In Großstädten mögen die Leute toleranter sein, aber auf dem platten Land sieht das anders aus. Ich habe es aber auch erlebt, daß junge Menschen total nett und freundlich waren, während die Generation Ü30 Härte, Unfreundlichkeit und Abgrenzung zeigte. Das scheint auch ein Generationenproblem zu sein.
Hallo Lollipop66, irgendwo hast Du Recht, aber ich glaube die Lage ist viefältiger! Schau Dir doch mal die durchschnittliche, verfettete Hausmutti in Stadt und Land an! Ist mir am Freitag Abend wieder extrem aufgefallen, als ich nach der Finca mit einem 1a-erste-Sahne-Lineup noch schnell in einen Verbrauchermarkt gestürzt bin und die fetten Muttis, auch relativ junge(!), mit einem doppel so breiten Arsch wie der Einkaufswagen gesehen habe und mich fragte, ob ich die noch ficken würde? - KLARES NEIN! Und selbst wenn sie nicht fett sind, gibt es Frauen, die willste keinesfalls - gerade nach der Finca und anderen Clubs - anfassen, da musst du nur mal die Bilder der grünen Politikerinnen durchblättern. Womit wir beim Thema wären, immer mehr Weiber besetzen politische Ämter. Zum Glück wissen die wenigsten, was in den FKK-Clubs wirklich abgeht, sonst wäre das Totalverbot schon da! Wenn die Männer keine Alternativen mehr haben und der Druck aus den Ohren kommt, dann haben möglicherweise die Weiber auch noch eine Chance und müssen nicht nach Kenia reisen! In einigen Mittelgebirgsregionen sagt man(n) nicht umsonst, zieh der Kuh ein Kopftuch an und die sieht besser aus als Mutti daheim!!! By the way: Der Knecht hat enormen Druck! Irgendwann vertraut er sich dem Bauern an, der Weg in die Stadt (Trier?) ist weit und die Damen dort extrem teuer. Deshalb rät der Bauer zu Kuh Erna im Stall und gibt Tipps wie es am Besten flutscht. Der Knecht geht in den Stall, holt sein strammes Gerät aus dem Hosenstall und schiebt es in die linke Nüster von Ernas feuchter Nase, es flutscht perfekt rein, er greift beide Hörner und rammelt los. Nach relativ kurzer Zeit schon löst sich der Samenstaudamm und unter lautem Gestöhne ergießt sich der Knecht! In diesem Moment zieht Erna ihre rauhe und feuchte Zunge schön unterm Sack lang, da stöhnt der Knecht heftig auf und jubiliert: "Ach, Erna wenn Du jetzt noch Kochen könntest würde ich Dich auf der Stelle heiraten!"
Man, man, man Da bemüht man sich über Jahre um seriöse und informative Offtopics und ein Sprachrohr für die nicht gerade kleine Gruppe der Freierschaft und muss dann verschwörerische Geschichten dieser Art lesen: In derselben Liga wäre der Vergleich zur Migrationspolitik dahingehend, dass die durch fette veraltete Plumpskühe a la Roth und Krampf Karrenbauer dominierte Deutsche Politikerinnenlandschaft die Willkommenskultur nur deswegen erfunden hat, damit die deutscher Weicheier überdrüssige Quotenpolitikerinnenfraktion ein paar knackige Schokoschwänze direkt vor die Haustür serviert bekommt. Wobei - wenn ich genau darüber nachdenke....
