Ganz Europa, so schreibt die "Financial Times", steht vor der Gefahr der Butterknappheit. Grund genug also, sich die wichtigsten der vielfältigen Ursachen für diese Marktentwicklung einmal genauer anzuschauen: Die aktuelle Butterverteuerung kann nicht nur auf den ersten Blick verwundern, angesichts der noch vor Kurzem von Landwirten beklagten niedrigen Milchpreise - sie hängt vielmehr auch direkt damit zusammen. Hintergrund ist die Liberalisierung der europäischen Milchmärkte von Seiten der EU im Jahr 2015. Mit dem Wegfall der Quoten für die Milcherzeugung stieg schlagartig das Angebot und die Preise rauschten in den Keller. Das zwang nicht wenige Milchbauern zur Aufgabe - und deren Produktion fehlt nun. Aus dem gleichen Grund haben Milchbetriebe laut "Financial Times" heute Probleme junge Kühe zu finden, mit denen sie ihre Produktionskapazitäten angesichts der gestiegenen Preise ausbauen können: Auch die Viehbestände wurden im Laufe der Preisbaisse dezimiert - und neue Jungtiere heranzuziehen braucht naturgemäß seine Zeit. Auch die Exporteinschränkungen aufgrund der Sanktionen des Westens gegenüber Russland im Zusammenhang mit dem Streit um die Ukraine haben die Situation der Milchbauern in den vergangenen Jahren beeinträchtigt. Einen wichtigen Einfluss auf die Angebotsverknappung auf den weltweiten Milchmärkten hat zudem das Wetter. Große Produktionsländer wie Australien und Neuseeland konnten in jüngster Zeit witterungsbedingt längst nicht so viel Output liefern, wie noch im vergangenen Jahr. Laut FAO hat dies die Exportmöglichkeiten aller großen Milcherzeugerländer eingeschränkt und die Preise ebenfalls in die Höhe getrieben. Auf der anderen Seite steigt stetig die Nachfrage nach Butter. Laut Kevin Bellamy, Experte der Rabobank, gibt es sogar einen strukturellen Anstieg der Butternachfrage weltweit. "Die Leute greifen immer mehr zur Butter und verarbeiten sie auch verstärkt in industriellen Lebensmittelprodukten", sagt Bellamy der "FT". Mit dazu beigetragen haben dürften jüngste Studien, denen zufolge der Einfluss des Butterkonsums auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen möglicherweise geringer ist als gedacht, so die Zeitung weiter. Auf der anderen Seite habe es zuletzt auch "schlechte Presse" über die angeblichen Gesundheitseffekte vegetarischer Brotaufstriche gegeben. Ohnehin können Milchbauern und Molkereien aufgrund der gestiegenen Butterpreise kaum von heute auf morgen die Butterproduktion beliebig steigern. Sie müssen ihre Abnehmer vielmehr weiterhin mit einem Mix verschiedener Milchprodukte beliefern. Das setzt der Flexibilität des Butterangebots ebenfalls Grenzen. Es gibt bei der Butter praktisch auch keine Lagerbestände, auf die zum Ausgleich von Lieferengpässen zurückgegriffen werden könnte. Die anhaltend hohe Nachfrage hat vielmehr bereits dazu geführt, dass die Lager weitgehend leer sind, schreibt die "FT". Für die Zukunft erwarten die Experten zunächst weiterhin Aufwärtsdruck auf den Butterpreis. Der Preis werde zwar in einigen Monaten wieder sinken, sagt etwa Experte Bellamy. Auf frühere Niveaus werde er aber kaum zurückkehren.
Die Welt ist irre Ist mir so noch nicht aufgefallen! War eher auf den Sprit-Preis und Zimmerpreis usw fixiert! Und bei Butter darf ich auf Anweisung immer nur "Kerry Gold" nehmen! Und die kostet meines Wissens überall gleich. Fast wie eine Ersatz-Währung ... 25 Stück = 1 CE so ungefähr Aber so beim Durchlesen sind mir dann doch gewisse Analogien aufgefallen! Das ist fast so wie dem "richtig guten Fick zum guten Preis ". Aber noch ist Europa nicht verloren - die Schweizer und besonders die Österreicher leisten hartnäckigen Widerstand!! Da geht noch was! Besonders die Österreicher unter Kanzler Kern und Außenminister Kurz scheint der einstige "K&K"-Kernstaat (vor 1914) im Südosten wieder zu erstarken. Jedenfalls gehen da noch Sachen beim P6, die nun hier "ordnungswidrig" sind. Mehr -> Man höre, sehe und lese => https://www.welt.de/politik/ausland...nen-24-Stunden-machen-wir-den-Brenner-zu.html Man ersetze "Milchbetriebe" mit dem Wort "Clubs" und "Kühe" mit .... Ersetze Exportbeschränkungen => Geschäft des Westens => dt. Staates /Behörden Russland =>Rotlicht Ukraine => Zwangsprostitution Milchbauern => Clubbetreiber nur das betrifft das Jetzt und die Zukunft Butterpreis => Fickpreise
Meggle oder Weihenstephaner sind jetzt bei Euro 2,49 für das 250 Gramm Stück angelangt. Vor zwei Jahren waren 1,99 Euro noch Grundpreis und im Sonderangebot konnte man sie für 1,29 Euro erwerben. Zuletzt war der Sonderangebots-Preis bereits bei 1,79 Euro. Selbst das Butterschmalz von Frisan bei Norma ist mindestens um 1/3 nach oben geschnellt. Bleibt zu hoffen, dass die CE im P6 nicht in ähnlich schwindelerregende Höhen klettern.
