Da hast Du aber was falsch verstanden. Alaska hat an seine Tochter gedacht und Ihr ein Leben gewünscht, daß weder im Puff noch bei Aldi endet. Das hat nichts mit doppelter Moral zu tun, wenn er meint, daß sei nicht der richtige Weg. Er wünschte sich sicher auch nicht, daß sie als Putzfrau arbeitet oder einfach nur arbeitlos in ihrer Wohnung sitzt. Das sind einfachnur Wünsche, die man doch für seine Kinder haben darf. Nicht mehr und nicht weniger. Soll man sich wünschen daß die eigene Tochter im Bordell landet, nur weil man selbst in den Puff geht und dies nur damit einem keine Doppelmoral vorgeworfen wird ?
Die Frage wurde letztens im Versuch einer Dokumentation zur Prostitution auf RTL, ARTE oder VOx recht gut von einem bekennendem Puffgänger beantwortet: "Männer lieben Huren nicht. Aber sie lieben es, mit ihren Geschichten über Huren anzugeben." Gilt sicher für die "Weicheier" hier nur eingeschränkt, aber trotzdem auch für die. Warum schreiben sie sonst hier? Ob als Bericht mit Namen und sämtlichen "technischen Daten" oder mehr "sublimiert" im offtopic ist letztlich nur eine Frage der Form, nicht der Motivation. Kavaliere würden genießen und schweigen... schon immer! Gruß FrankyK Weichei
Doppelmoral? Natürlich, da das Thema ja schlicht auch mehrere, recht inkompatible Realitäten anschneidet. Da wäre zuerst der Drang nach Sex oder auch sexueller Abwechslung. Wer dieses im P6 sucht und findet hat mit Sicherheit einen dazugehörigen Überwindungsschritt getan, denn die Methode ist in der "Außenwelt" nicht unbedingt die angesagteste, so dass die meisten ihr Geheimins schweigsam mit sich tragen. Dies hat bestimmt einen guten Grund, denn die Nachteile, die im Umgang mit der Außenwelt zu erwarten sind, sind offensichtlich und gewiss (vielleicht schreibt ja hier auch so mancher, damit er mit seiner Neigung nicht alleine ist, das Forum sozusagen als informelle Selbsthilfegruppe;-)) Nun zur Tochter: Die väterliche Fürsorge beinhaltet den Schutz der Tochter. Dies gilt sogar für den Traumschwiegersohn, den man zuletzt auch nur als zähneknirschenden, sorgevollen Kompromiss hinnimmt. Hinzu kommt die Gewissheit dessen, dass ein Mädel, welches sich ausgerechnet diesen Job aussucht, einer gewissen gesell. Ächtung erliegt. Da ist es dann egal, ob man selber die entsprechende Toleranz aufweist oder nicht. Spätestens wenn die Enkel die Schule wechseln müssen, weil sie als Hurenkinder beschimpft werden*, wird einem klar, auf welch wackligen Mauern das Lebenskonzept aufgebaut ist. Geheimnis tut Not, ist leider so. Wer im P6 verkehrt, ist schnell verpflichtet ein Doppelleben zu führen. Die Jungs tragen ihr kleines Geheimnis in der linken Westentasche, die Mädels sind gezwungen, vielerorts aus einem wesentlichen Großteil ihres Lebens ein Geheimnis zu machen. Da bedarf es statt einer Westentasche schon einiger Koffer...und die sind nur mit äußerster Mühe versteckt zu halten. *ich berufe mich hierbei auf einen Erfahrungsbericht aus einem SW-Forum, wobei die Kinder wiederholt die Schule wechseln mussten
Das tut mir leid. Ich finde es war verständlich genug geschrieben. Übrigens, sich hier einfach so über den Anderen zu erheben und Ihn und viele Andere als der Doppelmoral Unterworfene, ich sage mal "Spiesser", zu bezeichnen, denn so kommt es rüber, ist doch etwas überheblich, meinst du nicht? Denn: Diese theoretischen Abhandlungen über Freiheit und wie sie gesehen und gelebt werden sollten, sowohl bei einem selber wie auch dem anderen gegenüber sind ja schön und gut und haben theoretisch auch wahre Inhalte. Aber es sind und bleiben Theorien, und die haben die Eigenheit, dass sie so in ihrer Idealform nie in der Praxis umgesetzt werden können. Warum? Weil schlicht und einfach die, von mir aus schwache, Psyche des Menschen außer Acht gelassen wird. Der Mensch kann nun mal so ein Ideal nicht leben. Denn