EMMA fordert Prostitutionsverbot-Aktuelle Hetze gegen uns!

Dieses Thema im Forum "Offtopic" wurde erstellt von marleen2010, 28. Oktober 2013.

  1. badura

    badura Stammschreiber

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    Nö, Smiley, geht ja nicht nur um die Defintion der Zwangslage, sondern auch den 'Vorsatz'. Wie soll der denn einem Freier nachgewiesen werden?

    Bei dem Besuch eines 'normalen' Bordells, muss der Besucher ja nun schon ausgehen, dass das okay ist. 'Vorsatz' nachzuweisen ist nicht einfach (...jetzt unabhängig davon, welchen Zwangsbegriff man anwendet).

    Dieses Zitat im Zeitungsartikel setzt (um ieine praktische Wirkung zu haben) de facto (!) erstmal ein offizielles Verbot der Prostitution voraus - als Grundvoraussetzung für eine Freierbestrafung. Und da diese nicht in Sicht ist....

    Ohne ein totales Prostitutionsverbot kann man Böhmers Forderung ruhig in Gesetzesform gießen, wird völlig folgenlos sein...
     
    Dorian.Gray dankt dafür.
  2. Smiley

    Smiley Auguries & Riehsörtsch

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    #142 Smiley, 19. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 19. November 2013
    :rolleyes: Dann sollten wir wohl mal anfangen was Vorsatz juristisch sein kann!

    >>>Quelle<<<

    Da fallen mir ne ganze Reihe fast banaler Begründungen ein, wie der Vorsatz konstruiert werden kann.;)
    Es ist doch klar, dass man(n) da hin geht, weil mit hoher Wahrscheinlichkeit die ausgewählte Frau/Mädchen Sexualverkehr duldet, eben weil sie sich in ner Zwangslage befindet. Die Naturgeilen und Nymphomaninnen können wir hier mal weglassen.
    Und da reicht eben schon die Tatsache, das man(n) überhaupt hin geht!
    Ohne Definition/Abgrenzung was Zwangslage ist, ist der Vorsatz in Variationen immer da!;)

    Nein muss er nicht!
    Was soll das "normale" Bordell sein? Ich will nicht den ganzen Schmus wiederholen, dass nach 2001 es nur noch Verrichtungsstätten entweder mit angestellten oder selbstständigen Dl gibt, mit entsprechenden steuerlichen und arbeitsrechtlichen Konsequenzen!
    Alles andere ist selbstgedichtete Prosa in der Szene!;)

    Darum sind ja auch der Ausgang im Fungarden-Prozess, die Durchsuchung in Mc-Sex, und die früheren Vorfälle, Finca mal ausgenommen, zu erwarten gewesen.;)

    Selbst Beretin (im Disput miit Uhl) sagt für den Fall Saunaclub-selbstständige DL, kann er als Betreiber nicht in jedem Fall feststellen, ob da nicht Zwang dahinter steckt.
    Mit anderen Worten, ich als Gast, nehme zumindest billigend in Kauf, dass es so sein könnte! -> Eventualvorsatz

    Im Falle "angestellter" DL, der klassische Lude bzw. Bordellbetreiber ist dann formal Arbeitgeber, kann ich das als Gast noch viel weniger.

    Mit anderen Worten, mindestens der Eventualvorsatz schwebt immer als Damoklesschwert über dem Freier .

    Und wie Gerichte und Staatsanwaltschaften gelegentlich arbeiten, kannst in den diversen threads u.a [​IMG] Das ist aber hart!!! nochmal durchlesen.
    Dein Freispruch ist nicht garantiert!;)
     
  3. Kevin Lomax

    Kevin Lomax Any lovin is good lovin

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    Im Westen ein Stück zu weit östlich
    Smiley, ich bin mir doch sehr sicher, dass ich keinen bedingten Vorsatz habe, eine Zwangslage auszunutzen und dies wird und würde mir auch niemand nachweisen können.

    Das Ganze ist eine Scheindiskussion, was will man auch erwarten, von Parteien, die keinen Koalitionsvertrag unterschreiben wollen, in welchem nicht europarechtlich unhaltbare Gesetze vereinbart werden (Auto-Maut für Ausländer). Wozu es eines neuen Gesetzes bedürfen soll, dass weiß nur die gute Frau Böhmer alleine.
    Ich schalte so langsam bei dem ganzen Kokolores der sich anbahnenden GroKo auf Durchzug...
     
    Dorian.Gray dankt dafür.
  4. Xx_er

    Xx_er Guest

    *scnr

    meine 120% sichere Auguries-Quelle verlautet, dass schmeili als Staatsanwalt das mit Links hinbekommen würde... :D
     
    Smiley dankt dafür.
  5. Smiley

    Smiley Auguries & Riehsörtsch

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    #145 Smiley, 19. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 19. November 2013
    Verehrter KL:)
    Du kennst ja sicher den Spruch "3 Juristen, 5 Meinungen" ... soll kein Affront gegen dich persönlich sein, aber das reale Leben hat mich gelehrt, dass grade bei eben solchen Gummisachen auch was anderes raus kommen kann! Schließlich sind alle verbeamteten Juristen auch abhängig ...;)

    Du magst dich damit trösten, aber wenn doch, dann wird es kompliziert(er).
    Kannste machen, doch leider hilft das später dem Einzelnen, der da in Folge von ... in Schwierigkeiten gerät, herzlich wenig. :rolleyes::winkewinke:
     
    pique dankt dafür.
  6. Meister Röhrich

    Meister Röhrich Stammschreiber

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    #146 Meister Röhrich, 19. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 21. November 2013
    Zwangslage


    ÄHHHÄÄÄÄMMMMM!!!
    Ich sehe da qualitativ überhaupt keinen Unterschied!

