Auf Anregung von Kollege @Bokkerijder, der meint, man solle nicht zu viel Offtopic Ontopic bringen, stelle ich Gedanken aus einem P6-Besuch auch zur Diskussion hier ganz allgemein rein. Es ist oft schwer sich in das Gegenüber zu versetzen, vor allem wenn es eine Frau ist. Das fällt uns Männern ja eh schwer. Da ich aber immer wieder auf dem Sofa diesem Thema begegne stelle ich es hier zur Diskussion. Für mich ist das Thema dabei auch eng mit Respekt und somit auch Toleranz verbunden. ... Zitat aus einem Bericht:
mahol, du ziehst deine Beobachtungen aus dem P6-Bereich, obwohl diese mit Sicherheit nicht jobspezifisch sind. Würdevoller Umgang, Tolleranz und guter Ton werden dieser Tage immer seltener. Die gleichen Pöbeleien finden sich an der überlatsteten Supermarktkasse, im Call-Center, in dem mal wieder jemand zur Schnecke gemacht wird, der die verursachende Abteilung noch nie im Leben gesehen hat, bei der ARGE und beim Buseinstieg. Kurzum, das ganze ist traurig aber total normal....leider. Außerdem muss man beachten, dass die meisten DLs vom Leben recht wenig geküsst wurden. Der Kürze wegen erspare ich aber weiterführende Hinweise auf Schwarzweißmalerei und die Möglichkeit, aus deinem Erstposting wiederholt soetwas wie eine BPS-Debatte abzuleiten...
Deshalb frage ich auch immer, ob sie sich vorstellen kann, mit mir aufs Zimmer zu gehen. Die gucken dann meist komisch aus der Wäsche. Abgelehnt hat aber noch keine. Über Selbstwertgefühl einer Dl hier zu schreiben macht wohl wenig Sinn. Zorki hat das wahre Leben eben schon gepostet. Mir ist eigentlich egal, wie die Dls sich selber einschätzen. Einfach ist das nicht in ihrem Beruf. Aber wenn ich meinen Beruf nicht mag und kann, dann muss ich eben einen anderen Job wählen. Ich spreche hier nicht von Zwangsprostitution. Für mich geht es bei den Damen nur um Geld. Und das mit dem geringsten Aufwand. Auch hier verlieren die doofen. Vereinzelt findet man im P6 wirklich tolle Frauen, die auch was in der Birne haben. Dann macht es eigentlich erst richtig Spaß. Das Geplänkel der Damen über uns nehme ich überhaupt nicht ernst. Bei einem normalen Arbeitsvertrag wird auch eine Top Leistung erwartet, dass die Arbeitszeit eingehalten wird, dass zwischendurch nicht privat telefoniert wird, dass man sauber und korrekt am Arbeitsplatz zu erscheinen hat und freundlich zu seinem Chef ist. Klappt das nicht, muss man sich nicht wundern, wenn man gefeuert wird. So spielt das Leben. Wenn in einem normalen Job viele Frauen zusammen arbeiten, gibt es auch immer nur Zoff untereinander. Die Mädels sollten doch froh sein, unseren scheiß Trieb so schamlos ausnutzen zu können. Und wir, dass es solche Ausbeuterinnen gibt.
