Bezüglich Hysterie & Panik: Die norwegische Ministerpräsidenten hat im April (als unsere, sehr viel softeren Einschränkungen in NO aufgehoben worden) zugegeben, dass viele der Entscheidungen im März nicht evidenzbasiert, sondern rein politisch gefallen sind und so heute nicht mehr getroffen werden würden. Insofern glaube ich, dass auch viele Einschränkungen in DE nicht gerade wissenschaftlich abgewogen, sondern eher aus Panik aus dem Bauch heraus getroffen wurden (siehe Drosten in der Lagebesprechung als es um Schulen ging). Und da man in DE immer noch mit Lappen im Gesicht einkaufen geht, scheint sich da nichts dran geändert haben. Wo sind die Beweise für eine Übertragung im Supermarkt? Stand jetzt sollten in einer freien Gesellschaft Einschränkungen begründet werden müssen, nicht die Lockerung derselbigen. Im damals intern (und inzwischen öffentlich) einsehbaren Papier des Innenministeriums wurde explizit auf Schockwirkung gesetzt, um die Maßnahmen durchzusetzen.* Es ist okay, wenn man sich mit den Statistiken nicht auseinandersetzen möchte oder auch mal inhaltlich nicht durchdringt (vollständig tut das niemand), aber plumpe persönliche Angriffe sind wenig zielführend. Auf dem afrikanischen Kontinent ist Covid-19 z.B. in Sachen Sterblichkeit kein großes Thema. Warum? Ein Teil davon ist durch Zahlen erklärbar, und zwar die krasse positive Korrelation zwischen Alter und Sterblichkeit bei Covid-19 (viel stärker als bei der Grippe z.B.). Das Durchschnittsalter in Afrika liegt bei 20 (!) Jahren, in Europa bei 40. Man schaue auf die Alterspramide: https://www.populationpyramid.net/de/afrika/2020/ Wenn es nicht gerade die 20-25 Mio HIV-Kranken erreicht, sollte - meine Einschätzung - Covid-19 da gar kein Problem darstellen. * Das interne Strategiepapier des Innenministeriums zur Corona-Pandemie | abgeordnetenwatch.de Punkt 4: "Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen [...]" Ausserdem sollte auch historisch argumentiert werden, nach der mathematischen Formel: 2019 = 1919 + 1929" Die in dem Bericht angenommenen Sterblichkeitszahlen sind ja längst widerlegt. Singapur *hust*
Mal eine kleine Impression vom hochbejubelten deutschen (öffentlichem) Gesundheitswesen: Wie ich mal versuchte, einen Corona-Test zu machen — kreuzer online
Mir muss keiner helfen ... höchstens mit ein paar konkreten Beispielen von Hysterie / Panik anstatt pauschalem Geschwätz!
Also „plumpe persönliche Angriffe“ sind das sicherlich nicht. Auch wenn man das Papier (aus heutiger Sicht, das Papier ist vom März 2020!) durchaus kritisch sehen kann, sollte man den ganzen Zusammenhang lesen anstelle mit Schlagworten wie „Schockwirkung“ zu argumentieren. Hier der vollständige Text, zu finden auf Seite 13 unter 4.a: „Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, den- ken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: «Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher». Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen. Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseu- chung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden: 1) Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewie- sen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft krie- gen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Le- bensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls. Die Bilder aus Italien sind verstö- rend. 2) "Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden": Falsch. Kinder werden sich leicht anste- cken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann. 3) Folgeschäden: Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild. Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzin- farkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren. Eine viel häufigere Folge ist monate- und wahrscheinlich jahrelang anhaltende Müdigkeit und reduzierte Lungenkapazität, wie dies schon oft von SARS-Überlebenden berichtet wurde und auch jetzt bei COVID-19 der Fall ist, obwohl die Dauer natürlich noch nicht abgeschätzt werden kann.“ https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/corona/szenarienpapier-covid19.pdf;jsessionid=542810BE867E02931B31053DB564556E.1_cid295?__blob=publicationFile&v=4
Oh, in DE entscheidet die BILD über die Schulschließungen? Das erklärt einiges. Bonbon aus Gütersloh: "Im Kreis Gütersloh ist die Zahl nachgewiesener Sars-CoV-2-Infektionen in der Bevölkerung ohne direkten Bezug zur Tönnies-Belegschaft „merklich“ gestiegen. Grund dafür seien wohl vor allem die deutlich umfangreicheren Tests, viele der Infizierten zeigten aber keine Symptome, erklärte der Kreis in einer Mitteilung am Samstagabend." Wer hätte es erwartet.