Pornoseiten im Visier der Medienwächter Die Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen will gegen ausländische Pornoseiten vorgehen - weil sie vielfach das Alter ihrer Nutzer nicht überprüfen. Mitte November wollen sich mehrere europäische Regulierungsbehörden in Brüssel unter anderem für eine Neuregelung der E-Commerce-Richtlinie starkmachen. Sie soll es den Medienanstalten erleichtern, Rechtsverstöße ausländischer Anbieter zu verfolgen. Der Spiegel 08.11.2019 Jugendschutz: Pornoseiten im Visier der Medienwächter - SPIEGEL ONLINE - Netzwelt Bereits 2008 forderte die Landesmedienanstalt NRW ein internationales Porno-Verbot im Internet. Medienwächter fordert internationales Porno-Verbot im Internet Der besondere Wert des Internet besteht ja gerade darin, daß jeder weltweit Zugang zu weltweiten Inhalten bekommt. Die Regulierungsmöglichkeiten sind eben nur nationaler Natur. Schneider brachte es 2008 bereits auf den Punkt : Die klassischen Rundfunk-, Fernseh- und Printmedien ließen sich durch den Staat kontrollieren. Inhaltlich, wie finanziell. Das Internet entzieht sich der inhaltlichen Kontrolle der Medienwächter. Das Internet entzieht sich vor allem aber auch der finanziellen Kontrolle der nationalen Regierungen. Es ist unbestritten, daß Erotik- und Pornoangebote den größten Umsatz im Internet ausmachen ( Zitat 1 ) Hier entgeht dem Staat der Steueranteil auf Milliardenumsätze. Der größte Verlust für den Staat ist die Deutungshoheit. ( Privileg, Rundfunk zu gestalten ) Das sehen wir bereits seit vielen Jahren in China, wo man nicht-chinesische Inhalte sperrt. Google, Facebook und Co. sind dort nicht erreichbar. Nun muß man sich natürlich die Frage stellen, was unter Rechtsverstößen ausländischer Anbieter verstanden werden soll. Deren Handeln basiert auf deren nationalem Recht. Eine Neufassung der E-Commerce Richtlinie dürfte massive Auswirkungen auf Inhalte und Zugangsmöglichkeiten haben. Speziell die Regelungen hinsichtlich Zugangsmöglichkeiten dürften da sehr interessant werden.
CDU Parteitag 22.-23.11.2019 Mit 2 Anträgen zur Abschaffung der Prostitution: https://www.cdu.de/system/tdf/media...oschuere_32_parteitag_leipzig_2019.pdf?file=1 Antrag C 168 auf Seite 247: Antrag C 183 auf Seite 247: Dazu: Da bin ich ja gespannt, was passiert und ob davon etwas in die Öffentlichkeit kommt.
Da gibt es ja im Moment diesen parlamentarischen Arbeitskreis, von dem man ja auch nichts hört. Ich glaube mal, die werden sich dieses Thema tunlichst vom Leibe halten wollen. Daher wohl auch der Verweis auf die Bundestagsfraktion. Merz und AKK tun so, als ob sie beißen, um dann ganz schnell den Salto rückwärts zu machen. Die haben jetzt andere Probleme. Meldung der taz vom 22.11.2019 Bündnis gegen Sexkaufverbot Debatte um Prostitution: Bündnis gegen Sexkaufverbot Sechs Verbände und Beratungsstellen wie Aidshilfe und Frauenrat wenden sich gegen Bestrebungen, den Kauf von sexuellen Dienstleistungen zu verbieten.
Ein sehr interessanter Beitrag in der Westpol-Sendung von heute: Westpol Ab Minute 23:43 Es kommen sowohl Befürworter als auch Gegner des Verbots zu Wort. Natürlich steht das Thema Gewalt mal wieder als wichtiger Punkt da. Frau Kleinert von Terre de femme glaubt immer noch, dass Männer Frauen kaufen würden (und nicht eine Dienstleistung), Lauterbach widerspricht sich meiner Meinung nach selber. Gut finde ich, dass Verbotsgegnerinnen das letzte Wort haben.
