Frankfurt-Tour (Mai 2014) Vor einigen Monaten hatte ich mit zwei Freunden ein paar Tage Urlaub in Frankfurt und Umgebung geplant. Natürlich inklusive einiger Clubbesuche, aber auch sonst gabs genug zu sehen. Leider hatte es mich gesundheitlich in der Woche davor richtig umgehauen, und so war an poppen nicht zu denken. Alleine hätte ich den Urlaub vielleicht ganz abgeblasen, aber für Unterhaltung war ja gesorgt, und das Hotel war auch schon bezahlt. Mädelstechnisch gibts jedenfalls wenig zu Berichten, daher nur der Vollständigkeit halber ein paar kurze Infos und ein Stimmungsbild aus den besuchten Clubs. Übernachtet haben wir im Fairprice Hotel Frankfurt ( http://www.fairprice-frankfurt.com/ ). Genau richtig, wenn man nicht mehr will, als ein Bett für ein paar Stunden. Für 30 Euro die Nacht im Einzelzimmer (kein Frühstück) kann man jedenfalls nicht meckern. Sehr zentral gelegen, sauber, jeder Raum mit Badezimmer, TV, Schrank, Tisch und Stühlen sowie einer komplett in einem Schrank untergebrachten Einbauküche (hab ich so noch nie gesehen). Also auch für längere Dienstreisen und Handwerker auf Montage o.ä. geeignet, wenn man sich lieber selbst versorgen, statt dauernd Essen gehen will. Empfehlung für Clubtouren in den Raum Frankfurt! Samstag, FKK Mainhatten Verabredet hatten wir uns für Samstag Abend im FKK Mainhatten, sehr zentral in Frankfurt gelegen, und auch mit ÖPNV gut erreichbar. Zur Wahl stand auch noch das FKK Palace, aber da wurde uns von mehreren Seiten massiv abgeraten (hauptsächlich wegen Abzockereien), so dass wir von einem Besuch abgesehen haben. Keine Ahnung wie schlimm es wirklich ist, der schlechte Ruf als Touri-Abzockschuppen ist jedenfalls weit verbreitet. Wegen anderer Termine kam ich leider erst kurz vor 0 Uhr an. Ein weiterer Ex-Forenkollege und Kenner der Frankfurter Clubszene war da schon wieder weg, aber schloss sich uns auch am nächsten Tag nochmal an. Normaler Eintritt 60 Euro, aber jede Menge Möglichkeiten, diesen etwas zu drücken: jeden Tag vormittags Happy Hour, dazu für Stammgäste 5er (249 Euro), 10er (479 Euro) und 20er-Karten (899 Euro), Donnerstags-Aktion "4 für 3", Verlosungen etc. Der Club liegt in einem Gewerbegebiet, Parkplätze direkt vor der Tür sind spärlich vorhanden, man muß die umliegenden Strassen nutzen. Könnte bei Hochbetrieb durchaus ein Problem werden, aber drinnen ist es für einen Samstag Abend erstaunlich ruhig. Vom Außengelände habe ich nichts gesehen, dazu wars schon zu spät. Kann aber schon wegen der Platzverhältnisse nicht groß sein. Drinnen alles stylisch und modern, etwas DV-mäßig, einer der schönsten Clubs, die ich gesehen habe. Aber so lange ist der ja auch noch nicht offen. Geraucht wird in einem extra abgetrennten Bereich. Bei den Frauen überwiegt wie fast überall der Typ junge, hübsche, knackige sehr schlanke Rumänin. Insgesamt vielleicht 40. An der Bar angeln sich zwei kleine blonde Wonneproppen einen Asiaten, und geben als Herkunft Litauen an. Exotinnen oder Deutsche hab ich nicht gesichtet, auch nichts was auch nur ansatzweise nach Polen, Russland o.ä. aussah. Männliche Gäste sind Mangelware, und das am Samstag Abend. Ein paar Asiaten, sicher Touristen oder Messegäste, ein paar Deutsche und ein paar türkischstämmige, aber insgesamt sicher ein Übergewicht von mindestens 2:1 zugunsten der Frauen. Animation findet statt, hält sich aber in Grenzen. Ein DJ legt auf, und die Frauen tanzen und scheinen keine schlechte Laune zu haben. Erstaunlich angesichts der eher schlechten Verdienstmöglichkeiten. Essen gibts in einem extra Raum und schmeckt so gut, wie Nudeln Carbonara nach 5h im Warmhaltebehälter halt schmecken. Kurz nach 2 Uhr machen wir uns auf