    Versetze dich mal in diese Situation:




    Heute:​
    Mit einer verzweifelten Arbeitssuchenden. Nennen wir sie mal Angelika.


    Warum ist Angelika nur so verzweilfelt? Es kann viele Gründe geben:
    Scheidung, Arbeitslosigkeit, Existenzangst, gesundheitliche Probleme, Einsamkeit...

    Doch das Hauptproblem ist: Angelika braucht ein regelmäßiges Einkommen, denn sie hat momentan keinen Job. Anspruch auf Arbeitslosengeld hat sie auch nicht, denn Angelika ist Studentin. Hätte sie den Anspruch, wäre sie mehr abgesichert und nicht so auf sich selbst gestellt. Reiche Eltern hat sie nicht. Bafög bekommt sie auch nicht, sie ist eine ausländische Studentin.

    Was machen? Also den Stellenmarkt im Internet durchforsten. Angelika hat keine Ausbildung und muss einen Nebenjob finden, der keinerlei Qualifikationen erfordert, der ihr aber genügend Zeit für ihr Studium lässt. Bei Netto Ware stapeln für 400,00 € im Monat ist zu wenig.
    Pizzas ausliefern für 4,65 € die Stunde ist auch zu wenig.
    Kellnern gehen auch.

    Da wird sie bei einer Leihfirma fündig, durch die sie in der Innenstadt durch ein riesiges Werbebanner aufmerksam wird: "Medicare Personal 2000! Kommen sie in unsere Team und arbeiten in der Pflege für ein traumhaftes Gehalt".
    Da Angelika früher ja immer ihre Omma gepflegt hat, denkt sie sich, das wär's doch.

    Die Personalmanagerin Frau Müller ist supernett zur Angelika und macht ihr den Mund wässrig. Ein Arbeitsfeld mit Konjunktur, Arbeitseinsätze nach Absprache, ein menschliches Arbeitsklima in seriösen Pflegeheimen und über 8,00 € Stundenlohn nach Tarifvertrag.
    Toll, denkt sich Angelika und unterschreibt den Arbeitsvertrag. Bleibt ihr auch nix anderes übrig, denn nächsten Monat ist die Miete fällig. Frau Müller sagt ihr, sie ruft sie morgen noch an und plane den ersten Einsatz.

    A. freut sich-, aber Frau M. meldet sich nicht. Auch nicht in den nächsten drei Tagen. Erst am vierten Tag ruft sie an. Nun ist Frau M. nicht mehr so freundlich:
    "Hammse morgen Zeit? Morgen gibt's ein Einsatz im Altenheim Morbide. Einen Frühdienst von 6.00 - 13.30 Uhr. Ist nur 10 km von ihre Wohnung entfernt, die Busverbindung habe ich ihnen schon per EMail zugeschickt!"

    A. stürzt sich darauf, was soll sie auch anderes machen? Dass sie um 4.00 aufstehen muss und erst wieder um 15.00 Uhr zu Hause ist, macht ihr nix. Nur ihre geplante Geburtstagsfeier muss sie leider verschieben, denn Geldverdienen ist ja wichtiger.

    Am nächsten Tag traut sie ihren Augen nicht: ein total heruntergekommenes Heim. Ein beißender Gestank aus Kot und Urin hängt in der Luft. "Haallo", ruft A. Keiner da. Sie geht durch die Zimmer und sieht einen Oppa mit verstauchtem Knöchel und Alzheimer in einer Piss- und Scheißlache auf dem Boden umher robben. Sie hilft ihm zurück ins Bett. Dann endlich trifft sie das Personal. Saß nämlich bis vorhin im Stationszimmer und trank Kaffee und aß Krapfen. Jetzt bekommt sie auch noch einen Anschiss von der Pflegedienstleitung, warum sie einfach ohne Anweisung handelt und so, bla, bla...

    Die, die sie anscheißt ist eine frisch examinierte Altenpflegerin, nennen wir sie mal Iris, 25, hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Das heißt sie genießt Macht über andere und macht gerne Leihpersonal rund. Das gibt ihr den Kick. Iris ist die einzige examinierte Fachkraft hier, weisungsbefugt, und es ist ihr Traumjob. Die anderen sind auch nur Pflegehelfer wie Angelika. Insgesmat sind in dem ganzen Haus mit 120 Betten nur 8 Leute Personal mit A. inbegriffen.

    A. hat es nicht leicht. Ihre Kollegen fallen regelmäßig über sie her, denn "Leihfotzen" sind hier das letzte. Leihpersonal ist verpönt, sagen ihre Kollegen, weil die "zu dumm zum scheißen sind" und "nich auf Schule waren". Dabei witzeln sie gerne und spielen sich gekonnt die Bälle zu. Es ist immer leichter sein eigenen Frust auf andere abzuwälzen:).

