EMMA fordert Prostitutionsverbot-Aktuelle Hetze gegen uns!

Dieses Thema im Forum "Offtopic" wurde erstellt von marleen2010, 28. Oktober 2013.

  1. Naturfreund

    Naturfreund Optiker

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    Eine Frage an die Experten

    Ich habe eine Frage zum Verhältnis Clubleitung zu CDL. Ich bin im Laufe der Jahre mehreren CDL begegnet, die sich über die Clubleitung beklagt haben, weil sie

    a) bei dem Zimmer, wo sie schlafen, ausgebeutet werden (mehrere Mädchen in einem Zimmer, hohe Miete, ungenügende Hygiene),
    b) Tagessteuersatz auch an Tagen zahlen müssen, wo sie nicht arbeiten,
    c) an Tagen anwesend sein müssen, wo sie normalerweise nicht arbeiten,
    d) indirektes Mobbing von der Leitung erlebt haben.

    Im Prinzip könnten die Mädchen sich dagegen wehren, aber sie tun es nicht, weil sie weiter in dem Club arbeiten wollen wegen netter Kolleginnen und / oder gutem Stammkundenkreis etc. Meine Auskunftgeberinnen behaupteten, diese Situation sei häufig anzutreffen und für die "Durchschnitts"-CDL, die 4 oder 5 Zimmer am Tag haben, ein ernstes Problem, weil die Hälfte der Tageseinnahmen am Ende des Tages bereits weg ist.

    Was ist davon zu halten? Muss man das unter "(asozialer) Marktwirtschaft" abbuchen? Ist das ganze Gerede von "Selbstständigkeit" der CDL nicht Heuchelei, weil sie in Wahrheit doch von der Clubleitung abhängen, auch wenn die formal kein Weisungsrecht hat? Und ist das nicht tatsächlich eine Fehlentwicklung, die durch das ProstG von 2002 erst so richtig ins Rollen kam, die also eigentlich korrigiert werden müsste?
     
  2. albundy69

    albundy69 Womanizer

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    Kurze Blitz-Einschätzung meinerseits:

    --> Sicherlich wird kein Betreiber die Dame zwingen, im Puff zu schlafen, somit steht es der DL frei ein Hotelzimmer zu nehmen. Nutzt der Betreiber die Hilflosigkeit einer Frau aus und nötigt sie dazu, im Loch zu übernachten, nimmt Wucherpreise oder paktiert mit Leuten, welche Wert darauf legen, dass die Pferdchen beisammen bleiben ist es ein Fall für ein Verfahren wegen Zuhälterei. -> Dieser Fall wird durch das StGB abgefangen. Kein Grund, ProstG zu verteufeln.

    Kingt nach Abgaben durch das Düsseldorfer Modell. Da ist es so, dass Damen bei Anwesenheit zahlen müssen. D.H. Alles im grünen Bereich. Die Dame wird diesen Passus umgehen können, indem sie in Zivil herumrennt oder sich einen schönen Nachmittag macht. Wird dann trotzdem kassiert ist der Betreiber ein schwarzes Schaf und macht sich strafbar.

    Während der Regel arbeiten viele Frauen weiter. Dass ein Betreiber die Frau dazu nötigt ist daher kaum notwendig. Erfolgt der Druck seitens des Anbieters trotzdem schiesst er übers Ziel hinaus.

    Das müsste mal näher beschrieben werden um es genauer zu beurteilen.



    Für mich sind all die vorgebrachten Beispiele kein Anlass, das ProstG nachzubessern, da viele der vorgebrachten Verfehlungen im Strafgesetzbuch abgefangen werden. Deutet man sie als Weisungen seitens des Betreibers begibt sich dieser in die Nähe einer Sozialversicherungspflicht.

    Sprich: Die Frau kann sich DANK ProstG erhobenen Hauptes wehren und Behörden (insbesondere das Finanzamt) beobachenten solche Dinge, denn sie wollen am Kuchen partizipieren.

