Das Thema Straßenstrich ist für mich mit dem heutigem Tag abgeschlossen. Bei der Rundfahrt zählte ich 16 Huren. Einige davon in Dessous gekleidet. Unter anderem Mirella im String und Korsage. Sie hat allerdings mindestens 20 Kilo zugenommen. Entsprechend ekelhaft sah das auch aus. Der wabbelige Arsch ermunterte nicht zu erotischen Gedanken. Der Rest der Crew löste auch keine Begeisterungsstürme aus. Und dann boten sich einige der Huren eine traurige Vorstellung. Irgendein Streit war entbrannt und zwei Huren schlugen auf eine ein. Aus der Distanz konnte ich keinen Grund oder so ausmachen oder Details erkennen. Zwei Männer versuchten die Furien zu schlichten. Kurze Zeit später erschien die Polizei, da war ich schon auf der Ausfahrt. Aufgrund von Rückstau auf der Straße bekam ich die Ankunft noch mit. Ziemlich angewidert ist das Thema für mich beendet.
Derartige Nicklichkeiten kannst Du aber auch in einem "Premiumclub" wie dem Babylon erleben, wenn Du Glück oder Pech hast. Wenn die Nerven blank liegen und recht viele Menschen auf einem kleinen Trampel rumhängen mit unterschiedlichsten Interessenlagen und Ansichten und möglichst noch Fraktionsgebilden. Schwerter zu Pflugscharen als Motto.... klappt nicht immer.
Das mag ja alles sein. Aber @el Caesse trifft meiner Meinung trotzdem den Punkt. Der Strassenstrich ist eben nach wie vor das Etalon, das Muster für die Vorstellung über Prostitution in der Gesellschaft überhaupt. Auch wenn der SS verglichen mit LH, WoPus und Clubs kaum noch eine Rolle spielt. Clubs z.B. kennen nur Leute, die dort hingehen. Aber eine Strassenhure hat schon jeder einmal gesehen. Diese Huren diktieren das Bild vom Paysex in der Öffentlichkeit. Speziell hier werden die Argumente gesammelt, die irgendwann einmal zum Totalverbot führen sollen. Und wenn man hier im Forum auch noch erklärt, dass es woanders auch so schlimm ist: Gott bewahre. Das wird das Abwenden des Totalverbots bestimmt wesentlich erleichtern.
Für mich wäre eher Pech. Aber echt jetzt . Ich dachte immer Babylon ist ein sehr guter Club mit außerordentlichem Serviceniveau der werkelnden Zunft. Zumindest habe ich das so in Erinnerung. Ok, es war zu 50 Euro Eintrittskosten.
Mich wundert doch sehr, dass ne Prügelei an die Glocke gehängt wird. So etwas findet überall statt, selbst bei mir im Supermarkt oder an der Flaschensammelstelle und es ist meistens Ausdruck eines ausgeprägten Temperaments, speziell bei höheren Temperaturen. Der Unterschied zum Saunaclub: Dort gibt es Kameraüberwachung und der Hausgorilla unterbindet es, bevor es von den sensiblen Schönwetterfickern wahrgenommen wird. Auf der Straße so wie in Stadtteilen mit größer Dichte an Temperament erledigt es Schmiere. Die schlagen dort auf, sagen einmal dududu! Nehmen eventuell die Personalien auf und danach lachen alle darüber. Mir persönlich sind authentisch prügelnde Furien zehn mal lieber als so ne gekünstelte Schönwetterveranstaltung, wo alle auf Kommando grinsen. Wer mal handgreifliche kreischende Schokomäuse beim Streit beobachtet hat weiss, wovon ich rede. Da fliegen schon mal die Fetzen. Dagegen ist Wettschwimmen im Aca Kindergarten.
Du arbeitest im Supermarkt? Ich dachte Schuhverkäufer Klar, Streithammel gibt es überall. Aber am Strassenstrich hat man ohnehin das Gefühl, am untersten Punkt der Prostitution angekommen zu sein. Wenn dann so ein Streit dazwischen kommt wie FK @el_Caesse es beschrieben hat, dann erledigt sich das gepflegte Nümmerchen im Auto recht schnell und man fährt frustriert nach Hause oder zu MacDoof.
Nein, das ist ein Gerücht. Ich lebe aber in einem sozialen Brennpunkt und streite mich täglich (gewaltfrei!) um den besten Platz an der Flaschenabgabestelle. Das härtet ab. Auf dem Straßenstrich verschärft derzeit jedoch ein ganz besonders lapidarer Umstand das Aufkochen von Gefühlen. Kaum ein Kerl fickt und die Ladies streiten sich bei gleissender Hitze in einer Betonschüssel um die besten Plätze. War schon immer so. Wenn dann noch der Faktor Eifersucht hinzukommt wird die Luft schnell dünn.