Große prophetische Worte. Meine Informationen aus Afrika lauten da ganz anders. Aber vielleicht sprichst du ja von einem anderen Afrika.
afrika.info | Daten & Fakten: Das Coronavirus in Afrika Die aktuellen Messwerte zeigen, dass Afrika bzgl nachgewiesener Infektionszahlen bisher glimpflich davon gekommen ist und verhältnismäßig wenige Tote da sind. Fallzahlen sind rückläufig. Inwieweit das Substanz hat weiss ich nicht aber ich würde mal schwer davon ausgehen, dass in Entwicklungsländern weniger intensiv getestet wird und auch nicht jeder Corona-Tote in ländlichen Gebieten erfasst wird. Diejenigen, die optimistisch hinsichtlich Afrika sind berufen sich auf einen ganz trivialen aber umso einleuchtenderen Umstand: Die Bevölkerungspyramiden sind dort komplett anders als bei uns. Weniger alte, die hier per se für schwere Verläufe in Frage kommen. Somit weniger Tote pro Infektion. Einfach mal suchen, es läuft immer auf Grafiken hinaus, die etwa so aussehen:
Al hat gerade eine sehr gute Übersicht zu Afrika geschildert und verlinkt. Dem kann ich voll zustimmen. Wie man auf der Seite ganz zu Anfang lesen kann, kann man mit den Zahlen aus Afrika aber zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen kommen. @lucasdiego Ich will dich hier weder bekehren noch mit dir streiten. Das Thema „Afrika und Corona“ werden wir hier ohnehin nicht lösen und was meine Informationen aus Afrika angeht (die nicht unbedingt repräsentativ sind, sondern Einzelfälle) wirst du kein wirkliches Interesse haben. Wenn wir uns nach Corona mal zufällig in einem Club über den Weg laufen, können wir das gerne bei Kaffee oder Bier mal in Ruhe besprechen. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Clubs wieder öffnen müssten.
Ich frage mich übrigens, wieso man so abgeht, wie ein HB-Männchen das die Weisheit gepachtet hat, wenn hier jemand das Wort Panik oder mit Begriffen wie der Schockwirkung hantiert. Nichts anderes wird gezielt von allen Seiten bewusst eingesetzt, um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, dass man den unsichtbaren Feind nicht aus der Birne bekommt. Das hat seine guten Seiten, kann aber auch schon mal zu Panikattacken führen. Speziell dann, wenn man nicht in einem Homeoffice unter einer Glaskugel bei Vollbezahlung der Bezüge schlaue Reden schwingt, sondern tatsächlich in der Existenz bedroht ist. Auch hinsichtlich unseres inneren Zusammenhaltes und unserer sprichwörtlich weltoffenen Art kann es manchmal Angst und Bange werden. Wenn man zum Beispiel sieht, dass gewisse Bevölkerungsgruppen, die wegen Lockdowns gewisser Lokalitäten nicht mehr ihre Drogen und Nutten an den Mann bringen und so nicht mehr an ihre Kohle kommen plötzlich mitten im Musterländle Läden plündern und danach auch noch mit zynisch anmutender political Correctness als Partyszene weichgezeichnet werden....