Die spezielle Situation der DL's Mh, ich gewinne den Eindruck es wurde noch nicht ganz verstanden was ich meine. Gleiche Beobachtungen mache ich keinesfalls im normalen "Jobleben". Sicher mag da jeder mal unzufrieden mit seinem Job sein, oder das Gefühl haben er werde unter "Wert" behandelt. Die Vehemenz der mir vorgetragenen Geschichten, wenn ich da ruhig auf dem Sofa sitze und zuhöre, unterscheidet sich doch ganz wesentlich von dem was in normalen Berufen vor sich geht. Gerade diese Vehemenz überrascht mich dabei so und führt eben das zu Tage was ich im Eingangsbeitrag beschrieb. Es ist für uns wohl einfach schwer sich ins Gegenüber zu versetzen. Wir sind Männer und Kunden und erwarten, dass uns möglichst viel Illusion fürs Geld geboten wird. Dann zotteln wir zufrieden wieder nach Hause ab. Doch was ist mit der DL? Der Beruf ist für viele eben keine Berufung und wird oft aus finanziellen Gründen oder mangels Finden eines geeigneten Jobs ausgeübt. Weiter ist das "Objekt" in dem Geschäft immer der Körper der Frau. Jede Frau, auch die moderne deutsche Frau, weiß dass Ihr Körper auch Ihr Kapital ist. Mit dem erhofft sie sich das geeignete Männchen zu ergattern, denn sie wissen, dass, genau wie bei Ihnen übrigens auch, vieles über die Optik läuft. Ohne die geeignete Optik bekommt man/frau erst gar nicht eine Chance. Das ist für Frauen auch gleichzeitig das Problem. Vergleichbar ein wenig damit, wenn wir reich wären. Immer muss sie sich fragen ob sie wegen Ihrem Körper oder Ihrer Seele geliebt wird. Sicher sagt jeder Mann, ja deine Seele Schatzi! Aber das ist nicht wirklich ehrlich, Hand aufs Herz. Weil als Prämisse der Körper i.O. ist kann dann auch die Seele geliebt werden. So ist doch meistens, vor allem in jungen Beziehungen. Und gerade sehr schöne Frauen wie Marilyn Monroe oder Romy Schneider hat dieses Problem wahrlich zermürbt. Ich selber kenne eine solche Frau im Bekanntenkreis und bemerke genau diese Symptome auch bei Ihr. Nun zurück zum P6. Jetzt kommt ein, zugegeben unsensibler Holzklotz von Mann daher, was wir Alle ja selbstverständlich nicht sind, und fragt Sie bloß nachdem er sie wahrscheinlich mit Blicken von oben bis unten gescannt hat, ob Sie dieses oder Jenes in der Horizontalen mit Ihm tun würde und ob es extra kostet. Dieser Typ fragt nicht höflich, ob er sich überhaupt setzen durfte, ob er es Ihr gut geht oder bemüht sich erst einmal um irgendeine Form der Kommunikation, der der Frau das Gefühl gibt, es gibt auch noch etwas jenseits Ihres Körpers. Denn sie wissen genau, dass weiterhin das gesellschaftliche Vorurteil schwelt und sie als minderwertig bezeichnet, weil sie, wohl aus purer Verzweiflung, nur noch Ihren Körper anbieten kann oder will. Das ist genauso wie für uns dass Vorurteil über Freier, sehr verletzend. Und so benötigen sie Signale, die Ihr wenigstens etwas das Gefühl gibt, dass man sich um sie bemüht, und sie somit auch wert hat als Frau und sich wenigstens für den Moment auch die Illusion gönnen kann umworben zu sein und damit sowohl in Ihrer Schönheit wie in Ihrer Seele bestätigt fühlt. Klar vier von fünf Männer scheinen da ja auch zu tun. Aber dieser Fünfte ungehobelte Holzklotz ist es, der sie wütend macht. ... und als guter Zuhörer bin ich dann das Ventil wo sie sich mal Luft machen können und auch Ihren Frust loswerden. Das hat mit normalen Jobs jetzt nicht sehr viel zu tun, da es dabei nicht um das direkte Werben zwischen Mann und Frau geht. Vielleicht sollten die Frauen hier auch ruhig mal was schreiben ...
