Ich könnte mir vorstellen, daß ein solches Gesetz in Karlsruhe einkassiert wird. Hoffentlich. Wo bewegen wir uns eigentlich hin? Nichts gelernt aus der Geschichte? Ich bin ziemlich Entsetzt.
So so??? Bundesverfassungs-Gericht??? Ich hab nen dickes Buch hier liegen ... Aufgrund welcher Passage denn? Und selbst wenn, es müsst jemand klagen! Von allein passiert da nichts. Wer sollte das sein??? Oder wer kann das sein???
Lieber Dongle, Ich bin Ingenieur und kein Jurist. Allerdings glaube ich, daß diese Menschenrechts-Entrechtung nicht ganz verfassungskonform ist. Ich hoffe es zumindest. Hast Du mal alle verlinkten Artikel in diesem Fred gelesen? Das ist nicht erschreckend. Es ist schockierend! Natürlich muß erstmal jemand klagen. Das ist mir bewußt. Und das ist wahrscheinlich das größte Problem: Huren haben keine Lobby. Und niemanden der klagt. Obwohl pro Tag unzählige Männer diesen Dienst in Anspruch nehmen... ich zähle mich dazu. Traurig. Sehr traurig.
sehe ich anders. Ich empfinde die Artikel als plumpe Propaganda, insbesondere die Vergleiche mit dem 3. Reich lachhaft. Aus diesem Grunde und wie auch beim Bockschein erkennbare penentrante Leugnung von Problemen wird die vereinte Hurenbewegung berechtigterweise kein Gehör finden. Ausser der Gefahr, als Deutsche Teilzeitprostituierte Datentechnisch eine art Nuttenstempel zu bekommen (Kann man sicherlich durch anonymisierte Methoden verhindern) sehe ich ausschliesslich Vorteile, wenn man die Ladys regelmässig zum Interview schickt. Besser sogar Zwangsuntersuchung incl. Drogenscreening! Zig geistig Minderbemittelte, Ladys auf geistigem Niveau von Kindern, Drogensüchtige oder solche mit einschlägig dokumentierter Vorgeschichte könnte man schon mal aussortieren. Nach deren sexuellem Selbstbestimmungsrecht fragen die Autorinnen solch platter Propaganda nämlich nicht, sondern faseln solch lächerliche Tips wie: Alle Gesetze reichen aus, wer Hilfe sucht, geht einfach zur Polizei. Gehts noch? Mädels und sympathisierende Soziolloginnen, schickt doch lieber mal einen Appell an die sogenannten Hobbyhuren raus, die sich unter Berufung auf ihre Freiheit und sex. Selbstbestimmungsrecht die Taschen füllen und nebenbei ohne mit der Wimper zu zucken Sozialleistungen / Harz4 abgreifen. Wenn die alle endlich mal Steuern zahlen brauchts auch kein Prostschug, denn das dürfte der von den Erfindern gewollte Hauptnutzen der geplanten Massnahmen sein Ich würde mir wünschen, wenn Quellen wie die zuletzt genannten an dieser Stelle nicht mehr gepostet werden, sondern von mir aus kommentiert in der Presseecke, man findet die inhaltlich seriösen Quellen über den Fortgang des Gesetztgebungsverfahrens nämlich kaum wieder. Ferner könnte man die unsinnigen Argumentationsketten in separaten Themen besser auseinandernehmen.
Danke albundy Dein Statement das Vergleiche mit dem 3. Reich sich verbieten ist absolut richtig. Zudem : Jeder ernstzunehmende/r Politiker (Politikerin) wird dann in Abwehrhaltung gehen Vergleiche mit dem Kaiserreich oder der Konrad Adenauer Zeit kann man zwar noch machen, aber sind ebenfalls falsch und nicht zielführend. Ich gehe hinsichtlich der Anmeldepflicht davon aus, dass die Eingangsüberlegung der Politik war. Wie bringt man Struktur in den für den Staat unübersichtlichen Prostitutionsmarkt und dann kam noch hinzu, dass von mancher Seite kam (z.B. von der schwäbischen Hausfrau) „Wir zahlen unsere Steuern und (Entschuldigung nicht meine persönliche Bezeichnung für die DLs) die Nutten nicht, die kassieren nur bar Tatze“ Dann kommt man in Deutschland halt auf solche regulatorischen Ideen. Andere Möglichkeiten anonym Steuern zu erheben (z.B. über die bundesweite Ausweitung des Düsseldorfer Verfahrens und dessen Kontrolle) wurden dann außer Acht gelassen. Dennoch halte ich das beabsichtigte Anmeldeverfahren für fatal, insbesondere in Bezug auf Migrantinnen. Es wird diese Frauen erst in die Hände von Zuhältern treiben.