    In einem Umfeld in dem Prostitution illegal ist wird jede Frau die Füße still halten, denn sie selbst riskiert Strafe dadurch, dass sie überhaupt ihre Dienste anbietet. Und dass sie ihre Dienste trotzdem anbietet steht außer Zweifel, schliesslich fällt das Geld nicht vom Himmel.

    Diese Beispiele machen jedoch verständlich, wieso eine Tanja in ihrem Appell

    fordert. Viele sind hier und wissen noch nicht einmal, welche Rechte ihnen zur Verfügung stehen. Viele Betreiber wiederum glauben, im Mittelalter zu leben und sind sich der Risiken einer Pufführung vom alten Schlag nicht bewusst. Das gilt es abzustellen.
     
    Christofxxx81 und Naturfreund danken dafür.
  3. Smiley

    Smiley Auguries & Riehsörtsch

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    #43 Smiley, 30. Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 30. Oktober 2013
    Da passt kein Blatt Papier zwischen Al und mir, wenn ich hätte was schreiben sollen! 100% :daumenhoch:

    Ein Verhaltensmuster, dass man auch außerhalb dieser Branche beobachten kann und völlig geschlechterunabhängig ist, denn es triftt auch Männer in der üblen Tagelöhner-Szene.

    Bin mir nicht sicher, ob man das nur ausschließlich mit dem "erweiterten" Stockholm-Syndrom erklären kann!

    Was die Mädchen anbetrifft, hatten wir es hier im Forum schon mal fast bis zu einem Info-Kärtchen für Aufklärung und Hilfe geschafft .... im tohuwabuhs "Better SW"-thread.
    (Ich such mal noch die konkreten Posts bei Gelegenheit)
     
  4. Tanja_Regensburg

    Tanja_Regensburg Ehem. SDL, Sexworkaktivistin, Vorstand BesD e.V.

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    Das ist das Prostitutionsgesetz!

    Was daran muss geändert werden?
    Was daran fördert Menschenhandel?


    Alles andere sind Regelungen, die teils schwammig verfasst wurden und meist im Länderrecht unterschiedlich durch Verordnungen gehandhabt wird..

    Finanzrecht, Bauordnungsrecht, Stadtrecht, usw....

    Regelungen sollen einheitlich sein und unter Mitwirkung von Experten ( Sexdienstleister/innen) erarbeitet werden.

    Menschenhandel ist nicht gleichzusetzen mit Prostitution!

    ( in der Prostitution gelten auch Frauen von 18 bis 21 unabhängig ihrer Herkunft als Menschenhandelsopfer, wenn man ihnen hilft einen sicheren Arbeitsplatz in der Prostitution zu finden.)


    Menschenhandel gibt es in vielen Formen, z.B...

    http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...ropa-geschaefte-in-der-grauzone-11802693.html

    Es gibt zwar ein Entsendegesetz, aber viele halten sich einfach nicht daran und mangels Kapazität und weil man in bestimmten Branchen lieber mal ein Auge zudrückt, wird nicht oft genug kontrolliert...


    Es gibt die Möglichkeit sich ein Hotel/Pensionszimmer zu mieten, (meist teurer als vorort zu schlafen) allerdings bedeutet das auch zusätzlichen Zeitaufwand (weniger Schlaf) und zusätzliche Fahrtkosten.
    Deshalb wird das Angebot, in Club eigenen Zimmern zu übernachten meist sehr gerne angenommen, bzw manchmal nimmt man auch noch die Freundin mit ins Zimmer/Doppelbett, um unterzukommen, da es im Endeffekt günstiger und bequemer ist.

    Wenn der Club Quittungen dafür ausstellt( was er muss), normal kein Problem... kann aber auch umgangen werden, wenn für diesen Tag die Werbung deaktiviert wird, und die Dame sich nicht im Arbeitsbereich aufhält.

    Kommt drauf an, was damit gemeint ist....