    A. bekommt jetzt in der Frühschicht 15 alte Ommas, einen ganzen Flur aufs Auge gedrückt. Die Ommas sollen gewaschen und angekleidet bis mind. 8.30 Uhr am Frühstückstisch sitzen. Die Ommas hat A noch nie gesehen und wird nur grob über die Zustände und Krankheitsbilder aufgeklärt. Iris ist sehr ungeduldig mit A.. Zuerst hat sie gar keine Zeit sie ausführlich einzuarbeiten, zum anderen hält sie A. für eine dumme Pollackenfotze, die eh nix kapiert. "Verstehesse das überhaupt du, häh? Nix gelernt, was? Sieh zu, dass du an die Arbeit kommst, hopp, hopp!!"

    Angelika ist total verunsichert und den Tränen nah. So hat sie sich ihren Job nun nicht vorgestellt. Ihre Chefin war doch so nett zu ihr.
    Soll sie die Arbeit jetzt hier abbrechen? Das ist ja total menschenverachtend, so behandelt zu werden. Aber sie muss sich am kacken halten und vielleicht wird es ja besser!

    Mit ihrer Aufgabe ist sie total überfordert. 4 von den 15 Zimmern sind Quaratänezimmer verseucht mit MRSA-Keimen. In Zimmer 5 wüted eine hochexplosive Omma mit einer Korsakovdemenz. Die schlägt der A. immer wieder mit dem Gehstock auf den Kopf, bis sie eine Beule hat und kratzt ihre Unterarme auf, als A. sie versucht zu mobilisieren. A. kann nicht mehr und ist mit den Nerven völlig am Ende. Sie holt sich Hilfe bei einer anderen Pflegehelferin, namens Eugenia. Eugenia ist Russin und Alkoholikerin und kann Leiharbeiter natürlich auch nicht leiden, weil die "keine Checkung" haben. "WAS HAST DU HIER ANGERICHTET?? WEGEN DIR HAT DIE OMA IHREN GEHSTOCK KAPUTT GEMACHT?!?!",
    schreit Eugenia
    Eugenia hilft ihr dann noch wutschnaubend und geht dann wieder. Nun muss sie wieder alleine weiter machen.

    In Zi. 7 ist eine Oma, deren Vagina mit einer Schorfkruste überdeckt ist, welche sie mit Wundsalbe versorgen muss. Weil die Latexhandschuhe alle sind, muss sie es mit bloßen Händen machen. In Zi. 9-11 haben sich die dementen Ommas bis Unterkante Kinn vollgeschissen und haben schon seit 5.00 Uhr morgens angefangen ein neues Muster mit der Scheiße an die Wand zu malen und ihre Windeln in hübsche kleine Wattebrösel zerupft und im Zimmer rumgeworfen. A. muss sich übergeben, als sie Scheiße mit Handtüchern von den Wänden und aus den Aftern der Ommas pulen muss. Aber sie hält durch. Auch weil ihre Mutter immer gepredigt hat, "was uns nicht kaputt mach, macht uns stärker".

    In Zimmer 8 ist eine alte vereinsamte Oma, die den ganzen Tag weint, weil sie schon seit 5 Jahren keinen Besuch mehr von ihren Kindern bekommen hat. A. hält ihre Hand und redet mit ihr. Das tut der Oma gut. Leider schafft sie es dadurch nicht mehr, alle Ommas bis 8.30 Uhr zum Frühstück zu mobilisieren. Erst um 10.00 Uhr ist sie fertig, weil heute auch so viele Patienten schwierig waren.

    Natürlich erntet sie von der Pflegedienstleitung einen Anschiss und Verachtung. "Kein Plan von nix, wah!" sagt Iris voller Häme. Ihre Pause kann A. nicht machen, weil noch so viel zu tun ist.

    Erst um 14.00 Uhr kann sie Feierabend machen, weil sie noch den wunden Penis von einem Oppa eincremen und ein paar dämmerige Ommas im Bett lagern muss. Der alte geile Oppa grabscht ihr immer sehr fest und an den Busen und kneift sie in den Po, sodass sie blaue Flecken bekommt. Ihre Kolleginnen sind schon längst gegangen und haben teilweise schon früher Feierabend gemacht. Zu Schichtende wird sie noch gefragt, ob Frau M. noch leben würde, die lag nämlich im Sterben. "Ja", lebt noch, sagt A. und geht weinend nach Hause.

    Sie will da auf keinen Fall wieder hin und geht erst mal in die Stadt zu ihrer Firma sich beschweren. Frau Müller hat gerade keine Zeit für sie, da sie süffisant mit einem Pflegeheim telefoniert: "Ja, klar machen wir! Was, der war kacke? -Ja, wird natürlich selbstvertändlich gemacht, ja, ja, wir schicken ihnen jemand anders. Der ist härter im Nehmen. Sie kriegen auch einen Preisnachlass, ja, ja, machen wir."
    Frau M. expandiert das Telefongespräch ins endlose und will A. damit ihre Macht demonstrieren, die jetzt schon seit 15 min. daneben sitzt und wartet, denn die Frau Müller hat auch eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Anders könnte sie ihren Job gar nicht machen.

    Endlich legt sie auf und A. beklagt, in dem Heim seien sie schlecht zu ihr gewesen, da gehe sie nicht mehr hin.
    "Waaas", brüllt Frau Müller. Sie sagt, das Heim hätte angerufen und sich beschwert, sie hätte Tabletten gestohlen.

    Angelika ist fassungslos und wütend und bestreitet das. Aber Frau Müller würgt sie sofort ab und sagt: "Wissen sie was der Name unserer Firma bedeutet? Dass wir alle unseren Job ordentlich machen und morgens nicht so rumtrödeln. Wenn es ein Problem gibt, dann hat der Kunde immer Recht, denn der Kunde ist König. Oder sehen sie das anders?"