Tempora, mores usw. Hast natürlich recht - wie man in den Wald reinruft, so schallt's auch raus. Kann nicht genug Sensibilität, Solidarität & gute Umgangsformen geben, ob auf der Autobahn oder im P6. Vielleicht hilft's, sich vor Augen zu führen, dass das Leben ja mächtig würfelt ... dass der eine vielleicht in der Klinik oder am OLG das große Wort führt, während die andere im WoPu steckt, hat vielleicht mehr mit Glück zu tun, als mancher gerne wissen möchte. Aber: Leute mit nem Selbstwertproblem gibts hier wie dort & geknatscht wird überall gern, sobald du Bereitschaft zeigst, zuzuhören. Wenn dazu ein paar Damen was sagen würden, fände ich das aber auch gut. Wie überhaupt Postings von den Ladies & deren zunehmende Präsenz in den Foren zu begrüßen sind - geht dann vielleicht auch hier mal weniger ruppig & respektlos zu ...
... Das Selbstwertgefühl hat meiner Meinung nach nichts mit dem Job zu tun... wer ihn für sich frei entschieden hat, wird in seinem Selbstbewußtsein keine Mängel finden... Denke, die liegen meistens außerhalb des Jobs und das respektlose Verhalten so manch eines "Freiers" ist nur ein I-Tüpfelchen... das evtl. Gezänk durch "Kolleginnen" ebenso... Kleines Beispiel: Anruf "Ich will Dich ficken! Was kostet es?"... oder "Bor bist Du aber teuer - andere sind günstiger"... in beiden Fällen bleibe ich nett und höflich und rate ihm, es doch dann woanders zu versuchen - damit ist dann das Gespräch für mich beendet. Gibt dann noch den einen oder anderen, der dann meint, nachtreten zu müssen - aber dies Anrufe von diesem Menschen nehme ich dann nicht mehr an sondern weise sie ab. Noch ein Beispiel aus meinerZeit in einem Berliner Wohnungspuff: Ein ausländischer Mitbürger kam rein, ließ sich die Parade geben (alle Mädels stellten sich vor) - er wollte mich... ich ging mit ihm auf´s Zimmr um alles weitere abzuklären. Kaum war die Tür geschlossen, drückte er mir die schäbigsten und verschmiertesten 5€-Scheine (4 Stück an der Zahl) in die Hand, griff mir zwischen die Beine mit seinen verschmutzten Fingern und meinte im gleichen Atemzug "Mehr biste eh nicht wert"... Meine Reaktion? Ich ließ das Geld fallen wie eine heiße Kartoffel - hab dem eine geschmiert und bin aus dem Zimmer... Fazit war, der "nette Herr" wurde rausgeschmissen... Keine der anderen Frauen wollte mit ihm auf Kammer und er schrie rum: Ich bin Kunde - ich bin König - ich bezahle und ihr habt zu tun was ich will"... Eine Frau mit nur mangelndem Selbstwertgefühl wäre untergegangen, wäre in Selbstzweifel geraten ob es das richtige ist was sie da macht und wird sich garantiert die Frage stellen: "Was soll ich denn nur machen - wer gibt mir einen anderen Job?" Oder "wie soll ich damit nur klar kommen - ich mag sowas nicht"... Eines weiß ich mit Sicherheit... Solche respektlosen Menschen zeige ich die kalte Schulter und ignoriere sie - halte sie mir nach Möglichkeit vom Hals. Allein schon aus dem Grund heraus, nicht selbst respektlos zu werden. Dies gilt aber nicht nur für solche Männer sondern auch für Frauen. Außerdem: Ich weiß, wer ich bin - ich weiß, was ich bin - ich weiß das ich ein Mensch bin und jeder Mann, der mich bucht, ebenso... von daher kann mein Selbstwertgefühl zum Lachen nicht im Keller sein.
So ist es. Nicht alle denken wie GINA. Bekloppte Freier gibt es immer wieder, sind aber hoffentlich die Ausnahme. Da hilft nur rauswerfen und Tür zu für immer. In Ginas Fall war der Kunde nicht König, sondern Arschloch.
