Ich finde das ganze eine gute Sache. Ich kann mich so spontan nicht an Artikel erinnern, wo Freier reflektiert zu Wort kommen. Natürlich kann es passieren, dass der Gesamtartikel oder der Bericht über den Freier nicht so ist, wie es sich der zu interviewende Partner vorstellt, aber wirklich schlechter kann die allgemeine Berichterstattung ja gar nicht werden. Ich würde mich da vermutlich auch zur Verfügung stellen, wenn ich irgendwo nahe Berlin ansässig wäre. Toll wäre es, wenn du - ab2 - den Artikel bzw. den Link dazu auch hier veröffentlichen würdest, wenn es soweit ist.
Nabend, 1. wir haben Grund zu der Annahme, dass es sich bei ab2 nicht um einen Fake handelt. 2. Ob sich DorianGray oder ein anderer bei der Dame meldet, bleibt ihnen überlassen. Sie sprechen dann natürlich für sich als Freier, nicht für das Forum und auf eigenes Risiko. 3. Da bräuchten wir noch einen geduldigen Fahrer.
Naja, die Berichterstattung erreicht jetzt nen neues Stadium - die gängige Klaviatur (der für Journalisten sehr dürftigen) Quellenlage ist abgearbeitet, jetzt müssen neue Formen einer (auf eigenen Recherchen!) basierenden Berichterstattung her. Das birgt für uns Freier Chancen und Risiken - die TAZ ist in der Prostitutionsthematik sicher ein Blatt, in dem Meinungspluralismus und unterschiedliche Perspektiven möglich sind (ich gehe mal davon aus, dass die Freier, die sich zur Verfügung stellen, die vergangenen Arbeiten der Journalistin anschauen) Ein schönes Beispiel für dieses neue Stadium der Berichterstattung fand sich gestern in der Sonntagsausgabe der FAZ, verfasst von Antonia Baum, ich hab den Artikel mal als PDF hochgeladen Artikel aus der gestrigen FAZ-Sonntagszeitung (pdf) - runterzuladen über die kleine grüne Fläche mit der 146,2kb-Angabe (anklicken) Interessant finde ich an dem Artikel auch die Ratlosigkeit der ob der Debatte und ihres schwachen sachlich/fachlichen Fundaments und nun auch 'seltsamen' Antagonisten merklich irritierten Autorin. Tja, ob die Intensivierung und eine evtl. fundiertere Berichterstattung uns Freiern 'nutzt', weiß ich nicht und möchte ich eher bezweifeln - allerdings gehe ich auch davon a aus, dass ein Verbot von Prostitution (oder was verbotsähnliches) oder auch wirklich spürbare und systemändernde Interventionen überhaupt nicht ernsthaft zur Debatte (bei Entscheidungsträgern, also in Ministerien und bei involvierten Institutionen, z.b. Sozialversicherungen) stehen, aber das ist nen Thema für andere Threads.
Hab ich das richtig verstanden, es soll ein persönliches Gespräch ("im geschützten Rahmen") in Berlin sein? Dann leider zu weit für mich. Nix gegen Dorian, er ist ein intelligenter Schreiber, aber repräsentativ ist der nicht. Madame ab2, lass Dir lieber ne Dienstreise in den Ruhrpott bezahlen, die von Al und Bokk genannten Hurenficker würden dann für repräsentative Gespräche zur Verfügung stehen.