    Angelika will kündigen, sie hat ja noch Probezeit. Frau M. wird jetzt ein wenig netter. Nach der Peitsche kommt nun Zuckerbrot mit Sachen wie: "Wir schaffen das doch beide", oder "denken sie mal an die nächste Gehaltsabrechung". A. wird weich und Frau. M. will noch von ihr einen Händedruck zur Einverständnis haben. Als sie ihr die Hand gibt, hat A. ihre letzte Bastion der Selbstachtung aufgegeben und ist ein gebrochener Mensch:).

    Wenigsten kann sie für die nächsten 7 Frühschichten in einem anderen Heim arbeiten, wo es besser ist. Nur noch halb so viele Patienten zu versorgen und und eine nettere Pflegedienstleitung. Ein Zuckerschlecken ist das trotzdem nicht und wenn sie nach Hause geht, dann immer mir Kratznarben an den Armen und Kot unter den Fingernägeln und mit diesen seelischen Belastungsstörungen.

    Das Personal dort pöbelt sie zwar nicht mehr an, aber es ignoriert sie. Jedenfalls hat sie jetzt ihre Ruhe. Nur eine Frau im Heim ist nett zu ihr. Es ist die Köchin. Die nimmt sie mal beiseite und redet mit ihr Tachilles:

    Weißt du eigentlich wieviel du die Stunde verdienst?
    Ja, 8,75 € Brutto. Davon geht noch Sozialversicherung und Kammerbeitrag ab.
    Und weißt du eingentlich wieviel deine Firma an die pro Stunde verdient?
    Nein.
    DAs 3,5-fache!!
    Ach, das wären ja dann ca. über 30,00 € die Stunde.
    Die verdienen sich an dir dumm und dusselig!
    Ich habe erst heute morgen von der Heimleitung erfahren, das sie mit deiner Firma eine Flatrate ausgehandelt haben. Das heißt, das Heim hat dich für die ganze nächste Woche gebucht und bekommt 30% Rabatt. Weißt du nichts davon?
    Nein.
    Das ist ja jetzt dein letzter Einsatz in dieser Woche. Weißt du, wo du nächsten Monat eingesetzt wirst?
    Nein.


    A. arbeitet wacker weiter, sie hat ja auch keine Wahl. Ihre Freizeit kann sie nicht mehr planen, da die Einsätze immer so kurzfristig kommen. Sie freut sich schon auf die Gehaltsabrechnug, aber die kommt erst nächsten Monat. Immer Zeitversetzt und dann noch am Monatsende. So kann die tolle Firma Medical Personal 2000 das Geld länger arbeiten lassen. Nächsten Monat bekommt Angelika endlich ihr Geld. Netto sind es 743,00 € für 14 Frühschichten in der Hölle. Da A. rechnen kann, merkt sie, dass 77,00 € fehlen. Sie ruft Frau M. an, die ihr ungehalten erklärt, dass das alles seine Richtigkeit hat und sie jetzt keine Zeit für so einen Unsinn hat. Da A. humanistisch erzogen wurde mit Menschenvertrauen und verunsichert ist, glaubt sie ihr.

    Nur Frau Müller weiß genau, dass die Angelika Recht hat und beschissen wurde. Frau M. steht nämlich auch unter Druck, denn es gibt eine ganz inoffizielle Dienstanweisung die bessagt, dass der Auszahlungsbetrag der Arbeitnehmer reguliert werden muss zur Kosteneinsparung. Vor allem bei ausländischen Personal. Aber Frau M. wischt sich da jegliche Skrupel von ihrem gepflegten auf Madeira gebräuntem Gesicht und sagt sich: Die A soll froh sein, dass sie einen Job hat und nicht auf den Strich gehen muss!
    Eigentlich hat sie jetzt auch gar keine Zeit darüber nachzudenken, denn sie muss zu so einem Vortrag von einer Alice Schwarzer, wo es um die Würde der Frau geht. Die Würde ist Frau Müller immer sehr wichtig, vor allem ihre eigene sowie auch chique Kleidung.:)

    Ach ja: Ein paar Monate und ein kaputtes Selbstwertgefühl später, will sie nur noch weg von dieser miesen Leihfirma und dieser Ganovin Frau Müller. Sie durch einen Einsatz ihrer Firma ein Pflegeheim gefunden wo es einigermaßen menschlich und akzeptabel zugeht, bei dem die sich fest beworben hat. Aber die Frau Müller macht ihr da breit grinsend einen Strich durch die Rechnung: Bei Übernahme des Personals durch einen Kunden zeigt sich die Leihfirma erst einverstanden, wenn das Heim eine Vermittlungsgebühr in Höhe von 6500,00 € als Ablöse zahlt. Eine solch hohe Summe kann sich das Heim nicht leisten und kann Angelika leider nicht einstellen.

    A ist total verzweiflet und überlegt sich derweil, ob es nicht doch besser ist, Schwänze von fetten Säcken in einem Saunaclub zu kauen. Mit Genitalversorgung kennt sie sich ja mittlerweile aus und findet die Gehaltsaussichten dort auch besser.


    --> Ich und die Maus sehen da keinen qualitativen Unterschied.



