"Much loved" (auf Arte) - Spielfilm über vier Prostituierte in Marrakesch

Dieses Thema im Forum "Offtopic" wurde erstellt von moravia, 7. Juli 2019.

  1. acafan

    acafan Stammschreiber

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    Es gibt natürlich noch andere Berichte aus Marokko ...daher immer getrennt fahren und getrennt ins Apartment .
     
  2. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    #22 albundy69, 9. Juli 2019
    Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2019
    Meiner Ansicht nach muss man einen kompletten Sockenschuß haben, wenn man dort überhaupt gegen Geld zu ficken gedenkt.

    Du konkurrierst mit wohlhabenden Arabern, begibst dich ins Blickfeld korrupter Behörden und beugst dich deren Willkür, hast Damen ohne Gesundheitsberatung, deren Hobby Freierdeppendiebstahl ist und trittst die Gefühle des muslimisch geprägten Gastgeberlandes mit Füßen. Allein die gequälten Visagen und leeren Blicke der Damen beim Aufsagen von Liebesgedichten oder Liebesbekundungen reichen doch, um selbst bindungswilligen LKSköppen klar wie selten aufzuzeigen, wie diese Ladies ticken. Allein diese Passagen sind doch das Gucken wert.

    Ich weiss ja nicht, wie die der Rest der Leserschaft darüber denkt. Ich habe den Ursprungsbeitrag nicht als Paysexguide für Sexytouristen gesehen, sondern als Offtopic, das ein wenig über die Denke und Sitten in anderen Ländern und über Huren allgemein erzählt.
     
  3. Raw

    Raw Frauenheld

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    Also ich mach's einfach wie die Chinesen, und bin immer zwischen Rhein und Ruhr als Sextourist unterwegs... :p

    Meiner Ansicht nach sollte man sich generell in (fast) allen Ländern, in denen man die Landessprache und Kultur nicht gut kennt, lieber von Nutten fern halten!

    Eine weitere österreichische Produktion, die für (weibliche) Schokofreaks geeignet ist und das Thema Sextourismus angemessen schäbig inszeniert ist dieser Film:

    https://www.netflix.com/de/title/70242563

    Auf eure Filmrezensionen bin ich gespannt! :p
     
    Pluto, nowak, Sailor und 2 andere danken dafür.
  4. Lebowski1234

    Lebowski1234 Stammschreiber

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    Da stimme ich voll zu!
    Interessant fand ich auch die gegensätzlichen Charaktere von Randa und Soukaina.
     
    JordanBelfort dankt dafür.
  5. acafan

    acafan Stammschreiber

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    Ha wie geil ...bin gerade bei Netflix drin . Erstmal im Hotelzimmer ...das Desinfektionssspray raus und die Toilette wischen . Das sind wir die Europäer ...
     
    Raw dankt dafür.
  6. acafan

    acafan Stammschreiber

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    Der Netflixfilm ist Genial ....klare Empfehlung
     
  7. nowak

    nowak Bekannter Schrubber

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    Interessanter Film mit Innenansichten über Prostitution und wie Huren ticken; allerdings sollte man nicht vergessen, daß es sich um einen Spielfilm handelt. Zum Vergleich, es gibt einen deutschen Spielfilm über eine studentische Hobbyhure 'Fucking Berlin' (keine Ahnung wo man den streamen kann) da weiß man was nicht realistisch ist und was dem Film und der Story geschuldet ist. Ähnlich könnte es auch bei 'Much loved' sein.
    Dem stimme ich zu, auch bei 'Fucking Berlin', filmisch sicherlich keine Meisterwerke.

    Als Meisterwerk empfinde ich:
    'Samaria' von Kim Ki-duk.
    Spielfilm über Schülerinnen-Prostitution in Korea.
    Beeindruckend, verstörend, keineswegs brutal aber nichts für schwache Nerven.
    Nach dem anschauen hab' ich noch einige Tage mit dem Film gelebt, passiert mir nicht oft mit Kunstwerken.
     
    Pluto, frauenfreund71, Raw und 3 andere danken dafür.
  8. Winnetou Kowalski

    Winnetou Kowalski Tippen ist bääh, aber ...