Die Frage bleibt nach einer Alternative. Polizeiliche Befragungen bei Routinekontrollen oder berechtigtem Verdacht sind bekanntermassen sinnlos, weil Damen aus solchen Ländern die Polizei für grundkorrupt hält und ehrliche Antworten bei Befragungen nahezu ausgeschlossen sind. Im mir sehr gut bekannten Dortmund mit seinem leider unterbundenen Strassenstrich der Nordstadt würde ich Massnahmen wie die einer Mitternachtsmission als sinnvoll erachten, wo Frauen sich auf den Strich begeben und mit sehr viel Fingerspitzuengefühl langsam Vertrauen zu Frauen entwickeln und nachweislich Erfolg bei der Entdeckung und Nachsorge für einschlägige Opfer aufweisen können. Solche Leute kann man bestens bei den Interviews einsetzen. Vielleicht sogar erfahrene Aussteigerinnen mit Sprachkenntnissen aus den Regionen, wo es öfters brennt. Nebenbei: Eine Prostituierte vom Schlage Tanja Regensburg wird die monatliche Standardbefragung mit links erledigen, während man bei der 18 jährigen Roma mit Besitzertattoos bei angemessener Besetzung des Interviewparts bestimmt ein wenig genauer unter die Lupe nehmen wird. Auch der militant ablehnende Hinweis auf ein Stigma durch Erfassung im Hurenregister erscheint mir fragwürdig, wenn er von einer Dame kommt, die den Job in Deutschland ausführt und hier ihren Lebensmittelpunkt sieht. Muss sie nicht spätestens bei der Steuererklärung angeben, woher ihre Einnahmen stammen? Mir erscheint das Schiessen mit Kanonen in der Argumentation wenig zweckdienlich, wenn man die tatsächlichen Folgen mit geschickter Rhetorik nahe an der Volksverdummung überzeichnet darstellt. So Frage ich mich beispielsweise, wie eine Dame sich durch ein Interview erniedrigt fohlen kann, während sie tagein, tagaus ihre intimsten Gegenden wildfremden Männern zur Verfügung stellt. Ich nehme den Damen, die dieses Argument vorbringen schlichtweg nicht ab, dass sie für sich selbst sprechen, sondern behaupte, dass sie im Auftrag einer Lobby überzeichnete Darstellungen fernab der Realität liefern. Damit stossen sie vielleicht bei weltfremden Soziologen in Fickforen auf Resonanz, nicht jedoch bei Leuten, die halbwegs mit offenen Augen durch Puffs und den Bereichen dahinter gehen.
Dazu brauchts kein Anmeldeverfahren! Nicht gerade wenige der Sexdienstleisterinnen aus Bulgarien und Rumänien sind der unsrigen Sprache nicht mächtig. Z.T. nichtmal der eigenen, was die Schriftform anbelangt. Da man aber in Deutschland in jedem Bereich Formulare auszufüllen hat, (und sei es nur das mieten einer Unterkunft) benötigen sie Hilfe. Und die bekommen sie nicht von offizieller Seite mangels Kapazitäten. Also suchen sie sich einen geeigneten Helfer, der bestenfalls auch ihre Mentalität versteht. Und wer ist das dann? ... .
Ich kenne mindestens 200 Freier, deren Freizeitbeschäftigung darin besteht, jungen Damen aus Schwarzmeerregionen die Formalitäten zu erledigen. Die Luden freut diese kostenlose Hilfe sehr. Sicherlich werden solche Leute oder schlauere Vertreter des Rotlichts neue Geschäftsfelder in der Vorschulung solcher Damen finden, letztendlich wird das Erfolgsgeheimnis einer behördlichen Befragung aber in der Besetzung der Interviewer-Posten liegen. Ich sehe es daher als sehr optimistisch an, dass die eine oder andere unfreiwillige Dame bei diesem Verfahren nicht durchs Raster rutscht. Bleibt das Argument, dass man Damen in die Illegalität treibt. Dagegen muss ich entgegnen, dass kaum ein Unterschied zwischen legaler und illegaler Zwangsprostitution herrscht. Der Einzige Unterschied besteht darin, dass die Lady nach Erfassung den Augen des Fiskus unterliegt und damit unattraktiver für ihren Betreuer wird.
