Die Grenzen der weiblichen Prostitution sind weit, sehr weit Hallo, alle zusammen Wenn von weiblicher Prostitution die Rede ist, denken hier wohl die meisten an ihren letzten Club-Besuch, der durch ein Tête-à-tête mit einer netten Dienstleisterin versüsst wurde. Andere erinnern sich an eine Escort-Begegnung, an einen Besuch im Wohnungspuff oder den Termin im Studio. Einfacher gestrickte Zeitgenossen mit geringerem Anspruchsniveau und/oder knapperem Geldbeutel kommt auch der Straßenstrich in den Sinn. Und dennoch - damit ist das Feld der weibllichen Prostitution bei weitem noch nicht abgesteckt. Man muss jetzt aber gar nicht damit anfangen, über viele Ehen als versteckte Prostitutionsverhältnisse zu lamentieren ("Versorgungsehe"). Bekannterweise gibt es hierbei ja auch jegliche Übergangsstufe zwischen der romantischen Liebesbeziehung einerseits und dem knallhartem Geschäft von Zuwendung gegen Cash im anderen Extrem. Nein, mir geht um neue, besser gesagt, um erst in letzter Zeit sichtbarer gewordene Konstellationen von Mann-und-Frau-Beziehungen, bei denen das Materielle dominiert. Gegeben hat es da schon immer. Bereits in den Romanen des 19.Jahrhunderts taucht die ausgehaltene Frau (kept woman) auf. Zuletzt ist es - auch mit aktiver Nutzung der immensen Möglichkeiten des Internet - aber anscheinend zu einer deutlichen Ausweitung dieser Grauzone bzw. dieses Vorfelds der Prostitution gekommen. Beispiel: https://www.seekingarrangement.com/ Und natürlich sind auch die Medien in das Sugar-Daddy-Thema eingestiegen: http://www.stern.de/digital/online/sugar-baby-of-the-year--ein-wettbewerb-fuer-unmoralische-angebote-6437186.html Wenn man böswillig wäre, könnte man sich in diesem Zusammenhang auch an Esther Vilar und ihr Buch "Der dressierte Mann" erinnern, in dem die argentinisch-deutsche Schriftstellerin beschreibt, wie sich geschickte Frauen verblendete Männer als gutmütige Arbeitssklaven halten. * Es bleibt interessant Fortunatus *Zitat aus Esther Vilar, Der dressierte Mann, Bertelsmann, 1971, S.28: "... denn Sex ist zwar ein Vergnügen für die Frau, aber lang nicht das größte. Die Freude, die einer Frau ein Orgasmus verschafft, rangiert auf ihrer Wertskala weit hinter der, die ihr zum Beispiel der Besuch einer Cocktailparty bereitet oder der Kauf von einem Paar auberginefarbenen Lackstiefeln." ISBN 3 570 08949 5, für diejenigen, die diesen lesenswerten Text für sich entdecken wollen
Wenn ein Mann die Dinge so verallgemeinern würde - man würde es ihm nicht glauben. Aber bei Frauen kann so verallgemeinert werden - vor allem, wenn es gegen die Männer geht.
Könntest du das mal näher erläutern? Zu den Hoch- Zeiten des Dortmunder und Essener Straßenstrichs haben viele Kollegen die Clubs gemieden. Sicherlich nicht, weil es auf der Straße bedeutend günstiger oder vom Service schlechter war.
Ich bin absolut überzeugt von dem Konzept und habe auf www.arrangement-partner.com einige Sugarbabes kennenlernen dürfen. Für mich genau das Richtige und hat meiner Meinung nach auch nichts mit Prostitution zu tun!
Wie iss der Fall zu werten, wenn die Frau im "normalen Beruf" oder per Erbschaft erheblich mehr hat, als ER? (Solche Fälle jibbt es mehr als manche glauben) Iss er dann Prostituierter?