    Die Maus und ich können die Protagonisten für Kritische auch beliebig austauschen. Nehmen wir mal den Peter, 40, deutsch, Bürokaufmann, zu alt für den Arbeitsmarkt, von seiner letzten Arbeitsstelle weggemobbt, jetzt 1-Euro Jobber durch Hartz 4 und wird jetzt gezwungen, für 1,00 € im Altenheim Morbide zu arbeiten, oder auch in einer anderen Branche wie Bau, Einzelhandel usw., usw.......................................................

    Aber jetzt kommt erst mal 'ne Maus:
    Mehr ->





    Ach und Al: bitte nicht immer so rhetorische Extrembeispiele nennen, wie "...Oder hinterm Bahndamm Homos die Schwänze lutschen bzw. mit gut betuchten Ommas ZK austauschen..."

    Falls du diese nette Story für eine Räubergeschichte oder ebenso ein Extrembeispiel hältst, dann muss ich leider sagen: Is nich!!!!!!!
    Gibt's durchaus sehr oft und immer wieder. Zwar möchte ich partout nicht alle Altenheime schlecht machen, denn es gibt auch viele Gute und das gute und engagierte Personal, das ich sehr respektiere, sowie die ganze Pflegebranche, aber immer wieder schwarze Schafe und Leihpersonal, das dort rumgeschubst wird. Bessere Leihfirmen soll's angeblich auch geben...

    Wenn mich etwas aufregt, dann Doppelmoral!!!:bigmotz:
    Es gibt in Deutschland mehr Leiharbeiter oder Werkvertragsarbeitende als Prostituierte, die auch zu unwürdigen Konditionen arbeiten. Das ist aber völlig legal in Deutschland, weil eine Erfindung um Arbeitsplätze zu schaffen und somit --> political Correct!

    Der größten Zuhälter sind Leihfirmen und der Staat!!!
    Weil es aber Frauen wie die Frau S. und Frau Müller gibt, die eine Neurose in bezug auf ihre Würde und ihr Profil haben --> Profilneurose,
    und weil sich Prostitution besser in die Pfuibahkiste stecken lässt als Leiharbeit, und weil sowieso alle Freier schmierige und schwachsinnige Perverse sind, die Frauen ausnutzen, und die sich noch in so 'nem Forum selbstherrlich über die Leistung dieser Frauen auskotzen (das geht ja wohl gar nicht!!) --> kann man darauf besser rumhacken.:)

    Bitte versteht mich nicht falsch, das ist hier kein Plädoyer für die Zwangsprostitution, aber wenn man sich zum Moralapostel aufschwingt, wie solche pseudoemanzipierten Weiber, die mit solchen Prominenten und Intellektuellen eine Kampagne starten, dann soll man sich doch mal auch um die anderen Brandherde gesellschaftlicher Verelendung kümmern, soweit man es wirklich ernst meint!!!!

    Daher bin ich für eine Erhaltung der Prostitution in Deutschland, da es auch genügend glückliche Nutten gibt. Ändern sollten sich nur die Spielregeln, also die Zuhältermethoden, die auch meist im Ausland liegen, durch striktere Eingreifmöglichkeiten der Polizeigewalt.

    Wir fressen Fairtrade Schokolade und saufen Fairtrade Kaffee aber ficken ohne zu Frage alle Nutten und Arbeitnehmer. Vielmehr sollte Arbeitszwang und Unmenschlichkeit komplexer und genereller in allen Branchen bekämpft werden und nicht nur immer die pööhhhse Prostitution!! Es muss sich die moralischen Vorstellungen von Arbeits- und Dienstleistungsverhältnissen ändern und nicht die sexuelle Freizügigkeit beschnitten werden.

    ______________________________________________________________
    Für mehr Würde, Menschlichkeit und Mindestlohn!!!
     
  7. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Ich lehne viele dieser auch hier oft angebrachten typischen Lohnvergleiche zwischen Prostitution und anderen Dienstleistungen ab, da Sex für mich eine Sonderrolle einnimmt.

    Sex kann für mich nur im gegenseitgen Einvernehmen stattfinden.

    Dies ist nicht gegeben, wenn Frau im Paysex Dinge (auch aus finanzieller Not) tun muss, zu denen sie normalerweise nein sagen würde. Bin ich mir als Freier dieser Tatsache bewusst, und nutze diesen Umstand aus um sie trotzdem einzufordern, kann ich mich tausendmal mit irgendwelchen Vergleichen zu Altenpflegern & co. rausmogeln: Für mich bleibts grenzwertig.

    Trotzdem danke für deinen unterhaltsamen Beitrag.
     
  8. Smiley

    Smiley Auguries & Riehsörtsch

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    Also doch irgendeine Art Vorsatz, denn wer weiß schon, wozu sie "...normalerweise nein sagen würde ...":rolleyes:
    Vermutlich, dass sie überhaupt grad mit dem Typen sexuelle Handlungen ausführen muss oder soll , damit die Tagesgage stimmt!;)
    Und daraus lassen sich sich jede Menge "Vorsätze" konstruieren. :prost:

    Am Ende muss man als Freier noch ne Kopie einer notariell beglaubigten Urkunde rein vorsorglich von ihr fordern, dass sie das alles aus freien Stücken und ohne irgendwelche Zwangslagen macht.
    In Holland stand ja die Forderung schon im Raum (auch irgendwo gepostet.)
     
  9. Meister Röhrich

    Meister Röhrich Stammschreiber

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    Zwangslage

    Dann verleugnest du, dass es auch noch andere Erdniedrigungen gibt.