Frau Kleinert von Terre de femme hat wohl eine gewaltige Macke! Frauen wurden früher auf dem Sklavenmarkt verkauft, danach ist sie dann bei dir geblieben und du hattest sie zu versorgen! Ähnliches gibt es heute noch mit russischen Frauen, die kann man(n) auch kaufen, aber dann bleibt sie bei dir und will geheiratet werden. MIT MÖGLICHERWEISE ALLEN KONSEQUENZEN??? (siehe anhängendes Bild!) Jede DL, die ich bisher hatte, ist nach der Dienstleistung wieder entschwunden, selbst die mit denen ich mal ausgegangen & mehr bin, sind irgendwann wieder verschwunden! Hätte ich sie gekauft, hätte ich sie auch wieder verkaufen können!!! Also Frau Kleinert redet Bullshit, wenn - dann sind die DL´s gemietet oder geleast, nach der vereinbarten Vertragsdauer geht jeder wieder seiner Wege!
die Zeit und prostitution verbieten oder nicht Prostitution: Freier oder unfreier? es gibt auch auf facebook bei Die Zeit ein Poll wo man "ja" oder "nein" kan wählen, leider krieg ich die nicht kopiert
Da es nicht offen lesbar ist in Kopie: Spoiler: Textversion Freier oder unfreier? Deutschland ist zum Bordell Europas geworden, sagt die SPD-Politikerin Leni Breymaier. Sie will künftig jeden Sexkäufer bestrafen. Das wäre für die Frauen keine Hilfe, entgegnet die Prostituierte Kristina Marlen. Es wäre verheerend. Interview: Mariam Lau und Charlotte Parnack Soll der Sexkauf verboten werden wie etwa in Schweden? Oder soll Prostitution besser enttabuisiert werden? Lesen Sie dazu auch Leni Breymaiers ausführliches Plädoyer für ein Verbot und Kristina Marlens Text gegen die Stigmatisierung der Sexarbeit. DIE ZEIT: Frau Breymaier, Kristina Marlen, gibt es ein Recht auf Prostitution? Kristina Marlen: Ja. Jeder hat das Recht auf freie Berufswahl. Leni Breymaier: Nein. Ganz sicher gibt es kein Recht auf Prostitution. ZEIT: Auch nicht, wenn jemand sich frei dafür entscheidet? Breymaier: Erst heute Nachmittag erzählte mir ein Sozialarbeiter der Szene aus einer süddeutschen Großstadt, in seinem Umfeld würden mindestens 95 Prozent der Frauen zur Prostitution gezwungen. Natürlich gibt es in der Öffentlichkeit auch Prostituierte – eloquent, selbstbewusst, gut aussehend –, die sagen: Ich mache den Job gerne und freiwillig. Aber diese wenigen rechtfertigen nicht das Leid der vielen anderen, der Zwangs- und Armutsprostituierten, der Loverboy- und Menschenhandels-Opfer. Deshalb fordere ich für Deutschland ein Verbot des Sexkaufs, wie es beispielsweise in Schweden praktiziert wird. Marlen: Woher kommen diese 95 Prozent? Mit solchen Fantasiezahlen wird versucht, uns Sexarbeiterinnen gegeneinander auszuspielen und in Privilegierte wie mich und prekär arbeitende Kolleginnen auf der anderen Seite zu spalten. Ein Sexkauf-Verbot, wie Sie es fordern, würde genau die marginalisierten Sexarbeiterinnen, die Sie schützen wollen, weiter in die Illegalität drängen. Dort wären sie noch ungeschützter als jetzt. Es ist so verlogen! Breymaier: Ich schütze keine "Sexarbeiterinnen", ich schütze Frauen in der Prostitution. Das Wort "Sexarbeiterinnen" benutze ich gar nicht. Was in der Prostitution passiert, hat nichts mit Sexualität zu tun. Ganz überwiegend ist es Gewalt, Demütigung, Menschenrechtsverletzung. Marlen: Sie geben vor, Menschen helfen zu wollen – aber alle, die sich mit Menschenhandel befassen, ob Amnesty International, Human Rights Watch, die Deutsche Aidshilfe, das Deutsche Institut für Menschenrechte, haben in Studien festgestellt: Das Sexkaufverbot hilft