsweise direkt bei mir vor der Tür in Bochum. Hier machen die Gesundheitsämter ihren Job und Grenzen per Rückverfolgung die Weiterverbreitung ein so gut es geht. Lasst uns die Zeit nutzen, um weiterhin achtsam miteinender umzugehen, aber verfallt bitte nicht in einen künstlichen Panikmodus. Das was hier gerade stattfindet ist nicht das, was man unter einer großen zweiten Welle versteht, sondern es sind die Zahlenmanifestationen einzelner Ausbrüche während der Dauerwelle. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Sorgen machen mir die Fallzahlen weltweit und die durch Urlaubsbewegungen begründete Gefahr der Verbreitung in jede Richtung und ich finde es angebracht, dass Herr Spahn mal abcheckt, ob man diese Leute bei Wiedereinreise zu einem Coronatest verpflichtet. Gut gemacht! Mein ganz individuelles persönlich Fazit: Unter der von unserer Regierung betriebenen Maßgabe: Bis zur Rettung per Impfung Infektionen um jeden Preis eindämmen habe ich nicht das Gefühl, dass hier etwas aus dem Ruder läuft.
Ein FC ler sollte Kanzler werden. Wer? Ist egal. Der könnte zwar auch keine Politik wie die Berliner, aber hätte einen entscheidenden Vorteil. FCler können Fußball, Klima, viele anderen Dinger und natürlich auch Corona. Hier wären es dann die Bordelle und Clubs, die zuletzt geschlossen werden, wenn überhaupt. Jeder bekommt das Recht eine Hure zu vögeln zu annehmbaren Preisen. Einführung in ein Bordell, anstatt zur Konfirmation für die Jugend, um auf den richtigen Geschmack zu kommen. Alle Mädels machen ein freiwilliges Jahr im Club, damit sie das mal richtig lernen. Gibt es etwas Schöneres, als im Club bei 40 Grad - wegen Klima- mit dem letzten tiefen Stoß in eine Hure zu spritzen, um in die ewigen Jagdgründe einzutauchen? Dann natürlich ohne Kondom, denn die Kondompflicht ist ja dann auch schon Geschichte. Dann hätte doch hier die ewige Nörgelei mal ein Ende. Die FCler schaffen das. Und nicht vergessen: in 5 Monaten ist auch Weihnachten wieder vorbei. Belgien oder Schweiz? Egal, Hauptsache ficken.
Ich habe übrigens nirgendwo gelesen, dass Spahn als Kanzler zur Debatte steht. Es geht bei seiner Person doch wohl eher um den Parteivorsitz.
@Harvey: (nur kurz dazu: ) Meinst Du nicht, dass bei einem hohem Anteil der frisch Infizierten eine Zweittestung durchgeführt wird? Mir ist übrigens immer noch schleierhaft, wieso auf die Streek-Studie in Gangelt rekurriert wird, ich finde deren Übertragbarkeit auf die Gesamtbevölkerung u.a. aufgrund der Spezifik der Untersuchungspopulation nicht gegeben. Vor allem z.B. hinsichtlich der Durchseuchung deutet ja nun einiges darauf hin, dass sie nicht übertragbar ist. Die nächsten Tage müssten übrigens die Ergebnisse der Münchener Antikörperstudie rauskommen, die weitaus aufwändiger ist als die Streek-Studie und zumindest für München einen repräsentativen Anspruch hat - die ersten durchgesickerten Ergebnisse sind ja sehr ernüchternd: Antikörpernachweis im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Auf der rki-Seite findet sich übrigens ein ganz guter Überblick über die Antikörperstudien: RKI - Coronavirus SARS-CoV-2 - Antikörperstudien in der Allgemeinbevölkerung Tja, mit Karliczek rächt sich jetzt natürlich, dass man eine Hotelfachfrau zur Forschungsministerin gemacht hat, vom Forschungsministerium hört man ja auch wirklich wenig, Was ich wirklich endlich mal wissen will, ist, wie denn nunmal die Krankheitsverläufe nach festgestellter Infektion sind - die Todesrate ist doch ein viel zu grober Indikator. Da wäre es eigentlich Aufgabe der Forschungsministerin auf Forschungshindernisse wie Datenschutz und auch Kooperationsunwilligkeit von Akteuren in Gesundheitswesen aufmerksam zu machen Wie haben keine Ahnung über die soziale oder ethnische Zusammensetzung der Infizierten, mit (ehemals) Infizierten konnte m.W. in Deutschland überhaupt noch keine größere Studie durchgeführt werden (ganz zu schweigen von der Untersuchung evtl genetischer Dispositionen und so). Man hat eigentlich nur die Daten, die zur Abrechnung erforderlich sind...(nuja, das sind für etliche Akteure in den Gesundheltsverwaltungen und für die ungemein wichtigen kassenärztliche Vereinigungen die relevanten Daten) Zum Threadttitel: Tja, Puffs könnte man verantwortungsvoll erst dann hochfahren, wenn man mehr über das Virus weiß, das könnte natürlich auch ernüchterndes Wissen sein. Unbedingt irgendwie rausbekommen muss man, warum sich eigentlich nicht mehr Menschen infizieren!