Selbstbewusst sind aber nicht alle Kolleginnen. Da werden sind wir dann aber auch gefordert. Das habe ich gerade heute erlebt. Da habe ich mich auch um eine Kollegin gekümmert die recht niedergeschlagen war. Wegen einem negativen Bericht über sie. Wir können es doch nicht jedem recht machen. Wenn ich merke, dass es einer Kollegin schlecht geht, dann versuche ich sie aufzubauen. Wenn eine ganz neu im Job ist, dann hab ich die erste Zeit ein Auge auf sie. Leider sind viele Frauen untereinander nicht so. Das verstehe ich nicht. Wieso muss frau sich immer als Konkurrentin sehen? Wie blöde muss ich sein, eine 20jährige als Nebenbuhlerin zu betrachten? Ein Mann der auf sie steht, würde nie mit mir ins Bett gehen und umgekehrt. Wir sitzen im gleichen Boot und müssen uns untereinander Halt und Tipps geben. Die Freier können wir nicht ändern, aber unsere Einstellung den Kolleginnen gegenüber schon. Ich selbst hab auch kein Problem mit solchen Freiern, genau wie Gina. Wenn ich die Türe aufmache und da steht dann ein Freier der micht fragt: wat machtn fickn? Dann sage ich: ich ficke nicht, und hau die Tür zu. Oder ich bitte einen Gast hinein, dreh ihm den Rücken zu um die Gardinen zuzuziehen und er haut mir auf den Hintern - den werf ich sofort raus. Denn alles Weitere bleibt auf diesem Niveau und darauf komme ich nicht klar. Zum Glück sind das aber ganz ganz Wenige. Die meisten Freier sind schon wirklich nett und lieb. Ich bitte auch nur die hinein, die meiner Sprache mächtig sind. Alles andere bringt nichts. Ich habe sogar durch diesen Job Selbstbewusstsein bekommen. Ich finde es wirklich toll, dass Ihr Euch darüber Gedanken macht wie wir empfinden. Hätte ich , ehrlich gesagt, nicht erwartet. Schön, freut mich! Nina
Dienstleistung und Selbstachtung Ich habe bei vielen Dienstleisterínnen mit grosser Bewunderung wahrgenommen, dass sie weder ihren Körper, noch ihre Selbstachtung verkaufen. Bei dieser Wahrnehmung ist mir schon klar, wie gern ich die angenehme Illusion für mich akzeptiere, das Mädel habe Sympathie für mich. Und ich weiss schon, sie wollen mein Bestes, nämlich mein Geld. Aber in diesem trügerischen Umfeld glaube ich, ein wenig navigieren gelernt zu haben. Ich meine, im Umfeld der Saunaclubs durchaus einige Frauen näher kennen gelernt zu haben, wo der Anteil der Selbstbestimmung, diese "Arbeit" ausüben zu wollen, nicht geringer ist, als bei den meisten "normalen" Arbeitnehmern auch, die im offiziellen Sprachgebrauch "abhängig Beschäftigte" genannt werden. Und gerade bei letzteren gibt es erschreckend hohe Anteile mit Mobbing-Erfahrung, innerer Kündigung, "Scheiß-Job"-Sagern, workoholics, Niedriglohnempfängern, Überstundengegeisselten, usw. Also viele gefrustete, überforderte, usw. im ganz üblich Arbeitsalltag. Und ich habe eine Reihe von Huren kennen und schätzen gelernt, die mit bewundernswertem Selbstwertgefühl zunächst mal nichts verkaufen, als eine Dienstleistung wie Haare schneiden oder Füsse pediküren (letzteres kann auch je nach Kunde äußerst unästhetisch sein, aber Job ist Job). Mit großer Hingabe (gemeint: sie tuns gerne) arbeiten manche Frauen im klassischen Berufsumfeld Altenpflege. Da habe ich absolute Hochachtung. Und wenn man sich die Klientel (Altersstruktur) unter den Gästen in manchen Saunaclubs anschaut, ist die Ähnlichkeit des Aufgabenfeldes verblüffend (trotz naheliegender Ironie meine ich das jetzt ehrlich). Tatsache ist, das manche Menschen mit solchen Anforderungen besser klar kommen als andere, einige es sogar euphorisch tun, und andere es verabscheuen. Zusammenfassung Die Damen des Gewerbes verkaufen nicht ihren Körper sondern eine Dienstleistung, wie z.B. beim Frisör, oder noch mehr beim Arzt oder in der Altenpflege: dort sind teilweise sehr intime Dienstleistungen mit Körperkontakt normal. Sie können dabei Spass haben und das Gefühl, einen "guten Job zu machen", wenn sie überwiegend gerne Sex haben (habe ich bei manchen DLs überzeugend gespürt), ihre Tätigkeit weitgehend als selbstbestimmt oder mit ihren Vorlieben übereinstimmend empfinden über das Wann und Wo frei entscheiden können die Möglichkeit haben, extrem unangenehme Kunden abzuweisen zufrieden sind, wenn der Gast gespritzt hat, verbunden mit dem Gefühl, "gute Arbeit geliefert "zu haben Natürlich gilt das nicht für alle. Aber ich habe viele sich so äussernde und das auch in ihren Handlungen beweisende DLs kennen gelernt und grosse Hochachtung vor ihnen.