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    Ich würde mir selbst für 1 Euro von meinem Friseur keinen blasen lassen.
    ...(Auch dann nicht, wenn er die Zähne rausnimmt.)

    … oder wie hast Du das gemeint? :p

    .
     
    Lutonfreund, Harvey, carlos76 und 3 andere danken dafür.
  9. Harvey

    Harvey Master of Disaster

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    Ich schätze er meinte, das er sich von einer Frau im Tanga einen hat blasen lassen, die mal Frisör bei ihrer Familie gelernt hat.

    Ich kann mir jetzt irgendwie nicht vorstellen das die ganze Familie zum Frisör ist und dort einmal Haarschnitt und einmal Blasen geordert hat.
    Wäre ein sehr skurriles Bild. Wahrscheinlich aber nicht gleichzeitig beim Haare schneiden oder? Dann fallen ja auch immer Haare auf den Schniedel. Wobei man könnte es mit einer gleichzeitigen Sack Rasur verbinden...:p
     
    Thomas027 und nowak danken dafür.
  10. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    #30 albundy69, 10. Juli 2019
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juli 2019
    Ich bin sehr erstaunt und betroffen erheitert über die Bewertungen des Filmes als „so gerade mittel“. Auf der einen Seite lese ich heraus, dass mehr verwertbare Infos für Paysextouristen erwartet werden, auf der anderen Seite wird der Realitätsbezug in Frage gestellt und die Übertragbarkeit auf die Wahrheit angezweifelt.

    Dem möchte ich entgegensetzen, dass die Macher eines Spielfilms entgegen einer investigativen Reportage nicht auf Allgemeingültigkeit und absolute Wahrheit festgelegt sind. Sie erzählen ihre Geschichte.

    Die typischen Geschichten, die uns im Tatort oder selbst bei Reportagen mit selbsternanntem politisch relevantem Anspruch präsentiert werden haben alle gemeinsam, dass auf Zwang, Nähe zur Vergewaltigung, Zuhälterei und Loverboykarrieren fokussiert wird und im Fazit stets Allgemeingültigkeit beansprucht wird.

    Als jemand, der bereits die Möglichkeit hatte sehr tief sowohl in Polnische, Afrikanische, Thai, Rumänische als auch Ungarische Huren-WGs einzublicken kann ich bei dieser Produktion nur sagen, dass ich an beinahe jeder Stelle das Gefühl hatte: Ja, genau so ist es. Bravo – perfekt recherchiert und virtuos mit unglaublich viel Feeling dargestellt.

    Beispiele gefällig?

    An keiner Stelle habe ich das Gefühl, dass die Damen zu ihrem Job gezwungen werden. Bei einer ist es der Wunsch, einer ärmlichen Familie ein wenig Linderung des materiellen Elends zu beschaffen, bei einer anderen ist es der Wunsch aus einer altmodischen Gesellschaft auszurechen verbunden mit dem Traum, eines Tages in Spanien beim Vater in einer Gesellschaft zu leben, bei der die Frau mit Respekt behandelt wird. Die Freunde werden als typische Nichtsnutze und Pillemänner dargestellt, kassieren moderat, jedoch eher um ruhiggestellt zu werden – nicht weil sie mit der Peitsche hinter den Damen stehen um diese auf Gewinnoptimierung zu drillen. Fazit: Absolut realistisches Bild von selbstbestimmten Damen, die den Job für sich machen. Vielfach höre ich von Damen aller Länder, dass sie freiwillig in die Prostitution gegangen sind, weil sich von einer patriarchischen Gesellschaft lösen wollen und Unabhängigkeit anstreben.