nicht gegen Menschenhandel. Und es hat nirgends zum Rückgang von Prostitution geführt. Breymaier: Von Prostitution lebt ein ganzes Milieu: Zuhälter, Bordellbetreiber und bestimmte Immobilienbesitzer. Alle, nur die Frauen nicht. Die Schweden sagen: Dieses schwerkriminelle Milieu ist nach der Einführung des Sexkaufverbots abgezogen. Nach Deutschland. Marlen: Ein Sexkaufverbot verringert nur die sichtbare Prostitution und verdrängt sie ins Halbdunkle, ins Internet, wo man das Geschehen noch weniger kontrollieren kann. Sexarbeitende werden anfälliger für Gewalt, Erpressung und Bedrohung – und können das nicht mehr anzeigen. Auch Kunden übrigens nicht. Sie tun immer so, als sei der Kunde nur der Aggressor. Dabei ist er oft derjenige, der anzeigt, wenn er das Gefühl hat, hier stimmt etwas nicht. Breymaier: Wie viele Anzeigen kennen Sie? Und zu Ihrem Punkt, dass die Prostitution ins Dunkle verdrängt würde: Wenn der Freier die Prostituierte dort findet, dann findet die Polizei sie dort auch. Marlen: Wissen Sie eigentlich, Frau Breymaier, wie wichtig es ist, dass Frauen wie ich sich darüber austauschen, welche Kunden man lieber nicht reinlassen sollte? Ein Sexkaufverbot würde diese Vernetzung zum Risiko machen. Sie entziehen jeder Person, die Ihrer Theorie nicht folgt, Ihre Unterstützung. Breymaier: Ich entziehe Ihnen nicht meine Unterstützung. Sie haben meine Unterstützung noch nie gehabt. Marlen: Ihre Ignoranz negiert die Kämpfe, die wir seit den Siebzigerjahren weltweit ausfechten. Selbst auf Kontinenten, in denen Sexarbeit unter viel schlechteren Bedingungen stattfindet als hier, fordert unsere Bewegung eine Entkriminalisierung von Sexarbeit. Nur über die Stärkung der Rechte insbesondere marginalisierter Frauen können Lebens- und Arbeitsbedingungen verbessert werden. Breymaier: Ich glaube, wir haben hier ein Rassismusproblem. Marlen: Ich soll ein Rassismusproblem haben? Breymaier: Nicht Sie. Sondern die Gesellschaft. Der überwiegende Teil der Frauen, die in Deutschland anschaffen, kommen aus dem Ausland: aus Nigeria, aus Südosteuropa, viele sind Roma. Sie werden hergelockt oder von ihren Familien geschickt – und dann bleibt ihnen nichts von dem Geld. Sie kennen ja die Preise: Einmal eine Frau benutzen, mit ihr machen, was man will ... Marlen: ... eine Frau benutzen? Was für eine respektlose Sprache ... Breymaier: ... in Stuttgart kostet das 30 Euro. Die Frauen zahlen in Deutschland für ein Zimmer pro Tag 120 bis 160 Euro. Sie müssen also fünf bis sechs Freier bedienen, dann haben sie gerade mal ihr Zimmer bezahlt – aber noch nichts gegessen, kein Geld an ihre Familie geschickt und nicht die Schulden für ihre angeblichen Ausreisekosten abbezahlt. Die Frau verdient keinen Cent. Was daran ist faire Arbeit? Ich liebe die Intimität, die Nähe und Wärme Kristina Marlen Marlen: So weit bin ich bei Ihnen: Es gibt horrende Arbeitsbedingungen in der Branche. Aber: Die gibt es auch anderswo. Warum regt sich zum Beispiel niemand über den Skandal um all die Menschen aus Osteuropa auf, die in der Fleischindustrie ausgebeutet werden? Wir müssen doch an die Wurzel des Problems ran: an die Tatsache, dass Ungleichheit und soziale Missstände in Europa so groß sind, dass Menschen sich in Ausbeutungsverhältnisse begeben müssen. Breymaier: Über die Zustände in der Fleischindustrie rege ich mich auch auf. Aber der Unterschied zwischen einem Schlachter und einer Prostituierten ist, dass die Frauen körperlich und seelisch