@saubaer Im Rahmen der durch den Betreiber gesetzten Grenzen (aufgrund seiner Haftung und im Sinne Interessenausgleich), kann ich mich auch gegen "überzogene Angriffe" oder nach meiner Auffassungen ungerechtfertigte Kritik zu Wehr setzen. Nicht mehr und nicht weniger! Diese Grenzen hab nicht nicht überschritten. Ich denke schon, das ich zwischen Angriff, blöder Anmache, Mobbing oder den kumpelhaften Schulterklopfer usw. unterscheiden kann! Ich teil manchmal aus und muss aber auch einstecken. Kein Problem für mich. Im Übrigen hab ich der Anfragerin seriöse Absichten unterstellt und nur darauf hingewiesen, dass und wo sie hier weitere Informationen findet. Wenn ich jemand damit auf die Füsse getreten hab, der gern als erster den Finger gehoben hat, dann war das mit Sicherheit nicht meine Absicht! Hömma! Ich erwarte nicht, dass ALLE verstehen müssen, warum es bei manchen Themen geht! Das ist möglicherweise auch Ausdruck von Fantasie, Allgemeinwissen, Spezialwissen usw. genauso wie Spass an der Freude mit bestimmten Leuten ein Thema zu zerfledern oder eben nur Spass am Wortspiel. Es muss sich niemand beleidigt oder angegriffen fühlen, nur weil er da nicht bei vorkommt. Ich bin ja auch nicht bei allen Themen dabei! Insofern verehrter Saubaer, lass die Sau im Dorfe! Was die Fertigstellung anbetrifft, hat ich schon angemerkt, dass ich darauf keinerlei Einfluß ausüben kann und will.
isse nicht! Der Meinung bin ich auch...Ansonsten würd ich mir die Reise in die Hauptstadt von der TAZ finanzieren lassen. Schließlich will die gute Frau was von uns und nicht umgekehrt. Und wenn man so ne coole investigative Story haben will, muss man schon was auf den Tisch legen
Schon ok, denn Du hast damit sicherlich recht und das werde ich wohl auch der Frau verklickern und sie dezent darauf hinweisen, daß das FC sich auf NRW fokussiert. Vermutlich hat sie wirklich keine Ahnung vom Gewerbe und hat das nicht beachtet. Aber immer noch besser, als wenn jemand mit vorgefertigten Ansichten und so daherkommt. Und vielleicht spricht das ja auch für das FC, wenn sie ihre Anfrage hier reinsetzt. Nur da ich den Ansatz an sich ganz gut bzw. interessant finde, treffe ich mich einfach mal mit ihr und schaue mal, was sich da für ein Gespräch entwickelt.
@Dorian.Gray DIESE jetztige Sichtweise von Dir find ich super! Mach das so! Halt uns auf den Laufenden. Es gibt nach meiner bescheidenen Auffassung kaum ein anderen Ort oder Forum, wo tiefsinniger die Hintergründe und Befindlichkeiten diskutiert werden als hier! Sicher auch ein Verdienst des "Managers" im Speziellen und seinem Team im Allgemeinen! Und als lupenreines NRW-Forum würde ich es nicht mehr bezeichnen. Da gibt es zu Viele von außerhalb sowie Reisende und ihre Berichte ... Im Moment kann ich mir auch nicht vorstellen, was "den Freier" in Köln, Dortmund von den in Berlin, Frankfurt/M., Leipzig, Stuttgart usw. wesentlich unterscheiden soll? Insofern wäre die Wahl des FC als Informationsquelle sicher nicht die Schlechteste.
Liebe Leute, DANKE für die rege Beteiligung an dieser Debatte. Ich freue mich über so viel Interesse und werde mich vorerst mit zwei Männern treffen, die bereit sind, mit mir zu sprechen. Danach melde ich mich gern wieder - und den Artikel lade ich klar gerne hier hoch, wenn er erschienen ist. Was eine Weile dauern wird, denn: Nein, ich habe keine Ahnung vom Gewerbe - und deshalb keine vorgefertigte Meinung. Nur so, finde ich, sollte man anfangen zu recherchieren. Bis bald, die Redakteuse
Oh je, da wird dann wohl was Schräges rauskommen. Ich dachte immer, dass man besser den Mund hält, wenn man von Dingen keine Ahnung hat. Ob da Einzelbefragungen reichen? Das wird dann auch nur wieder eine oberflächige Meinungsmache. Ich hoffe, dass die Friteuse hier wenigstens ein paar Stunden, oder besser ein paar Tage gelesen hat, um zu verstehen, wie die männlichen Gehirne so ticken, beim ficken. Zuerst sollte das Geschreibsel mal hier zur Korrektur vorgelegt werden, bevor vielleicht noch was Schlimmeres passiert. Wenn man keine Ahnung hat, kann jedes frei erfundene Wort schon die ganze Aussage verfälschen. Geschrieben ist dann geschrieben. Ich bin gespannt.