die Liebe zwischen Mann und Frau ist zwar etwas sehr schönes wonach wir Alle mehr oder weniger, jeder auf seine Art und Weise streben, jedoch ist sie von vielen Egoismen behaftet. Weder Mann noch Frau teilt diese Liebe gern. Das haben wir in der Geschichte nun wirklich ausreichend gesehen und durch alle Zeitalter hindurch beobachten können. Viele Erwartungen sind an die Liebe geknüpft. Ich persönlich in meiner "Küchenpsychologie" vertrete sogar die Theorie, dass unsere Erwartungshaltung an die Zweierkiste schlicht und einfach viel zu hoch ist. Der Mann oder Frau soll alles in einem Tuttokomplettorundumwohlfühl Paket sein. Mann, bester Freund, manchmal kindlich vergnügt, dann wieder männlich stark, sie immer vergötternd und auf Händen tragend, aufmerksam, immer in der Lage Ihre Stimmungen richtig deuten zu können, karriere-orientiert, und doch immer wieder mit vielen Zeitinseln für Sie einfach da, sie immer haltend und beschützend wie es vorher der Vater tat. Diese Rolle kann nun wirklich niemand erfüllen. Das gilt auch umgekehrt für den Mann: die Frau kann auch nicht einfach Geliebte, Hure, Anstandsdame, Schwester, Krankenschwester, Seelen-Masseuse und ewig jugendliche Schönheitsgöttin sein. Deshalb bin ich dazu übergegangen, mir meine seelische, körperliche und psychische Stimulierung nicht nur von einer Person zu holen. So habe ich Freunde mit denen ich zum Ball gehe, einen Freund mit dem ich Tennis spiele, vier Kinder mit denen ich viel kommuniziere, Eltern zu denen ich ein enges Verhältnis pflege, Verwandtschaft mit denen ich auch viel feiere, weitere Freunde die ich gern treffe, auch nette Forumskollegen und letztlich auch die liebenswerte Dienstleisterin im Gewerbe, der ich und sie mir auch viel Selbstwertgefühl vermittelt, wenn auch nicht immer. Und so ist eben vieles für mich nicht einfach Schwarz und Weiss. Sogenannte Vorzeigepartnerschaften sind mir immer suspekt. Meine Eltern sind so Eine. Doch ich weiss genau welche Probleme es hinter den Kulissen gab und auch noch gibt. Die Beziehung ist einfach auf einem hohen Niveau, da die Beiden immer wieder viel daran gearbeitet haben und, das ist wichtig, wussten wann sie sich selber auch zurücknehmen mussten um den Andern auch Raum und Platz zu geben. Wir werden auch niemals frei von Eifersucht sein. Denn die Liebe zwischen Paaren ist längst nicht so selbstlos wie es z.B. die Mutterliebe ist, die nichts vom Kind im Idealfall erwartet. Ich kämpfe immer auch sehr mit diesem Ideal es einfach selbstlos zu erfüllen. Nicht gerade einfach. Aber zwischen Mann und Frau gibt es ein starkes Besitzdenken, dass eigentlich allumfassend ist. Und da passt die Vorstellung, dass der Partner es mit Anderen treiben könnte, einfach nicht ins Konzept. Das einfach damit abzutun dass man nicht befreit ist, halte ich mit Verlaub einfach nur für lebensfremd. Und so hat auch ein Kollege mich zu einer leichten Affäre im P6 gefragt ob ich denn nicht eifersüchtig sei, wenn ich sehe wie sie nachher mit dem nächsten Gast anbändle. Eine gute Frage. Und wenn ich dabei in mich gehe,so ist es einfach vom meinem Grad der Liebe zu Ihr abhängig. Momentan ist, und das halte ich bewusst so, wenig vorhanden, so dass ich kein Problem damit habe sie zu teilen. Aber wenn ich richtig verliebt wäre, so würde das schon schwieriger. Gut ich könnte Ihre Arbeit schon akzeptieren solange das Vertrauensverhältnis stimmt. Aber wenn irgendwas was darüber hinaus ginge dazu käme, gäbe es Theater, wie bei meiner letzten LKS-Geschichte. Dann ist der romantische Schmusekurs auch schnell wieder vorbei und das Besitzdenken leider wieder sehr vordergründig. Zum Kasper machen lassen, möchte sich ja niemand gern. Insofern ist die Liebe zwischen Mann und Frau nur ein Abklatsch einer idealen Liebe, die in der Lage wäre auch grenzenlos tolerant zu sein. Aber die gibt es auf Erden nicht.