den Rückweg ins Hotel. Eine Zimmer hat keiner von uns gemacht. Wie oben schonmal beschrieben, würde ich das Ambiente am ehesten mit dem DV vergleichen, aber bei deutlich einseitigerer Frauenauswahl. Kann man mal wieder machen, muß man aber nicht. Sonntag, FKK Sharks Am Sonntag Mittag geht es ins etwa eine Stunde südlich gelegene Sharks in Darmstadt. Der allgemeinen Sonntagsflaute setzt der Laden eine Sonntags-Happy-Hour entgegen (45 Euro bis 14 Uhr), und das Konzept funktioniert prächtig. Schon gegen Mittag sind reichlich Männer und Frauen anwesend. Daneben gibts auch hier für Stammgäste diverse Aktionen wie 20er Karten mit massivem Rabatt (950 Euro statt 1300 Euro), eine 5+1-Aktion, Eintrittsgutscheine bei Besuchen am Montag etc. Im Raum Frankfurt ist das anscheinend Standard, und man fragt sich, warum solche Aktionen in den Großclubs in NRW bei noch viel größerer Clubdichte so selten sind. Das Risiko einer Pleite oder eines Betreiberwechsels sollte man bei 20er-Karten natürlich immer im Hinterkopf behalten. Eyecatcher des Innenraums ist ohne Zweifel das riesige Aquarium. Wenn man krampfhaft etwas bemängeln will, könnte man meckern, dass keine Haie darin sind. Von der Größe her würde der Laden auch 150 Männer + 100 Frauen problemlos verkraften, ohne dass man sich total auf die Füsse tritt. Dazu kommt noch der große Außenbereich, den wir bei strahlendem Sonnenschein auch ausgiebig nutzen. Das Frühstück ist frisch und reichhaltig, am Nachmittag gibts ein Kuchenbuffet und abends mehrere verschiedene warme Essen. Von der Qualität her Referenzklasse. Zu Spitzenzeiten würde ich vielleicht 50 Männer + 50 Frauen schätzen, sehr bunt gemischt. Bei den Frauen hat mich die Vielfalt überzeugt, hier gibts nicht nur die austauschbaren schlanken schwarzhaarigen Rumäninnen, sondern Frauen jeden Alters und Nationaltät. Animiert wird kaum, schon gar nicht aggressiv. Wir kommen immerhin zu dritt auf drei Zimmer. Ich bin dabei brav geblieben, und mache mich auch schon 18 Uhr wieder auf den Rückweg, während die anderen beiden noch bis spät in die Nacht geblieben sind. Das Sharks hat mich bei dem Besuch voll überzeugt, vom Ambiente über das Essen und die Frauen, und ist eindeutig der Gewinner dieser Tour. Falls es mal wieder in den Frankfurter Raum geht, ist der Club gesetzt. Montag, FKK World Am Montag machten wir uns auf den Weg in die FKK World, denn da gibts die "3 für 2" Aktion, die den sportlichen Eintrittspreis von 70 Euro etwas erträglicher macht. Auch hier gibts für regelmäßige Besucher unbegrenzt gültige 5er (285 Euro) und 10er-Karten (525 Euro). Gegen 11:30 Uhr treffen wir ein, die Begrüßung fällt ausgesprochen wortkarg und unfreundlich aus, selbst ein "Hallo" gehört wohl nicht zum Wortschatz der Empfangsfee. Eine Einweisung gibts nicht, wir werden auch nicht gefragt, ob wir uns auskennen, zum Glück war ich schonmal da. Vor der Erkundung des Clubs machen wir uns erstmal auf zum Frühstücksbuffet, das die nächste Enttäuschung darstellt. Die Menge ist der geringen Besucherzahl sicher angemessen, aber Auswahl und Qualität liegen Welten unter den rheinischen Großclubs, mit denen sich der Club schon angesichts des Eintrittspreises einen Vergleich gefallen lassen muß. Das Abendessen reißt es später einigermaßen wieder raus. Beim Rundgang fällt dann im Tageslicht auf, was ich bei meinem letzten Besuch gar nicht so mitbekommen habe: Es ist zwar alles sauber, aber insgesamt wirkt der Laden inklusive des weitläufigen Außengeländes doch ziemlich abgerockt, und könnte eine Komplettsanierung vertragen. Im schummrigen Licht fällt das gar nicht weiter auf. Es ist noch sehr wenig los, außer uns sind noch zwei Männer anwesend, insgesamt