    Richtig! Hat auch niemand bestritten!

    Stimmt fast. Das stellst du so dar, als ob ich Prostitution aus Verzweiflung mit irgendwelchen aktuellen Tagesgeschehen vergleiche und verharmlose und mich irgendwo rausmogeln will.
    So ist mein Beitrag nicht. Davon distanziere ich mich, Zwangsprostituion ist für mich ein Verbrechen, was ich verabscheue. Lies ihn nochmal.
    Eher ist es eine Aufregung über eine Verlogenheit der Politik und deren Meinungsmachern, die eine Debatte eröffnen, die zwar Handlungsbedarf erfordert, bei der es aber nicht um Abschaffung von Unrecht geht, sondern um Image und persönliche Neurosen. Denn wenn man ein Fass eröffnet sollte man auch ein anderes Aufmachen, wenn man konsequent ist.
     
  10. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Mir ist selbstverständlich bewusst, dass man diesen Punkt schlecht bis gar nicht definieren kann und das bei Bestrafung Willkür Tor und Tür geöffnet ist.

    Aber vielleicht versteht ihr meine zuletzt teilweise etwas emotionaler vorgetragenen Einwürfe auf Beiträge, bei denen Schreiber dieses Forums sich bei Verweigerung von Praktiken unglaublich aufgeplustert haben, sich auf Hausstandards berufen haben, Sedcards allzu wörtlich nehmen oder auf Abweisung reagieren wie eine beleidigte Leberwurst.

    Es ist nichts anderes als Einforderung von nicht einvernehmlichem Sex.:besserwisser:

    Wenn ich einen Punkt in einer FC Freierselbstverpflichtung einmeisseln würde, dann den, dass man ein Nein der Frau gefälligst akzeptiert und sportlich zu sehen hat. Anbieter könnten da auch ihren Beitrag leisten.
     
  11. avlover

    avlover Bauernmagdfetischist

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    Eines würde mich aber interessieren,Al.
    Deinen Sttandpunkt über den Service der Damen kennen wir.
    Ich akzeptiere dies auch.
    Wie siehst Du es denn bei den DL s, die auf verschiedenen Seiten im Internet für sich "alleine" Werbung betreiben?
    Glaubst Du diese fomulierten Texte zu den jeweiligen Bildern sind von den Damen selbst verfasst?
    Nichts desto trotz werben sie dort als selbstständige Unternehmerinnen, oder?
    Obwohl ich mit Dir in einem Punkt übereinstimme der lautet:
    "Keine Frau sollte etwas gegen ihren Willen machen müssen".
    Ab einem gewissen Punkt muss man aber auch sagen, das Unwissenheit der Damen keine Ausrede für alles ist.
    Denn was eine Hure so machen muss um Bares zu verdienen, weiss man auch in Bulgarien oder Rumänien, oder?
     
  12. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Ich hörte auch, dass es Frauen gibt, die ihre Werbung selbst verfassen. Wenn sie fair sind schreiben sie im Kleingedruckten: Alles was beschrieben ist geht, aber nix muss.

    Eben und das ProstG schützt diese Damen, denn man kann als Gast keine Praktik einklagen. Schlecht für die, die Werbeaussagen für bare Münze nehmen, gut für die Damen.

    Das musst du noch mal erläutern, wenn ich eine Antwort geben soll. Ich habe das nämlich nicht verstanden.:peinlich:
     
  13. sunny

    sunny Bekannter Schreiber

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    Muss dem Meister Röhrich da mal voll Zustimmen! :danke:

    Und natürlich gehört Zwangsprostitution verboten!

    Aber auch sonstige "Zwangs"arbeit!
     
    Meister Röhrich dankt dafür.
  14. Meister Röhrich

    Meister Röhrich Stammschreiber

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    #154 Meister Röhrich, 19. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 19. November 2013
    Zwangslage

    Völlig richtig, genauso sehe ich das auch. Für eine würdevolles Arbeiten gehört immer die Selbstbestimmung. Das sollte auch mein Bericht verdeutlichen.

    Es gibt natürlich Kollegen, die ein Abfuhr nicht verkraften können und sich für King Karl halten und dann die beleidigte Leberwurst spielen, aufgrund gekränkter Eitelkeit.

    Aber natürlich gibt es im Prostituionsgewerbe natürlich Missverständnisse in Bezug auf Leistungen, denn nach meiner Erfahrung haben viele Prostituierte nicht den Mut und die Courage überhaupt "NEIN!" zu sagen. Das kann an den Betreibern liegen, die Wert auf hohe Servicestandarts setzen oder aber auch am Charakter der DL. Es wird dann ein langes leidliches Spielchen mit Weglaufen und Ignoranz betrieben, um den Konflikt zu vermeiden. Der Freier weiß dann nicht genau, woran er ist und reagiert verärgert, weil er sich verarscht fühlt und schreibt einen schlechten Bericht. Dabei würde ein sachliches "NEIN" sofort die Fronten klären.

    Aber es gibt natürlich auch DLs, die haben ein sehr ausgepägtes Selbstbewusstsein haben und sagen daher auch nicht "NEIN", sondern irgendwelche beleidigenden Phrasen, wie "verpiss dich du hässliches A.....", oder "Fick dich ......", noch bevor der Freier überhaupt einen Kontaktversuch gestartet hat. Das geht dann natürlich auch nicht und der Freier schreibt einen schlechten Bericht.