    Highlight des Filmes überhaupt ist die Szene, wo die Hauptdarstellerin ihre Familie besucht, die massiv durch ihre Arbeit profitiert, ihr jedoch durch verkrustete Moralvorstellungen die Wertschätzung als eigentliches Familienoberhaupt verwehrt. Sie verliert den Bezug zum Kind, dass durch die Oma erzogen wird, wird von der Schwester verachtet, der sie eine Schulbildung ermöglicht, wird jedoch von einer gierigen Zuhälter-Matrone in Kopftuch namens Mutter erniedrigt und schließlich des Hauses verwiesen. Ab diesem Schlüsselmoment verfinstert sich das Gesicht der Frau, sie beginnt zu zweifeln und ihre gesamte Existenz in Frage zu stellen. Selten habe ich im Umfeld von Paysexfilmen diesen Widerspruch so filigran und sensibel dargestellt bekommen. Er ist übertragbar auf alle Damen, die brav jeden Monat ihre Westerununion-Überweisung tätigen, daheim aber als Schlampe geächtet werden. Gerade im Muslimischen Umfeld ist dieser Konflikt besonders ausgeprägt und wurde hier frappierend echt dargestellt, dass ich eine Gänsehaut dabei bekam.

    Zur Verrichtung des sexuellen Aktes selbst. Keine der Damen hat prinzipiell ein Problem damit, mit fremden Kerlen zu ficken. Die Herren werden mit krassem Galgenhumor als reine Geldesel gesehen, mit bei diesen Huren herausragender und in der Gruppe geschulten Empathie machen sie gute Mine zum schlechten Spiel, geben dem Gast ein gutes Gefühl, haben aber auch Grenzen.
    Schlüsselszenen hier die Nummern mit dem pädophilen Araber, der die Lady mit unglaublichen Gedichten überschüttet, jedoch immer ein Problem mit der Standfestigkeit bekommt. Die Dame gibt ihm zu keiner Zeit das Gefühl, dass irgendetwas schnell gehen muss, sie lobt seine Dichterkunst, gibt ihm Zeit und ein gutes Gefühl.
    Die Stimmung kippt, als die Dame entdeckt, dass der Gast auf kleine Jungs steht und in Gewalt ausartet. Der Mann mit südländischem Temperament ist in seiner Mannsehre gekränkt und wird gewalttätig, die Dame zeigt ihre Grenzen auf und nimmt sogar ein blaues Auge dafür in Kauf.
    Anderes Beispiel die Szene, als der Mitteleuropäer plötzlich mit Liebeserklärungen rüberkommt. In einer Phase, in der die Dame ihre Existenz klar anzweifelt. Da denkt sie glatt darüber nach, den Avancen nachzugeben. Ihr fällt es jedoch sehr schwer, da doch eine Menge Ekel überwiegt und sie sich wahrscheinlich durch das plattenähnliche Gelaber erniedrigt fühlt.
    Sie zieht es trotzdem durch und macht so gut sie kann gute Mine zum bösen Spiel.
    Sehr schön auch die Szene mit der Lesbe. Die hin und hergerissene Rana fühlt sich eindeutig angezogen durch die weltoffene Lesben-Milf – ist aber gefangen in ihrer Hetero Welt und zeigt entgegen ihrer sonst sehr selbstbewussten Art komplette Unsicherheit beim ersten mal.
    Die kleine Dicke macht ihren Job aus purer Geldnot, macht ihn aber geschickt und blendet die anerzogenen Moralvorstellungen vom Dorfe aus. Sie stellt sich auf die Straße wie eine Bazarverkäuferin und bietet ihren Body meistbietend an. Sie behält jedoch die Kontrolle und leiert dem Freier trotz widrigster Gegebenheiten ein paar Kilo Gemüse aus den Rippen – sinnigerweise genau dann, als er Schwäche zeigt und sich als LKS-Marionette outet. – Ich habe innerlich bei dieser Szene applaudiert, denn sie ist exemplarisch für eine geschulte Straßenhure, die mit Pragmatismus das besten aus ihren limitierten Mitteln macht.

    Inwieweit die Polizistenerpressung mit fast mafiösen Methoden realistisch ist kann ich nur anhand Schilderungen von Damen beurteilen, es ist aber gängige Praxis in vielen Ländern und wird selbst von Rumäninnen in der Eu und speziell durch Afrikanerinnen bestätigt, dass Dinge wie diese an der Tagesordnung sind. Insofern: Unter der Vorgabe, dass ein Spielfilm Dinge überzeichnen darf erscheint mir die Darstellung sehr gelungen.

    Ich könnte weitere Beispiel ohne Ende nehmen, wie zum Beispiel die Großzügigkeit der Araber und deren Meinung zum knickerigen Europäer – oder das Umschalten der Damen in der Freizeit vom abgewichsten Profi zur albernen kindlichen Göre im Alltag...

