Aus Rumänien nach Halle bzw. Hagen. Kein Bezug zum pay6, trotzdem interessant. Problemviertel | MDR.DE
Die Vorteile einer Gesetzeslücke: - Seit 8 Jahren ist die Gesetzeslücke bekannt. - Sie wird aber nicht geschlossen. - Daraus folgt: Berlin will diese Lücke. - Denn auf diese Weise werden bestimmte Branchen unterstützt. Sie werden mit Arbeitskräften versorgt. Deren Lohn ist gering, die Arbeit ist ruinös. - Die "Gesetzeslücke" ist eine interessante Form der Wirtschaftsförderung. Sie belastet kaum den Bundeshaushalt, denn die Städte tragen die wesentlichen Kosten. - Also wird das Gesetz auch nicht geändert. "Dem Treiben einen Riegel vorschieben"? Nix da! - "Die Suche nach den Hintermännern führt die Autoren nach Südosteuropa." Dort findet man "windige Geschäftemacher". Die Suche ist absurd. Denn die windigen Vordermänner sitzen in Berlin im Parlament.
Noch viel schlimmer sind Werkverträge : Beispiel Fleischbranche Ein ausländisches Unternehmen schickt seine Arbeitskräfte an die Zerlegebänder. Die Leute erhalten ihren Lohn im Ausland und hausen in Wohncontainern, für die sie auch noch horrende Mieten zahlen müssen. Selbst wenn die Laute Mindestlohn erhalten, bekommen die den über die Hintertür wieder abgeknöpft. Die Größenordnung ist immens. Allein in Rheda sind das mehrere Tausend Arbeitskräfte. Da gibt es Betriebe, in denen durchgängig nur ausländische Sprachen gesprochen werden.
Hallo Nowak, die Zustände sind heute auch nicht besser. Fleischindustrie: Tönnies verteidigt Werkverträge http://ooe.bauernbund.at/fileadmin/...dumping_in_deutscher_Schlachthofindustrie.pdf Werkverträge: Gabriel greift durch
Hallo lollipop66, in einem Betrieb in dem durchgängig nur ausländische Sprachen gesprochen wurden ist mir folgendes passiert: Ein Mädel hat mir an meinem Steifen gelutscht bis der Steife weg war. Frag' mich wer Dir an Deinem Humor gelutscht hat. Lach doch mal, das geht so:
Ähnliches, nur mit Hemd und Anzug, hast du z.b. auch bei BMW. Da "leiht" BMW Rumänien mal eben Softwareentwickler über Werksverträge nach BMW München aus. Früher nannte man das Sklaverei, heute heisst es outsourcing (oder auch CSU Wirtschaftsförderung...)
Ich finde es auch schlimm, was hier manchmal öffentlich verzapft wird. Blättert doch notfalls mal bei Wikipedia nach, was Sklaverei war. Außerdem bin ich mir sicher, dass jeder Einzelne der Rumänen einfach "Nein!" sagen kann ... und dann nicht nach München muss. Übrigens: Outsourcing ist auch etwas anderes. PS: Wir haben heute den 1. Ostertag und weder den 1. April, noch den 1.Mai. Also keine Tage zum Verkackeiern oder zum Kampfgeschrei der Genossen ... Bleibt doch mal auf dem Teppich. .
So ist es. Denn sie sind - wie du ja schon betonst, und worauf du zurecht Wert legst - keine Sklaven. Sklaven sind unfrei, sie sind Eigentum des Sklavenhalters. Und wenn sie Nein sagen und sich verweigern, dann gibt es die Peitsche. Die hier erwähnten Rumänen hingegen können Nein sagen, ohne Gewalt fürchten zu müssen. Denn sie sind frei und können, wenn sie wollen, einfach in Rumänien bleiben.
...wo sie dann aber noch weniger bis gar nichts verdienen. D.h. ihre Entscheidungsalternativen sind begrenzt. "Richtige" Sklaverei ist das nicht, das stimmt. Deshalb gibt es ja den Begriff "moderne Sklaverei". Übrigens muss man sich mal überlegen wer die eigentlichen Profiteure davon sind - BMW (oder andere Unternehmen) sparen sich Festangestellte - dadurch werden weniger Beiträge in die Sozialkassen bezahlt - und uns Deutschen, also dir und mir, fehlt das nachher wenn die Rentenkasse leer ist. Und wird ein BMW vielleicht mal günstiger, wenn durch diese miesen Tricks die Herstellungskosten sinken? Sicher nicht. Wird die Volkswirtschaft dadurch geschädigt auf Kosten einzelner Shareholder? Ganz sicher ja.