    Eigentlich geht es nur um die Ablehnung. Aber wie du siehst, Al, gibt es drei verschiedenen Handlungsmuster: -die Sachlichkeit, -die irritierende Konfliktvermeidung, -die Pöbelei.
    Ich denke, viele Freier regen sich hier über die beiden letztgenannten Reaktionen auf. Fast alle Schreiber hier im Forum haben bereits negtive Kritik an DLs geübt, auch du, Al.

    Ich reagiere immer auf die Sachlichkeit mit Respekt. Umso mehr, wenn sie ehrlich vorgetragen wird. Auch frage ich die DL immer erst, ob ich mich überhaupt neben sie setzen darf, bevor ich Platz nehme. Das sollte so die Regel sein. Ich haben sehr selten Komplettablehnungen im Bordell erfahren, wenn dann höchstens einzelne Leistungen. Für ein angenhemes Serviceklima wären sie Stärkung solcher Rechte für die DLs zuträglich und der Kunde weiß, woran er ist und bekommt am Ende so mehr.

    Die Gefahr dabei ist nur, wenn das Wählerische der DLs ausufert, werden vielleicht andere Aspekte der Kundenablehnung außer Antipathie in den Vordergrund rücken, wie persönlicher Frust, Fehden und Konkurrenzkämpfe mit Kolleginnen, etc..

    Aber insgesamt bin ich natürlich für die Stärkung der Rechte von Prostituierten. Ich bin für die Stärkung von Rechten von allen Dienstleiterinnen in jedem Gewerbe. Zwang, egal wie er ausufert, sei es über Sex, oder Anbrüllen oder Schläge, ist verachtenswert.

    Denkst du, eine Alice Schwarzer hätte so einen Aufstand gemacht, wenn wir in einer Frauenwelt lebten und Frauen Männer in Bordellen in die Zwangsprostitution treiben würden? Hier geht es nicht um "arme" Menschen, sondern um "böse" Männer!
     
    jamesbond dankt dafür.
  15. Smiley

    Smiley Auguries & Riehsörtsch

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    #155 Smiley, 19. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 20. November 2013
    Genau aus dem Grund geifer ich so gegen diese politischen Ambitionen, bevor nicht paar Begrifflichkeiten, wie auch immer, geklärt sind!
    Sonst müsste man meinen, die planen wirklich, "offene Messer aufzustellen", in die da nach Belieben (am falschen Ort zur falschen Zeit) jeder Xbeliebige juristisch verbluten kann!:bigmotz:
    Mit Rechtssicherheit hat das schon lange nix mehr zu tun ...

    Ich zumindest nicht! ;)
    Und das weißt du doch!
    Habe ich nicht in tohawabus legendären thread >>>[​IMG] Better SW in Germany <<< seinerzeit für "geordnete Verhältnisse" mir die Finger wund getippt?
    Bei mir rennst du offene Türen ein!

    Außerdem find ich den Reiz an sich ohnehin größer, wenn die Dl indirekt auch mich wählen, wenn sie schon ...;)

    Richtich! Deshalb ist wichtig, wer das Angebot verfasst hat? Und wie das "Vertragsverhältnis" zustande kommt! Besonders brisant ist das eben bei Pauschalclubs, auch ein wenig in den RTCs und in den klassisch betriebenen Etablissements.

    Auch aus dem Grund müssen die Anbieter geschützt werden, die sowohl bei selbstständigen Dl als auch bei angestellten DL nie die Grenzen überschreiten und auch nicht dulden, wenn das jemand versucht (zu fordern)!
    Deshalb sind die geforderten Gesetzesänderungen im Endstadium (Verbot + Bestrafung) mehr als kontraproduktiv.

    Jawoll - da bin ich 100% bei dir! :daumenhoch:
     
    Meister Röhrich dankt dafür.
  16. helfer9

    helfer9 Stammschreiber

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    "Menschen bei Maischberger" : Kann man Prostitution verbieten?

    http://www.presseportal.de/pm/6694/...ger-am-dienstag-26-november-2013-um-22-45-uhr

    Das Erste: "Menschen bei Maischberger" am Dienstag, 26. November 2013, um 22.45 Uhr

    Schluss mit käuflichem Sex: Kann man Prostitution verbieten?

    Freier von Zwangsprostituierten sollen bestraft werden. Prostitution aber bleibt grundsätzlich legal. Union und SPD haben sich auf eine Überarbeitung des umstrittenen Prostitutionsgesetzes geeinigt. Kritikern gehen die Änderungen nicht weit genug. Ist eine Welt ohne das "älteste Gewerbe" überhaupt denkbar?

    Gäste:
    Alice Schwarzer (Journalistin und Feministin)
    Amber Laine (Prostituierte)
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    Irmingard Schewe-Gerigk (Terre des femmes)
    Armin Lobscheid (Bordellchef)
    Helmut Sporer (Kriminalhauptkommissar)

    Alice Schwarzer
    "Wir fordern: Prostitution abschaffen! Ändert endlich das Zuhälter-Gesetz." Mit diesem Appell stieß Deutschlands streitbarste Journalistin eine Aufsehen erregende Debatte über das Prostitutionsgesetz an. Durch die Legalisierung der Prostitution sei Deutschland zum Paradies für Frauenhändler geworden, glaubt Alice Schwarzer: "Männer, die zu Prostituierten gehen, schämen sich heutzutage nicht einmal mehr, sie finden es cool." Die Feministin fordert, das "älteste Gewerbe der Welt" zu ächten und - wenn nötig - Freier zu bestrafen.