    ...Die gesamte Produktion ist brillant recherchiert und ist durch und durch realistisch dargestellt. Sie verzichtet in fast liebenswerter Weise auf Klischees, die uns hier täglich von den Öffis um die Ohren gehauen werden und gibt meines Achtens den besten Einblick in Prostitution, den man sich als Außenstehender auf der Mattscheibe angucken kann.

    Das Finale ist hingegen ein wenig übertrieben und erinnert an Satire: Die Ladies sind auf dem Trip der Überarbeitung und genervt, sehen sich nach Ausstieg, können aber nicht, weil sie keine Pässe haben. Stattdessen mieten sie sich eine Stretchlimousine und machen Party im Luxushotel im Badeort und kleiden den nicht fickenden Fahrer ein wie einen Chauffeur mit Mütze. Zum Schreien komisch. Mit dem Big Bang am Schluss wird die Stimmung abrupt beendet, denn es wird gefragt: Müssen wir am 28. eigentlich zum Party-Termin? Mit dem Ende des Filmes kehren die Damen wieder in die Realität zurück und der Film ist vorbei.

    Aus meiner Sicht ein absolutes Meisterwerk, dass mit höchster Präzision und Szenekenntnis recherchiert ist und sehr sensibel die Prostitution darstellt. Durch den Verzicht auf übliche Klischees von meiner Seite daher das Prädikat: Höchst wertvoll.
     
    leckschlumpf, Pluto, aachen61 und 8 andere danken dafür.
  11. JordanBelfort

    JordanBelfort Stammschreiber

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    Hallo Al,
    vielen Dank für diese sehr differenzierte Filmkritik.
    In jeder Szene ist die Sensibilität zum Greifen nah.
    Jedem deiner Worte kann ich zu 100% zustimmen und halte diesen Film mit Modifikationen auf die Situation in Deutschland für übertragbar.
     
    pique, KaosSon, Pluto und 2 andere danken dafür.
  12. nowak

    nowak Bekannter Schrubber

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    Hallo Al,

    da ich noch nie in Marokko war kann ich wenig dazu sagen inwiefern der Film mit der Realität dort übereinstimmt, was die Situation von Huren im allgemeinen betrifft ist der Film, wie Du herausgearbeitet hast, sehr nahe an der Realität. Ich wollte lediglich darauf hinweisen den Film nicht als Reiseinformation zu sehen.
    Habe mal ein Theaterstück gesehen, Titel und Autor weiß ich nicht mehr, aber den Untertitel hab' ich mir gemerkt, der lautete: 'Haarscharf am Leben vorbei'. Ob das auf 'Much loved' und die Situation in Marokko zutrifft kann ich nicht beurteilen, aber auf die meisten Spielfilme die vorgeben die Realität abzubilden trifft der Satz zu.
    Über Wahrheit bei einem Spielfilm zu diskutieren halte ich jedoch für Quatsch, ein Film kann wahr und richtig sein unabhängig davon inwieweit er etwas mit der Realität zu tun hat oder nicht.
    Losgelöst von meinem Interesse als Freier habe ich den Film, zusammen mit carlos76, als 'so mittel' bezeichnet und bleibe dabei.
    Beispiel: Die Szene die Du als 'Highlight des Films überhaupt' bezeichnest. Die Szene war mir zu voraussehbar. Du empfandest die Darstellung 'filigran und sensibel'; ich empfand die Darstellung, auch im Zusammenhang mit dem Einsatz der Musik, zu stark und aufgesetzt (Beziehe mich auf die Hauptdarstellerin, die Mutter fand ich in Ihrer zurückgenommenen, bösen Art sehr gut).

    Ich freu' mich ehrlich, daß Dir der Film so gut gefallen hat! Laß mir bitte meine Meinung.