    Wenn man sich für eine bestimmte Anwesenehitszeit oder Öffnungszeiten eingetragen hat, dann muss man da auch anwesend sein, wie in anderen Jobs auch...
    Zur Erbringung sexueller Dienstleistung darf niemand gezwungen oder genötigt werden, denn wenn ein "Partner" das nicht freiwillig macht, (egal ob mit oder ohne Bezahlung) ist es Vergewaltigung, dessen muss man sich klar sein.

    Auch hier kommt es auf den Einzelfall an...

    Anweisungen und Konsequenzen gibt es an allen Arbeitsplätzen.
    Egal ob selbständig oder angestellt....

    z.B. auf Baustellen müssen alle einen Helm tragen, oder sie dürfen die Baustelle offiziell nicht betreten.

    Wer in einem Club/laufhaus/Bordell usw arbeitet muss sich an die Haus/Betriebsregeln halten, die dafür sorgen, dass ein reibungsloses Arbeiten möglich ist.
    Wer das nicht tut muss mit der Konsequenz leben, bzw wird sicherlich in jedem Betrieb zur Ordnung gerufen, egal ob angestellt oder als externer selbständiger Dienstleister..

    LG Tanja
     
    Christofxxx81, Naturfreund und Macchiato danken dafür.
  5. Naturfreund

    Naturfreund Optiker

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    Ich bedanke mich für die Aufklärung, das klingt alles plausibel.

    Nun habe ich aber das Problem, das Riesentheater um das ProstG in der Öffentlichkeit zu verstehen. Ich bitte um Verzeihung, dass ich zu faul bin, mich über Google intensiver zu informieren, und vielleicht auch Dinge nicht kapiert habe, die bereits behandelt wurden. Deshalb Zusatzfragen:

    1) Könnte jemand (Tanja z.B.) ganz kurz darstellen, welcher der drei Paragraphen des ProstG, die für einen Laien sehr "dürr" aussehen, geändert werden soll und wie.

    2) Könnte jemand schlagwortartig darstellen, welche Motive dahinter stehen? Bloß feministischer Hass hätte doch niemals diese Wirkung gehabt! Irgendwo habe ich gelesen, dass besonders die Polizei zu den Gegnern des Gesetzes zählt. Also eine seltsame Koalition aus Feministinnen und Polizei und natürlich prinzipiellen (z. B. christlich motivierten) Gegnern der Prostitution?
     
  6. Struwwelpeter

    Struwwelpeter one ring to rule them

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    und das erscheint mir doch ein Grund, dies durch Öffentlichkeitsarbeit auch der breiten Masse darzulegen. ;)
     
  7. Naturfreund

    Naturfreund Optiker

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    Geplante Änderungen im Zusammenhang mit ProstG

    Ich habe jetzt mal selbst ein bisschen recherchiert in Sachen ProstG und geplante Änderungen. Die Ergebnisse fasse ich hier kurz zusammen.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, zielen die Kräfte, die eine Änderung wollen, gar nicht so sehr auf das ProstG selbst, sondern auf andere Bereiche wie das Gewerberecht.

    Als die drei wesentlichen Änderungs-Punkte sehe ich an:

    1) gewerberechtliche Erlaubnispflicht für Bordellbetriebe, um Kontrollen zu erleichtern (Uhl, CSU)

    2) verpflichtende Gesundheitsuntersuchung der Frauen (Uhl, CSU)

    3) Strafbarkeit der Freier von Zwangsprostituierten
    (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/041/1604146.pdf)

    Die treibenden Kräfte sind die CSU, die CDU-Frauen, Alice Schwarzer (Emma) und die Polizei. Die Ideologien dahinter ergeben sich aus den Namen.