Doppelmoral ja oder nein... Leider ist es nicht ganz so einfach.... Da dieser Job noch immer mit Vorurteilen und Kischees bedacht wird,obwohl oder gerade auch weil die öffentlichen Medien dieses Klischee nur zu gerne bedienen, müssen viele Kolleginnen ein Doppelleben führen, solange sie Familie haben. Gerade wenn man Kinder hat, kann man oft nicht so wie man möchte. Das mit dem Schulwechsel habe ich auch schon mitbekommen, allerdings bin ich der Meinung, das Diskretion oberstes Gebot ist. Das hat nichts mit Doppelmoral zu tun sondern es geht niemanden an, was ich arbeite, solange ich meinen Lebensunterhalt davon bestreiten kann. Meine erwachsenen Kids wissen was ich tu, der Jüngste ist noch zu jung um damit umgehen zu können. Offizielle Stellen, die es was angeht, wissen es auch und ich persönlich hab nur gute Erfahrungen damit gemacht. Die Doppelmoral beginnt meiner Meinung nach ganz wo anders.... Frauen die Sex mit vielen verschiedenen Männern haben, sind der Gesellschaft suspekt. Solange sie das ohne Geld machen zerreißen sich die Leute zwar das Maul drüber, aber es wird noch irgendwie akzeptiert. In dem Moment, wo die Frau Geld für diese Sexkontakte nimmt, wird es unmoralisch. Warum eigentlich... Mir wird manchmal übel, wenn ich die verlogenen Profile der Hobbyportale sehe, auf denen Frauen sich kostenos anbieten..... Ich kenne Mädels, die am Tag zwei bis drei Dates haben, obwohl verheiratet mit Kids, kein Geld nehmen aber über Huren die Nase rümpfen. Das kostet mich meist nur ein Lächeln, denn ganz ehrlich, ich würde mich weder so anbieten, noch privat soviele Dates täglich machen, nur weil ich Selbstbestätigung brauche. Da heißt es dann ....ja, ich such mir die Männer aus... ja ja Wenn ich so vergleiche, dann such ich mir die Männer aber weit genauer aus, werde nicht nur kurz durchgevögelt für lau und dann hör ich nie mehr was von dem Kerl. Da käme ich mir benutzt vor! Wenn ich meine Töchter aus der Disco hol, dann kann ich es oft auch ned verstehen, dass "Töchter sich für ne Cola oder nen Cocktail von so nem Kerl auf dem Parkplatz meist blank nehmen lassen.... Da wär es mir bei weitem lieber mein Mädel hätte ein bezahltes Date in einem schönen Hotel, mit einem Mann, der ihre Anwesenheit genießen kann, als irgend so ein Lale meint sich kostenlos an ihr befriedigen zu können. Meine jüngste Tochter lässt die eiskalt abblitzen, denn sie ist selbstbewusst genug, und hat schon verstanden, das dies moralisch weit verwerflicher ist, als der Teilzeitjob ihrer Mama. Deshalb würde ich meiner Tochter jederzeit beim Einstieg helfen, da sie bereits eine fundierte Ausbildung, und hauptberuflich einen "normalen" Job hat. Dadurch ist sie nicht abhängig vom Hurenjob, sondern kann die Vorteile nutzen, außerdem würde Mama schon aufpassen, dass sie nicht über den Tisch gezogen wird ;-) Sie hat nach vielen Gesprächen über dieses Thema, und ihre verständliche Neugier(ned gestohlen, hat se von mir ;-)) allerdings beschlossen noch zu warten, da sie es sich im Moment nicht vorstellen kann, mit Männern, die ihre Väter oder Großväter sein könnten zu schlafen. zum Thema Männer im Paysex... Ich finde