Völlig platter Kommentar! Und nur weil auf der Webseite steht: "Illegale Aktivitäten, wie beispielsweise die Förderung oder das aktive Ausleben von Prostitution in Verbindung mit unserer Seite, wird von uns strengstens untersagt. Als Escort darfst Du diese Seite nicht benutzen!" werden sich daran auch alle halten. Im übrigen ist das Wesen der Prostitution auch nicht nur, dass die Frau für Sex Geld oder andere Werte nimmt, sondern dass sie es mit quasi jedem oder vielen tut. Viele monogame Beziehungen mit einseitigem Geldverdienen und -beziehen werden da meiner Meinung nach falsch eingeordnet. HL
Prostitution - wo fängt sie an und wo hört sie auf? Eine interessante Frage: Eine Verwandte von mir hatte ganz früher mehrere "Bekanntschaften" von denen sie ganz offen sagte: Der eine zahlt meine Miete, der andere die Lebenshaltungskosten, noch ein anderer ist mit ihr ausgegangen und einer, ja der eine war für ihr Herz - war ihre Liebe... Alle machten ihr Geschenke... in der Verwandtschaft war sie verrufen als Flittchen... denn mit allen hat sie geschlafen... Aus meiner Sicht "Prostitution"... aus ihrer Sicht nicht... im Gegenteil, sie hat sich sogar die Hände gewaschen, wenn ich sie mit Handschlag begrüßt habe wenn wir uns (Was seltenst vorkam) trafen - denn mit meinem Gewerbe halte ich nicht hinterm Berg... Vom Prinzip her hat sie das selbe gemacht wie ich - nur mit einem Unterschied: Ich nehme Geld, bezahle davon meine Miete und alles was dazu gehört, bekomme trotzdem immer wieder mal Geschenke... Ich habe im übrigen erst nach meinem Einstieg ins Gewerbe erfahren, das so manche weibliche Verwandte diesem Gewerbe nachging - es aber nicht Prostitution genannt hat sondern einfach nur: Ich habe Annehmlichkeiten durch diesen oder jenen gehabt und dadurch ein besseres Leben.
Wenn man mit jemandem Sex hat, mit dem man nicht zusammen ist (Freundin oder Ehefrau), um etwas dafür zu bekommen (Geld, Sachen...), dann ist das für mich Prostitution. Die Definition ist doch recht übersichtlich. Da finde ich die Überschrift: "Die Grenzen der weiblichen Prostitution sind weit, sehr weit" ziemlich gross gewählt, denn "weit, sehr weit" hört sich wie eine Strecke Erde - Pluto und zurück an. Dabei ist der Sachverhalt doch simpel und liegt nicht weiter als ein Steinwurf entfernt. Lustig Gina, nur noch 10.000 Jahre (die Zeit für eine Genvariation) muss aus Deiner Reihe immer jemand dem Hobby nachgehen, dann gehts vielleicht in die Genetik als fester Verhaltensbestandteil über...
Realität der pseudomoralischen Prostitution @Gina bringt es auf den Punkt. Soziale Abstiege durch Scheidung und Jobverlust sind bei vielen Frauen der Grund für eine Art der Prostitution im Bekanntenkreis. Selten spielt hier das Bargeld eine Rolle, sondern wie von @Gina beschrieben die sonstigen Zuwendungen. Wie der Wochenendeinkauf, die Miete oder temporäre Zahlungsverpflichtungen. Es gibt immer einen guten Freund/Bekannten der gerne hilft, wenn sie dafür mit ihm in die Heia steigt. Und der Tenor ist seitens der Damen eindeutig und gleichlautend: Die Distanzierung von der Prostitution Die Klaviatur der Damen um einen Freund/Bekannten für ihre Belange zu motivieren unterscheidet sich kaum vom realen Gewerbe. Nur: Im Puff/Club oder auch SS wird man/frau sich nach wenigen Minuten einig. Bei der "sozialen Beschaffungsprostitution" dauert es schon mal etwas länger.
Sehe ich ähnlich Sex und auch Zuneigung gegen Annehmlichkeiten, mit einer Person, mit der ich nicht liiert bin, ist Prostutition. Nur wollen das viele nicht wahrhaben, um nicht in eine Ecke gestellt zu werden. Ist halt eine Art "Schutzhaltung" von vielen Sugarbabes.
Hallo Ho4, dann muss ich meine Anzahl der P6-Damen, kann ich sowieso nicht mehr zählen, nochmals drastisch erhöhen, denn gemäß Deiner Definition wäre jedes Abendessen und jeder anschließende Disco-Besuch mit Getränken bis hin zum Champus, das/der auf meine Rechnung geht, schon Prostitution! Obwohl ich diese Ausgaben nur habe, um die Lady irgendwann in die Kiste zu bekommen? Sehe dies nicht so, dass sind im wahrsten Sine des Wortes Werbungskosten. Erst wenn eindeutig feststeht, dass die Leistung xy zwingend zu erbringen ist, damit die Dame willig ist diese im Bett abzuarbeiten, dann ist es Prostitution. Beipielsweise die Miete oder das Auto wird mit Poppen bezahlt.
Bei gleichwertigen sozialen Status wie Job usw. sind es durchaus Werbungskosten für die Balz. Wenn die Lady sich allerdings nur 1Sternemenus von Discounter leisten kann, und die Currywurst an der Ecke bereits eine Sonderausgabe für sie ist, dann ist das Dinner mit Bekannten/Freunden mit der Option erotisches Dessert doch eindeutig.