würde ich bis zum Nachmittag nie mehr als 10 schätzen, ehe es langsam bergauf geht. Die Anzahl der Frauen ist ebenso niedrig, es sind halt die, die eh jeden Tag den ganzen Tag anwesend sind. Auch eine deutliche Absage hindert die Frauen nicht daran, nach einer Stunde wieder angedackelt zu kommen. Extremanimation, wie sie mich echt nervt. Später hören die Regenschauer auf, und man kann auch draußen ein bißchen chillen. Ich verbringe den größten Teil der Zeit mit Lesen. Gegen Abend treten noch ein paar mehr Frauen ihren Dienst an, aber keine, die einen unbedingt vom Hocker reißen würde. Einer von uns läßt sich zu einem Zimmer mit einer "Italienerin" hinreißen, die er wohl schonmal in der Finca gesehen hat. Nicht die uralte Blonde, die sie bestimmt irgendwann noch in einer Kiste aus dem Club tragen, die hab ich an diesem Tag nicht gesehen. Ich würd ja gern mehr schreiben, aber es war halt auch einfach überhaupt nix los, und hat uns nicht gefallen. Gegen 18 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. Die World werde ich nach diesem Erlebnis wenn überhaupt, dann nur noch am Wochenende besuchen, in der Hoffnung, dass dann mehr los ist. Gott bewahre, wenn ich auch noch allein gewesen wäre. Der Club ist ganz klar der Verlierer der Tour. Einen von uns zieht es nochmal ins Sharks, wir anderen beiden machen noch eine Erkundungstour durch die Frankfurter Innenstadt und das Bahnhofsviertel. Das hat schon einen besonderen Flair, den man mal gesehen haben sollte, auch wenn einem teilweise Angst werden kann, was da für Wracks in den Hauseingängen liegen. Frankfurt ist (auch durch andere Eindrücke als nur das BHV) jedenfalls keine Stadt, in der ich unbedingt leben möchte. Ähnlich wie Berlin finde ich es einfach nur dreckig, laut und ungemütlich. Wo sonst brauchen die Supermärkte eigenes deutlich sichtbar platziertes Sicherheitspersonal? In einer Altstadtkneipe probieren wir noch Äppelwoi, der ist aber auch nix für mich, dann gehts zurück ins Hotel. Da ich alles gesehen habe, was ich sehen wollte, und immer noch ziemlich angeschlagen bin, verzichte ich in den nächsten Tagen auf weitere Clubtouren, und mache nur noch ein bißchen Sightseeing. Wenn es mal wieder mit anderen Terminen zusammenpasst, besuche ich sicher nochmal den ein oder anderen Club im Großraum Frankfurt. Aktueller Favorit ist dabei das Sharks. Einen besonderen Grund, um extra die weite Strecke für eine Clubtour auf mich zu nehmen, hab ich aber nicht gefunden.
Hessen Tour wäre vielleicht ein passender Titel für diesen Thread. BHV und Mainhatten ist in Frankfurt, das Sharks in Darmstadt und die World bei Giessen. Aber trotzdem Danke für den tollen Bericht aus meiner Heimat !
Danke, ist selbst für mich vor Ort eine wichtige Information, da ich immer wieder nach günstigen Übernachtungsmöglichkeiten gefragt werde. Parkraum ist nie genug vorhanden, aber die Gegend ist zivilisiert und sicher, so dass auf der Strasse parken kein Problem darstellt (die Polizei patroulliert dort auch regelmäßig in den Strassen). Das Außengelände ist besser als man anzunehmen glaubt - ich meine behaupten zu dürfen, dass es im Sommer sogar angenehmer ist als im DV. Ja, die Ländervielfalt ist in Frankfurt ebenso wenig gegeben wie in Samya oder DV, ausser zu Messezeiten, wenn dann noch "reisende DL" das Line-up gelegentlich mit ihrer Präsenz verstärken. Problematisch finde ich eher, und dass sei hier, weil ich es auch gegenüber anderen FK in anderen Clubs gelegentlich anmerke, dass der Clubstandard mitunter, aus meiner verwöhnten Sichtweise heraus betrachtet, in den Großclubs in und um Frankfurt herum, bei vielen DL, insbesondere den Arrivierten, die sich schon an vielen