Formal richtig , aber glaubst Du, dass Frauen die durch das Interwiew fallen den nächsten Bus in die Heimat nehmen (nur ein Beispiel, mir würde mehr einfallen, aber leider sind nur vermutete 99,9 Prozent unserer Leser seriös)
Nein. Ich bin realistisch. Sie wird wenn, dann nur mit einem neu gedruckten Pass woanders zur Nachprüfung gehen. Sich im organisierten Ladendiebstahl betätigen Auf dem Kurfürstendamm mit einem betäubten Baby betteln gehen Oder vielleicht ein Hilfeangebot annehmen. Letzteres halte ich auch für eine interessante Option für deutsche junge Ladies, denen man den Drogenkonsum aus 5 Meter Entfernung ansieht. Illegale Prostitutionsstätten sollte man meiner Ansicht nach stärker bekämpfen. Komplett eliminieren wird man sie jedoch nie.
oder in die Hände erst von Zuhältern fallen Ich gebe eines zu: Die Situation auf dem Straßenstrich ist eine andere als in Bordellen. Ich geh deswegen auch nur in Clubs weil ich davon ausgehe, dass Frauen die unter harten Drogen leiden, dort kaum vorhanden sind. Denn sind die auf Entzug, machen die die gemeinsame Übereinkunft dort (z.B. Annimierverbot) kaputt und fliegen deswegen aus dem Club Bestimmte Pflichten zur Verhinderung von Zuhälterei kann man auch Betreibern von Clubs auferlegen . z.B. nur Frauen einzulassen die sich jedenfalls grundlegend auf Deutsch oder Englisch verständigen können, Frauen die Zuhältermarken haben nicht einzulassen (einer Frau die sich ansonsten nackt vor allen Männer präsentieren will, kann man ja wohl zumuten sich auch vor dem Betreiber auszuziehen) Noch ein grundlegender Hinweis: Ich bestreite nicht, dass es Zuhälterei gibt. Ich glaube bloß, dass dies bei Migratinnen ( jedenfalls aus EU Ländern oder sonstigen einheimischen Ausländerinnen) ein derzeit überschätztes Problem ist. Ein Anmeldeverfahren wird dies jedoch erhöhen.
Hier möchte ich anmerken, dass wir beim Begriff "Zuhälter" besser eine schärfere Begriffsdefinition vornehmen. Jede mir bekannte Dame vom Schmarzmeer kommt im Einverständnis und in Absprache mit einer meist männlichen Person hierhin, die in irgendeiner Form an den Einnahmen partizipiert. Diese Frauen würde ich als mehr oder weniger freiwillige Prostituierte bezeichnen, selbst wenn sie ihre komplette Kohle abgeben. Die in der Presse gern formulierte Räuberpistole vom organisierten Handel durch gewissenlose Banden, denen Til Schweiger im Tatort mit Maschinengewehren entgegentritt darf man als Ausnahmefall werten. Mitglieder solcher Banden sind dann die Einzelfälle, die in Menschenhandelsprozessen abgeurteilt werden. Wenn eine Dame durch Befragung durchs Raster fällt wird sie danach in der Mehrzahl aller Fälle mit einem Bubi in Jogginghose bei Macdonalds sitzen, eine Juniortüte verputzen und darüber grübeln, wie die nächste Tankfüllung bezahlt wird. Sie wird jedoch nicht auf einer Art Viehmarkt vom bestbietenden Menschenhändler in ein Bordell in Griechenland verscherbelt, wo sie tägl. 40 wilde Rammler bedienen muss. Das nur an Leser, die zuviel Rita Ulrich Knobel im Fernsehen konsumiert haben.