Amen Ich glaube, man kann's auf die Formel bringen: ob ich eine(n) respektiere, hängt davon ab. was der für einen Charakter zeigt. Das hat nix damit zu tun, was er/sie für einen Job hat. Korrelation besteht allerdings insofern, als die Leute mit dem besten Charakter auch meist den besten Job machen. Bei den anderen - Huren, Installateuren, Herzchirurgen, FKs usw. - hilft dann eben nur, sich rechtzeitig zu bremsen, weil's ja auch Leute sind. Leider scheint's an manchen Tagen, als wären die Blödmänner/-frauen in der Überzahl ...
Das ist ein sehr schöner Thread und seit ich ihn das erste Mal gelesen habe, würde ich gern etwas dazu schreiben. Ich bin aber noch nicht ganz sicher, ob ich das hier kann. Es ist noch ganz früh am Morgen und mir fehlt noch etwas Koffein und Nikotin – und vielleicht auch noch etwas Wachheit. Ich versuchs trotzdem. Eben hat ein Mann angerufen und das erste, das er sagte war ein genuscheltes „wiegetz“. Kein Name, kein nichts weiter. Im Schlafdusel musste ich erst mal grübeln, ob das nun „hiergötz“ oder evtl. etwas ganz anderes geheißen hatte. 10min. nach dem Aufstehen an einem Feiertag. Ich weiß, da denk ich noch den halben Tag drüber nach…. Selbst mir, die ich doch einiges an Erfahrung besitze, fällt es oft andersherum schwer. Oft bleiben einem nur wenige Sekunden, in denen man reagieren sollte und man sollte erfassen, was im Gegenüber wohl vorgeht. Unsichere, ängstliche, aufgeregte Männer verhalten sich oft ähnlich, wie ungehobelte Grobschlächter. Einfach, weil ihnen grad nichts Intelligentes, Gutes einfällt, vor lauter Herzklopfen. Hier ist bereits der erste Punkt, an dem es zu bösen Missverständnissen und/oder schlechter Behandlung des Gegenübers kommen kann. Auf beiden Seiten. Schade - ich finde es toll, sich hier mit Männern austauschen zu können und Dinge zur Diskussion zu stellen, die während eines Termins lusttötend und unangebracht wären. WICHTIG ist es in jedem Fall, daß man hier wenigstens versuchen kann, "die andere Seite" besser verstehen zu lernen. Das ist gesellschaftlich so vorgesehen. Auch wenn gemobbt wird und der Chef ein saudummer Riesenidiot ist - man sagt immer brav "ja" und unterwirft sich. Der Chef hat IMMER Recht. Aber man muß ja sein Auto und sein Häuschen abzahlen; die Ehefrau will für das 1x Sex im Monat einen neuen Pelz - und man ist auf das Geld vom Job angewiesen. Darfür gibts als Bonus dann ein kleines Magengeschwür zum Dank. Aber so sind wir halt.... Das bedeutet, daß man versucht, dessen Gesundheit zu erhalten. Daß man versucht, sich nicht verletzen/verwunden zu lassen. - Für mich also safer; keine Zähne beim Lecken; vorsichtig mit kurzen Bärten... Ein einziger Gast, der zu grob oder zu lange trocken fingert oder das Gesicht durch die Lippen reibt verursacht evtl. eine derartige Irritation der Schleimhäute, daß man bis zu 1 Woche das Arbeiten lassen kann... Mich rief einmal ein seeeehr dominanter 40+ Mann an. Er klang wie ein Mann, der sowohl