zerstört werden. Wenn sie es schaffen auszusteigen, brauchen sie Jahrzehnte, um sich in schwierigsten Traumatherapien ihre persönlichen Grenzen und ihre Würde wieder zu erarbeiten. Marlen: Sexarbeit ist nicht nur Ausbeutung. Es gibt auch Menschen wie mich, die das als Berufung empfinden. Ich liebe die Intimität, die Nähe und Wärme. Ich gebe Menschen die Möglichkeit, so zu sein, wie sie sonst nirgends sein können, auch nicht in ihren Beziehungen ... Breymaier: ... das sind doch Mythen und Legenden ... Marlen: ... und es gibt ein breites Mittelfeld von Sexarbeitenden, die zum Beispiel aus wirtschaftlichen Gründen sagen: So kann ich als Alleinerziehende am besten mein Kind durchbringen. Das findet in der Mitte der Gesellschaft statt. ZEIT: Frau Breymaier, es war die rot-grüne Regierung unter Gerhard Schröder, die 2002 mit der Öffnung des Prostitutionsgesetzes dazu beigetragen hat, dass Deutschland heute eine so liberale Gesetzgebung hat. Warum kommt ausgerechnet aus der SPD jetzt die Forderung nach einem Sexkaufverbot? Breymaier: Die Liberalisierung von 2002 war ja gut gemeint – übrigens damals ein Wahlkampfversprechen unseres grünen Koalitionspartners: Die Frauen sollten die Chance haben, sich sozial-, renten- und krankenversichern zu können. Sie sollten ihr Entgelt einklagen können und entstigmatisiert werden. Das Ganze hat aber dazu geführt, dass wir heute das Bordell Europas sind. Trotzdem ist der Blick der SPD mehrheitlich ein prostitutionsfreundlicher wie Ihrer geblieben, Frau Marlen. Ich vertrete in meiner Partei zurzeit eine Minderheitsmeinung. Marlen: Zum Glück. Wir haben heute schon Strafgesetze gegen Vergewaltigung, gegen Nötigung, gegen Freiheitsberaubung und gegen Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung. Es reicht, wenn die durchgesetzt werden. Ich wünschte, Sie würden sich mehr dafür interessieren, was es bringt, wenn man mit Sexualität arbeitet und sie nicht in die heimischen Betten verbannt. Wir erleben gerade eine sexualrepressive Welle, die alles stigmatisiert, was sich nicht im partnerschaftlichen, am besten von der Ehe gedeckelten, monogamen heterosexuellen Kontext bewegt. Sogar Tantramassagen fallen unter "sexuelle Dienstleistungen". Jegliche Formen der Sexualassistenz für Kranke und Behinderte. Das ist ein massiver Einschnitt in unsere Kultur! ZEIT: Sie nennen Ihre Arbeit "feministisch". Marlen: Natürlich! Ich bin eine der sexpositiven Feministinnen, die wissen, dass jede Form von Tabu am Ende auf die Kontrolle weiblicher Sexualität abzielt. Das Stigma der Hure und der Schlampe würde durch ein Sexkaufverbot noch verschärft. Alle Frauen hätten darunter zu leiden. In Ländern mit Sexkaufverbot wie in Schweden macht man sich schon durch das Mitführen von Kondomen verdächtig. Wir fallen in eine Ära von Denunziation und Verdächtigung, in der jede Frau potenziell eine Hure sein kann. Im Sexkaufverbot schwingt ja auch ein Volksauftrag mit: Alle sollen Prostitution verachten. ZEIT: Frau Marlen, haben Sie mal eine Zwangsprostituierte getroffen? Marlen: Ich kenne viele Kolleginnen aus Osteuropa, die eine Migrationsentscheidung aus wirtschaftlichen Gründen getroffen haben. Wenn sie in ihrem Ausbildungsberuf im Heimatland arbeiten, so erklären sie mir, dann verdienen sie zehnmal weniger, als wenn sie sich hier prostituieren. Das ist eine nachvollziehbare Entscheidung. Natürlich gibt es Opfer von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung. Und es gibt