sie auf alle Fälle ehrlicher, als andere, die sich privat ein Verhältnis zulegen, bei dem am Ende immer einer oder alle emotional auf der Strecke bleiben. Dreiecksverhältnisse gehen auf Dauer nie gut. Mein Partner ist Paysexrentner, er hat mich als Tanja kennengelernt, aber nie meine Dienste als Tanja in Anspruch genommen. Mit einem Kunden könnte ich keine Beziehung eingehen, da ich eine absolute Trennung zwischen Job und Privat für mich brauche. Tanja ist eine Facette in meinem Leben und gehört genauso wie Leah, die Swingerin dazu. Ich möchte weder meinem Partner, nch meinen Kindern diese Facetten verschweigen müssen. Öffentlich werde ich das Schild Hure nicht auf der Stirn tragen, weil es niemanden etwas angeht. Wenn es sein muss, oder ich es für wichtig erachte, steh ich aber auch öffentlich zu meinem Nebenjob, denn er ist in meinen Augen noch immer moralischer, als die ganzen Lügen, und Unehrlichkeiten, die sich so manche Paare zeit ihres Lebens gegenseitig erzählen, anstatt darüber zu reden und Entscheidungen zu teffen. Wobei es mir nicht zusteht das zu werten, was ich auch nicht tue, da es mich nichts angeht. Busserl Tanja, die einen ungewöhnlichen Nebenjob hat, aber ansonsten ein ganz normales Leben führt.
Hallo Tanja, den Rest habe ich halbwegs verstanden, auch wenn ich ihn - spießig wie ich nun mal bin - Deine Tochter betreffend nicht nachvollziehen kann. Aber sehe ich bei dem Zitat einen Widerspruch, wo keiner ist? Apropos spießig: Wenn das so ein normaler Job ist, wie Du schreibst, warum soll man sich dann bei der Arbeit nicht verlieben dürfen? Klar, in einem Club gibt das ganz schnell Probleme (wegen der anderen), aber wenn man so arbeitet wie Du, sollte das doch scheißegal sein? Ist das nicht auch eine Form von Doppelmoral? Oder hab ich auch da was nicht verstanden? Gruß FrankyK
Zu lieben, um geliebt zu werden, ist menschlich, aber zu lieben nur um der Liebe willen, ist engelsgleich. Alphonse de Lamartine
Ehrlich ... echt im P6 arbeiten ist ein riesiges (psychisches, finanzielles, steuerliches, gesundheitliches usw.) Problem - das "moralische" würde ich davon als das allergeringste einstufen. Würde meiner Tochter also auch nicht empfehlen, sich dort hineinzubegeben ... Es ist wie mit der Straßenbahn. Ich fahre ja gern damit, aber Straßenbahnfahrer ist ein unsäglicher Job. Wenn ich zufrieden aussteige, denke ich mir: bin ich froh, dass ich nicht tagein, tagaus im Schichtdienst diese Kiste steuern muss ... und mit der Angst leben, dass ich es mit 50 nicht mehr aushalte oder alles auf Busse umgestellt wird. Das sind brave arme Kerle, denke ich. Und dann sage ich meinen Kindern, sie sollen sich nach Möglichkeit was Besseres suchen. Ist dat nu auch schon "doppelmoralisch"? Und zu den Girls, die von ihren Managern mit der Zigarre dressiert werden: zu denen braucht doch heute echt keiner mehr hinzugehen. P.S. Mag natürlich auch die "begnadeten" Straßenbahnfahrer geben, die sich keine andere Karriere vorstellen können, weil der Job genau das fordert, was sie haben. Da gilt es dann natürlich abzuwägen, wenn es deine Tochter dorthin ziehen solle. Aber wieviele sind das schon?