    Über eine geplante Abschaffung des ProstG habe ich nirgendwo etwas gelesen. Es bleibt sogar beim "eingeschränkten Weisungsrecht": "Auch nach der Novellierung des ProstG gesteht das Gesetz den Bordellbetreibern ein „eingeschränktes Weisungsrecht“ zu." (http://www.bi-gegen-bordell.de/Presse/Pressemitteillung_BI_8-7-2013.pdf)

    Nach meiner Einschätzung aus den Sachen, die ich gelesen habe, wird Punkt
    1) mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen,
    2) eventuell,
    3) nur mit geringer Wahrscheinlichkeit, ist aber natürlich nicht ausgeschlossen.

    Wenn Punkt 3) kommt, ist es eine Katastrophe. Wer definiert, welche CDL eine Zwangsprostituierte ist? Wie wird der Freier erfasst.

    Wenn ich was falsch verstanden oder was Wesentliches überlesen habe, bitte ich um Korrektur.
     
  8. golite

    golite Bekannter Schreiber

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    Dass Deutschland zum "größten Bordell Europas" geworden ist, ist an sich ja nicht gut oder schlecht für die Frauen. Man könnte sagen: besser 200.000, die zu annehmbaren Bedingungen arbeiten, als 100.000 zu schlechten. Wenn es denn stimmt, dass die Bedingungen sich seit 2002 gebessert haben.

    Emma behauptet allerdings das Gegenteil.

    Als Kunde habe ich fast keinen Einblick in das, was hinter den Kulissen passiert. Ein paar Ereignisse lassen mich aber vermuten, dass es da einen Unterschied zwischen deutschen und südosteuropäischen Frauen gibt.

    Eine deutsche DL in einem NRW Groß-Club erzählte mir, dass gut 80% der Frauen dort einen Zuhälter hätten. Da muss man schon fragen, wie viel Zwang tatsächlich dabei ist.

    Passend dazu fiel mir in einem anderen Club in der Umkleide mal ein rumänisch sprechender Mann neben mir auf, so Mitte bis Ende 20, der ein dickes Bündel 50 Euro Scheine zählte (seeehr viel mehr als er selber an einem Abend für Sex hätte ausgeben können....) und sie dann in den Schrank zurück legte. Da haben die Damen wohl ihren Verdienst abgegeben...

    Eine andere Frau erzählte mir, wie sie Steuern bezahlt. Das ist vielleicht nicht der entscheidende Kritikpunkt. Aber in jedem Fall war es ein Witz gegenüber dem, was ich (auch selbständig) bei gleichem Einkommen bezahlen muss. Das stört mich nicht wirklich, aber jedenfalls scheinen die normalen Steuergesetze für sie in der Praxis nicht zu gelten.

    Ich würde wirklich gerne wissen, was die Beweggründe für ein 20 jähriges Mädchen in Rumänien sind, nach Deutschland in ein Bordell zu gehen. Wieviel davon ist der Wunsch ist, der Armut zu entkommen, der "kranken Mutter" zu helfen, sich tolle Sachen leisten zu können? Und wie viel sind falsche Versprechungen, Zwang und finanzielle Ausbeutung?
     
  9. Pornozunge

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    Nichts ....

    ...wird so heiss gegessen wie es gekocht wird.
    Prostitution ist eines der ältesten Gewerbe der Menschheit, gab es schon immer und wird es auch immer geben, daran kann auch EMMA nichts ändern.
    Mich ärgert es, wenn so ungefickte Hühner kommen und die Welt verändern wollen, ohne jemals den Finger wirklich am Puls gehalten zu haben.
    Wir sollten uns aber dennoch alle nichts vormachen, denn eines ist wohl FAKT:
    Kein junges Mädel träumt von einer Karriere als Nutte im Puff, es sei denn sie wird dorthin gehend manipuliert, was aber nicht immer etwas mit "ZWANG" im üblichen Sinne zu tun hat.
    Dass aber sicherlich auch neben seelischer Gewalt die körperliche Gewalt eine Rolle spielen kann, sollte man sich schon vor Augen halten, jetzt aber den Versuch zu starten, den Freier dafür verantwortlich zu machen, wo Politik und Polizei versagen, ist ein absolutes Unding.
    Huren und Freier in die Illegalität zu treiben ist sicherlich nicht der richtige Lösungsansatz eines Problems, zu dessen Bekämpfung ICH als MENSCH und auch als Freier durchaus Hilfsbereitschaft anzeigen würde.
    Nur ist es sicherlich NICHT so einfach jemandem zu helfen, der noch gar nicht einsieht dass er hilfebedürftig ist.
    Diese Einsicht kommt meist erst sehr spät, wenn man als Althure sein Gnadenbrot fristet, weil der Freund, Ehemann oder auch nur Taxifahrer mit der ersparten Kohle auf und davon ist, wenn er sie nicht schon vorher selber im Puff verhurt hat oder seiner Spielsucht erlegen ist.
     