Hallo KomissarX, irgendwo hast Du Recht und auch wieder nicht. Mal ganz abgesehen davon, dass ich eine solche Lady vermutlich nicht ansprechen würde, auch wenn dies jetzt arrogant klingt, Aschenputtel passt in keinem Fall in mein Beuteschema und ein sozialer Unterschied dieser Art manifestiert sich meist auch in Kleidung und Aussehen, würde also von mir glatt übersehen werden. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, das wir uns über den Weg laufen würden, denn die Currywurst-Bude meide ich als Vegetarier und (einige) Discounter aus Prinzip (Unsoziale Machenschaften der Inhaber!) ebenso. Normalerweise begegnet man doch Frauen, die irgendwo im gleichen oder ähnlichen sozialen Umfeld agieren und dann sind es doch Werbungskosten!
Moin Moin!! Mal ganz anders in die Runde gefragt... Sind wir nicht alle nen bisschen prostituiert?? Die Meisten von uns gehen für Geld arbeiten und stellen damit unseren Körper zur Verfügung für die Firma und vorallem wir bekommen Geld dafür! Für mich ist das auch ne gewisse Art der Prostitution!! Meiner Meinung nach ist jeder der nicht selbständig ist und für nen gewissen Obolus arbeitet ein oder eine Prostituierte!! Denkt mal drüber nach!! Grüsse
Guter Einwand, ja. Für mich ist Sex gegen Annehmlichkeiten trotzdem Prostitution. Und wenn es nur ein teurer Drink in der Disco ist. Entscheidend ist ja eher, ob der Sex wegen reiner Sympathie zu Stande kommt, oder weil die Dame (vielleicht auch unterbewusst) denkt, dass da was zu holen ist. Insofern ist das auch schwer von außen zu beurteilen/einzuschätzen. Ist halt die Frage, wie die Dame das selbst einschätzt. Ich bin mir natürlich darüber im klaren, dass das eine sehr weite Definition ist. Und das sehen viele dann halt anders als ich. Ist ja auch kein Problem. Für mich trotzdem eine Art der Prostitution, wenn er keine gewerbsmäßige.
Was hier jeder von Prostitution hält, muss er selber sehen. Aber bei der Prostitution gab es schon immer einen direkten und unmittelbaren Zusammenhang zwischen sexuellen Leistungen/Handlungen und einer finanziellen Entlohnung. Und wir brauchen hier ja nun nicht dumm zu tun. Jeder, der im P6 unterwegs ist, weiß doch, daß man zunächst 30.-, 50.-, 70.- oder meinentwegen 150.- EUR bezahlt und dann Sex hat. Oder die Bezahlung erfolgt sofort danach. Das ist in jedem Club, in jeder Wohnung und auch auf der Strasse so. Wenn ich eine Frau in die Oper und/oder zu einem guten Essen einlade, und hoffe dabei, dass wir uns im Bettchen wiederfinden, dann ist das unter keinen Umständen Prostitution. Egal, wie das dann abläuft. Wenn ältere Leute eine jüngere Freundin haben, die sie finanziell unterstützen und mit der sie auch hin und wieder einmal Sex haben, dann ist das keine Prostitution. Warum? Na, weil zwischen der Zahlung und dem Verkehr kein unmittelbarer - vor allem zeitlicher - Zusammenhang besteht. Wenn bestimmte Leute von ihrer Frau oder Ex-Frau schwer enttäuscht sind (weil sie sie z.B. nach einer Scheidung massiv finanziell ausgenommen hat), dann mag die Verhaltensweise der Frau dreist und unredlich gewesen sein, hatte aber überhaupt nichts mit Prostitution zu tun. Dieses Land ist ja (noch) ein freies Land. Und hier können alle hin- und herschwadronieren, wie sie wollen. Aber wenn wir jeden Umstand in unserem privaten und beruflichen Leben, der nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen, mit Prostitution in Verbindung bringen, dann tun wir vor allem den Frauen Unrecht, die mit der beruflichen Tätigkeit als Lady tatsächlich ihren Lebensunterhalt bestreiten. Und wenn man nach Dates in Clubs oder in Wohnungen richtig zufrieden und befriedigt ist, dann ist das doch fast mehr, als man normalerweise im Leben erhoffen kann. Prostitution ist eben keine Ansammlung von allem Ärger, Unfug, Quatsch und Enttäuschungen, die wir im tagtäglichen Leben mitmachen und erdulden müssen und die irgendetwas mit Geld verdienen und/oder ausgeben zu tun hat. Prostititution ist eine Dienstleistung, die - wenn wir Glück haben - Entspannung und Freude mit sich bringt. (Deshalb heißt es ja auch "Freudenhaus".) Das sollte man nicht durch mehr oder weniger alberne Argumente entwerten - vor allem, wenn man ja weiß, worum es eigentlich geht.