Vor Lauter Panikmache hat der ein oder andere sicherlich vorsorglich seine Sauerstoffmaske im Wohnzimmer gebunkert. Die Hobby Virologen hier sind schon Lustig mit Ihrer Panikmache aber würden sofort die erste Rum/Bul DL wegpflanken natürlich nur mit Maske
Etwas weiter oben sah ich einen Verweis über eine der in der typischen Boulevardpresse immer gleich klingende putzige Expertise des Spiegels über die Situation in Schweden, die immer gerne reflexartig ins Thema gebölkt wird, wenn sich mal jemand Gedanken über Dinge macht, die nicht ganz so konform zur vorgeschriebenen wahren Meinung sind. Grund meiner Ausführungen ist nämlich der, dass ich gerne in diesem Sommer einen Kanutrip nach Schweden machen würde und ein Freund von mir, der dort seit 5 Wochen arbeitet mir so was den Mund wässerig gemacht hat, dass sich ein Urlaub in D oder auf Malle im Vergleich einfach nur als eine riesengroße Scheiße mit Knastcharakter darstellt. Es verhält sich so, dass mein Freund in einem großen Industriebetrieb Schweißer ausbildet und in seiner Freizeit paradiesische Zustände vorfindet. Kneipen und Lokale sind ganz normal geöffnet, kein Mensch wird im Alltag in eine Maske gezwängt, man hält ein wenig Abstand und bleibt mit dem Arsch zu Hause, wenn man sich krank fühlt. Keine Amokläufe an der Mettbrötchentheke, keine Belehrung von Blockwarten, wenn man den Abstand nicht einhält oder die Nase aus der selbstgestrickten und eh unwirksamen Pflichtmaske herausragt. Selbst die paar Bulgarischen Nutten rufen keinen Corona Sonderaufschlag auf. So geschah folgendes in seiner Arbeitsgruppe, in der sich eines Morgens ein Kollege als Covid-19 krank vom Dienst abgemeldet hat: Er (mein Kumpel) als Deutscher allein geriet in Panik, ob nun ähnlich wie bei Tönnies eine Armee von Leuten in Schutz-Ganzkörpermontur ankommt, alle durchtestet und die Eingangstore der Fabrik verrammelt. Falsch gedacht: Nix ist passiert. Alle haben weitergearbeitet, der einzige, der etwas in Panik war, war mein Kollege ... muss aus der Zeit resultieren, in dem ihm hier Todesangst anerzogen wurde. Nach 8 Tagen machte es Klingeling und der Kollege hat seinen Dienst genesen und frisch erholt weitergemacht. Einen Tag später sah ich Frau Professorin Protzer aus München in einer Wissenschaftssendung mit Lesch, die angedeutet hat, dass bei ihrer Münchener Antikörperstudie herauskommen wird, dass wir eine Immunität von nicht mehr als 1-2% der Bevölkerung haben und uns daher Corona noch lange begleiten wird, sollte nicht wider Erwarten ein Blitzimpfstoff auf den Markt kommen, der den Spuk beendet. Für Leute mit halbwegs Weitblick im Neuronenklops: Möglicherweise eine Katastrophe, vor allem dann, wenn die ganzen Impfstoffprojekte für die Tonne sind! Wenn man isoliert die Totenzahlen aus Schweden als Maß aller Dinge und einziges Kriterium sieht, den Schwedischen Weg aus Laiensicht abzukanzeln darf man doch wohl entgegenhalten, dass bei man der lockeren Handhabung von Tests (Nur dann wenn man krank ist) und dem Vetrauensvorschuss gegenüber dem Volk auf rücksichtsvolle Selbstverantwortung doch wohl sehr sicher davon ausgehen darf, dass die Zahl der unsichtbaren Fallzahlen dort um Welten höher sein dürfe als in Perfektland, wo immer alle alles richtig machen und die Virologen und Godmother Mutti etwa das Gewicht vom lieben Gott haben. Es gibt nicht wenige Leute mit Top-Reputation, die anzweifeln, dass unsere Hoffnung auf einen Impfstoff berechtigt ist und man durchaus davon ausgehen kann, dass unsere derzeit noch nicht toten Risikoleute auch irgendwann in die Toten-Statistik kommen. Vielleicht dann, wenn das dumme und moralisch unterlegene Schweden mit seinem Mengele-Verschnitt Tegnell bereits fertig ist mit dem Thema. Was ich damit sagen möchte: Ich finde es relativ schade für unsere Diskussionskultur, wenn man dauernd Reflexartig ohne Auseinandersetzung mit dem Inhalt des Gegenübers irgendwelche fragwürdigen Spiegelartikel hier reinhaut, und Leuten damit das Diskutieren vermiest, wo doch jeder nur ein einziges Fakt unterschreiben kann: Abgerechtet wird am Ende der Pandemie.