    Dorian.Gray dankt dafür.
  10. Xx_er

    Xx_er Guest

    Woher glaubt sie das zu wissen ? *imho gibt es nur selten gute Kontakte von deutschen DL's zu "Rum/Bul's"...

    Da komme ich in meinem Bekanntenkreis bei Rum/Bul's auf eine wesentlich geringere "Zuhälterquote" und selbst bei denen, wo ich sicher weiß, dass er sie mitunter verdrischt und sie sein Leben finanziert, betrachten die jeweiligen Mädelz das als "Liebesbeziehung". So überschlagsweise komme ich auf maximal 15-20% solcher Typen, die anderen haben einfach einen Freund oder einen Mann bzw. Familie zu hause. Wobei bisweilen die Geldtransfers i.d. Heimat schon erstaunlich hoch sind, aber da müßte man dann das "Zuhälterklischee" auf die gesamte Familie/Sippe i.d. Heimat anwenden, um auf die besagten 80% zu kommen...
     
    Smiley dankt dafür.
  11. dance

    dance Neuling

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    Können sie eben doch, deswegen lassen die ja auch nicht locker. Sobald man die Freier wie in Schweden oder in den USA (außer Nevada) konsequent bestraft, ist Prostitution im jeweiligen Land tot. Nur Leute, die nichts mehr zu verlieren haben, wagen sich dort noch, sich mit käuflichen Frauen zu treffen.

    Was allerdings Emma und ein neues Gesetz auch nicht verhindern könnten, sind Reisen ins Ausland. Theoretisch kann zwar ein Schwede auch für käuflichen Auslandssex bestraft werden, aber das nehmen die Schweden auch nicht ernst, weil das nicht konsequent verfolgt wird.

    Und lasst doch mal die Beleidigungen weg, die bringen nicht viel für die Diskussion.
     
  12. Pornozunge

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    Ungefickte Hühner ist keine Beleidigung sondern basiert auf Tatsachen ;).
    Schweden ist nun mal nicht Deutschland.
    Wollen wir Wetten?
     
  13. dance

    dance Neuling

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    Wetten könnten wir erst, wenn es tatsächlich ein striktes Verbot geben würde.

    Aktuell gehe ich davon aus, dass es ein Gesetz der neuen Regierung geben wird mit mehr Kontrolle der Betreiber + Gewerbeschein, Altersanhebung der Frauen und noch so ein paar Beschränkungen, die auch schon einiges verändern würden.

    Im Prinzip ist es auch sinnvoll, wenn die richtig krassen Auswüchse damit eingedämmt werden, aber die Gefahr ist natürlich, dass zu viel damit wieder eingerissen wird.
     
  14. Premiumtester

    Premiumtester Stammschreiber

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    Grundsätzlich würde ich mir erstmal ein Umdenken in der Berichterstattung wünschen.
    Mir sind kaum Reportagen oder Dokus in den Printmedien bekannt, die sich mal unaufgeregt diesem Thema widmen.

    Frauen wie Tanja sollten sich mal mehr Gehör verschaffen. Das wäre in der Sache hilfreich, allerdings ist das scheinbar auch verpönt.