es war nicht unverständlich geschrieben, sondern deine Interpretationen des anderen Threads bzgl. der (angeblichen) 2 Lager konnte ich nicht nachvollziehen ... und auch für diese (deine) Interpretation fühle ich mich nicht in der Verantwortung, hab' ich was von "Spiesser" geschrieben ?! Meine Güte, ich habe bitte durchaus jahrelang selbst diese Doppelmoral gelebt - und gar nicht mal schlecht, oder mit grossem "Schuld"-Bewußtsein - sie allerdings auch schon damals als solche empfunden und benannt. Ich bin ja auch heute sicher kein Heiliger - vielleicht etwas ehrlicher mir selbst und anderen gegenüber, aber selbst das muss nicht sein, wenn ich mal "taktische Lügen" als im Kontext angemessen finde. das ist eben nicht "nur" Theorie, wie ich - sicher durch die Beschäftigung mit dem Thema - inzwischen festgestellt habe. Nein - es gibt da ganz konkrete Personen, die das auch leben ... im "einfachsten" Fall sicher mal alle Swinger, wobei die fast alle eben schön fein säuberlich Liebe + Sex trennen, wie es sich ja auch im Pay_6 "gehört" Der Rest deiner Ausführungen stimmt ja auch insoferne, dass das von den meisten genau so "erlernt" und gelebt wird, aber eben nicht, dass das "naturgegeben" "psychisch" so sein muss. Sonst gäbe es soetwas wie Menschen, die Polyamory leben gar nicht, die gibt's aber und ich kenn' sogar welche näher. Und nein, auch die sind nicht frei von Gefühlen wie Eifersucht - warum auch, sie gehen nur anders damit um und das nicht im Sinne von Verdrängung, wie's eher in der "wer 2 mal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment"-Zeit der 68er war.
Ich hab mir den ganzen Thread – und auch den Ursprungsthread – noch mal angetan, und musste doch ein bisserl schmunzeln. Da äußert sich ein – naturgemäß – besorgter Vater dahingehend, dass es ihm „das Herz brechen würde“, wenn seine Tochter im PaySex werkeln würde, weil er eben in diesem Job gravierende Problem auf sein Kind zukommen sähe. Und dann gerieren sich hier die unterschiedlichsten Kollegen als „Moral-Apostel“ und schwingen die ganz große Keule. Nur um euch mal wieder ein bisserl „einzunorden“: Jungs, wir sind hier in einem Freier-Forum. Moral ist keine absolute und exakte Wissenschaft wie Mathematik oder Physik, und auch nichts, was jeder nach eigenem Gusto für sich selbst definieren kann. Moral ist das, was die überwiegende Mehrheit der Gesellschaft so definiert. Und alle die wir uns hier in diesem Board und im PaySex tummeln, befinden uns nach dem geltenden Moral-Kodex auf Level 0 bis -3, also irgendwo zwischen Investment-Bankern und Kinderschändern. Also kloppt diesen unsäglichen Begriff „Moral“ endlich in die Tonne. Wir können uns gerne drüber streiten, ob irgendeine Einstellung oder Meinung logisch oder konsequent ist, oder aber nicht. Aber mit Moral hat das alles nicht das geringste zu tun.
Kann ich durchaus nachvollziehen. Aber die Herren Ackermann und Mixa sehen das wahrscheinlich ganz anders...