    Falls wir uns mal im Puff verabreden sollten, bringe ich Dir als Wiedergutmachung die DVD zu 'Samaria' von Kim Ki-duk mit.
     
    pique und Pluto danken dafür.
  13. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Unter uns Pastorensöhnen...wer bitteschön erwartet auf Arte einen Paysex-Touristenführer? :megalach:
     
    nowak dankt dafür.
  14. Premiumtester

    Premiumtester Stammschreiber

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    Mal ein paar subjektive Eindrücke einiger Besuche . Für mich als Mitteleuropäer ist Marokko ein Land voller Gegensätze und schwer zu greifen. Auf der einen Seite völlige Armut, auf der anderen Seite Luxus durch Petrodollars finanziert. Rabat sticht dabei heraus, hier finanzieren die Ölscheichs Hotels und den Ausbau von Häfen für Luxusjachten.
    Die Landbevölkerung lebt in Armut und in einfachen Lehmhütten, wo sich das Familienleben Abends auf dem Dach abspielt. Dann die absolute Hingabe für die Königsfamilie. Im nahezu jedem Haushalt findet mal Bilder der Königsfamilie. Diese wird absolut verehrt.
    Die Hohe Zahl an Analphabeten fällt auf. Es kann durchaus passieren, dass das Wechselgeld in einem Café höher ist als der Rechnungsbetrag.:rolleyes:
    Die Bettler in Marrakesch bleiben mir in Erinnerung. Kinder, die an Touristenzielen massenhaft um Kugelschreiber, Süßigkeiten und Geld betteln.
    Das Mittagsgebet, wenn das öffentliche Leben zum Erliegen kommt und alle Männer zur nächsten Moschee rennen. Frauen sieht man nur im Hintergrund.
    Die Stellung der Frau in der Gesellschaft ist in meiner Wahrnehmung eher untergeordnet.
    Ich kann mich nicht erinnern, eine unverschleierte gesehen zu haben. Das trifft auch auf die Huren in Agadir zu, die an der Strandpromenade auf westliche Opfer warten. Für mich in einem unbekannten Land keine Option.
    Geht doch mal mit einem blonden Mädel durch die Souks von Marrakesch. Da möchte man mit einer Pumpgun ausgerüstet sein.

    Der Film ist Fiktion. Er trifft aber in weiten Teilen meine Wahrnehmung von Marokko und von Prostitution.
    Die soziale Ächtung durch die Familie, obwohl sie profitiert. Das ist bei Rumänen teilweise anders. Der Freund lässt sich nachts über die Liebeskaspare informieren und es wird gemeinsam gelacht.

    Das mal kindliche Verhalten, dann die Orientierung auf das Wohl und vor allem das Geld des Gastes.
    Für mich einer der besten Filme zum Thema Prostitution. Natürlich würde Alice Schwarzer alles als Lüge titulieren.
     
    el Caesse, leckschlumpf, Pluto und 5 andere danken dafür.
  15. derk.

    derk. Stammschreiber

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    Hallo Kollegen,
    Nach so viele positiver Kritik möchte ich mir den Film gerne anschauen.
    Gibt es da irgendwo noch ein Link?
    Arte zeigt den film erst am 19 Juli um 0 Uhr 50 wieder??
    Schon mal Dank im voraus......
     
    Lutonfreund dankt dafür.
  16. Elrond17

    Elrond17 Gewohnheitstier

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    Wo die Wälder noch rauschen
    Der steht doch ganz oben im ersten Beitrag...
     
    Pluto dankt dafür.
  17. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Nee, dort ist aktuell nur ein 2 Minuten Trailer zu sehen.

    Legal fällt mir nur kostenpflichtige Leihe ein. Im Google PlayStore oder bei Amazone Prime ab 2.99, bei Apple 4.99.

    Much Loved
     
  18. derk.

    derk. Stammschreiber

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    DANKE, Prime ist ein prima Tip.
     
    Lutonfreund dankt dafür.
  19. Elrond17

    Elrond17 Gewohnheitstier

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    Wo die Wälder noch rauschen
    Ups, da bin ich ja froh, dass ich den schon gesehen habe.
     
    Pluto und Lutonfreund danken dafür.
  20. AndreasD

    AndreasD Gesperrt

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    #40 AndreasD, 12. Juli 2019
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12. Juli 2019
    Link entfernt. Per PN wir AndreasD aber sicherlich so nett sein...., M.

    ;)
     
    Harvey und derk. danken dafür.