Aber Dongle, diese Argumentatation führt doch überhaupt nicht weiter und ist doch glatter Unfug. Wenn wir uns erst einmal darauf verständigen, dass Zwangsprostitution die Ausübung oder Androhung von physischer oder psychischer Gewalt auf die Frauen oder ihre Familienangehörige ist, um sexuelle Dienstleistungen zu erpressen, die sie sonst nicht erbringen würden, so haben wir doch ungeachtet aller juristischen Finessen einen Anhaltspunkt, wonach man sehen kann. Und solche Fälle gibt es bestimmt. Aber sicher nicht in der Häufigkeit und Massivität, wie von interessierter Seite ständig behauptet. Und warum? Na weil dafür einfach kein volkswirtschaftlicher Bedarf besteht. Bei uns ist nämlich im Schnitt das Angebot größer als die Nachfrage. Immer neue und frischere "Ware" aus Rumänien und Bulgarien drängt auf den Markt. Oder glaubt hier jemand im Ernst, wir haben eine Zwangsprostituierte, wenn sie im Jahr 3 oder 4 Mal nach Hause fliegt? Das ist der Punkt, den ich meinte, mit der absoluten Notwendigkeit, irgendwie Geld zu verdienen. Denn der Markt ist sicher deutlich kleiner als immer behauptet. Die Zahl der Dienstleisterinnen, die "Nummern" je Tag und die Jahresumsätze ist wahrscheinlich nur halb so groß wie behauptet. Alles andere könnte von den Kunden auch garnicht finanziert werden. Aber dieser rein wirtschaftliche "Zwang" kann nie Zwangsprostitution sein, wie sich das Herr Maas vorstellt. Eine solche Regelung ist einfach nicht praktikabel. Und wir haben schon genug Gesetze, die einfach nicht praktikabel sind. Und bei nicht praktikablen Gesetzen würde sich überhaupt nichts ändern, nicht einmal bei realen Zwangsprostituierten.
Mir fällt noch was ein: Das neue P6-Gesetz sollte wohl im Juni verabschiedet werden. Nun haben wir bis zur Sommerpause nur noch ein paar Tage. Und die werden sicher mit der Griechenlandrettung oder dem Grexit und der dann folgenden "Rettung" der normalen griechischen Bevölkerung belegt sein. Und mich würde es jetzt nicht mehr wundern, wenn die Regierung noch in Frühherbst auseinanderfliegt. Die NYT hat das "Undenkbare" heute jedenfalls schon mal thematisiert. Dann würde es im Spätherbst Neuwahlen geben. Und die MdBs haben dann sicher andere Sorgen als an den P6 zu denken. Bei einem neuen Bundestag fangen sämtliche Gesetzgebungsverfahren wieder bei Null an. Und was dann rauskommt, hängt dann wieder von vielen Faktoren ab. Jedenfalls werden sich vielleicht die Leute ärgern, die unter Vorwegnahme des erwarteten Gesetzes eine Reihe von Änderungen vornahmen, die sie sicher sonst nicht freiwillig gemacht hätten.
Danke! mit anderen Worten: Man ist nicht vollkommen auf dem Holzweg, wenn man Marleens Eingangsfrage aus #82 bejaht. Das Rechtssystem ist selbst für Extremfälle durchlässig.
erm nee ... das liegt dann an einem schwachen Strafverteidiger. Und einen Strafverteidiger und keinen Mietrechtsspezialisten braucht man in einem solchen Fall! Es gibt laut StPo auf jeden Fall und unaushebelbar das Rechtsmittel der Revision und wenn dort festgestellt wir, daß es Mängel im Urteil gibt, wird das Verfahren nochmal aufgerollt und zwar in der nächst höheren Kategorie. Also wenn man vorm AG landet, kommt es dann vors LG. Und auch dort gibt es wieder das Mittel der Revision. Allerdings reden wir dann über Anwaltskosten im Bereich 30.000 EUR plus... Also besser nicht
@Katju Kann man nich ausschließen, denn auch bei Anwälten jibbt es juht und weniger juhte .... und es jibbt auch welche die Fehler machen und wenn es nur bei "der Gelgenheit iss! Alles schon erlebt ... aber das ist NICHT das eigentliche Problem! Na sowat auch! Hömma .... verarschen können wir uns hier alleine und auf diese "Rechtsstaats-Propaganda" können wir hier verzichten. Vielleicht bist auch nur jung und unerfahren und glaubst das Zeugs, was dir eingeflötet wurde! Dann lass ich Milde walten und das geht i.O. Aber eher du hier mit Floskeln aus der "§§-Sagenwelt" weiter um dich schleuderst, lies erst mal den thead > Das ist aber hart < .... und das sind nur wenige Beispiel!!! Dürfte nie passiert sein, wenn das alles SO wäre!