Bei Oma gab es vor 40 Jahren die kleine Irin an den Feiertagen, und diese Delikatesse war erheblich teurer als Frau Antje. Wenn ich mir die leckere Irin nicht mehr als Alltagsbutter leisten kann, dann In Spitzenzeiten hatte sie einen Abstand von ca. 50 Cent zu Frau Antje und den billigen Deutschen. Allerdings gab es kaum eine deutsche Edelmarke die teurer war. Heute ist die kleine Irin die billigste Markenbutter im Regal, selbst die Eigenmarken der Discounter liegen fast über den 1,99€.
Schweine Das ganze nennt sich "Schweinezyklus" https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus und gibt es eigentlich überall, wo Angebot und Nachfrage nicht irgendwie sonst reguliert sind.
BongoBongo "Schweinezyklus" ??? Geben denn die Schweine die Milch für die Butter???? Ich dachte immer Rindviecher ... aber ok da bin ich nich so vertraut.
Aber ganz ehrlich - wenn wir uns einmal vergegenwärtigen, wiewiele schlechte Sessions wir schon mit 50 Euro vergütet haben, dann haben wir an 20 Stück Butter à 2,49 Euro ein langes Vergnügen.
Was @jamesbond hier oben geschrieben hat, ist ein schönes Beispiel dafür, dass man auch in solchen Fragen den selbsternannten Qualitätsmedien nicht mehr uneingeschränkt glauben darf. Ich will das jetzt hier nicht auswalzen, aber der Molkereimarkt ist in Deutschland (und auch woanders) ganz massiv konzentriert. 4-5 Riesenbetriebe (die untereinander kapitalseitig z.T. noch verflochten sind), bestimmen den Gesamtmarkt. Man kann davon ausgehen, das die Eingangkosten seit Jahren praktisch unverändert sind. Was sich verändert hat, ist der "Wunsch", über den Konzentrationsgrad nachhaltig höhere Preise durchzusetzen, um die Profite zu maximieren. Das hat mit einer veränderten Nachfrage überhaupt nicht viel zu tun. Und nun zum hier interessierenden Vergleich mit der Paysex-Branche: Diese Branche ist kleinteilig, maximal mittelständisch organisiert. Selbst die größten Clubs sind hinsichtlich des Jahresumsatzes nur mit kleinen mittelständischen Unternehmen zu vergleichen. Das relativiert eben auch das ständige Gerede von der Rolle der Paysex-Branche als "Geldwaschanlage". Nicht das ich von der außerordentlichen Redlichkeit der Club- und Puffbetreiber überzeugt wäre, es fehlt nur einfach die notwendige Größe. Einen Vergleich mit der Milchwirtschaft kann ich mir nur vorstellen, wenn man davon ausgeht, dass sowohl attraktive Kühe als auch attraktive Frauen ein wunderschönes Euter haben können. Das nur mal nebenbei.
Schweinezyklus Ich erinnere mich noch allzu gut, wie vor ein paar Jahren die Milchbauern auf die Straße gegangen sind um gegen die Milchquoten der bösen EU zu demonstrieren. Angeblich wäre es für die Bauern besser, sie könnten so viel produzieren, wie sie wollten und dafür auf Milchsubventionen verzichten. Der Milchpreis war ja ohnehin recht gut zu der Zeit. Zwei Jahre später: die Großbetriebe haben natürlich den Markt überschwemmt und die kleineren Betriebe können da nicht mithalten. Der Milchpreis war im Keller. Die Folge: wieder Demonstrationen: diesmal wollten die Bauern die Subventionen zurück, die ihnen die böse EU gestrichen hat... Ebenso können wir das hier beobachten: wenn Milchprodukte günstig sind, schimpfen alle, dass die Bauern davon ja nicht leben können. Wenn der Preis steigt, wird geschimpft, dass die Preise so hoch sind Das Stichwort "Schweinezyklus" ist hier ja schon mal gefallen. Ich empfehle allen, sich da mal reinzulesen, dann wundert man sich auch nicht mehr. Tom
Es geht hier um Butter, die von glücklichen Kühen "abstammt"! Und nicht um Schweine-Milch-Produkte. Und was die Wiirtschaftswissenschaften anbetrifft, dass soll ja angeblich alles nur ein Mythos oder pseudo-wissenschaftlich sein. Vielleicht auch nur Verschwöhrungstheorie und aufgehetzte Bauern. Die Frage wäre, warum gibt es diesen "Zyklus" nicht im P6-Markt!? (Sorry mir fällt im Moment kein zutreffender Name für einen derartigen Zyklus im P6 ein.) Aber vielleicht hab ich da nur was "übersehen" ...