@albundy69 ...du sprichst mir aus der Seele in Bezug auf Schweden. ...unsere Regierung hat erst den Lockdown ordentlich verschlafen und einiges versemmelt, und jetzt verschlafen sie ganz ordentlich die Wiedereröffnung. Aber mit ihrer Angst - und Panikmacherei haben Mutti und ihre Konsorten ja den Großteil der Deutschen unter Kontrolle! Während ich im Februar in Thailand bei der Einreise aus Malaysia immerhin auf Fieber gemessen wurde und auch bei der Ausreise Anfang April, konnte ich in Frankfurt "unbelästigt" in D einreisen, ohne Kontrolle, ohne irgendwas. Gestern in Österreich: Einkaufen und Tanken ohne Maske - ich fühlte mich nach 13 Wochen Maskenzwang wie neugeboren.
Die Frage ist, ob unsere Regierung wirklich den Lockdown verschlafen hat. Ich glaube da nicht mehr dran, sondern eher an den Faktor: Riesenschwein gehabt. Wenn sich die niedrigen Immunitätswerte in anderen Studien bestätigen glaube ich an das, was ich vor noch einem Monat für unmöglich gehalten hätte: Das Virus hat sich bei uns vielleicht einfach später verbreitet als anderswo (Meldungen über erste Fälle im Nov, Dez in anderen Ländern sind ja mittlerweile belegt), und daher auch die kleineren Todeszahlen als beispielsweise in Italien, wo sich alles deutlich vorher schön schleichend verteilt und hinter der saisonalen Grippe versteckt hat und dann so richtig reingehauen hat.
Also ich wohne ja im Nachbarland (2h entfernt), daher ein paar Worte dazu. Zum einen finde ich es auch hart, wie gefühlt 3 Artikel pro Tag bzgl. Schweden in der deutschen Presse erscheinen und - eventuell um sich selbst zu vergewissern, soviel besser zu sein - jedesmal von Katastrophe/Wahnsinn gesprochen wird. Die Todeszahlen sind - im Vgl. zu DE, aber insbesondere auch zu uns in Norwegen, hoch, keine Frage. Diese sind auf dem Level von Belgien, Spanien Frankreich, Italien und Co. - aber wie von dir erwähnt, mit sehr geringen Einschränkungen im täglichen Leben. Und ja, es ist ein Unterschied zu DE, soviel Normalität zu erleben. Haben wir in NO seit Ostern auch wieder auf dem selben Level wie Schweden, und war seitdem auch schon paar mal in DE beruflich, kenne also die Unterschiede. Back to Sweden: Die Situation bessert sich totzt allen Unkenrufen in der deutschen Presse, und das lässt sich glasklar an den Zahlen belegen: Experience (Diagramme rechts) "Nya intensivvårdade fall per dag" = Neue Intensiveinweisungen pro Tag sind von Mitte April beim Peak bei ~45 am Tag auf ca. 10 am Tag runter Avlidna per dag = Todesfälle pro Tag sind von bis zu 115/Tag auf unter 25 Tag gefallen Und das "obwohl" immer mehr Infektionen ("Sjukdomsfall" pro Tag) festgestellt werden - weil Schweden die Testskapazitäten erhöht hat. Lustiger Nebeneffekt: Erst seit der Erhöhung der Kapazitäten erfüllt Schweden nun das Kriterium des RKI (50/100.000), das nach der Ankunft in DE eine Quarantäne erforderlich ist. Aus diesem Grund war ich neulich gezwungen, meine Reiseroute zu ändern. Tegnell, Tegnell... Noch zu den Todeszahlen: In NO haben wir ziemlich genau den Faktor 10 (!) weniger Todesfälle aber auch eine um diesen Faktor geringere Durchseuchung - in NO wohl eher 1.5-2.0% nach Studienlage, während die Antikörperstudien in Schweden um einiges mehr aufzeigen* Das relativiert dann wieder einiges. * Var sjunde testad bär på antikroppar | SvD (In Stockholm 14% für Erkrankungszeitraum Anfang Mai, bei den 20-35 Jährigen auch >25%) Kürzer gesagt: Wenn sich die Zahlen so weiter entwickeln, sollte ein Urlaub im August für Nichtrisikogruppen ungefährlich sein (bzw. selbes Level wie anderswo). Irgendwo in der Pampa mit dem Kanu ist er das auch jetzt schon.