Das ist richtig. Es geht erst mal um den Parteivorsitz. Das Gedankenspiel war wohl Spahn als PV der CDU und Söder als Kanzlerkandidat, Laschet dann als Bundespräsident nach Steinmeier. Das ist natürlich nur eine von vielen möglichen Szenarien und sicherlich nicht ganz einfach zu bewerkstelligen. Und sicherlich gibt es noch andere Szenarien. Aber der Vorsitzende hat das erste Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur. Sollte Söder abwinken, wäre Spahn in der Pole Position. Spahn wird von Schäuble unterstützt und hat nach der Meinung vieler in der Partei in der Corona-Krise seine Feuertaufe bestanden, daher darf man ihn nicht unterschätzen. Allerdings ist er noch recht jung, aber wenn man mal nach Österreich blickt, ist das ja kein Hinderungsgrund (Jens Spahn ist 1980 geboren, Sebastian Kurz 1986). Es wäre auch nicht untypisch, wenn die CDU den ersten schwulen Bundeskanzler stellt, schliesslich hat die CDU auch die erste Frau in diese Position gebracht. Bin selbst gespannt, wie sich das noch entwickelt.
Ehrlich gesagt, sehe ich da in der Tat das größte Problem. Daher volle Zustimmung. Da man so wenig weiss und die Erkenntnisse sich ständig verändern bzw. oft auch schwer eindeutig zu interpretieren sind, herrscht eine große Unsicherheit, die diese missliche Situation leider sehr begünstigt. Vermutlich wird man einfach vieles ausprobieren und auch riskieren müssen, selbst wenn es keine sicheren Voraussagen gibt. Daher halte ich es auch für richtig, wenn die Bordelle wieder geöffnet werden, wenn auch nur testweise. Um zu sehen, wie sich dies auf mögliche Neuinfektionen auswirkt. Wenn es nicht klappt, muss man halt nachbessern oder wieder schliessen. Aber alles ist besser als das derzeitige „Totalverbot“, welches nicht kontrollierbar ist.
Dass die erhöhten Fallzahlen (die ja kein rein Nationales Phänomen sind) nur aus höherern Testzahlen ist Trumpspeak - dann müsste die Ratio Testsositivtests ja konstant bleiben oder langfristig runtergehen - und auch die false Positives bleiben ja in relation bei vielen Tests konstant. Man sollte nicht unterstellen, dass die entsprechenden Behörden nur Statistikluschen beschäftigen. Insgesamt ist diese "Zweite Welle" oder wie man sie auch nennen mag, nicht besonders alarmierend - denn die Exponentialität die wir im März hatten ist beiweitem nicht gegeben und die Krankheitsfolgen hat man offenbar auch besser im Griff, aus Gütersloh oder Hildesheim waren jetzt keine medizinischen Dramen zu vernehmen. Ob das jetzt durch Reisetätigkeiten, zunehmender Unvorsicht oder gar durch eine Mutation des Virus (verbreitet sich halt besser wenn der Wirt nicht stirbt oder aufgrund seiner Symptome weggesperrt werden muss) kann aktuell auch keiner mit Sicherheit sagen. Was die Rotlichtszene angeht haben wir leider die Zeitlich ungünstige Koinzidenz mit dem aufziehenden Wahlkampf um die Kanzlerschaft, das Aussenbild als "Harter Hund" verschaft Söder nun mal hohe Zustimmungswerte (zu Unrecht wie ich finde, von den Zahlen her wurde in NRW ein besserer Job in Sachen Epidemiebekämpfung gemacht - wobei die NRW-Regierung auch nur durchgereicht hat was im Kreis Heinsberg vorexerziert wurde). Da in der breiten Bevölkerung mit "Herz fürs Rotlicht" keine allgemeinen Sympathiepunkte zu erwarten sind wird sich kein Laschet oder Söder aufraffen diese Branche gegenüber zB Discotheken oder Großveranstaltungen höher zu gewichten. Am ehesten halte ich es noch für Möglich, dass die Lockerungen über den Rechtsweg erfolgen - aktuell würde mich aber auch das Überraschen. Mein aktueller Tipp für Business as Usual: Frühjahr 2021 Und noch eins: auch wenn es bei uns schon aussah als ob das Thema mehr oder weniger durch ist - weltweit betrachtet sind wir immer noch in der exponentiellen Wachstumsphase. Wir werden das Thema global gesehen noch sehr lange an der Backe haben.