Armutsprostitution. Aber es gibt eben auch viele Frauen, die sagen: Bevor ich als unterbezahlte Paketzustellerin Katzenstreu in den fünften Stock schleppe, gehe ich lieber zweimal die Woche in den Puff. All diesen Frauen wollen Sie die Existenzgrundlage entziehen. Breymaier: Ganze Abi-Klassen gehen zum Feiern in den Puff, benutzen dort für 30 Euro Frauen und finden das ganz normal. Ich will, dass diese Gesellschaft dazu eine Haltung hat. Hier in Berlin stehen 13-jährige rumänische Mädchen auf dem Straßenstrich. Marlen: Ja, das ist schlimm. Aber was bringt es der 13-Jährigen, wenn sie nicht mehr sichtbar an der Straße stehen darf – sondern irgendwo versteckt wird? Breymaier: Es hilft, dass der Freier weiß, dass er etwas Verbotenes tut. Marlen: Meine Kunden – 40 Prozent meiner Klientel sind übrigens weiblich – tun nichts Verbotenes. Breymaier: Ich finde es nicht richtig, dass ein Geschlecht das andere kaufen kann. Wenn mein Kollege mittags losgeht und um die Ecke mit einer Frau machen kann, was er will: Mit was für einem Frauenbild kommt er hinterher zurück ins Büro? Marlen: Das ist so verächtlich, was Sie sagen: eine Frau kaufen. Breymaier: Mir hat erst letzte Woche ein Sozialarbeiter in Berlin von einer Frau erzählt, die stand bis wenige Stunden vor der Niederkunft auf dem Straßenstrich. Sie hat um 8.55 Uhr entbunden – und um 13 Uhr am gleichen Tag ist sie schon wieder anschaffen gegangen. Solche Zustände will ich nicht. Marlen: Ich auch nicht. Deshalb fordern wir Rechte statt Verbote.
Den Standpunkt der Frau Breymeyer kennen wir ja schon zur Genüge. Da kommt auch nichts Neues. Auch die reale Situation in Schweden wird gekonnt ausgeblendet. In Schweden ist alles toll. Bei Frau Breymeyer haben wir es mit Ideologie zu tun. Das ist wie Religion - mit Argumenten nicht beeinflußbar.
es gibt auf facebook bei "die Zeit ein Poll kannst du mal wählen dafür JA dagegen NEIN.. leider kann ich die mit einem "link" nicht weiter leiten
Es ist die übliche Art der Diskussionsführung. Zu Beginn stehen Phantasiezahlen unbelegter Quellen, Verallgemeinerung von einzelnen schockierenden Mißständen sowie die generelle verbale Reduzierung der Sexworkerinnen auf Objekte, die man benutzt. Marlen schlägt sich grandios, führt jede These ad absurdum und argumentiert mit den negativen Folgen eines Verbotes, Stigmatisierung sowie Unkontrollierbarkeit durch Verschwinden in den Untergrund und setzt auf Rechte. Schade, dass der Arikel und die erstaunlich kompetenten Reaktionen der Leserschaft nicht offen lesbar sind...
Da antwortet Frau Marlen wirklich ausgesprochen gut. Aber auch sprachlich und zeitlich auf der Höhe. Unter dem Katzenstreu vergleich können sich z.B. viele direkt was drunter vorstellen, denn wer kennt die Situation mit den Unterbezahlten schwer schleppenden ausgebeuteten Paketbooten nicht. Machen sogar relativ oft Bulgaren oder unsere arabischen Einwanderer. Man kann sich wohl aber auch gut darauf vorbereiten wenn man die immer wiederkehrenden gleichen unbelegten Behauptungen, Scheinargumente und zum Teil auch Beleidigungen, gegen in der Branche arbeitende Frauen, bereits kennt. Das ist reiner Populismus und zum Glück scheinbar aber gar nicht so Populär, denn Frau Breymeyer vertritt selbst in der SPD, wie sie selbst sagt, nur einen kleinen Teil. Und die SPD ist ja auch nur noch eine kleine Partei. Das wiederum unter anderem an derartig Inkompetenten und von der Zeit überholten Personal wie Frau Breymeyer selbst liegt.