Du bist zu pessimistisch, Hai. Wenn eine ahnungslose Journalistin eines Gesinnungsblattes ihre Ahnungslosigkeit eingesteht und sich mit den Berichten im Mainstream nicht begnügt, stattdessen Infos von Freiern sucht, hat sie intuitiv meine Sympathie. Mir gefällt die Idee, sie mal in nen Puff einzuladen. Die Küche von Neby wär doch ideal. Wir erzählen vom Hurenficken, jaja bringt ihr n Kuchen mit... Ach, wär das schön!
"Geschreibsel", "Friteuse", "Meinungsmache". Wirklich? Zur Kenntnisnahme: Recherche, die: Erforschung, Erhebung, Ermittlung, Feststellung, Nachforschung, Prüfung, Umfrage, Untersuchung Man hält den Mund, wenn man von Dingen keine Ahnung hat. Bis man Ahnung von ihnen hat. Was dazwischen liegt, nennt man Recherche. Herzlich, ab2
Eigentlich will ich dir ja nichts Böses (unterstellen) Aber wenn man 2 Freier befragt, dann ist das für mich keine Recherche wie Erforschung, Prüfung und Untersuchung, etc. Meist geht es doch nur um einen Bericht, der aufgebläht wird, um ihn zu verkaufen. Aus eigener Erfahrungen kenne ich nur sehr wenig brauchbare Berichte, meist aus Unkenntnis. Erforschung hat was Wissenschaftliches. Da reichen keine 2 Meinungen der FCler. Was ist mit Untersuchung? Ich will aber jetzt hier nichts verteufeln, merke nur an, dass es schwer werden wird und dass es auch zur großen Gefahr für die Freier werden kann, wenn der Bericht nachher zerpflückt wird. Und darauf muss man gefasst sein. Dass bisher wenig über Freier geschrieben wurde, liegt wohl auch an der Schwierigkeit, die Freier entsprechend einzuordnen. Zuschnell werden pathologische Verhaltensweisen hinein interpretiert, die ja auch in manchen Fällen nicht ausblendbar sind. Männer eben. Wünsche trotzdem viel Erfolg und gutes Gelingen. Und Grüße an die befragten FCler. Ein gutes Ergebnis wäre auch in meinem Sinne.