    Es ist halt einfach, den Freier als kinderfickenden Vergewaltiger oder die Prostituierte als armes gezwungenes Mädchen darzustellen.

    Millionen Männer nehmen die Dienste von gewerblichen Damen in Anspruch. Eine Tatsache, die die ehrbaren Frauen nicht sehen wollen. Weil damit können sie nicht umgehen. Eine Geliebte, die ist ein greifbarer Feind, den es zu bekämpfen gilt. Bei Prostituierten fühlt sich die ehrbare Frau komischerweise unterlegen.
    Die gibt den Männern häufig das, was sie vermissen. Egal ob es sich um Streicheleinheiten oder einfach nur um dreckigen Sex handelt.

    Solange das nicht akzeptiert wird, bleibt die verzerrte Darstellung in der Öffentlichkeit, weil ein paar Männer lassen sich für die "gute Sache" gerne vor den Karren spannen. Auch wenn dies häufig eher heuchlerisch ist.
     
    Palau, albundy69 und Dorian.Gray danken dafür.
  15. Dorian.Gray

    Dorian.Gray The Business

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    Wahrscheinlich derselbe Typ SDL, der den „Preisverfall“ durch die ganzen Gypsygirls beklagt. ;)
    Bei den Zigeunern ist es einfach System, mit allem möglichen Geld zu verdienen, nur nicht mit dem, was wir vielleicht normale Arbeit nennen.
    Der „Zuhälter“ oder wie Du solche Typen dann auch immer bezeichnen willst, ist dann einfach der, welcher das ganze Geschäft organisiert.

    Eigentlich wollte ich mich hier ja nicht äußern, weil sich diese ganzen Debatten im Kreise drehen, denn für Leute wie Frau Schwarzer ist weibliche Prostitution(denn nur diese „interessiert“ sie, weshalb man eigentlich treffender sagen müßte, daß ihr Problem nicht die Prostitution, sondern männliche Sexualität ist. Was sie dann manchmal sogar auf die Schwuchteln ausweitet, wenn es um Pädophilie geht) immer „Zwang“, behauptet eine Frau das Gegenteil, dann hat sie sich das von Männern einreden lassen....:eek:
    Unter einer solchen Prämisse ist eigentlich jede weitere Debatte überflüssig und sinnlos.:winkewinke:
     
    FHAC dankt dafür.
  16. Xx_er

    Xx_er Guest

    dass sie sich unterlegen fühlen, finde ich noch nicht mal so "komisch", zumindest scheint mir die (ev. unbewußte) Zuschreibung an Prostituierte, dass sie einfach durch ein mehr an Übung auch "besseren" Sex macht nicht unplausibel. Das kann durchaus Ängste und Unterlegenheitsgefühle bei "anständigen Frauen" fördern...

    Komisch wird's für mich erst, dass sich ja sehr viele Prostituierte in ihrem "normalen" Leben in einem genauso "ehrbaren" moralischen Selbstbild sehen, was dann - wie auch die von mir schon öfter zitierte Nelly Stockburger sehr gut ausführt - zu den Rationalisierungen führt, dass sie das ja nur für's Geld macht und es ihr - gemäß ihrem "moralischen Selbst-Ideal" eigentlich keinen Spass machen "darf".

    Diese Art selbstkonstruierter Doppelbindungs-Situation lässt sich auch empirisch hervorragend gut und oft beobachten - zumindest bei etwas tieferem "Einblick in die Szene"...
     
  17. dance

    dance Neuling

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    Eine Diskussion zwischen Emma-Aktivistinnen und Clubgängern wäre in der Tat sinnlos, weil es überhaupt keine gemeinsame Basis gibt.