Gehorsam Untergebener, als auch Respekt und Anerkennung für sich selbst gewohnt war. Eine sehr tiefe, volle und ansich tolle Stimme eines vermutlich sehr aufrechten und gradlinigen Mannes. Er stellte fest, daß ich ihn ohne Kondom blasen werde und er mir dann ins Gesicht spritzen wird. Und er wollte den Preis dafür erfragen. Als ich ihm sagte, daß ich das nicht anbiete hat er sich heftig erbost. Ich sei doch schließlich eine Hure und Huren tun für Geld ALLES. Und wenn ER sagt, daß er das will, dann habe ich das zu tun!!!! Ich habe gelacht und aufgelegt. So, wie die Männer es gerne mögen, wenn man ihnen in die Augen sieht, wenn man mit ihnen redet; so, wie die Männer es mögen, selbst zu bestimmen, wieviel Geld sie wie oft bei welcher SW ausgeben mögen; so, wie Männer es mögen, wenn man sie auch trotz Schießer Feinripp mit Eingriff und Gelbtönung gerne freundlich und warmherzig erwartet; so, wie es auch Männer mögen, daß man sie ernst nimmt und ihr Wort respektiert, wenn sie sagen "moment, kleines Päuschen bitte"; so, wie es auch Männer mögen, wenn Frau statt skeptisch auf den kleineren Schniedel lieber lustvoll auf den knackigen Arsch guckt; so, wie Männer es mögen, daß Frau das Versprochene einhält; so, wie Männer es mögen, daß Frau sich kurz wäscht, bevor er sie leckt; ... - so mögen auch viele Frauen die Männer. Stimmt. Halte ich ebenso. Ich hab die am Telefon (ein Wohl auf "Terminvereinbarung") Anfangs habe ich diskutiert - ich wollte ja die Höflichkeit bieten, die ich fordere. Aber es macht meist keinen Sinn. Heute bin ich so dreist und lege wortlos auf - so, wie es auch viele Männer tun, wenn ihnen der Preis o.a. nicht gefällt. Sicherlich - oft denke ich, ich hab den Falschen erwischt. Vielleicht war es nur die Aufregung; die Unsicherheit... Vielleicht wissen Männer oft nicht, wie sie "richtig" telefonieren sollen... Andererseits - wenn ich 10x diskutiere, bin ich derart mieß drauf, daß ich auch mit dem Nettesten nimmer höflich sein kann.... Ich habs früher oft bemerkt. Egal, ob ich bei der Post war, Taxi gefahren bin - oder SW war. Es gibt Menschen die der Meinung sind, DIENSTLEISTER sind nur deshalb zu Diensten, weil sie nicht intelligent genug sind, einen Beruf auszuüben in welchem sie Arbeit deligieren dürfen. Sie schauen auf einen runter; sprechen ganz gezielt "einfaches Deutsch", damit man sie auch verstehen kann und behandeln einen, als wäre man nicht ihr Fahrer, sondern ihr Arschputzer. Diese Menschen gibt es. Sie sollten vielleicht einmal drüber nachdenken, was sie ohne DL alles selbst tun müßten.... Ich habe mir irgendwann einmal angewöhnt, Menschen, welche mich "Arschloch" heißen zu entgegnen "Danke für das Kompliment. Dein Arschloch ist nahezu das Wichtigste an deinem Körper. Stell dir mal vor, Du hättest keins. Du müßtest deine ganze Scheiße kotzen...." Sorry... Ich denke, es gibt ÜBERALL Menschen, die weder von Respekt, Achtung, Höflichkeit, Niveau noch nie etwas gehört haben. Aber man sollte vielleicht zumindest in der Lage sein, mit seinem Gegenüber einfach ebenso umzugehen, wie es derjenige auch tut. Nicht nach erster Optik oder nach Beruf entscheiden, wie viel „Wert“ jmd. hat. Es gibt auch Handwerker, die direkt vom Job kommen und unglaublich nette Gäste sind. Genauso, wie es „Herren der upperclass“ gibt, welche sich wie Ärsche benehmen. Liebe Grüße, Jenny