Oh Brüder, oh Schwestern im Geiste Inzwischen ist auch unser Staatsfernsehen auf das Thema "Sugar-Daddy / Sugar-Babe" aufmerksam geworden. Und weil selbst die Medienbeamten wissen, dass alles "was mit Beziehungen zusammenhängt" Quote bringt, hat das ZDF flugs einen entsprechenden Streifen produzieren lassen: http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2660706/Sugardaddy Ursprungssendung letzten Dienstag, 09.02.2016 Voyeure kommen bei dieser "Dokumentation" nicht auf ihre Kosten. Ein netter Nebeneffekt ist aber, dass zu übersichtlichen Kosten zuschauerattraktiver Content versendet werden konnte, so dass von den kräftig sprudelnden Gebühreneinnahmen genug übrigbleibt, um Sinnvolleres zu finanzieren - zum Beispiel Sitzungsgelder für die Rundfunkräte (ZDF: Fernsehräte). Amüsiert Euch schön Fortunatus P.S. Der Fernsehrat des ZDF bestand 2015 aus 77 (!) Mitgliedern, die für diese intellektuell nicht besonders herausfordernde Nebentätigkeit rund 500 Euro je Monat abgriffen. Dazu kamen ein 50er als Aufwandsentschädigung je Sitzung (für manchen also eine Art bezahltes Schlummern) und noch ein 20er obendrauf als Tagesgeld. Nice job if you can get it.
Vielleicht noch zu den "Fensehräten". Sie sollen Vertreter der Parteien und der gesellschaftlich relevanten Gruppen umfassen. In Wirklichkeit sitzen dort Vertreter der Unionsparteien, der SPD, der FDP und einige Grüne. Außerdem Gewerkschafter und Pfaffen. Die "gesellschaftlich relevanten" Gruppen spiegeln die alte Bundesrepublik der 70iger und 80iger Jahre wider. Danach ist ja auch das Programm. Für den Fernsehrat des NDR sind meines Wissens schon vor einigen Jahren die Regelungen zu seiner Zusammensetzung stark modifiziert worden. Geändert hat sich trotzdem nicht viel. Aber in kaum einem Sender scheint es so schlimm zu sein wie beim ZDF. Konrad Adenauer wollte ja seinerzeit einen Regierungssender schaffen ("Adenauer-Fensehen"). Das hat das damalige Bundesverfassungsgericht gekippt. So gab es kein "Adenauer-Fernsehen" und auch kein "Kohl-Fernsehen". Dafür haben wir jetzt ein "Merkel-Fernsehen" (mit ca. 15 Programmen ). Und dazu auch noch eine "Merkel-Presse" (mit vielleicht einigen Dutzend Zeitungen ). Zur Bezahlung dieser Tätigkeit: Zumindest in Nds und NRW scheint das jetzt so zu sein, dass die Leute, die noch ein Amt oder eine ähnliche berufliche Tätigkeit haben (also alles außer Rentner/Pensionäre), das Geld nicht behalten dürfen. Zumindest hat das jetzt die Diskussion um die Gelder von RWE und anderen Aufsichts- und Beratungsgremien ergeben. Das dürfte bei den Fensehräten ähnlich sein.
Kommt halt auf die Definition an Wenn mann sagt, dass Prostitution einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Geldleistung und Sex haben muss, ist das ok. Das ist dann seine persönliche Definition. Es gibt aber eben keine einheitliche internationale Definition. Und deswegen kann und darf meine Definition auch anders sein. Für mich ist es auch Prostitution, wenn nur ein mittelbarer Zusammenhang zwischen Sex und Zahlung besteht. Das ist bereits gegeben, wenn ein Sugarbabe es auf finanzielle Unterstützung abgesehen hat und dann gerne mit dem "Partner" Sex hat. Hier besteht kein direkter Zusammenhang. Trozdem ist es Prostitution für mich.
Noch eine kleine Ergänzung zur "Definition": Klar, Wikipedia wird in der Wissenschaft nicht akzeptiert, aber der deutsche Artikel ist nach meiner Beobachtung immer weiter ausgebaut worden und auch der englische ist sehr umfassend: https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution https://en.wikipedia.org/wiki/Prostitution Nach der deutschen Wikipedia ist Prostitution Sex gegen "Entgelt": Die englisch/amerikanische Bestimmung geht so: Entscheidend ist die Definition des "Entgelts": https://de.wikipedia.org/wiki/Entgelt Bei "Sugarbabes" wird man wohl in den seltensten Fällen einen "Vertrag" finden. Und dass es keine einheitliche internationale Definition gibt, darf uns doch nicht wundern, wenn die Auffassungen darüber, wie man mit Prostitution umgehen soll, schon in Europa wesentlich differieren.