Hier mal zwei typische Argumente, bei denen mir immer wieder der Hut hochgeht: Da wird tatsächlich suggeriert, Prostitution würde bedeuten, der Freier zahlt pauschal 30 € und könne dann mit der Hure machen „was er will“. Jeder, der sich etwas intensiver mit Prostitution beschäftigt, weiss, dass das weit von der Realität entfernt ist. Die Hure bestimmt, was sie „macht“, und der Freier bezahlt sie für die Zeit, die sie mit diesem Leistungsumfang (einschliesslich Extras) mit ihm verbringt. Wenn der Freier bestimmt, welche Leistung die Hure zu erbringen hat und der Preis nicht von der Hure bestimmt oder frei ausgehandelt wird, agiert die Hure nicht freiwillig. Das nennt man dann Zwangsprostitution und das ist heute schon strafbar. Dazu benötigen wir kein Nordisches Modell. Wer eine 13-jährige Prostituierte für Sex bezahlt, macht sich auch heutzutage schon strafbar. Sogar der Versuch ist schon strafbar. https://www.bjr.de/fileadmin/redakt...issen_Schulungen/jugendschutz_sexualitaet.pdf Zum einen ist sie minderjährig, zum anderen kann sie sich in dem Alter nicht freiwillig für den Beruf „Prostituierte“ entschieden haben, daher ist es ein Fall von Zwangsprostitution. Das dürfte auch zutreffen, wenn sie älter als 13 und jünger als 18 Jahre ist. Auch dafür brauchen wir das Nordische Modell nicht. Was lernen wir daraus? Leute wie Frau B. versuchen, den Beruf Prostitution mit Zwangsprostitution gleichzusetzen. Dies läuft über eine ganz perfide Beeinflussung über die Medien, so dass dem Bürger nach und nach suggeriert wird, es gäbe da überhaupt keine Unterschiede. Auf diesem Nährboden (Prostitution = Zwangsprostitution, ergo, wer für Prostitution ist, ist auch für Zwangsprostitution) wächst dann in der Bevölkerung die Zustimmung für das Nordische Modell. Wir sollten alle wachsam sein, dass es nicht so kommt. Daher danke an die Möglichkeit, dass man sich hier im Forum anonym zu dem Thema äussern kann und danke an Leute wie Frau Marlen, die sich dem offen und mutig entgegenstellen.
Stellungnahme des Deutschen Instituts für Menschenrechte zum “Sexkaufverbot“ nach dem Schwedischen Modell: Man sieht es ja auch jetzt ganz aktuell: Prostitution verschwindet mit einem Verbot nicht, sie verlagert sich in schwerer zu kontrollierende Bereiche und ein Verbot geht mit verschlechterten Arbeitsbedingungen einher. Zudem ist die Stigmatisierung einer ganzen Branche, die aber nicht wegzudenken ist, auch mit Schuld daran, dass es immer noch kein Beruf wie jeder andere ist. https://www.institut-fuer-menschenr...ahme_Prostitution_-_Sexkaufverbot_10.2019.pdf
Heute ist es, als wären alle auf Droge Antrag im Landtag NRW zur Abwendung des Nordischen Modells von CDU&FDP https://www.landtag.nrw.de/portal/W...XI-wBovSyQSfYsrZ3SUwsW5HKJYS7GDhOe4pzefCy8ghE
CDU-Antrag zur Abwendung des nordischen Modells https://www.landtag.nrw.de/portal/W...pYSqbKM1aa_kwk9gnrbYd1MF0psHUAw6qjqITGfadDUrs