Das läßt sich wohl leider nicht ändern. Dazu sind viele Menschen nicht in der Lage. Die Charaktäre sind zu verschieden. Muss man nicht unbedingt. Unterwerfen kann ich mich nicht. Und brav ja sagen auch nicht. Nie. Denn der Chef hat nicht immer Recht. Ich war nie Angestellter, sondern von Anfang an immer Chef. Bin aber teamfähig und das macht die Arbeit interessant. Ich habe die verrücktesten Leute kennen gelernt. Sehr problematisch sind u.a. Nachbarn untereinander. Was ich da beruflich schon erlebt habe, daüber könnte ich Bücher schreiben. Solche Menschen in Verbindung mit einer DL? Ich hoffe für die Damen, dass sie immer genug Geld mit den angenehmen und niveauvollen Herren verdienen können. Sich da zu unterwerfen macht den Job zur Hölle. Es ist auch vertane Zeit zu versuchen, diese Herren zu bekehren. Deshalb sind Meckereien der Damen über diese Herren auch überflüssig. Es ist so, es ist nicht zu ändern. Es wird sie immer geben. Aufstehen und weg, oder Tür zu ist die einzige Rettung. Mal so realistisch gesehen. Es zwingt euch doch keiner dazu. Oder doch?
... Nein... es zwingt UNS GottseiDank keiner dazu... aber wie sieht es mit den DL´s aus, die es diesen Job unter Zwang tun? Mal ein kleines Beispiel dafür, das es sich doch lohnt, mal ein wenig mit einem Herrn zu diskutieren: Zu meiner anfänglichen Zeit in diesem Job hab ich im SilverMoon gearbeitet... Dort kam immer ein Herr rein, kriegte den Mund nicht auf zum Grüßen - zeigte mit dem Finger auf die gewünschte Frau - kein Lächeln - kein nettes Wort - nichts... irgendwann hatte ich die Nase voll und fragte ihn schlichtweg, was denn los sei. Man sieht ihn nicht lächeln, es kommt kein Gruß und kein nettes Wort... Der Herr war daraufhin sehr erschreckt... "Komme ich wirklich so mies rüber?"... Von da an hat er immer gegrüßt und hatte ein Lächeln auf den Lippen... Es lohnt sich also doch... Ein anderes Beispiel aus der Zei, als ich noch auf dem Büro gearbeitet habe... Es gab da eine sehr miespetrigen Herrn... knurrig wie ein alter Ast... ich habe ihn grundsätzlich immer betont freundlich gegrüßt wenn ich ihn sah... irgendwann war Karneval und ich hab ihm die Krawatte abgeschnitten was sich vorher noch nie eine der vielen Kolleginnen getraut hatte... und siehe da, von diesem Tag an war der Herr wie ausgewechselt, grüßte freundlich und hatte auch mal einen Scherz auf den Lippen... Es geht also... Vorausgesetzt, das dieser Herr, der einem respektlos gegenüber steht, es auch versteht das man keinen Respekt erwarten kann, wenn man diesen nicht selbst entgegenbringt.