Ich sehe das Teilweise schon. Aber der ist zurzeit wohl nur auf die Eintrittspreise beschränkt. Die Liegen nämlich bei einigen Clubs im Keller. Bei den DL ist es denke ich deswegen schwieriger weil es dort keine Transparenz gibt was die Preise angeht. Und Jede DL für sich alleine denkt (bzw auch nicht wirklich nachdenkt) und nicht für den Gesamtmarkt. Wenn die CLubs auch diese Preise bestimmen könnten sehe das ganz anders aus. Auch ist das Produkt nicht zu 100 % vergleichbar. Kobe Rind kostet ja auch mehr als deutsches Rind aus dem Discounter.
Na, ja, ein "Schweinezyklus" ist eine Marktbewegung, die dadurch charakterisiert ist, dass die Befriedigung des Bedarfs immer etwas dem Bedarf hinterherläuft. Einfach, weil die Bedarfsanpassung hier immer einen bestimmten Zwischenzeitraum erfordert. Das führt nun dazu, dass der maximale Ausstoss bereits in eine Zeit fällt, in der der Bedarf bereits zurückgegangen ist (weil vorher erfüllt wurde). In dieser Situation brechen regelmäßig die Marktpreise stark ein. Und damit werden mehr Produktionsstrukturen unwirtschaftlich, als eigentlich erforderlich wäre. So wird bald wieder ein hoher Bedarf signalisiert und ein neuer Zyklus beginnt. Bei einem Schweinezyklus sind die Marktschwankungen also viel größer als bei Märkten, in denen "Angebot" und "Nachfrage" praktisch zeitlich zusammenfallen. Typische Schweinezyklen sind Landwirschaftsmärkte, weil es immer eine Zeit dauert, die Tiere aufzuziehen und die Kulturen anzupflanzen und wachsen zu lassen. Weitere Beispiele sind Rohstoffmarkte, weil die notwendigen Vorbereitungen und Investionen in Bergbau, Bohrungen, Aufbereitungen und Raffinierien furchtbar lange brauchen. Ein weiteres Beispiel ist der Bildungsmarkt, weil ja jede ernsthafte Ausbildung mehrere, z.T. sogar viele Jahre braucht. Kein Schweinezyklus ist der Butter- und Milchmarkt, weil die Produktionsmenge nicht von der Nachfrage, sondern von der Subventionsmenge gesteuert ist. Kein Schweinezyklus ist auch der P6-Markt, weil evtl. Nachfrageschwankungen im Prinzip ganz schnell befriedigt werden können. Es gibt ja keine besonderen Marktzugangshürden. "Hure" muss man nicht studieren. Und im Übrigen vermute ich stark, dass der Paysex-Markt in Deutschland schon seit vielen jahren praktisch unverändert ist, weil er durch ganz andere (marktfremde) Faktoren gesteuert wird. Der Nachfragerückgang, den es jetzt vielleicht gibt, ist ja politisch bedingt. Und es ist nicht gesagt, dass das alte "Niveau" überhaupt wieder erreicht wird. Sicher waren das u.U. Rindviecher, die uns allen so etwas angetan haben, aber deshalb ist es noch lange kein "Schweine- oder Rindviech-Zyklus". Und wie sich die Preisschwankungen wieder einstellen, auf die @Harvey hinwies, kann man ja so schnell nicht sagen. Es gab jedenfalls bislang keine Dienstleistungsbranche, die bei einer z.T. deutlich schlechteren Qualität das Marktvolumen halten und/oder deutlich höhere Preise durchsetzen konnte.
Na sag ich doch, das das nix mit dem Schweine-Dingsda zu tun hat! Ich konnt es nur nicht so qualifiziert begründen Aber Preisschwankungen sind an sich noch kein "Zyklus", denn da wiederholt sich da was mit Regelmäßigkeit und dann müssten die Ausschläge in gleicher Höhe sein. Preisschwankungen können bei Anpassungen auftreten als auch mit kleineren Ausschlägen bei einer an sich stabilen Lage. Schwankungen um das Gleichgewicht herum. Also die Eintritspreis-Spielereien in der Vergangenheit bei den RTCs, die so vehement diskutiert worden sind. könnte man eventuell so deuten.
..und wir hier, weil wir für natürlich neuerdings etwas mehr bezahlen sollen.. "freie Marktwirtschaft" war noch nie human, eher menschenverachtend
Mit 17% Marktanteil ist sie die Nummer 1 in der Buttertheke. Die Ornua Deutschland GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Ornua Co-operative Limited, die genossenschaftliche Vertretung der irischen Milchbauern und Molkereien, packt in Neunkirchen-Vluyn nicht nur Butter für Deutschland, sondern auch für den osteuropäischen Markt ab.