hmmm - sehe ich nicht ganz so, zumindest bei den etwas "clevereren", die keinen Manager/Freund finanzieren auch keine "schwerkranke" Sippe zu hause und auch sonst mit ihrem Geld einigermassen sinnvoll umgehen, ohne das durch ein exzessives Privatleben gleich wieder zu verplempern. Da ist das aus der "gängigen Moral" und ihrer eigenen Psyche entstehende Problem eindeutig das größte. nö - das nicht ! Aber würde deine Tochter zB. neben dem Studium draufkommen, dass sie sich statt sonst was nebenbei zu verdienen als Hobby-Escort versuchen will, weil sie sonst auch ein erotisch neugieriger Mensch ist und du machst dann einen Aufstand und redest ihr ins "Gewissen" oder würdest dich für sie "fremd-schämen" - DAS wäre doppelmoralisch. naja - so schlimm ist's selten, aber da gibt's hinter den Kulissen sicher einige "Unschönheiten", die man(n) als Freier "normal" weder sieht noch wissen möchte ... Kannst dir ja mal von @Al zB. das durchlesen: https://www.freiercafe.net/beitrag/22173 oder die alte Undercover-Aktion vom Kress: http://www.lustscout.tk/forum/showthread.php?tid=40726
@XX_Er Bei dem Thread hier geht's ja um "Moral" (einfach, doppelt usw.), auch wenn ich sehe, wie es @Alaska schon würgt ... Aber sowas kann man ja auch nicht in der Luft. Also: ohne jetzt mal dein (ex-)Betreiberwissen allzusehr strapazieren zu wollen (nachdem ja der Freier nie die Wahrheit hört) - wie hoch würdest du den Prozentsatz der "selbstbestimmten, polyamorischen, cleveren bzw. mit ihrem Schicksal sonstwie rundum zufriedenen", d.h. nicht von nackter Not & Zwang gebeutelten Anbieterinnen - aus deiner Beobachtung - denn schätzen? 3%? 5%? 20%?
Klar darf man sich bei der Arbeit verlieben, damit hab ich kein Problem... Wenn es mir während einem Date passiert wäre/ist, dass ich ehrliches Interesse an meinem Sexpartner gehabt hätte/habe, hätte/hab ich mich niemals für das Date bezahlen lassen, bzw das Geld am Ende des Dates zurückgegeben, denn ich merke doch sofort, ob da was zurückkommt oer nicht... Leider habe ich einige Beziehungen von Kolleginnen mit Kunden live miterlebt.... solange es neu war und beide igendwie verliebt, war alles ok, als es dann zu Ende ging, bzw die Kollegin langweilig war, da man sie jetzt ja immer kostenlos zur Verfügung hatte, wurde es sehr schnell sehr verletzend. Vor allem, wenn Eifersucht ins Spiel kam.... es heißt nicht umsonst, Huren sind eifersüchtiger als andere Frauen ;-), oder die Männer Angst bekamen, dass sich die Frau auf Grund der vielen Gelegenheiten ja jederzeit neu verlieben könnte.... Ist ja nicht abwegig, wenn man sich selbst so kennengelernt hat, und eine Grundangst des verlassen werdens trägt jeder Mensch in sich....gepaart mit der Definition des Selbstwertgefühls über die Aufmerksamkeit des Partners. Mir hat sich der Satz... "du bist ja nur eine billige kleine Hure, die jeder für 50€ ficken kann....was willst du eigentlich" im Kopf festgebrannt, den eine Kollegin in meinem Beisein bei einem Streit an den Kopf geworfen bekam. Kein Mann, der mir sehr Nahe steht, bekommt je die Chance mich derart verächtlich verletzen zu können. Genausowenig, wie ich es möchte, dass er genau weiß, wie ich mit Kunden umgehe..... deshalb achte ich auch darauf, soweit es mir möglich ist, dass kein positiver Bericht über mich erscheint, denn ich möchte ihn nicht absichtlich verletzen. Negative Berichte scheue ich nicht, denn dann könnte ich Stellung nehmen und meine Sichtweise darlegen. Ich lebe auch im Paysex Emotionen aus, aber es ist immer noch ein großer Unterschied, ob ich einem Mann meine ganze Liebe schenke und beim Sex mit ihm eins werde, oder ob ich nur beim Sex Nähe zulasse und mit einem mir symphatischen Mann den Augenblick genieße Für alle anderen im Pasex gilt, wenn sie selbst diese Grenze nicht setzen, oder setzen wollen.... ok, das ist ihre Art Paysex zu leben. Meine besteht aus klaren Grenzen! Ich begebe mich mit einem