Hallo, im Rahmen meiner Masterabschlussarbeit führe ich eine Umfrage zur Einstellung der deutschen Bevölkerung zur Prostitution durch. Prostitution ist ein Thema, welches in der Öffentlichkeit und in den Medien kontrovers diskutiert wird. Offen bleibt, wie die deutsche Bevölkerung dazu steht. Mein Anliegen ist es, dies zu erforschen und wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis zu liefern. Jede in Deutschland lebende Person ab 18 Jahren kann daran teilnehmen. Aus diesem Grund bitte ich Euch daran teilzunehmen und die Umfrage weiterzuleiten. Die Umfrage erfolgt selbstverständlich anonym. Die Datenschutzrichtlinien werden eingehalten. Folgender Link führt zu der Umfrage: https://onlinestudien.org/limesurvey/index.php/542484/lang-de Der Fragebogen kann bis einschließlich zum 20. Dezember 2019 ausgefüllt werden. Vielen Dank bereits im Voraus für die Teilnahme.
Wenn man die "Einstellung der deutschen Bevölkerung zur Prostitution" ausleuchten will, und zu diesem Zweck ausgerechnet die spezielle Gruppe der Freier - also Befürworter der Prostitution - befragt, dann dürfte das Ergebnis leicht einseitig ausfallen, jedenfalls nicht repräsentativ die Bevölkerungsmeinung widerspiegeln.
Wer weiß, wo die Umfrage noch überall platziert wird? Außerdem kann es ja nur positiv sein, wenn sich viele pro P6 aussprechen in Bezug auf die politische Landschaft. Kommt natürlich auch drauf an, was mit den Ergebnissen gemacht wird.
Lieber Thomas, Ich stimme dir zu 100% zu. Aber eventuell hat ja die Studentin den Link zur Umfrage auch in anderen Medien platziert, z.B. bei Frauenzeitschriften. Dann kann sie natürlich Auswertungen erstellen je nach "Zielgruppe" Frauenzeitschrift oder FC. Aber mich würde interessieren, ob die Ergebnisse bzw. Auswertungen nachher zugänglich sind. Edit: Elrond kam mir etwas zuvor...
Das ist ja interessant. Denn dann schiebt sich nicht viel mit der versprochenen Anonymität, wenn man die Antwort jemandem zuordnen kann.
Hallo, danke bereits an alle, welche an der Umfrage teilgenommen haben. Die Umfrage wird auf vielfältigen Wegen verbreitet (Netzwerke, Einrichtungen und Organisationen usw.). Eine Repräsentativität der Umfrage kann nicht gewährleistet werden und ist ebenfalls nicht Ziel der Umfrage, da bereits durch das Format einer Online-Befragung nicht alle Bevölkerungsgruppen, z.B. ältere Personen, erreicht werden können. Sämtliche Ergebnisse der Auswertung können dadurch nur auf die tatsächliche Stichprobe bezogen werden. Ziel ist es jedoch eine möglichst große Anzahl an Teilnehmer*innen zu erreichen, um die Aussagekraft zu erhöhen. Des Weiteren möchte ich auf die Anonymität hinweisen. Es werden keine Daten gespeichert oder erhoben, welche Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen. Sämtliche Angaben zur Person dienen der stichprobenbezogenen Auswertung (Unterschied zwischen Männern und Frauen usw.). Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Ergebnisse werden nicht vor Mai veröffentlicht. Gerne lade ich dann eine Zusammenfassung hier hoch.
Ich bitte darum, dass der/die Umfrageersteller(in) sich hier vorstellt und auf die Fragen der Vorredner eingeht. Die angegebene Mailadresse wirkt in Bezug auf die Abschätzbarkeit der Seriösität etwas obskur... Den Link habe ich bis dahin gelöscht.