Ich hab auch noch Senf... Ich weiss ja nicht, was Ihr FCler Euch am Ende für eine Reportage erträumt, die dabei rauskommen wird, ich für meinen Teil hätte mir lieber gewünscht, ein Mann im klassischen Alter von 35-50 würde die Reportage machen. Warum? Eine Frau, die über Prostitution schreibt, ist so wie ein Mann, der über den Schuhtick seiner Frau schreibt, die mehr als 50 Paar bei Zalando gekauft hat... Natürlich will ab2 neutral und unvoreingenommen an das Thema ran, klar, aber ihr versteht schon, was ich meine... Jetzt mal anders gedreht, stellt Euch vor, ein 35-50 jähriger Mann schreibt den bericht, der nicht so ein perfektes Privatleben hat, sondern in die "Risikogruppe" Bordellbesucher gehört... Ich würde mich wegschmeissen vor Lachen, wenn der Bericht etwa so ginge: Ich, Thomas D., 45 Jahre alt, 2-fach geschiedener Vater von 2 Kindern, habe mich für meine Lokalzeitung "HmpfGrmph" mal auf den Weg gemacht, um das Thema Prostitution von der Seite der Freier zu betrachten. Ich habe hierfür zuerst im Internet recherchiert und auf der Forenseite des FC den ersten Kontakt zu Stammfreiern geknüpft. Sie sagten "Hey, Thomas! Du willst wissen, wie es bei uns abgeht? Mensch, dann besuch uns doch mal vor Ort im Dolce Vita und schau es Dir live an. Trocken ist alle Theorie, handfest ist die Praxis!" Und so besuchte ich sie dort........ Ich habe ein paar echt nette Leute kennen gelernt, die nicht anders wie Du und ich sind. Mit einem bin ich jetzt befreundet und ich muss sagen, die Frauen sind der Hammer. Also ich weiss, wo ich nächstes Wochenende hingehe!" Also dass wär mal ein wirklich neutraler Bericht! Abgesehen davon, dass keiner seinen Ruf in der Zeitung ruinieren will und dieser Bericht deswegen wohl Traum bleiben wird, wäre so eine Form der Darstellung auch gesellschaftspolitisch kritisch, weil er vielleicht das gewünschte Ideal in den Köpfen angreift, nämlich, dass Mann und Frau als treues Paar (ohne fremdgehen) eine langjährige Beziehung führen können. Wenn ihr was lesen wollt, das Euch gut repräsentiert, dann schreibt am besten die Zeitung selbst an und sagt, ihr wollt eine Reportage machen und die sollen sich mal angucken, ob sie es drucken würden. Dann werdet ihr schon sehen. Checker, Zeit für eine Wette? Ich wette um 200,00 Euro, das mein Bericht über das Freierwesen NICHT in meinem Lokalblatt ohne Kürzung gedruckt würde!!! Das will keiner lesen!
Lasst uns doch der Sache eine Chance geben und mal gucken was dabei rauskommt. Und dass das eine Lady recherchiert, gibt der ganzen Angelegenheit doch nur noch mehr Glaubwürdigkeit. Und verdammt mutig von ihr finde ich das darüber hinaus. Danke, ab2. Grüße vom Vipe
Die Adressaten einer solchen Reportage sollen doch die vielen Menschen sein, die unserem "Hobby" überwiegend skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen. Diesen Menschen soll ein Weg zum Verständnis eröffnet werden. Die in Insidersprache formulierten Aussagen von Forenkollegen müssen also behutsam in die Verständniswelt von nicht-Insidern transportiert werden. Hier mag als Sprach-Mittler zwischen beiden Welten eine unvorbelastete, ergebnisoffen recherchierende Redakteurin durchaus ein lohnenswerter Versuch sein. Wenn ich mich mit anderen Clubgästen darüber unterhalte, warum wir unsre Clubaufenthalte im privaten und beruflichen Bereich nicht frei kommunizieren, kommen immer wieder Argumente in der Art - ich würde durch Vorverurteilung stigmatisiert und in die Schmuddelecke geschoben - Das Bild vom Pay6 ist in den meisten Köpfen geprägt von negativen Bildern wie Strassenstrich und Hamburger Herbertstrasse - sie glauben, hier im Club sei alles verwerflich, verdorben und ohne Regeln - sie wissen nicht, dass es auch hier (meist ungeschriebene) Regeln des Anstands im Umgang mteinander (Gäste und Dienstleisterinnen) gibt - diese Regeln sind nur in einer Hinsicht freizügiger: es ist von vornherein klar, das es um das Praktizieren von Sex gegen Geld geht - das aber kann nur wirklich verstehen und akzeptieren, wer es selbst miterlebt hat Und im letzten Punkt mag die Redakteurin dann tatsächlich Probleme haben, nämlich die Athmosphäre in einem solchen Club empathisch zu erfassen. Aber die übrigen Punkte könnte sie sicher als Sprachmittlerin besser nachvollziehbar machen, als jemand von uns, dem das "ja alles klar" ist.