    Amber Laine
    "Es wird keine Welt ohne Prostitution geben", sagt die Mitbegründerin vom "Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen". Sie und ihre Kolleginnen würden gerne und freiwillig im Sex-Gewerbe arbeiten. "Ich fühle mich durch die Prostitutionsgegner zum Opfer stigmatisiert, das ich schlicht und einfach nicht bin", sagt die Wuppertaler Domina. Zwangsprostitution bewege sich im Promille-Bereich. "Bei Zwangsprostituierten geht es um Menschenhandel. Darum muss man sich kümmern, nicht um die Prostitution", meint Amber Laine.

    Jana Koch-Krawczak
    Unter einem Vorwand entkam die junge Polin in Baden-Württemberg Zuhältern und Menschenhändlern, die sie zur Prostitution gezwungen hatten. Sie wuchs in schwierigen Verhältnissen auf. Ihr erster Freund verkaufte die damals 15-jährige an einen Bordellbesitzer: "Man kann aus diesem Milieu nicht einfach aussteigen. Ich bin in immer schlimmere Bordelle geraten und hatte Todesangst." Heute lebt Jana Koch-Krawzcak mit Mann und Tochter in Süddeutschland. Sie hilft Prostituierten beim Ausstieg und fordert die Bestrafung von Zuhältern.

    Irmingard Schewe-Gerigk
    "Wenn erwachsene Menschen gegen Geld einvernehmlich miteinander Sex haben, hat sich der Staat nicht einzumischen", sagt die Mitinitiatorin des rot-grünen Prostitutionsgesetzes. "Wir haben damit den Prostituierten mehr Rechte verschafft", sagt die damalige Bundestagsabgeordnete (B´90/Grüne). Ein Prostitutionsverbot sei naiv. Was Prostituierte wirklich bräuchten, seien besserer Schutz vor Ausbeutung und strengere Kontrollen durch die Gewerbeaufsicht, meint die Vorstandsvorsitzende der rauenrechtsorganisation "Terre des Femmes".

    Armin Lobscheid
    Das "Pascha" in Köln ist eines der größten Bordelle Europas. Der käufliche Sex sorgt für einen jährlichen Millionenumsatz. Für den Geschäftsführer wäre ein Prostitutionsverbot nicht nur geschäftsschädigend, sondern hätte gefährliche Folgen: "Damit drängt man Frauen in die Illegalität, sie verlieren jeden Schutz", glaubt Armin Lobscheid, der seit 16 Jahren im "Pascha" arbeitet.

    Helmut Sporer
    "90 Prozent der Prostituierten verkaufen ihren Körper nicht freiwillig", sagt der Polizeibeamte, der seit 20 Jahren im Rotlicht-Milieu ermittelt. "Die Frauen werden systematisch eingeschüchtert, müssen am Tag zehn oder noch mehr Freier bedienen." Schuld an dieser Lage sei unter anderem das 2002 eingeführte Prostitutionsgesetz, das der Augsburger Kriminalhauptkommissar "Zuhälter-Begünstigungsgesetz" nennt. "Es bringt die Prostituierten in eine Art moderne Sklaverei mit staatlicher Duldung", kritisiert Helmut Sporer.

    "Menschen bei Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit der Vincent TV GmbH.

    Redaktion: Hans-Georg Kellner und Carsten Wiese

    Pressekontakt:
    Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
    Tel: 089/5900 3876, E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
    Felix Neunzerling, ZOOM MEDIENFABRIK GmbH ,
    Tel.: 030/3150 6868, E-Mail: FN@zoommedienfabrik.de
     
  17. Dorian.Gray

    Dorian.Gray The Business

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    @helfer9

    Da kommt eh immer nur dasselbe bei heraus. Diese Debatten sind immer die gleichen, und zwar erst recht, wenn Frau Schwarzer dort sitzt. Mit der ist einfach keine Sachdebatte möglich!
    Ich denke nicht, daß ich mir das antue.
    Trotzdem Danke für den Hinweis.
     
  18. alan

    alan Stammschreiber

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    Von den

    Frau Schwarzer soll ruhig geifern, in der Sache irgendwas zu entscheiden hat sie zum Glück nichts. Das was sie dort zum besten gibt taugt höchstens was für Comedyshows wo sie hoffentlich ordentlich auf die Schippe genommen wird. Von den Politikern die am Prostigesetz rumbasteln wird die eh kaum jemand für voll nehmen.

     
    Meister Röhrich und Dorian.Gray danken dafür.
  19. Bokkerijder

    Bokkerijder Team Freiercafe

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    Vertu dich da mal nicht. Ihre Petition haben immerhin Leute wie Dieter Nuhr unterzeichnet. Bei Frauen sieht das meinungsmäßig eh noch anders aus, als bei Männern und wir im Puffdorado NRW sind nicht der Nabel der Welt. In Bayern, Bawü und Sachsen ticken die Leute vielleicht schon ganz anders.
     
  20. Käpt´n Udo

    Käpt´n Udo KuschelBärKapitän

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    Alice

    ich wünsche den meisten Menschen nichts böses :D

    Aber für diese verbitterte Frau wäre es an der Zeit, dass sie mal die ausgetretenen Pfade verläßt und

    [​IMG]

    mit jemanden anderen einen neuen Weg geht ;)