Gibt´s schon, kannste googlen. Das Forsa-Institut befragte am 13. und 14. August 2015 im Auftrag des Magazins stern 1005 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten. Interessant ist auch Final Report of the International Comparative Study of Prostitution Policy: Austria and the Netherlands http://www.ikf.ac.at/pdf/130709_P31_prostitution_policy_report-DEF.pdf In Deutsch übersetzte Kurzform InternatIonale VergleichendeStudIe zu ProstItutIonspolItIken https://www.wien.gv.at/menschen/frauen/pdf/vergleichende-studie-prostitution.pdf Ziel dieser von 2010 bis 2012 vom NICIS-Institut (nun: Platform31) durchgeführten Studie war es, die Implementation und die Effekte von Prostitutionspolitik in Österreich und in den Niederlanden vergleichend zu untersuchen. Als AutorInnen der Studie firmieren Hendrik Wagenaar (Universität Leiden – Campus DenHaag und Universität Sheffield), Sietske Altink (Universität Leiden – Campus Den Haag) und Helga Amesberger (Universität Wien). Ansonsten empfehlen wir das Buch : Nackte Tatsachen: Wie deutsche Printmedien über Prostitution berichten von Debora Höly Tectum Verlag, Marburg ISBN 978-3-8288-3474-3
Hallo, gerne komme ich dem nach. Ich bin Masterstudentin des Studiengangs Soziale Arbeit der Hochschule Mannheim und führe im Rahmen dessen diese Umfrage durch. Weitere Informationen bezüglich des Datenschutzes, unter Angabe des verantwortlichen Professoren, sind beim Anklicken des Links ersichtlich. Es ist korrekt, dass bereits ein Umfrage vom Forsa-Institut dazu erhoben wurde, leider jedoch nur in Bezug auf persönliche Angaben wie Alter, Geschlecht usw. (zumindestens wurden keine weiteren Angaben veröffentlicht) und nicht vergleichend mit der sexuellen oder geschlechtsbezogenen Einstellung der Teilnehmer*innen untersucht. Ich hoffe, dass ich nun auf alle vorherigen Beiträge und Fragen eingegangen bin. Grüße Helena Fuchs
Also, nur um einen Umfrage-Link bekannt zu machen, würde ich mich hier (oder woanders) auch nicht outen, denn ich gäbe lediglich die Möglichkeit der Kenntnisnahme und Teilnahme. Machen wir doch alle bei interessanten Dingen, ohne gleich unsere volle Anschrift rauszurücken. … und jeder halbwegs seriöse Abfrager hätte es verdient, auch unsere Meinung einfließen zu lassen - wobei ich die Fragen nicht kenne, und was man mit den Ergebnissen anfangen könnte. Edit: OK, wie immer - zu spät … aber besser, als immer zu früh. .
Dazu habe ich zwei Fragen: a) Was sind die Ergebnisse dieser Bachelorarbeit? Ist sie online verfügbar? b) Wie heißt der Verein?
Ich habe die Umfrage gemacht. Es geht um die Einstellung der Bevölkerung zur Prostitution. Ziel ist es, genau diese Einstellungen mit Daten zu untermauern. Frau Fuchs möchte auf quantitativer Basis ein Meinungsbild zum Thema Gesellschaft und Prostitution erhalten. Das ist absolut zu befürworten. Die Fragen / Items bilden ein breites Meinungsspektrum ab. Aus methodischer Sicht absolut in Ordnung. (Ja, ich bin qualifiziert das zu sagen). @umfrage.prostitution viel Erfolg bei der Auswertung!
Ich sehe das ähnlich wie @Archer und habe die Umfrage auch ausgefüllt. Natürlich hätte Frau Fuchs sich in ihrem ersten Beitrag etwas näher erklären können, aber auf den ersten 3 Seiten der Befragung wird alles erläutert. Die Internetadresse scheint seriös zu sein und wenn man nach der Dame googelt, findet man den von @Thomas027 zitierten Beitrag. Alle Achtung und Glückwunsch zu der Auszeichnung! Je nachdem, welche Ergebnisse die Umfrage bringt, kann es nur positive Auswirkungen für die legale Erhaltung der Prostitution haben, wenn sich möglichst viele Freier und nach Möglichkeit auch Prostituierte daran beteiligen. Gesundes Misstrauen finde ich wichtig, aber in diesem Falle sehe ich keinen Grund, die Angabe des Links weiterhin gelöscht zu lassen. Letztlich kann sich bei der Befragung selber ein Bild machen. Im übrigen habe ich kürzlich eine Schulung zum Thema Cyber-Sicherheit erhalten. Der Link zu der Umfrage bietet kein Gefährdungskriterium.