Ein Aspekt, der hier noch fehlt, ist vielleicht der "Selbstschutz" mancher Freier. Prostitution gilt ja im allgemeinen immer noch als "schmutzig", und oft genug ist sie das ja wohl auch. Wer in Foren, noch dazu speziell diesem, schreibt, hat da sicher schonmal eine andere Grundeinstellung ("Edelfreier"). Obwohl, bei den "Schlammfickern" bin ich mir da nicht so sicher... Und die hier aktiven DLs sind ja auch eine sehr, sehr positive Auswahl . [Küchenpsychologie] Wenn Männer aber damit nicht klar kommen, dass sie offensichtlich auf diesen "Schmutz" angewiesen sind, dann brauchen sie jemanden, der moralisch unter ihnen steht, um darauf herabsehen zu können. Da bietet sich natürlich niemand besser an, als die DL, die ja im besten Wortsinn diesen Schmutz "verkörpert". Also richtet sich die Aggression und der Frust über die eigen Person, als "heilsames" Ventil auf jemand anderen, und schon ist es erträglicher. Wenn die dann noch das Gefühl haben, mal was zu sagen zu haben, ist das für solche Charaktere allein schon ein Genuss. [Ähnlichkeiten mit Beiträgen mancher Schlammficker hier im Forum sind rein zufällig und nicht beabsichtigt]. [/Küchenpsychologie] Als Analogie mag vielleicht der Rechtsextremismus dienen, der im "Prekariat" verbreiteter ist, als anderswo. Gruß Frankyk Der hier öffentlich alle DLs darum bittet, ihn sofort einzunorden, wenn er sich ihnen gegenüber mal nicht benehmen sollte!
Persönliche Integrität ist 'ne wichtige Sache. Ich selbst war mein Leben lang selbst & ständig und habe immer Wert darauf gelegt, nicht für A**löcher zu arbeiten, selbst wo's lukrativ schien. Also keine Aufträge von Militär, rechten Bonzen, fiesen Immobilienmöpps, dubiosen Investmentläden usw. angenommen. Will auch nix mit einer Anbieterin zu tun haben, die bekennende ProNRW-Aktivistin ist, den Papst bewundert, bevorzugt Nachwuchs-Banker im Interconti fickt oder die Hells Angels cool findet. Dann darf sie lieber schon mal ruppig, 'n bisschen wählerisch/wunderlich oder Ü30/40 sein (oder meinetwegen A-Cups haben ...). Frage mich oft, wie die SW das aushalten - ich meine nicht die 1000 Zimmer, sondern die schädlichen Köppe, die da durchgehen. Also nicht die kleinen (oder größeren) sexuellen Kinks, sondern wie man damit klarkommt, dass der Typ vielleicht 'n Schädling, Spießerkönig oder Verfechter der Prügelstrafe ... Vertreter für Schrottaktien oder Handfeuerwaffen ... Fan der Fremdenlegion ... oder (Gott bewahre) katholischer Priester ist. Respekt & gute Manieren sind ja eigentlich bloß der Anfang, no?
Da sprichst Du wohl ein wahres Wort aus. Diese Erfahrung hab ich auch schon gemacht, mehrfach sogar und nicht nur im Pay6, sondern auch in anderen Lebensbereichen. Es ist nur menschlich schade, daß es Dienstleister/innen gibt (nicht nur SW´s, sondern auch Busfahrer, Verkäufer, Reinigungskräfte, Polizisten und und und), die sich nicht nur ernsthaft mit solchen Menschen auseinander setzen müssen, sondern womöglich auch noch dann vor denen kuschen müssen. Ich habe das große Glück, in der Dienstleistungsbranche tätig zu sein und Kunden mit solchen Ansichten bzw. Profilierungs-Komplexen mit Billigung meines Chefs absägen zu dürfen. Diese Freiheit würde ich gerne speziell auch den SW´s wünschen, womit wir wieder beim Thema "Selbstbestimmung" angelangt wären. Ich stoße ins gleiche Horn wie Frankyk, wenn ich unangenehm auffallen sollte, so hoffe ich, daß mir das auch mein Gegenüber zu verstehen gibt.