Also mal vorsichtig, Leute. Heute habe ich mir ja noch die Hose mit der Hand angezogen. Morgen oder übermorgen vielleicht schon mit der Kneifzange. Aber bis dahin hätte ich gerne gewusst, worin denn die Gesetzeslücke nun konkret besteht. Das erfährt man nie. Und deshalb glaube ich auch nicht richtig daran. Das sieht für mich so aus, als wenn sich die Zuständigen einfach nicht gekümmert hätten. Ein Beispiel: Kindergelder z.B. für rumänische Arbeitskräfte in D, die ihre Kinder aber zu Hause haben. Damit hatte ich nun wirklich hier zu tun. Da ist nach wie vor die völlig normale Rechtslage, dass solche Gelder nur an Leute ausgezahlt werden, die hier eine Arbeit haben und Steuern und auch Sozialabgaben zahlen. Und das wird kontrolliert. Aber z.B. in Duisburg hat sich dagegen eine riesige Gruppe (wohl von Roma >10.000 Leute) "angesiedelt", die nur hier sind, um Kindergeld zu kassieren und das mit "Schleppern" zu teilen, die sie nur deswegen hergebracht haben. Auch hier wurde von "Rechtslücken" schwadroniert. Aber die gibt es ja nicht. Die zuständigen Behörden haben es offenbar nur nicht kontrolliert. Und als sie es "mitbekommen" haben, war es ziemlich spät. Das sind keine "Gesetzeslücken", sondern ein zerfallender Staat in einem "failed Bundesland" (NRW) und einer "failed town" (Duisburg). Man redet hier wieder von "20 Städten" in denen das so sein soll. Aber wir haben doch deutlich mehr als 20 Städte dieser Größenordnung. Warum liest man so etwas z.B. nicht aus Hannover, Braunschweig oder auch Osnabrück? Es muss also auch noch etwas anderes geben, als nur die behaupteten "Gesetzlücken". Das gleiche gilt sicher auch für die Werkverträge. Die gibt es ja bei auch Deutschen, vor allem wenn sie noch studieren. Aber die hier angesprochenen Probleme sind keine "Gesetzlücken", sondern einfach eine fundamental fehlende Kontrolle. Es ist eben nicht mehr nur die offene Grenze, sondern ein Trend zum Rechtsbruch beim Staat und zur Rechtsbeugung bei der Justiz. Wenn man sich eben nur darauf konzentriert, die halbwegs rechtstreuen (deutschen) Bürger zu kujonieren und bei allem anderen wegzusehen (Migranten, Clans, Cum-Ex-Gangster usw. usf.), dann haben wir eben diese behaupteten "Gesetzeslücken". Geliefert wie bestellt.
Danke @lollipop66, gutes Beispiel über die Zustände in der Fleischindustrie. >>ARBEIT MACHT FREI >> Das war doch das nette Schildchen, das über dem Eingang vom deutschen KZ - Ausschwitz stand. Die Enkel von den KZ - Verbrechern in den deutschen Chefetagen spielen jetzt ihr Spielchen, das heißt ich zitiere den FK@Archer ... Tut mir leid, ich finde die Diskussion hier zum Teil schon sehr zynisch. stan Ich wollte nicht zu den von lollipop genannten Bedingungen in einem Fleischzerlegebetrieb arbeiten !!! (Das würde ich alter Sack auch körperlich gar nicht schaffen.) Klar...man hat immer die Wahl.... Die Moldawier, Rumänen und Bulgaren können sich von Bettelmafia anheuern lassen....oder einfach dort bleiben und mit ihrer Familie 800kcal Diät machen. Wenn sie Glück haben, ist ihre bessere Hälfte hier als DL beschäftigt und kommt Ostern mit der verdienten Kohle nach Hause. Jetzt bin ich selbst zynisch und moralisierend eiunseitig geworden, aber da stehe ich zu !!!
Gegen die Behauptung, dass z. B. Rumänen hierzulande Sklavenarbeit leisten, habe ich nur sachlich festgehalten, dass das nicht stimmt, denn im Unterschied zu Sklaven sind sie frei. Und schon wird mir - beinahe empört - entgegen gehalten, dass die dortigen Lebensverhältnisse beschissen sind ("800kcal Diät" usw.). Das ist eigenartig, denn: habe ich das etwa geleugnet? Oder gar behauptet, es ginge ihnen gut?? Anders gesagt: dass man frei ist, und kein Sklave, das ist noch lange nichts tolles. Man braucht schon auch noch ein paar Dinge zum Leben! Schon vergessen, dass zum Beispiel die Sklaven in den USA erstens befreit und zweitens die allermeisten von ihnen in die Armut entlassen wurden? Woran man sieht: Freiheit und Not sind überhaupt kein Gegensatz. Genauso in Rumänien. Da sind die Arbeitssuchenden keine Sklaven, sondern frei - von ziemlich vielen Dingen, die ein Mensch dringend braucht.
Das ist jetzt aber ein denkbar schlechtes Beispiel. Auch rumänische Softwareentwickler (da gibts exzellente IT Security Leute) sind keine Billigheimer und wissen nach allerkürzester Zeit was sie wert sind und bekommen das dann auch.