Sehr geehrte Frau Fuchs, zunächst einmal danken wir für Ihre Ausführungen, aber der Link zu Ihrer Umfrage wurde entfernt. Auch die Suchmaschine meines Vertrauens lieferte kein Ergebnis. Wir können wohl davon ausgehen, daß der überwiegende Teil der Bevölkerung mit Prostitution nichts zu tun hat. Die Meinungsbildung dieses Personenkreises entstammt den Medien. Wenn wir uns nun ansehen, wie die Medien mit den Ergebnissen der Forsa Umfrage umgehen, dann werden die Mechanismen einer gezielten Meinungssteuerung deutlich : Zunächst die Ergebnisse von Forsa, 13. / 14.08.2015 : Nur eine Minderheit von 15 Prozent der Bundesbürger befürwortet nach einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern diese Entscheidung für eine generelle Legalisierung der Prostitution. 59 Prozent favorisieren die derzeit auch in Deutschland geltende Regelung, dass Prostituierte legal arbeiten können, nicht aber ausbeuterische Zuhälter oder Bordellbetreiber. 19 Prozent wiederum sprechen sich für ein generelles Verbot der Prostitution aus. Quelle : Nur eine Minderheit der Deutschen für generelle Entkriminalisierung der Prostitution Das liefert die Presselandschaft : Die neueste Forsa Umfrage zu diesem Thema stammt vom September 2019 und wurde von RTL in Auftrag gegeben. Diskussion um Sexkaufverbot: Sexarbeiterin sieht sich durch mögliches Verbot in Gefahr Tenor : Experten sprechen sich gegen eine Kriminalisierung aus. Nachgereicht sei auch die Forsa Umfrage vom 08. - 10.12.2000 Nur 27 Prozent gegen berufliche Anerkennung: Umfrage: Deutsche akzeptieren Prostitution
Neben Sabine Constabel (*) und Manfred Paulus (**) und anderen war Frau Helena Fuchs Referentin auf dem "Fachtag zum Prostituiertenschutzgesetz", veranstaltet von KARO e.V. https://www.google.com/url?sa=t&sou...FjASegQIAxAB&usg=AOvVaw2wFtOWWd28op0kU80X49My Sollte Frau Fuchs den Standpunkt von Frau Constabel auch nur in Ansätzen teilen, dann werde ich sie bei ihrer Masterarbeit nicht unterstützen. (*) Sabine Constabel (Vorstandsmitglied des Vereins „Sisters – für den Ausstieg aus der Prostitution“. Die baden-württembergische SPD-Vorsitzende Leni Breymaier sitzt mit im Gremium. Frau Constabel ist radikale Prostitutionsgegnerin; ein paar ihrer Aussagen: "Prostitution ist ein Sklavenmarkt – mitten unter uns.“ „Die Lebensbedingungen der Frauen sind grausam“, „Prostitution ist Gewalt“, „Prostitution ist ein großes gesellschaftliches Problem“, „Das ist eine große Schande für unser Land“, "Freier sind verroht", „Man kann aufhören, für Freier Verständnis zu haben“.) Prostitution im Rems-Murr-Kreis: Ein „Sklavenmarkt“ mitten unter uns - Zeitungsverlag Waiblingen (**) Manfred Paulus, bekannter Ex-Kriminalkommissar: "Prostituierte sind Sexsklavinnen" usw.