Kunden auf eine Insel fern ab vom Alltag, auf der wir temporär unsere Emotionen ausleben.... ohne Gedanken an den Alltag. Aber der Mann weiß ganz genau, dass ich ihn nicht liebe und mir diesbezüglich selbst keine derartigen Gefühle zugestehen werde. Ich hole ihn am Ende des Dates, genauso wie mich, zurück in die Realität. Ich habe ein meist fast freundschaftliches Verhältnis zu meinen Stammkunden, aber ohne weitergehende Ansprüche... weder von ihnen noch von mir. Wir genießen Langzeit-Dates ohne Liebesverwirrungen, also meist ohne schlechtes Gewissen...Für mich ist dies ein Teil des Deals und gehört zu meinem Job! Natürlich ist mir bewusst, dass der ein oder andere Liebeskasperl sicher lukrativ wäre.... da er ja meist auf Anruf "funktioniert" und Geld bringt. Aber das widerspricht meiner Intension den Job zu machen. Ich habe Kunden, die mich seit 4 Jahren buchen und einfach mal abschalten wollen, ohne Gefühlsverwirungen temporär meine ganze Aufmerksamkeit und Nähe vertraut genießen. Ab und an empfehle ich ihnen auch Kolleginnen, von denen ich überzeugt bin, dass es passt, und die eine ähnliche Einstellung haben wie ich. Mit Menschen und ihren Gefühlen spielt man nicht! Meine persönliche Meinung! Jede/r muss das für sich selbst entscheiden und dementsprechend handeln. Busserl Tanja
ach, der ist ja selbst auch nicht so zimperlich - der kann das schon ab also wenn deine Attribut-Kombination ein UND sein soll, dann irgendwo bei 0,001% (und das auch nur weil ich EINE solche kenne) - insbesondere Polyamory und deren Welt ist für 0815-SW's eindeutig weiter entfernt als der Mond. in ganz ähnlichen Regionen
kann ich überwiegend bestätigen, sobald eine wirklich verliebt ist, läßt sie sich nicht bezahlen. Außer jene Typen von Frauen, die man ja genauso im sonstigen Leben kennt, und die mehr von der monetären Seite des Mannes als von sonst etwas angezogen werden. Es sollte sich kein Mann einbilden, dass eine Hure auch privat dann (vorallem wenn sie gängigen "sexual-moralischen" Prägungen folgt) eine aufregendere Frau ist, bei einigen Beziehungen die ich kenne ist es fast umgekehrt... auch das deckt sich mit meinen überwiegenden Beobachtungen. und nochmal BINGO - ich habe noch nie einen Freier eine SW so abfällig und beleidigend behandeln gesehen, wie SW's im Streit unter sich das fertigbringen aber selbst diesen Schritt, schaffen nur wenige SW's bewußt ! Borderline-artige "schaffen" das wegen ihrer Disposition, können aber selbst echte Nähe idR. nicht nachhaltig zulassen.
Die gute alte Doppelmoral Ich habe 8 Jahre als SW gearbeitet und weiß somit, wie der gesellschaftliche Aspekt aussieht. Man kann niemanden davon erzählen, ohne verachtet zu werden. Bekommen Freunde davon mit, wenden sie sich ab. Also steht man ohne Freunde da. Einen Partner finden der einen liebt und das toleriert ist fast wie ein 6er im Lotto. Nachbarn tratschen weil man spät nach Hause kommt (für die ist oft 21 Uhr schon mitten in der Nacht) und werfen einem vor, dass man offenbar nichts anderes zu tun hat als rumzuhuren. Auf den Punkt gekommen, führt man ein einsames Leben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendjemanden gefällt, wenn die eigene Tochter als SW arbeitet. Sind wir doch mal ehrlich, P6 ist oft nicht gerade einfach, da nur die wenigsten dies aus reinem Vergnügen tun. Die Mehrheit der Mädels sind entweder aus finanzieller Not oder nicht ganz Freiwillig im Geschäft. Dazu kommt der Gesellschaftliche Aspekt, dass dies nicht toleriert wird. Bsp.: Eine SW hat ein Kind das zur Schule geht, die anderen Kinder erzählen stolz was Ihre Eltern Beruflich machen. Irgendwann kommt die frage, was machen deine Eltern? was soll das Kind da bitte Antworten ohne von den Mitschülern ausgegrenzt und gehänselt zu werden? Wie beugt man sowas vor? Indem man das Kind belügt. Meiner Meinung nach keine schöne Basis für eine Mutter-Kind Bindung, die auf Lügen beruht.