    Allerdings ist die Attacke der Emma ja nur die radikale Weiterführung der Debatte, um die Änderung des Prostitutionsgesetzes. Und dieses Thema wird vermutlich in den nächsten Monaten an Fahrt aufnehmen, weil die designierten Regierungsparteien ja etwas ändern möchten. Und da sollte man schon mitdiskutieren, sofern das überhaupt irgendwie möglich ist.
     
  18. FHAC

    FHAC traveler

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    #58 FHAC, 31. Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 31. Oktober 2013
    Hallo
    ... also wie es in Schweden ist weiß ich nicht, aber in USA ist es definitiv so das das rigorose , puritanische Prostitutionsverbot zu einer Doppelmoral im Land geführt hat.
    Du kannst in fast jeder "Afterworkbar" eine nette Frau abschleppen und z.B. mit Ihr gut essen gehen und dann Sex bis zum abwinken. Das ist keine Prostitution, nein :confused:

    Aber auch die "richtige" Prostitution blüht noch immer , aber eben im Verborgenen, mit Zuhältern denen man schon von weiten ihre Kriminalität ansieht, diese bieten dann "Frauen" feil die hier keiner mit der Kneifzange anfassen würde, Drogenkonsum und AIDS sind die ständigen Begleiter... das ist der sog. "Lowcost" Sexbereich.

    Am anderen Ende der finanziellen Leistungsfähigkeit (ab 2500$pro Nacht) gibt es auch jede Menge Angebote, aber die werden eben anders verkauft.
    Da in den USA der Kampf gegen Prostitution schon sehr viele Jahre geführt wird ist daran auch zu erkennen das es S I N N L O S ist.
    Die Gesellschaft ist dort, im Bezug auf Sex ( und wie in den letzten Tagen ja herauskam auch in anderen Bereichen), derart verlogen, das ich immer wieder froh dort nur ab und an arbeiten und nicht leben zu müssen. Diese Erfahrungen mache ich übrigens in Kalifornien, im Großraum San Francisco / Sunnywally.
    Ich möchte nicht wissen wie es in Texas etc. ist....

    Ich bin mir aber sicher das der Vorstoß der dusseligen AS keinen Erfolg in D haben wird. Man sollte die mgl. der Polizei gegen Menschenhandel vorzugehen erweitern und auch die Strafen dafür nach oben hin anpassen und zu guter letzt sollte Ausweisung für die Menschenhändler kein Problem sein, auch wenn es dann in Länder geht wo ihnen härtere Strafen drohen.


    gruss Friedel
     
    Naturfreund dankt dafür.
  19. dance

    dance Neuling

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    Danke für deine USA-Eindrücke, vielleicht war mein Begriff "tot" auch nicht korrekt.

    Was vermutlich tatsächlich bleiben würde:

    High-Class-Escort, weil still geduldet und wird verschleiert durch Begleitservice zum Essen oder Theater, Drogenprostitution sowie Anbahnung in Discos oder im Internet, weil schwer beweisbar.

    Es wäre trotzdem für den Großteil der Clubgänger uninteressant. Ich würde davon ausgehen, dass die meisten ins Ausland ausweichen.

    Die Kalkulation der Emma dürfte sein, dass die meisten der Zugang so erschwert wird, dass es einen deutlichen Rückgang des käuflichen Sex im Inland gibt und ein Teilziel erreicht wäre.
     
  20. The Tiger

    The Tiger Genitalveteran

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    Die unsachgemäße Kampagne der Schwarzer richtet sich vornehmlich gegen die angebliche Unfreiwilligkeit der Prostitution.

    Diese undifferenzierte Marschroute wird von neugegründeten Berufsverband erotischer und sexueller Dienstleistungen realistisch und damit auch differenzierter betrachtet.

    Im folgenden äußert sich Johanna Weber, die u.a. mit unserer Kollegin Tanja Regensburg kürzlich den Verband gründete.

    Tanja berichtete hier mehrfach darüber.


    Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/gese...mit-sexarbeiterin-johanna-weber-a-930660.html
     
    Meister Röhrich dankt dafür.