@umfrage.prostitution: Liebe Frau Fuchs, ich kann Sie und auch die anderen zuvor genannten Damen mit Prostituierten in Kontakt bringen, die ausreichend Deutsch sprechen und die in freiwilliger Entscheidung ohne Zuhälter dieser Profession nachgehen und die vielleicht auch Ihre Umfrage beantworten? Nicht immer ist Prostitution "Sklavenmarkt und Gewalt", es gibt durchaus Frauen, die erkannt haben, dass damit ein schneller Euro zu machen ist und sich entsprechend professionell einsetzen. Wenn sie nicht einem Zuhälter oder einer Zuhälterin** unterliegen, haben einige sich schon ein schönes Vermögen erarbeitet. Habe mich mit der ein oder anderen Dienstleisterin auch schon privat (auch ohne Sex!) getroffen. Zudem muss man in dem weiten Feld der Prostitution zwischen Straßenstrich, inklusive Wohnwägen (was von mir aus verboten werden kann!, weil ambulantes Gewerbe weniger Kontrolle & Hygiene unterliegt!) Laufhaus, Wohnungspuff und Sauna-Club bzw. FKK-Sauna-Club unterscheiden, die Arbeitsbedingungen und die Möglichkeit des selbstbestimmten Arbeiten sind doch unterschiedlich, sowie die angebotenen Leistungen in den einzelnen Bereichen. Übrigens - wenn Sie hier in FC mal Berichte genau lesen, gibt es durchaus auch Freier, die sich der Gewalt gewisser Prostituierter keinesfalls entziehen können! Man darf die Sache niemals nur einseitig betrachten! FALLS SIE SICH TRAUEN LADE ICH SIE GERNE EIN MIT MIR EINEN FKK-SAUNA-CLUB ZU BESUCHEN! Es gibt Clubs, die lassen Damen gegen Eintritt in Begleitung eines Herren zu, so können Sie sich direkt vor Ort ein Bild machen und ich stelle Ihnen gerne Frauen vor, die selbstbestimmt arbeiten oder auch eine **Dame, die dort arbeitet und weitere Mädels laufen hat, ob die mit Ihnen darüber spricht, kann ich allerdings nicht sicher zusagen. Möglicherweise kostet dies den Preis eines Zimmers 50,-€ pro 30 Minuten?
@Thomas027 Kein Mensch hat den 360° Blick und alle der Angesprochenen haben eine Historie, die sie geprägt hat. So entstehen Überzeugungen und daraus Werte. Die Sozialarbeiterin hat aus beruflichen Gründen nur mit dem Leid der Menschen zu tun. Der Kriminalkommissar nur mit Straftaten. Die Politikerin nur mit Interessen und die Zeitungsverlegerin biegt sich sich Zahlen zurecht. Wissenschaft ist etwas Anderes. Es werden völlig wertfrei Vermutungen aufgestellt und die müssen empirisch nachprüfbar sein, auch an der Realität scheitern können. Die Debatte wird in Deutschland hoch emotional und ideologisiert geführt. Da kann nicht sein, was nicht sein darf und zur Not werden auch mal ein paar Zahlen geschönt. Es diene ja einem "guten Zweck" und deshalb tue man ja das "Richtige". Erkennbar ist das immer an dieser gnadenlosen Schwarz-Weiß-Seherei. Wenn nur noch Extreme verargumentiert werden, kann da etwas nicht stimmen. Die Fakten kennen wir zur Genüge : Prostitution hat wichtige gesellschaftliche Funktionen. In Schweden werden pro 100.000 Einwohner 6x mehr Frauen vergewaltigt als in Deutschland. Etwa die Hälfte der jungen Rumäninnen zwischen 20-30 Jahren verdienen ihren Lebensunterhalt mit Prostitution, sei es nun vor der Kamera oder in einem Bordell. Daher sprechen wir von Armutsprostitution. Dieses Problem ist in Deutschland nicht lösbar und die freie Wahl des Aufenthaltsortes innerhalb der EU wird im Maastricht-Vertrag geregelt. Man müßte schon aus der EU austreten. Etwa 300 Fälle in der Kriminalstatistik stehen etwa 400.000 Prostituierten gegenüber. Bei einer generellen Zwangsprostitution hätten wir ganz andere Fallzahlen. Eine generelle Verrohung und mangelnde Empathie von Freiern kann nicht bewiesen werden. Offen sichtbar ist aber, daß immer mehr junge Menschen ihre nackten Körper und ihre sexuellen Neigungen offen im Internet zeigen, denn dort gibt es keine soziale Kontrolle. Bezahlt wird das mit der Währung LIKES und die macht süchtig. In einem Bordell gibt es sehr wohl eine soziale Kontrolle und die Kosten sind recht hoch. Das sind die Fakten, die bewiesen werden können und bei sachlicher Betrachtung gibt es keinen Grund, Prostitution zu verbieten. Es gibt aber gute Gründe, gesetzliche Grundlagen für Prostitution zu schaffen, denn damit würde man Zwangsprostitution und Menschenhandel die Geschäftsgrundlage entziehen.