schöne träume Bitte den Naivitätmodus ausschalten. Was ist auf dem Strassenstrich anders als im Club. Die ;Menge der Drogen ist 100pro diesselbe und wenn man mal kurz vor feierabend im club auftaucht, dann wundert man ich das einige überhaupt noch stehen können. Mich regt es immer wieder auf, mit welcher Ignoranz die Nur-Clubbesucher den Bereich Ihrer Pay6-Aktivitäten, als sauber geordnet und clean ansehen, dagegen alle anderen Ausprägungen des PAY6 sind pöhse, verwerflich, schmutzig und kriminell. Solange Ihr nicht in der Lage seit hinter die Fassade eines Clubs zu schauen, solltet Ihr grade die Pay6 Lokations, die ihr noch weniger kennt nicht bewerten. IRRU
Albundy im Grunde hast Du Recht Vorbemerkung: Da ich meinen letzten Text erst ergänzt habe, nachdem Du Deinen Bericht Nr 593 geschrieben hast , konnte bei Dir – mit Recht – der Eindruck entstehen, dass ich von größeren Zuhälterorganisationen ausgehe . Dies tue ich jedenfalls nicht in Bezug auf EU Länder (Herkunft: Nigeria etc. mag anders sein) Text: Eine Frau die alleine kommt (sicherlich in der Minderheit der Fälle, aber gerade bei Wiederkehrinnen) wird dann kleinen Zuhältern ausgesetzt sein Aber Du hast Recht, dass eine Frau welche von einer männlichen Person begleitet wird, in aller Regel keinen Zuhälter hat. Dies wird meistens ein Angehöriger oder „Freund“ sein. In dieser Konstellation (mindestens bei Angehörigen) hat sie die Hosen an. Er ist ihr Angestellter „Security Man“. Sie ist der Chef , selbst wenn sie auch viel Geld abgibt.( bzw., in die Familienkasse gibt) Nur ein Problem gibt es : Er wird genauso intelligent (bzw., wenig intelligent sein) wie sie sein. Daraus folgt dann; Eine Frau die in Begleitung kommt ist dann vielleicht nicht Zuhältern ausgesetzt, aber Personen die gegen Wucherpreise ihr Leben und Verdienst organisieren, weil ihr auch nicht sehr beleuchteter Begleiter dies nicht kann (der kann nur noch darauf achten, dass ihr nicht nahezu alles genommen wird) Mit dem Anmeldeverfahren aber erhöht sich ihre Abhängigkeit von ihrem Begleiter , so dass sie ihre Chefposition verliert (weil sie nicht mehr diejenige ist die eindeutig das Geld anschafft, denn er organisiert nun ihre illegale Tätigkeit) und dadurch wird dieser erst zum Zuhälter (ist er heute noch nicht). Außerdem sollten wir an Zuhälterei durch Erpressung durch Dritte denken (in der Heimat die Tätigkeit als Prostituierte zu offenbaren), wenn das Anmeldeverfahren kommt. Der Angehörige wird dies nicht machen weil er dann sich ja selbst dann als unfähig selbst darstellt Von großen international ausgerichteten Zuhälterorganisationen gehe ich in Bezug DLs aus EU-Länder auch nicht aus (dagegen spricht auch die Statistik des BKA zum Menschenhandel , die seit einigen Jahren keine Großverfahren mehr ausweisen kann ( im Gegensatz zu früher), sondern nur noch weit aus weniger Verfahren , die dann auch 1 zu 1 Verfahren sind (also 1 Täter und 1 Opfer))
Mir erscheint das alles ein wenig diffus und wenig zu verallgemeinern (Insbesondere was die Chefrolle bei Rumäninnen angeht, die ihrem Freund ein nettes Leben bereiten), daher bitte ich darum, diesen Punkt ausserhalb des Themas aufzugreifen. Dabei am besten die Definition von Zuhälterei und Menschenhandel nicht vergessen.
Referentenentwurf zum Prostituiertenschutzgesetz liegt vor http://www.internet-law.de/2015/07/referentenentwurf-zum-prostituiertenschutzgesetz-liegt-vor.html
danke!! Interessant ist der Hinweis, dass über dieses Schriftstück in der Koalition noch keine Einigkeit herrscht. Überraschung:... Ein Passus über Gangbangveranstaltungen und Flateratebordelle fehlt ... Weisungen nun komplett unmöglich... Nochmal der eigentliche Link: Referentenentwurf 29.07 - 17:22
Ich lese aus der Erläuterung eindeutig einen Rettungsanker für Pauschalmodelle. Es ist allerdings kryptisch verpackt: Seite 75 In Kurzform: Es liegt an der Ausgestaltung, ob solchen Modellen die Genehmigung verweigert oder erteilt wird. Bei den Gangbangs ist entscheidender Faktor, dass die Dame Einfluss nehmen kann auf die Zahl und Art der Gäste. Das wird, sofern sie nicht festgekettet immer möglich sein. ("...Du da...nein, maximal 2 gleichzeitig auf der Matte..wenn ich stop sage, dann gilt stop", definierte Pausen...") Ebenso werden Flatratemodelle erst dadurch illegal, wenn keine Begrenzungen da sind und Frauen sich beliebig zur Verfügung halten müssen. Faktisch kann man zig Bremsen einbauen wie: Ablehnungsrecht für Gäste, fest definierte Erholungspausen, Einschränkung der Zimmerzahl, u.v.m.. Es gilt, den Beamten von seinem Modell zu überzeugen.
Danke für den Link (das sind ja 103 Seiten...). Hier noch einige interessante Anmerkungen dazu: http://www.donacarmen.de/ und http://berufsverband-sexarbeit.de/politik/