Danke! Als Norweger hättest Du sogar reinschreiben dürfen, wass ich mit Deutschem Pass heutzutage nicht mehr ohne Gegenwind der verschärften Art erwähnen darf: Es ist in seiner beinahe durchweg identischen einseitigen Färbung Propaganda und seiner Endbewertung mit selbstverliehenem Anspruch auf absolute Wahrheit nahe an Fake-News.
Lies Dir einfach mal in aller Ruhe diese Seite 108 durch; ansonsten bleibe ich weiter bei meiner Aussage
@Schweden: Die Situation (und auch die Politik da), kann ich jetzt leider nicht beurteilen, da ja man ja generell sich über die Auslandsberichterstattung der GESAMTEN deutschen Presse nicht zuverlässig informieren kann. Da werden 'Haltungen' (gegenüber Trump, Putin Brexit, Orban usw.) transportiert, aber keine informierende Berichterstattung. Bei Schweden und Corona nehme ich das jetzt noch als recht meinungspluralistisch wahr - allerdings reduziert auf 2 Dimensionen: Pro- und Contra (dazwischen gab es wenig). Zu bedenken möchte ich aber, dass Schweden hochwahrscheinlich von der strikteren Anti-Coronapolitik der anderen europäischen Länder profitiert hat......es kam z.B. niemand nach Schweden rein, weil niemand aus einem anderen europäischen Land einreiste. Schweden kann man so als eine Art 'Trittbrettfahrer' begreifen. Geografische Lage und so von Schweden ist natürlich auch günstiger als z.B. von Deutschland. Die Briten haben übrigens versucht, den schwedischen Weg zu gehen.....Resultat ist bekannt In der deutschen politischen Kultur ('German Angst') war der 'schwedische Weg' IMHO eh nie eine ernsthafte Option, gut, man kann da jetzt post mortem-Analysen machen, das verbleibt aber im Bereich der Spekulation Tja, das ist erschreckend, zumal die Studie wohl das Aussagekräftigste sein wird, was man über Deutschland weiß.... Durchseuchungsbefürworter (wie vermutlich Streeck und Laschet) sollten dann aber mal klar die Karten auf den Tisch legen und ihr Vorhaben benennen.......sie können es natürlich nicht tun...Im Gegensatz dazu muss man darauf aufmerksam machen, dass radikale Shut-downs (in Deutschland war das ja keiner) sich auch in vielen Ländern als recht probates Mittel erwiesen zu haben scheinen. So wie das Jetzt gemacht wird, ist das aber nix Halbes und nix Ganzes... Hoffnung kann bei der jetzigen Rumeierei nur sein, dass der Virus irgendwie durch Mutationen seinen größten Schrecken verliert und halt die wahnsinnig interessante evtl. Hintergrundimmunität mit allen zur Verfügung stehenden Kräften zu erforschen (bei Letzterem müssen wir uns aufs Ausland verlassen - das deutsche politische Gesundheitssystem hat in seiner Vielgliederigkeit, die determiniert ist durch Partikularinteressen, nicht die Kraft, dies zu veranlassen.)