Sehr gut zusammengefasst. Die haben sie nicht mehr alle mit ihrer 2. Welle. Dafür hätte die erste erstmal komplett beendet sein müssen...
hmm ja, kann sein aber was willst du damit sagen? Die werden nicht nochmal in die Statistik reingehen. Ich meine vorher nicht getestete die schon Monate Gesund sind und in der ersten "Welle im März" mit dabei waren werden zum Teil jetzt noch als Positiv mitgetestet. Ich finde grad den Artikel nicht mehr, aber es gab dazu einen über die Region Gütersloh und den Tests in der Bevölkerung. Dort wurde der Sinn eines Massentest im blauen stark angezweifelt, da dann fast nur fehlerhafte Ergebnisse bei herauskommen. Weil es mehrere Studien mit relativ selben Ergebnis gibt, die im Internet etwas schwer zu finden sind, da es immer nur ganz kurze Meldungen waren. Eine aus den Niederlanden, sowie auch was aus den USA. Und Selbst auf dem Kreuzfahrtschiff am Anfang bei fast nur alter Population war es ein recht niedriger Anteil verstorbener. Und auch selbst die Gegner von Streek (z.b. Drosten )schätzen ja ganz ähnliche Verhältnisse, die sie auch jeweils aus Studien und Statistiken herauslesen. In Wissenschaftskreisen hat man es halt gerne ganz Genau, also so auf 5 Nachkommastellen und Kritisiert daher um solche Kleinigkeiten an der Methodik, besonders dann gerne in den Medien wenn man einen Gegner kaltstellen will. Das ist aber in der Praxis recht irrelevant und hilft in einer Notlage wo es auf Entscheidungen ankommt wenig Weiter. Außerdem kannst du in Regionen mit höherer Durchseuchung wie New York, wo mit Antikörpertest gab relativ gut hochrechnen das es auch dort zu ähnlichen Ergebnissen Kommt. Ja und was sagt uns das, das wir wenig Durchseuchung haben? Das wir nie eine richtige "Welle" hatten. Der Witz ist ja. Selbst wenn wir einen Impfstoff haben und selbst wenn er zu 80 % oder mehr Funktioniert. Du Kannst jederzeit sagen; Jaa, aber es haben sich ja noch nicht genug Impfen lassen. Jaa, aber wir müssen noch Jahrelang Studien Machen wie Lange er wirksam ist. Jaa, aber was wenn das Virus Mutiert?? Was kommen wird, hängt doch rein vom Politischen Willen ab, der teilweise von der Stimmung in der Bevölkerung und dessen Wahlentscheidung abhängig ist. Also kann Ich mir gut vorstellen das noch bis zur Wahl etwas jongliert wird. Die Gerichte haben leider bisher der Politik einen Freifahrtschein ausgestellt. Und gehen bisher nicht die von Raw angesprochen Grenzen an, die Verhältnismäßigkeit ansich oder zumindestens vergleichend mit anderen Gewerben in Frage zu stellen.
Die Streeckstudie steht ja nicht allein. In Genf hat man sehr ähnliche Ergebnisse gefunden, ebenso in Ischgl. Auch die WHO hat inzwischen die geschätzte Infektionssterblichkeit für Europa über alle Altersgruppen hinweg erheblich auf 0.6% gesenkt (von 2.2%). Ist meiner Meinung nach zwar immer noch etwas zu hoch, aber die kleine Anpassung wird sicherlich noch folgen. Für Afrika und auch Asien zB wird sie meiner Meinung nach erheblich niedriger liegen (Alterseffekt). Paar Zahlen: Keinen Bock mehr auf Corona-Zahlen?
Die Frage ist natürlich auch, was von der Gesellschaft/Wählern akzeptiert wird - unabhängig wie ansteckend das Virus ist und wie hoch die Todesrate ist. Gäbe es eine Akzeptanz, wenn ab sofort nicht mehr getestet wird, auch keine weiteren Eindämmungsmassnahmen wie Mundschutz oder Abstand oder irgendwelche sonstigen Einschränkungen (Diskotheken, Puffs, kein Abstand in Restaurants etc.)? Wenn einfach alles wieder so wäre wie vor Corona - mit den Argument, dass ja auch bei Grippen keine Massnahmen ergriffen werden? Mit dem Argument, dass Todesrate sehr gering ist und eigentlich alles analog zu Grippe ist und auch niemand vor einer Ansteckung Angst haben muss. Wäre ja eigentlich eine gut begründete Vorgehensweise und warum sollte die Bevölkerung das nicht akzeptieren? (natürlich werden jetzt Verschwörungstheoretiker sagen, dass die Bevölkerung dann durch Bild etc. in Panik versetzt werden, aber die Verschwörungstheoretiker halten ja immer jeden (ausser sich selbst) für total blöd).