Stätten, sicher auch mit viel Erfolg verdingt haben. Denn das FMH wird von der ein oder anderen DL vielleicht auch als "letzte" Clubstätte verstanden, wenn sie in Oase & Co. nicht zurecht kam oder dem dortigen Konkurrenzkampf nicht mehr ausgesetzt sein will. Guten Service findet dort vor allem, wer den Club und die Frauen (nicht zuletzt aus dem Info-Austausch mit anderen Stammis) kennt und gelegentlich die Perlen in ihrer Anfangsphase entdeckt, wenn sie noch leistungswillig sind und von anderen Landsfrauen noch nicht "eingenordet" wurden. Ich persönlich finde auch die Ignoranz vieler Frauen sehr schade, die einen noch nicht einmal, z.B. im breiten Korridor zwischen Küche und Umkleide, zurück grüssen, wenn man sie noch nie gebucht hat bzw. längere Zeit nicht mehr berücksichtigt hat. Im Gegensatz dazu hatte ich mit Eva am Samstag Nachmittag im Samya ein Gespräch von 15 Minuten auf der Terrasse - ok, sie konnte rauchen und mangelndem Zuspruch konnte sie später nicht beklagen. Ich glaube kaum, dass wir diese Jahr schon einmal auf dem Zimmer waren. Diese Sonderaktionen sind natürlcih insbesondere der Clubdichte geschuldet, wobei z.B. die FKK Oase oder das Palace, wohlwissend, dass die Messegäste und viele Touris sich ohnehin von den Taxlern dorthin karren lassen (ich behaupte 'mal, dass ein Drittel der Taxen in Frankfurt mit dem Banner einer der beiden Clubs geziert sind), solche Aktionen nicht anbieten (ok, im Palace konnte man in der Vergangenheit zumindest am Sonntag an einem Glücksrad drehen und sogar einen Freieintritt gewinnen, der dann wiederum nur an einem Sonntag in den darauffolgenden vier Wochen angetreten werden musste). Die Oase zeichnet sich inzwischen sogar dadurch aus (weiss nicht, ob man inzwischen wieder davon abgekommen ist), dass im Eintrittspreis, je nach Zeitpunkt des Eintreffens, entweder nur das Frühstücksbüffet bzw. danach eine einfache Pizza als Speiseanteil im Grundpreis beinhaltet ist. Wer ein labbriges Stück Fleisch oder Nudeln oder ....... der zahlt dafür nochmals richtig drauf. Die Clubs kämpfen ansonsten um Gäste als auch CDL, weshalb diese Sonderaktionen vor allem von Stammis gerne angenommen werden - psychologisch sind 50 Euro pro Besuch halt angenehmer als 60 Euro. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass das Line-up inbesondere von So-Do, recht übersichtlich sein kann, wenn man von zugkräftigen Messen einmal absieht. Kulanz den Gästen gegenüber wird daher klein geschrieben - also vergesst Beschwerden eurerseits an der Rezeption, wenn der Service zu wünschen übrig lässt - hier wird dann auf die Unabhängigkeit der DL hingewiesen, die selbständig ihren Service anbietet - Clubstandard ist somit so eine Sache. Wenn ich mich an meinen DV-Besuch im November 2013 zurück erinnere, dann waren dort die CDL aber auch sehr professionell, denn schon nach 20 Minuten wurde angekündigt, dass in 5 Minuten Schluß sei. Wenn man von kleineren Clubs, die sich wiederum eher den einheimischen Stammis erschliessen, absieht (so wie für mich einst das Blue Note in Düsseldorf-Rath), kann ich disem Fazit zustimmen ........ warum würde ich sonst auch gelegentlich zu euch nach NRW ins Samya kommen? Der Rumäninnenüberschuss ist überall sichtbar, die letzten verbliebenen Polinnen sind eine Rarität. Deutsche Frauen sind allerdings regelmäßig immer wieder anzutreffen, wenn auch in sehr übersichtlichem Rahmen. Den unsicheren Verdienstmöglichkeiten wegen wechseln einige Frauen aber auch regelmäßig, um zumindest die Hoffnung zu nähren aus einem anderen Topf mehr rausholen zu können. Die türkische Friseurin, die sich am WE noch was im Puff dazu verdient, gibt es ja bekanntlich auch im Samya nicht mehr.