Was meiner Ansicht nach passieren würde: Die eine Seite würde jubeln und den Inhabern der einzigen Wahrheit sagen "Siehste, sag ich doch die ganze Zeit". Wer entschädigt mich für meinen finanziellen Ruin? Die andere Seite würde sich massiv verarscht vorkommen und massive Zweifel an der Glaubwürdigkeit des gesamten Informationsapparates bekommen und möglicherweise für eine Änderung der Mehrheitsverhältnisse in unserem Parteiensystem sorgen. Die nach einer 180 Grad-Wende stärker gefährdeten Risikogruppen würden nicht mehr sagen "Danke Merkel, dass ich noch lebe" sondern darauf verweisen, dass Trump bereits einen Impfstoff hat und kurz vorm Ziel unnötige Risiken gegenüber alten aufgebaut werden und statt Mutti beim nächsten male (sofern sie dann noch leben) das Kreuz bei Höcke oder Lindner machen. Sprich: Einen Richtungswechsel kann man politisch nicht verantworten, selbst wenn er sinnvoll wäre. PS.: Zum Thema zweite Welle an dieser Stelle eine kleine Ergänzung frisch aus Stockholm Spoiler: Zweite Welle Schweden COVID-19-Pandemie in Schweden – Wikipedia
Meine Meinung, wann Clubs wieder geöffnet werden: Mit jedem Tag und dem Aufkommen der Wohnungsprostitution wird die Hoffnung kleiner. Warum? Ein Kumpel hat gestern so argumentiert: 'Die Prostitution gibt es ja schon in fast vollem Umfang wieder. Und auch die 'Politik' weiss das ja und toleriert das durch die Hintertür. Also gibt es keinen Grund, die Öffnung der Puffs offiziell voranzutreiben. Das Motto ist - wir schauen nicht so genau hin und ihr Freier könnt auch wieder zu den Prostituierten. Und deshalb können wir die Puffs 'offiziell' geschlossen halten und insgesamt ist somit alles geregelt.'
Das ist wirklich eine interessante Perspektive. Ich halte das für gar nicht unwahrscheinlich, daher vielen Dank an den Kumpel unbekannterweise. So etwas wäre natürlich eine Katastrophe, der P6 wäre langfristig im Totalverbot und alles, was hinter verschlossenen Türen abläuft würde ignoriert. Nachtigall ick hör dir trapsen ... Für die SDL: Gesundheitsvorsorge und Krankenversicherung ade, Sicherheit eines geregelten Bordells, WoPuffs oder Clubs ade, ständige Unsicherheit, dass das Ordnungsamt, Steuerbehörde, Zoll oder Polizei vor der Tür stehen könnten. Für die Betreiber: Investitionen ade, Betriebsmodell ade, es werden nur diejenigen noch zu Kohle kommen, die bereit sind, ein Risiko einzugehen und ggfs. sogar im Knast zu landen. Für die Freier: P6 wird finanziell eine Gefahrenzulage kosten, Abzockgefahr steigt, Gefahr, sich strafbar zu machen ist immer im Hintergrund, gemütliche Stunden im Club mit FK oder Fitness-Stepper-Treppensteigen im LH fällt flach. Sicherlich mag der eine oder andere eine solche Entwicklung auch begrüssen, weil es ihm/ihr Vorteile bringt. Meine Wunschvorstellung von P6 wäre es nicht.
Ergänzung zu Rebanes Theorie: Grund 2 Durch wirtschaftliches Ausbluten des Milieu entzieht man dem organisierten Verbrechen und Clans an vielen Stellen einen Teil seiner finanziellen Grundlagen. Grund 3 Das eigentliche Traumziel eines Nordischen Modells erlangt man, ohne zig Millionen an Wählern zu kriminalisieren und deren Stimmen zu gefährden. Prostitution, wie sie sich derzeit gestaltet ist identisch zur Nordischen Praxis, nur halt ohne Freierkriminalisierung Corona macht es möglich. Dagegen sind die verlorenen Vorteile von ProstSchG doch leicht zu verschmerzen.
Alles gut und schön. Aber was ist mit den Damen, die die Anonymität eines Clubs genossen haben, für die die Schaltung einer Anzeige so ohne weiteres nicht möglich ist. Ich weiß natürlich, dass das für Damen aus dem Südöstlichen Europa egal ist. Und schon zig mal erwähnt, hab kein Lust durch irgendwelche Schmuddelecken zu wandern. Was ist mit dem Sicherheitsaspekt. Für Euch, Abzocke, für so etwas hatte jede Thekendame ein Ohr, über Übergriffe auf Damen mal ganz zu schweigen. Es ist einfach eine verlogene Scheiße, was z Z hier abgeht.
